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Pflegeausbildung bei Paracelsus

Mitarbeiter der Klinik nahmen an der Berufsorientierungsmesse an der Oberschule in Oelsnitz teil / Pflegeausbildung weckte großes Interesse

Die Berufsorientierungsmesse an der Oberschule in Oelsnitz soll Schülerinnen und Schüler dabei helfen, sich beruflich zu orientieren und sich über die Vielfalt von möglichen  Ausbildungsberufen zu informieren.

Die Paracelsus Klinik Adorf/Schöneck war ebenfalls mit einem Stand vertreten und präsentierte den Schülerinnen und Schülern die drei pflegerischen Ausbildungsberufe Operationstechnische Assistenz (OTA), Anästhesietechnische Assistenz (ATA) und Pflegefachmann oder Pflegefachfrau. Alle drei Berufe sind Ausbildungsberufe in der Paracelsus Klinik Adorf/Schöneck. Insgesamt konnten sich die jungen Menschen bei der Berufsorientierungsmesse zu rund 50 Berufszweigen informieren.

Am Infostand der Paracelsus Klinik zeigte sich ein großes Interesse an einer Pflegeausbildung. Nach wie vor ist das Interesse besonders bei den Mädchen sehr groß aber auch eine Vielzahl an Jungen wollte mehr über die Ausbildungs- und Praktikumsmöglichkeiten erfahren. Einige gaben gleich ihre Bewerbungsunterlagen ab, andere wollten Tipps zu ihrer Bewerbung. Britta Scherzer, stellvertretende Pflegedienstleiterin und Ausbildungsverantwortliche, und Jörg Neidhardt, der als OP-Koordinator und Praxisanleiter in der Paracelsus Klinik Adorf/Schöneck tätig ist, gaben bereitwillig und ausführlich Auskunft. 

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Paracelsus Sportmedizin unterstützt Profitänzer von Grün-Gold

Seit mehr als einem Jahr kooperiert der sportmedizinische Fachbereich der Paracelsus Klinik Bremen mit dem Grün-Gold-Club Bremen e.V., einem der bekanntesten Formations-Clubs Deutschlands, deren Profi-Tänzer unter anderem die derzeitige Staffel von „Let’s dance“ begleitet haben.

 „Tanz ist wie Medizin, er baut Barrieren ab und ist universell. Es braucht den eigenen Körper und die Bewegung, um gemeinsam etwas zu gestalten, mehr nicht. Damit ist Tanz die inklusivste aller Kunstformen“, bringt es Uta Albanese, Toptrainerin bei Grün-Gold und selbst ehemalige Profitänzerin anlässlich des Welttages des Tanzes am 29. April auf den Punkt.

Nicht nur die Profitänzer, sondern alle Aktiven des Grün-Gold-Club Bremen, profitieren von der Zusammenarbeit mit den sportmedizinischen Experten der Paracelsus Klinik. „Für unsere Profitänzer ist Tanz natürlich der Mittelpunkt ihres Lebens. Aber eigentlich hat für alle aktiven Tänzer bei uns der Tanz einen hohen Stellenwert. Tanzen macht einfach glücklich. Verletzungsbedingt pausieren zu müssen, möchte also jeder möglichst vermeiden“, so Uta Albanese.

Für die Tänzerinnen und Tänzer ist deshalb die Zusammenarbeit mit der Paracelsus Sportmedizin ein gern angenommenes Angebot der Vereinsleistungen.  Mittlerweile haben rund 50 Aktive des Vereins die Leistungen des sportmedizinischen Zentrums in Anspruch genommen. Bei Verletzungen oder Beschwerden, häufig an Fuß, Hand oder Rücken, bieten die Sportmediziner eine umfangreiche Diagnostik und Behandlung. „Jedes Mitglied des Vereins kann eine schnelle und professionelle medizinische Unterstützung in Anspruch nehmen, um nach Verletzung schnell wieder auf dem Parkett stehen zu können“, erklärt Dr. Alberto Schek, Chefarzt der Paracelsus Sportmedizin und Prävention.

Auch bei der Wettkampfvorbereitung der Profitänzer, für Beratungen und Coachings stehen die Paracelsus Sportmediziner den Aktiven zur Verfügung.  Die Tanzbegeisterten können sich auf ein breitgefächertes Know-How und die Infrastruktur im sportmedizinischen Zentrum verlassen. Experten aus den Bereichen Orthopädie, Neurologie, Psychologie oder Sportwissenschaften stehen dem Grün-Gold-Club Bremen e.V. und seinen Aktiven zur Seite. Um das Angebot an die Tänzerinnen und Tänzer noch bekannter zu machen, stellt sich das Team rund um Dr. Alberto Schek beim diesjährigen Dance Sport Festival des Grün-Gold-Club Bremen e.V. im Kongresszentrum vor.

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ONLINE-VERANSTALTUNG: HÜFTGELENKSARTHROSKOPIE – MÖGLICHKEITEN UND GRENZEN

  • Mit Gelenkspiegelung Arthrose lindern und Kunstgelenk aufschieben
  • Referent: Dr. med. Benjamin Bartels, Departmentleiter arthroskopische Knie- und Hüftchirurgie an der Paracelsus Klinik Bremen
  • Patientenvortrag im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Mensch & Medizin“
  • Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos

Ein neues Gelenk oder Teilersatz-Prothesen müssen nicht immer die Lösung sein. Denn bei rechtzeitiger Behandlung ermöglicht ein arthroskopischer Eingriff die Rückkehr zu einer natürlichen und geschmeidigen Bewegung. Die Gelenkspiegelung, die sogenannte Arthroskopie, bezeichnen die Fachärzte gern als schlüssellochchirurgischen Eingriff. Besonders die tiefliegenden Gelenke, wie beispielsweise das Hüftgelenkt, können die Ärzte auf diese Weise besonders genau untersuchen und behandeln. Lockere Knorpelanteile, geschädigte Menisken oder freie Gelenkkörper lassen sich auf diese Art schonend glätten beziehungsweise entfernen. Mittels einer solchen Gelenkspiegelung wird die Mechanik des Gelenks wesentlich verbessert.

Durch wenige, lediglich zwei bis drei Zentimeter lange Hautschnitte wird eine kleine Kamera eingeführt, um die krankhaften Veränderungen mithilfe spezieller Instrumente und unter steter Sichtkontrolle zu beheben. Das Voranschreiten des Gelenkverschleißes und damit die Notwendigkeit des künstlichen Gelenkes kann auf diese Weise noch verzögert werden.

Soll eine arthroskopische Behandlung jedoch Erfolg haben, ist eine gute Früherkennung entscheidend. Dr. med. Benjamin Bartels, Departmentleiter arthroskopische Knie- und Hüftchirurgie an der Paracelsus Klinik Bremen, spricht in seinem Online-Vortrag am Mittwoch, den 18. Mai um 17 Uhr, über die Möglichkeiten und Grenzen einer arthroskopischen Behandlung. Anhand von Fallbeispielen gibt Dr. Bartels einen Überblick über die unterschiedlichen Krankheitsbilder und erklärt, worauf Patienten und Operateure zu achten haben.

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Tanztherapie für Krebspatienten

Seit 18 Jahren gehört die Tanztherapie für Krebspatienten zum psychoonkologischen Konzept der Paracelsus Klinik Scheidegg, weil sie helfen kann, Körper- und Selbstwahrnehmung zu verbessern und Vertrauen in den Körper zu gewinnen. Tanztherapeutin Gudrun Zacher, erklärt, wie eine Therapiestunde abläuft und was sie bei Krebspatienten bewirken kann.

Bereits vor 18 Jahren hat die Paracelsus Klinik Scheidegg die Tanztherapie in ihr psychoonkologisches Konzept integriert. Denn laut einer Studie der Klinik für Tumorbiologie der Universität Freiburg zur Wirksamkeit der Tanztherapie bei Krebspatienten, ist die Tanztherapie in der Lage, heilsame emotionale Veränderungen sowie Verbesserungen im Körperbild und Selbstwertgefühl der Betroffenen herbeizuführen. Das ist gerade für Krebspatienten wichtig, die mit Worten allein nicht den richtigen Weg finden, um die Krankheit zu verarbeiten. Eine Krebserkrankung macht fassungs- und sprachlos und wirkt sich negativ auf das Körpererleben aus. Daraus entstehen häufig starke emotionale Reaktionen wie Angst, Wut und Trauer, die kein Ventil finden. Auch stehen die Patienten häufig unter enormer innerer und äußerer Anspannung. Dazu kommt, dass wir häufig in unserer „kopflastigen“ Zeit verlernt haben, die Botschaften unseres Körpers wahrzunehmen – geschweige denn, ernst zu nehmen.

Was kann man sich unter Tanztherapie vorstellen? Wie sieht eine Therapiestunde aus? Fragen an Gudrun Zacher, die seit 18 Jahren die Tanztherapie in der Paracelsus Klinik Scheidegg durchführt.

Wie läuft eine Tanztherapie in der Gruppe ab?

Nach ein paar Einführungssätzen gibt es eine Einheit, um in Bewegung zu kommen und die Aufmerksamkeit auf die Gegenwart zu richten. Daran schließt sich der Hauptteil mit einem bestimmten Thema an. Am Ende findet jede für sich einen stimmigen Abschluss in der Bewegung (Integration). Auch sollte am Ende der Therapiestunde ein Abschlusskreis mit verbaler Reflektion stehen.

Was bewirkt die Tanztherapie bei Krebspatienten?

In der Tanztherapie gibt es kein Können oder Leisten – es geht nicht um Richtig oder Falsch, sondern um das individuelle Erleben. Es geht darum, Achtsamkeit gegenüber den eigenen Gefühlen und Bedürfnissen, aber auch Grenzen zu entwickeln. So kann im geschützten Rahmen jeder über die authentische Bewegung den eigenen Körper neu erleben und hieraus Lebensfreude und Vertrauen schöpfen.

Welche Erfahrungen machen Patientinnen dabei?

Sie erfahren, dass sie sein dürfen wie sie gerade sind und vieles möglich ist. Zum Beispiel, sich über die Bewegung zu entspannen, loszulassen, sich Raum zu nehmen, in Kontakt zu gehen ohne sich selber zu verlieren, wohlwollend zu sich selber und anderen zu sein, die eigene Kraft wieder zu spüren, Leichtigkeit neu zu entdecken, auch mal ausgelassen und verrückt sein zu dürfen usw.

Was sollen Patientien aus Ihrer Sicht vor allem mit Hilfe der Tanztherapie lernen bzw. erfahren?

Patienten bekommen die Möglichkeit bei sich anzukommen, ihre Wahrnehmung für Körper und Seele zu erweitern, Gefühle zuzulassen und sich und ihren Körper wertzuschätzen. Mir ist es wichtig, dass sie ihr eigenes Erleben ernst nehmen und liebevoller mit sich selber umgehen.

Welche Rückmeldungen erhalten Sie?

Ich erlebe viele berührende Momente und bekomme auch viel positives Feedback: „Beim Tanzen wird mein Kopf frei von Sorgen“, „Ich habe doch glatt meine Schmerzen vergessen“, „Das freie Bewegen eröffnet mir neue Räume und fühlt sich so gesund an“, „Ich habe MICH wiedergefunden“ „Hinterher fühle ich mich leicht und entspannt“. Das sind nur einige Rückmeldungen, die ich regelmäßig höre.

Was sollen Patienten zur Tanztherapie mitbringen?

Außer leichten Turnschuhen, Gymnastikschläppchen oder Stopper Socken, bequemer Kleidung und etwas zum Trinken bringt jeder nur sich selbst mit, so wie er gerade ist. Mein Arbeitsmaterial ist hauptsächlich die Musik. Manchmal nutze ich auch Tücher oder Postkarten.

Braucht man einen Tanzpartner?

Nein, aber ab und zu biete ich die Möglichkeit einer kleinen Erlebniseinheit zu zweit an.

Können an dem Therapieangebot Frauen und Männer teilnehmen?

Eigentlich gilt das Angebot für alle Patienten. Interessanterweise nehmen aber fast ausschließlich Frauen an der Tanztherapie teil. Das liegt wahrscheinlich einerseits am hohen Frauenanteil der Klinik. Denn sie ist ja auf Brustkrebs spezialisiert. Andererseits spricht dieses Therapieangebot wahrscheinlich auch eher Frauen an.

Kann/Sollte man die Tanztherapie auch zu Hause fortführen?

Wenn jemand positive Erfahrungen in der Klinik gemacht hat, finde ich es durchaus sinnvoll, dies auch weiterhin für sich zu nutzen.

Gibt es Angebote auch außerhalb von Reha-Kliniken?

Im Internet findet man Angebote für Tanztherapie nach Krebs. Ich biete ebenfalls Kurse und Seminare an. Sie findet man auf meiner Website www.akzep-tanz.com.

Zur Person:

Gudrun Zacher, geboren in Hückeswagen, Nordrhein-Westfahlen, 60 Jahre alt, schloss ihre tanztherapeutische Ausbildung im Institut WENDEPUNKT in Ratzenried ab. Außerdem absolvierte sie eine Ausbildung zur Kreativen Leibtherapeutin im Institut ZUKUNFTSWERKSTATT therapie kreativ in Neukirchen-Vluyn und machte die Weiterbildung „Coaching in Gesundheitsberufen“ in Bad Tölz. Zusätzlich ist Gudrun Zacher AZUL Conscious Movement Teacher und Heilpraktikerin Psychotherapie. Seit Januar 2004 ist sie für die Paracelsus Klinik Scheidegg als Tanztherapeutin tätig.

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Ich meistere fast blind meinen Brustkrebs

“Ich hab noch Leben” – Mit diesem authentischen Blog zum Thema Krebs, teilweise von Patientinnen und Patienten selbst aufgeschrieben, möchten wir Mut machen und verschiedene Wege zurück ins Leben aufzeigen. Denn eines haben wir von den Betroffenen gelernt: Das Leben ist immer lebenswert.

Diese Geschichte ist eine von vielen unserer onkologischen Patientinnen und Patienten. Weitere Geschichten haben wir hier im Menü für Sie verlinkt. Schauen Sie rein. Jede einzelne geht ans Herz!


Gaby Bongard, 63 Jahre alt, 2022 war ihr 4. Reha Aufenthalt in der Paracelsus Klinik am See in Bad Gandersheim

„Zwanzig Jahre war ich frei. Frei von Gedanken an den Brustkrebs. Ich bin zu allen Vorsorgemaßnahmen gegangen“ blickt Gaby zurück. Man könnte meinen: Glück im Unglück. 2020 kam durch eine Vorsorgeuntersuchung erneut die Diagnose Brustkrebs. Erschütterung bei Gaby Bongard. Doch mit Brustkrebs kennt sie sich aus. 2000 hatte sie ihn zum ersten Mal bekämpft. Damals mit starker Strahlentherapie. Zur Erholung ging es als Anschlussheilbehandlung in die Paracelsus Klinik am See in Bad Gandersheim. Die erste Reha Maßnahme tat ihr so gut, dass sich Gaby Bongard, aus Haan in der Nähe von Düsseldorf, auch 12 Monate nach der Krebstherapie für eine erneute onkologische Reha in Bad Gandersheim entschied.

Dieses Mal rieten ihr die Ärzte zu einer Chemotherapie, Strahlentherapie und einer Brustamputation, da die erste Strahlentherapie schon viel schlechtes Brustgewebe hinterlassen hatte. Sprachlosigkeit erfüllte Gaby Bongard zunächst. Doch Gaby packte es an – mit viel Optimismus und positiver Einstellung. Sie sagte sich: Wat mutt, dat mutt. Eins stand fest: nach der Krebstherapie wollte sie wieder nach Bad Gandersheim kommen. So folgte die Anschlussheilbehandlung Ende 2020. Ihr jetziger Aufenthalt zur onkologischen Reha ist mittlerweile ihr 4. Aufenthalt in der Klinik am See. Die Rheinländerin hat die Krebstherapie, wie sie sagt „gut weggesteckt“. Müdigkeit oder Nasenbluten gehörten zwar dazu, aber davon hat sie sich nicht unterkriegen lassen. „Im Endeffekt konnte ich mir gar nicht leisten für eine Weile auszufallen. Wer kümmert sich ansonsten um Gando?“

Steter Begleiter auf vier Pfoten

Gando ist Gabys Blindenführhund. Der fünfjährige Schäferhund ist stets an ihrer Seite. Seit 2018 meistern sie zusammen den Alltag und sind seit der ersten Begegnung ein Herz und eine Seele. Als Kind besaß Gaby Bongard 20 Prozent Sehkraft. Diese verringerte sich stark im Laufe der Zeit. Seit Mitte der 90er Jahre lebt sie mit 2 bis 5 Prozent Sehkraft und gilt daher als stark sehbehindert beziehungsweise als blind. „Bei bestimmten Lichteinfällen oder Tageszeiten kann ich für meine Verhältnisse gut sehen. So kann ich, dank meiner Kurzsichtigkeit, zum Beispiel die Uhrzeit selbstständig ablesen. Aber Einschränkungen bleiben. Für alle täglichen Beschränkungen und Barrieren habe ich Gando.“

Gando gibt eine gefahrlose Orientierung sowohl in vertrauter als auch in fremder Umgebung. Er gibt den Weg vor, bleibt vor Straßenüberquerungen stehen und gibt Auskunft, wenn Gefahr droht oder das Ziel erreicht ist. Durch ihren Blindenhund ist Gaby Bongard in gewisser Weise mobil und unabhängig. Für Gando ist es der zweite Aufenthalt in der Klinik am See. Schon Ende 2020 war er Gabys treuer Begleiter. Während der Reha begleitete er sie zu den Mahlzeiten in den Speisesaal oder zu einem Aufenthalt in die Cafeteria. Während der Therapien und Anwendungen wartete er geduldig im Zimmer auf sein Frauchen. Umso größer war dann jedes Mal die Freude, wenn es für regelmäßige Gassirunden in die Umgebung der Klinik ging – auch ganz zur Freude der Mitarbeitenden der Klinik, die hier gerne einmal eine Runde übernahmen.

Gaby Bongard ist glücklich, dass sie mit der Paracelsus Klinik am See eine Rehaeinrichtung gefunden hat, die ihr schon bei der ersten Diagnose zwei Reha Maßnahmen zusammen mit ihrem Blindenhund Blacky ermöglicht hat und nun erneut zugestimmt hat. Auch während der anhaltenden Coronapandemie. „Spätestens nach vielen Telefonaten mit anderen Rehakliniken weiß ich, dass die Aufnahme eines Blindenhundes keine Selbstverständlichkeit ist. Daher möchte ich mich an dieser Stelle noch einmal ganz besonders bei der Klinikleitung für diese Chance bedanken. Ich würde mich immer wieder für eine onkologische Reha in Bad Gandersheim entscheiden. Hier sind mir nicht nur die Wege bekannt, sondern auch das Personal ist immerzu freundlich und hilfsbereit.“

Eins ist sicher: mit ihrer engagierten und außerordentlich positiven Art wird Gaby auch ihren weiteren Weg mit Brustkrebs und Blindenhund meistern. Auch, wenn manchmal ein dickes Fell gefordert ist – denn nicht überall findet ein Blindenführhund mit Frauchen die Akzeptanz, die sie verdienen.

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Aromapflege-Workshop für Azubis

Adorf – In der vergangenen Woche fand für die Azubis des dritten Lehrjahres der Paracelsus Klinik Adorf/Schöneck ein besonderer Aromapflege-Workshop statt. Die leitende Aromapflegerin und Palliativschwester Benita Meinel erklärte den Auszubildenden die Wirkungsweise von ätherischen Aromaölen bei der Behandlung von Patienten.

Betritt man den Schulungsraum in Adorf strömen einem wohlriechende Düfte entgegen. Orange, Zirbe, Lavendel und Rose sind nur eine kleine Auswahl der vielen ätherischen Duftöle, die für das Wohlbefinden der Patientinnen und Patienten zur Verfügung stehen. Unter Anleitung von Schwester Benita Meinel erfahren die Auszubildenden alles zu Anwendungsmöglichkeiten und Wirkungsweise der Aromaöle. Nicht nur theoretisches Wissen vermittelt Schwester Benita, auch die praktische Anwendung. So durften die Auszubildenden sich ihre eigenen duftenden Pflegeprodukte anmischen.

Zusätzliches Highlight der Ausbildung

Dieser Aromapflege-Workshop ist für die Auszubildenden ein besonders Highlight und nicht in dem allgemeinen Ausbildungsplan verankert. Die Aromapflege ist seit vielen Jahren an den Paracelsus Kliniken in Adorf und Schöneck etabliert. Die Auszubildenden werden von Beginn an in die Anwendung eingewiesen und erhalten die Möglichkeit sich als Aromaschwester oder -pfleger weiterzubilden.

Die Aromapflege – Duftstoffe als Heilmittel

Die Duftstoffe sind zugleich pflanzliche Heilmittel, die in sehr geringer Dosierung sowohl bei gesunden als auch kranken Menschen angewendet werden können. Die individuelle Anwendung der verschiedenen Aromaöle verbessert unter anderem das Wohlbefinden, stärkt die Lebenskraft und fördert die Genesung. Sie aktivieren die Selbstheilungskräfte und unterstützen so einen positiven Effekt auf die medizinische Therapie. Aromaöle wirken sowohl auf das Nervensystem als auch direkt auf Organe oder das Gewebe. Vor 16 Jahren hat Benita Meinel die Aromapflege an der Paracelsus Klinik Adorf/Schöneck eingeführt. Mittlerweile gibt es auf allen Stationen speziell ausgebildete Aromaschwestern und -pfleger.

Vielfältige Anwendungsmöglichkeiten

Die Anwendung der Öle ist vielfältig, u.a. als Voll- oder Teilbäder, zur Körperpflege oder als Auflagen und Wickel. Spezielle Mischungen wie das Akuteinreibungsöl bringt blaue Flecken schneller zum Abklingen und wird sehr gern auf den chirurgisch-orthopädischen Stationen angewandt. Auf den internistischen Stationen profitieren die Patienten durch die Anwendung von Entspannungsölmischungen, dem Hautstärkungsöl und dem Atemaktivöl. Auch auf der Palliativstation finden besonders beruhigende ätherische Öle wie Lavendel, Benzoe Siam, Rose, Vanille und Zirbelkiefer ihre Anwendung.

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Paracelsus Kliniken Bad Essen kooperieren mit Uni Osnabrück

  • Bad Essener Kliniken schließen Kooperationsvereinbarung mit Universität Osnabrück
  • Psychologie-Studenten können berufsqualifizierende Erfahrungen sammeln
  • Pro Jahr stehen zehn Praktikumsplätze zur Verfügung

Die Paracelsus Kliniken Bad Essen und die Universität Osnabrück mit dem Institut Psychologie haben eine Kooperationsvereinbarung geschlossen, wonach die Bad Essener Rehakliniken „Akademische Kooperationseinrichtung für Psychotherapie der Universität Osnabrück“ werden. Für die Studierenden des Masterstudiengangs „Psychologie: Schwerpunkt Klinische Psychologie und Psychotherapie“ bedeutet das: Ab Juli 2022 können sie die verpflichtende berufsqualifizierende Tätigkeit in den Bad Essener Kliniken absolvieren. Hierfür werden mindestens sechswöchige Praktika in der Paracelsus Berghofklinik, Paracelsus Wittekindklinik oder Paracelsus Wiehengebirgsklinik für die Therapeutenausbildung vergeben.

Therapeutenausbildung unterstützen

„Wir freuen uns, uns im Interesse der zukünftigen Psychotherapeutinnen und -therapeuten aktiv an der Ausbildung beteiligen zu können und kooperierende Einrichtung der Universität Os-nabrück zu werden“, fasst Dr. Peter Subkowski, Ärztlicher Direktor der Paracelsus Berghofklinik und Paracelsus Wittekindklinik zusammen. Insbesondere freue es ihn auch, dass tiefenpsychologische Inhalte weitergegeben werden könnten und Studierende praktische Einblicke bekommen, da diese therapeutische Ausrichtung nicht mehr überall vertreten sei. Dr. Peter Flüchter, Chefarzt der Paracelsus Wiehengebirgsklinik, und Dr. Sina Wehrum-Osinsky, leitende Therapeutin der Wiehengebirgsklinik, freuen sich ebenfalls über die neue Kooperationsvereinbarung und erläutern weitere Beweggründe. „Neben unserer Aufgabe in der Gesundheitsfürsorge unterstützen wir gerne auch die Therapeutenausbildung und die „Nachwuchs-Therapeutinnen und -Therapeuten“, das ist uns ein wichtiges Anliegen“, erklären sie. Die vier Rehabilitationseinrichtungen am Standort Bad Essen weisen eine jahrzehntelange Expertise in der Behandlung von psychischen und psychosomatischen Erkrankungen sowie Suchterkrankungen auf, die zukünftig auch in der Ausbildung von angehenden Therapeutinnen und Therapeuten eingesetzt werde. „Mit der Kooperation können wir Studierende auf ihrem Weg zur Psychotherapeutin bzw. zum Psychotherapeuten begleiten und ihnen einen ersten Einblick in die Vielfältigkeit dieses Berufs ermöglichen“, führt Wehrum-Osinsky weiter aus. Nicht selten seien es diese ersten Einblicke, die dazu beitragen, einen ganz konkreten Berufsweg einzuschlagen. Gleichzeitig könne auf diese Weise ein Beitrag gegen den Therapeutenmangel geleistet werden. Flüchter erwartet zudem positive Effekte für den Standort und die Kliniken: „Die Studierenden werden sicherlich zu einer Belebung der Kliniken führen und der eine oder die andere sich vielleicht für unseren Standort begeistern, sodass sie nach dem Studium zurückkehren.“ Pro Jahr können in den Bad Essener Kliniken zehn Praktikumsplätze an Studierende vergeben werden. Die erste Bewerbungsphase ist bereits angelaufen, sodass im Sommer diesen Jahres die ersten Studierenden ihre berufspraktischen Erfahrungen in Bad Essen sammeln können.

Ergänzende Möglichkeiten in Bad Essen

Die Fachkräfteausbildung bzw. -weiterbildung ist unabhängig von der Kooperation mit der Universität Osnabrück ein fester Bestandteil in den Paracelsus Kliniken Bad Essen. So sind Praktika und Hospitationen beispielsweise im psychologischen Bereich grundsätzlich möglich. Zudem bieten die Paracelsus Wittekindklinik und Paracelsus Berghofklinik auf dem Weg zum Psychologischen Psychotherapeuten für den praktischen Teil Stellen als Psychologen in Ausbildung an. Das Anerkennungsjahr für Absolventen des Bachelorstudiengangs „Soziale Arbeit“ kann ebenfalls in den Bad Essener Kliniken durchlaufen werden. Ergänzend fördern die Kliniken die berufsbegleitenden Zusatzausbildung zum Suchttherapeuten, sowohl tiefenpsychologisch/analytisch orientiert als auch verhaltenstherapeutisch ausgerichtet.

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ONLINE VORTRAG: MULTIMODALE STATIONÄRE SCHMERZTHERAPIE

  • Kostenloser Online-Vortrag am Mittwoch, 22. Juni 2022, um 17.00 Uhr
  • Referent: Eva Maria Hoffmann, Chefärztin Schmerzmedizin
  • Patientenvortrag im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Mensch & Medizin“
  • Anmeldung unter www.paracelsus-kliniken.de/veranstaltungen/

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Paracelsus Hygienereport: Mehr Transparenz

Der aktuelle Hygienereport der Paracelsus Kliniken fasst als umfassende Bestandsanalyse hygienerelevante Daten aller Akut- und Reha-Standorte der Paracelsus Kliniken für den Berichtszeitraum 2021 zusammen.

Im April 2022 veröffentlichte das Klinikunternehmen Paracelsus Kliniken seinen alljährlichen Hygienereport. Hervorzuheben sind die sehr niedrigen Infektionsraten bei den Multiresistenten Erregern. Übertragungen und nosokomiale (im Krankenhaus erworbene) Infektionen konnten an den Standorten nahezu vollständig vermieden werden.

Das betrifft auch Standorte, an denen viele Patienten mit mitgebrachten Kolonisationen und Infektionen behandelt wurden und zeigt, dass das Hygienemanagement an den Standorten gut umgesetzt wird.

Verbessert hat sich die personelle Ausstattung des Zentralinstituts für Krankenhaushygiene. Auch im Antibiotika-Management, bei den Hygieneschulungen und bei den baulichen Maßnahmen konnte das Niveau der Hygiene weiter gesteigert werden.

Zentrales Steuerungsinstrument

Der Hygienereport ist Teil einer Kommunikationsstrategie des Zentralinstituts für Krankenhaushygiene innerhalb des Unternehmens. „Wir möchten für alle Beschäftigten transparent machen, wie die einzelnen Standorte in den hygienerelevanten Bereichen abschneiden und welche Projekte und Maßnahmen umgesetzt wurden. Der Report stellt ein zentrales Steuerungsinstrument für uns dar. Wir erreichen damit eine hohe Transparenz von Hygienedaten, die wir den Häusern und dem Management zur Verfügung stellen können. Und wir können daraus geeignete Maßnahmen ableiten, um unerwünschte Ereignisse zu vermeiden, Kosten zu sparen und ein unternehmensweites Benchmarksystem zu etablieren“, erklärt PD Dr. med. Karolin Graf, Leiterin des Zentralinstituts für Krankenhaushygiene bei Paracelsus. Wie bereits im letzten Jahr sind auch die wesentlichen Zahlen zu Corona-Infektionen und zu relevanten Impfungen im Gesundheitswesen in die Analyse mit eingegangen.

Infektionsrate im Krankenhaus liegt unter nationalem Referenzwert

Bei der Erfassung und Vermeidung nosokomialer Infektionen und multiresistenter Erreger leisteten die Teams vor Ort wiederholt eine hervorragende Arbeit. Der Anteil nosokomialer, also durch einen medizinischen Eingriff verursachte Infektionen mit Multiresistenten Erregern, lag an den Standorten deutlich unterhalb der nationalen Referenzwerte. In nahezu allen Paracelsus Krankenhäusern konnte eine Infektion mit Krankenhauskeimen vollständig vermieden werden.

Trotz pandemiebedingter Mehrbelastung der Krankenhäuser konnten auch in 2021 zahlreiche Bauprojekte umgesetzt werden. Bei Bau- und Renovierungsmaßnahmen im Krankenhaussektor ist auch immer die Hygiene an den Planungen mit beteiligt. So wurden Stationen und Funktionsbereiche renoviert, Brandschutz verbessert und an einigen Standorten die Wasserversorgung saniert.

Der diesjährige Hygienereport verdeutlicht, dass auch im zweiten Jahr der Pandemie die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben in nahezu allen Bereichen erfüllt werden konnte. So wurden fast 90 Prozent der Paracelsus Mitarbeiter mindestens einmal zu hygienerelevanten Themen geschult. Fast alle Standorte halten eigene Leitlinien zur Antibiotikatherapie vor. Darüber hinaus beteiligen sich mehrere Akutkliniken am so genannten ADKA-if-DGI-Projekt, das krankenhausweite Daten zum Antiinfektivaverbrauch in Krankenhäusern und Praxen sammelt.  Auch die Anzahl der ABS-Berater entwickelte sich weiter positiv.

Ziel des Zentralinstituts für Krankenhaushygiene ist es jetzt, das hohe Niveau und damit die Sicherheit für Patienten und Mitarbeiter durch weitere Neueinstellungen und interne Weiterbildung geeigneter Mitarbeiter weiter zu steigern.

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NEIN zur Sucht und JA zum Leben

“Süchtig nach Leben” – Jeder Weg in eine Abhängigkeit ist vielschichtig, facettenreich, sehr persönlich und individuell. Mit diesem SehnSuchtblog möchten wir die persönlichen Geschichten dahinter beleuchten, Suchttherapie-Möglichkeiten aufzeigen, bestärken, den Weg aus der Sucht zu gehen und Lebenslust versprühen. Denn: Das Leben ist schön, sogar wunderschön. Und zu schön, um es vom Suchtmittel beherrschen zu lassen.


Eine Suchterkrankung entwickelt sich über Jahre, anfangs schleichend, später den Alltag dominierend. Irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem es nicht mehr weiter geht. Es wird klar: Ich komme nicht mehr mit meinem Leben und meiner Sucht klar. Ich brauche Hilfe! So vielschichtig die Suchtentwicklungen unserer Patientinnen und Patienten sind, so vielschichtig sind auch ihre Beweggründe, ihre Erlebnisse und ihr Antrieb für die Entscheidung eine stationäre Therapie anzutreten. Zwei ehemalige Patienten geben einen Einblick in ihren Wendepunkt im Leben.

Rettungsanker Suchttherapie

Die fristlose Kündigung bei seinem damaligen Arbeitgeber war für Herrn V. der Wendepunkt in seiner Suchtkarriere. In diesem Moment brach eine Welt für ihn zusammen. Arbeitskollegen und Thekenfreude fielen ihm in den Rücken, um selbst nicht in Verdacht und in Schwierigkeiten zu geraten. Herrn V. wurde geschäftsschädigenden Verhalten im angetrunkenen Zustand vorgeworfen. Plötzlich stand er allein da. Bereits vor der Kündigung gab es auch zu Hause immer größere Unstimmigkeiten. Insbesondere vor Urlauben verspürte er den größten Druck Alkohol zu konsumieren. Mit der fristlosen Kündigung eskalierte die Situation zu Hause endgültig. „Über ein Gespräch mit einem Mitglied der Guttempler und einem darauffolgenden Arzttermin bin ich letztendlich in die Klinik in Hörstel eingewiesen worden. Dienstags erfolgte der Absturz auf der Arbeit und donnerstags der Arzttermin. Samstags wurde ich in Hörstel aufgenommen. Das ging alles sehr schnell“, blickt Herr V. zurück. Die Einsicht alkoholkrank zu sein, brauchte jedoch etwas länger. „Am Anfang kreisten in meinem Kopf nur Gedanken, dass ich doch kein Alkoholiker bin. Man belehrte mich schnell eines Besseren.“ Er hatte begriffen, dass die Suchttherapie sein Rettungsanker ist, um da wieder hinzukommen, nämlich in sein eigentliches Leben ohne Alkohol.

Der Glaube an sich selbst ist entscheidend

Weit abgedriftet in den Bereich des absoluten Kontrollverlustes über ihr eigenes Leben und der totalen Gleichgültigkeit wachte sie im wahrsten Sinne des Wortes auf, beschreibt Frau S. ihr Schlüsselerlebnis. „Der Schmerz in mir war so unfassbar groß“. Sie betäubte sich mit Alkohol und kann über einen Zeitraum von neun Tagen nicht mehr sagen, was passiert ist. Diese neun Tage sind einfach weg. „Ich konnte spüren, dass ich auch bald „weg“ bin, wenn ich diesen Weg weitergehe und mir die Dinge, die mich so quälen, nicht anschaue“, erklärt sie weiter. Das war ihr Moment für die Entscheidung gegen den Alkohol und für das Leben. Ganz bewusst und erstaunlich klar. Ihre bisher klügste Entscheidung von allen, findet Frau S. Wichtig ist ihr dabei eins: Jeder selbst ist für sich der Schlüssel zum Erfolg. Jeder einzelne kann für sich die notwendigen Veränderungen vornehmen und die dafür erforderlichen Entscheidungen treffen. Das wird und kann niemand Außenstehendes abnehmen. Genauso, wie sich Abhängige einst für das Suchtmittel entschieden haben, können sie diese Entscheidung auch bewusst umkehren. Der Glaube an sich selbst ist entscheidend!