Anästhesie

Wichtige Regeln der Anästhesie

Beachten Sie die folgenden Regeln unbedingt, da Sie sich ansonsten in Gefahr bringen!

Vor dem Eingriff (soweit nicht anders verordnet)

  • Ab 24:00 Uhr (bzw. spätestens 6 Stunden vor dem Eingriff) nicht mehr essen, trinken (auch kein Wasser), kein Kaugummi kauen, nicht mehr rauchen. Säuglinge dürfen bis 4 Stunden vor der Operation gezuckerten Tee erhalten.
  • Medikamente nur nachRücksprache mit dem Narkosearzt einnehmen bzw. weglassen.
  • Kontaktlinsen, herausnehmbaren Zahnersatz, Hörgeräte, Schmuck (auch Eheringe und Piercings) ablegen. Kein Make-Up oder Hautcremes verwenden.

Nach dem Eingriff (soweit nicht anders verordnet)

  • 24 Stunden nicht rauchen, keinen Alkohol trinken, keine Drogen konsumieren
  • nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen (auch nicht als Fußgänger)
  • keine Maschinen bedienen
  • keine wichtigen Entscheidungen treffen (z.B. Verträge unterschreiben)

Nach ambulanten Eingriffen müssen Sie durch eine volljährige Person mit dem PKW abgeholt werden und für 24 Stunden durch diese betreut werden.

Anästhesieverfahren

Den Fachärzten der Anästhesieabteilung stehen unterschiedliche Anästhesieverfahren zur Verfügung, um das Schmerzempfinden zu blockieren.

Allgemeinanästhesie („Vollnarkose“)

Die Allgemeinanästhesie, gemeinhin als Vollnarkose bekannt, versetzt den Patienten in einen schlafähnlichen Zustand. Heutige Narkosemittel sind sehr gut verträglich, so dass Nebenwirkungen wie Schwindel oder Übelkeit nach dem Aufwachen seltener auftreten. Während des Eingriffs werden Vitalfunktionen, wie Atmung und Kreislauf etc. permanent beobachtet und aufrechterhalten. Modernste Narkosebeatmungsgeräte und elektronische Überwachungsapparate erleichtern den Anästhesisten ihre Arbeit. Nach der OP wird der Patient so lange im Aufwachraum weiterbetreut, bis er wieder völlig wach und verlegungsfähig ist.

Regionalanästhesie

Als Regionalanästhesie bezeichnet man eine auf eine Körperregion beschränkte Blockierung des Schmerzempfindens. Man unterscheidet zwischen Plexusanästhesie, Peridural- bzw. Epiduralanästhesie und Spinalanästhesie.

Plexusanästhesie

Bei Operationen an Schulter, Arm oder Hand kann man sich für eine sogenannte Plexusanästhesie entscheiden. Durch den Einsatz eines Lokalanästhetikums wird das Nervengeflecht, das den Arm bzw. die Schulter versorgt, betäubt.

Peridural- und Spinalanästhesie

Die Peridural- und Spinalanästhesie ermöglicht schmerzfrei Eingriffe unterhalb der Schlüsselbeine an Oberkörper, Bauch, Becken, Unterleib und den Beinen. Zu diesem Zweck werden die vom Operationsgebiet zum Rückenmark führenden Nerven betäubt. Dazu spritzt der Anästhesist ein Betäubungsmittel an einem bestimmten Abschnitt der Wirbelsäule in den Wirbelkanal.

Die Periduralanästhesie hat sich in Kombination mit der Allgemeinanästhesie bei großen Baucheingriffen, die eine mehrtägige Schmerzbehandlung nach sich ziehen, bewährt. Sie ermöglicht es den Patienten, nach großen Eingriffen schon frühzeitig schmerzfrei aufstehen zu können.

Die Vorteile einer Regionalanästhesie:
  • Sie führt deutlich seltener zu Erbrechen und Übelkeit als eine Allgemeinanästhesie.
  • Sie wirkt auch noch Stunden nach der Operation schmerzhemmend. Wird bei der Durchführung einer Regionalanästhesie ein Katheder platziert, kann dieser noch Tage nach der Operation für eine effektive Schmerztherapie eingesetzt werden.
  • Das seltene Risiko einer Aspiration oder kardiopulmonaler Komplikationen wie bei einer Allgemeinanästhesie ist deutlich reduziert.

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