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Experte für Wirbelsäulenchirurgie verstärkt Ärzte-Team bei Paracelsus

Dr. med. Marc Ruppolt ist neuer Sektionsleiter der Wirbelsäulenchirurgie an der Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg / Klinik baut Portfolio mit Fachärzten weiter aus und stärkt ihre Position als Zentrum der regionalen Gesundheitsversorgung

Die Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg baut ihr medizinisches Leistungs-Portfolio weiter aus. Zum 1. August hat Dr. med. Marc Ruppolt als neuer Sektionsleiter der Wirbelsäulenchirurgie seinen Dienst an der Wilstedter Straße angetreten. Damit kann die Klinik innerhalb eines Jahres bereits den vierten ausgewiesenen Experten für sich gewinnen. „Wir freuen uns sehr, mit Herrn Dr. Ruppolt einen Kollegen gefunden zu haben, der mit seiner ausgewiesenen fachlichen Kompetenz auf dem Gebiet der Wirbelsäulenerkrankungen perfekt in unser Team passt“, so Dr. med. Jürgen Ropers, Ärztlicher Direktor und Chefarzt des Fachbereichs Unfallchirurgie, Orthopädie und Wirbelsäulenchirurgie. „Rückenbeschwerden sind in Deutschland Volkskrankheit Nummer eins und wir können bei Paracelsus jetzt einen besonders erfahrenen Facharzt auf diesem Gebiet vorweisen.“ Auch Dr. Ruppolt freut sich auf seine neue Stelle: „Ich habe mir die Klinik vorab bereits intensiv ansehen dürfen und ein sehr kompetentes Mitarbeiterteam angetroffen. Besonders angetan hat es mir die familiäre und persönliche Atmosphäre in Henstedt-Ulzburg. Kurze Wege machen eine enge Abstimmung und schnelle Entscheidungen zum Wohl der Patienten möglich. Außerdem fasziniert mich die Vision des Hauses als regionaler Versorger mit einem wachsenden Fachkräftepotenzial und Investitionen in hochmoderne OPs – alles in Allem für mich deutlich anders als andere Häuser und sehr überzeugend.“ Klinikmanager Sebastian Margaschewski sieht vor allem die strategischen Vorteile der Neubesetzung: „Wir sind dabei, unsere Klinik als zentralen Akteur der regionalen Gesundheitsversorgung noch stärker zu positionieren und konnten uns bereits in der Notaufnahme, in der Inneren Medizin und in der Gastroenterologie erfolgreich verstärken. Dr. Ruppolt ist für uns eine ideale Ergänzung des Facharzt-Kollegiums. Herzlich willkommen im Team!“

Facharzt für Neurochirurgie mit großer Erfahrung

Dr. Ruppolt bringt für seine Position umfangreiche Erfahrungen mit. Bereits seit mehr als 15 Jahren arbeitet er in der Neurochirurgie mit dem Schwerpunkt Wirbelsäulenchirurgie. Der gebürtige Waiblinger studierte Medizin in Heidelberg, wo er 2007 auch promovierte und seine Approbation als Arzt erhielt. Seine Assistenzarztjahre führten ihn in den Norden ans Universitätsklinikum Schleswig-Holstein in Lübeck sowie an die Landes-Nervenklinik in Linz/Österreich. Seit 2013 ist er Facharzt für Neurochirurgie, 2017 erhielt er das Master-Zertifikat der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft. Dr. Ruppolt hatte in den vergangenen Jahren Positionen als Oberarzt der Klinik für Spinale Chirurgie der Schön Klinik Hamburg Eilbek und für sieben Jahre als Oberarzt der Schön Klinik Neustadt/Holstein inne. In den Monaten vor seinem Wechsel aus Neustadt nach Henstedt-Ulzburg war er vorübergehend als Praxisvertreter und Leitender Arzt/Sektionsleiter der Wirbelsäulenchirurgie des MVZ und der Klinik Mindelheim im Allgäu tätig. Der 43-Jährige zu seiner Position an der Paracelsus-Klinik in Henstedt-Ulzburg: „Ich möchte mit meiner Arbeit die Chirurgie in Henstedt-Ulzburg weiter stärken. Die Klinik hat bereits bei niedergelassenen Kollegen ein gutes Renommee, das ich mit der Qualität meiner Arbeit weiter auf- und ausbauen will.“

Dr. Ruppolt ist mit einer Schleswig-Holsteinerin verheiratet und wohnt mit ihr und seinen beiden Töchtern in der Nähe von Lübeck. Von dort pendelt er in der Woche nach Henstedt-Ulzburg. In seiner Freizeit gehört der Arzt dann ganz seiner Familie und findet auch Zeit für seine Hobbys und Hunde.

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Keine Scheu, über Krebs darf man sprechen

Plötzlich war sie da. Die Diagnose Brustkrebs. Und plötzlich fühlte sich die Welt von Iris U. wie ein Traum an. Ein Albtraum, indem sie die Hauptrolle spielt. Wie ist das passiert? Wie ist es so weit gekommen? Holt mich bitte wer aus diesem Albtraum?
Dabei fing bei Iris U. alles ganz harmlos an …

Diese Geschichte ist eine von vielen unserer onkologischen Patientinnen und Patienten. Weitere Geschichten haben wir hier im Menü für Sie verlinkt. Schauen Sie rein. Jede einzelne geht ans Herz!


Wie ein Bonusprogramm ein Leben verändern kann

Kennen sie das Bonusprogramm ihrer Krankenkasse? Diese Frage kann Iris U. nur mit ja beantworten. Sie achtet stets sehr gut auf sich und ihre Gesundheit. „Ich halte mich fleißig an alle Vorsorgemaßnahmen und lasse mir diese im Bonusprogramm prämieren. So war für mich auch klar, dass ich nach meinem 50. Geburtstag einen Termin zum Mammographie Screening vereinbaren werde.“ Gesagt getan. Doch bis das Screening-Mobil in Iris U. kleines Heimatstädchen eintraf, hatte sie schon eigenständig einen Termin für den 8. Oktober 2022 im Mammographie-Screening-Zentrum Bonn gemacht.

„Ich gebe zu: meine Gedanken waren eher bei der Krankenkassen-Prämie als beim Thema Brustkrebs.“ Der Gedankenwechsel kam schnell, als sie zu einem Folgetermin erneut ins Mammographie-Zentrum eingeladen wurde. Zwei Bilder. Iris U. traute ihren Augen nicht. Zwei unterschiedliche Bilder auf dem Monitor des Arztes, die ihre Gefühlswelt ins Wanken brachten. Die linke Brust sah gut aus. Die rechte Brust hatte Zysten. Zysten? Dabei habe ich doch gar nichts gespürt? Eine Stanzbiopsie der Brust sollte Klarheit bringen.

Wie fühlt sich Unaufgeklärtheit an? 

Diagnose: hormonbedingter Brustkrebs, 7mm groß mit einer Wucherungsrate von 85 Prozent. Das war eine Ansage, die schockt. Der Schock saß bei Iris U. tief, da war aber noch etwas anderes. Eine plötzliche Leere in ihr. Eine Leere, die sich nicht in Worten beschreiben lässt.

Es nützt nichts, es muss weitergehen. Glücklicherweise ging es jetzt sehr schnell. 17 Tage später fand sie sich auf dem OP-Tisch des Brustzentrums Köln-Holweide wieder. Freitags wurde sie operiert und sonntags schon wieder entlassen. Kleiner Tumor und brusterhaltende OP. So kann es gut laufen. Bis zum OP-Nachgespräch konnte diese Positivität bei Iris U. auch anhalten.

„Das Nachgespräch hat mir allerdings den Boden unter den Füßen weggezogen. Meine Positivität, die mich bisher durch die Diagnosestellung und OP begleitet hat, verschwand von einer Sekunde auf die andere.“ Was war der Grund? Die weitere Krebstherapie sah vor, dass man im nächsten Schritt einen Port für die Chemotherapie setzt. An die Chemo anschließen sollte sich dann die Bestrahlung. Chemo? Keiner sprach im Vorfeld von einer Chemotherapie. In diesem Moment fühlte Iris U., was Unaufgeklärtheit mit einem anstellt. „Man fühlt sich verunsichert, unsicher in allem, was man denkt, was man sagt oder tut. Im Endeffekt kann bei einer Krebserkrankung alles, wirklich alles passieren und man muss mit allem rechnen. Mir fiel das sehr schwer: denn mein Glas ist eigentlich nie halb leer, sondern immer dreiviertel voll“, blickt Iris U. auf die Zeit zurück.  

Wie leidig können Chemotherapie und Bestrahlung sein?

Trotz kleinen mentalen Einbruchs startete Iris U. am 15. Dezember ihre Chemotherapie. Ein halbes Jahr hat sie vor sich. Nur Mut. Schritt für Schritt durch jede einzelne Chemotherapie-Einheit. Vier Einheiten später und sie hat einen großen Teil der Therapie geschafft. Heißhunger, Haarausfall und Geschmacksverlust waren klare Nebenwirkungen, die nicht schön waren mit denen Iris U. aber auskam. „Ein Tag vor meiner zweiten Sitzung bat ich meinen Mann, mir die Haare abzurasieren. Denn jetzt hatte ich die Entscheidungsgewalt. Und jetzt habe ich für mein Leben entschieden. Der erste Anblick im Spiegel war zwar seltsam, schwieriger für meinen Mann, aber die Glatze half mir, aus meiner Erkrankung und Therapie kein Tabu zu machen und mit Offenheit und Ehrlichkeit durchs Leben zu gehen. Ich wollte keine Perücke. Meine 20 verschiedenen Mützen zu Hause haben mir gut gefallen.“ Bei der fünften Sitzung wechselte die chemische Substanz. „Paclitaxel“ wird Iris U. so schnell nicht vergessen.

Schon die erste Einheit brachte sie ins Krankenhaus. Müdigkeit, Husten und Atemnot waren so schlimm, dass Iris U. ihre Chemotherapie aussetzen musste und 9 Tage im Krankenhaus verbrachte. War es eine Lungenentzündung, eine Coronainfektion oder doch die Nebenwirkung der Chemo? Eine erneute Zeit der Unwissenheit, des Wartens und der Anspannung. Eine Zeit die Iris U. zu Tränen rührte und der Mut und Kraft sie verließen. Doch dann konnte sie Aufatmen. Im wahrsten Sinne des Wortes. Die Behandlung mit Cortison brachte sie tatsächlich zum Atmen und es stellte sich heraus, dass diese Reaktion eine seltene Nebenwirkung von der Behandlung mit Paclitaxel war. Klarheit verschaffte auch klaren Atmen.

Nach diesem Schrecken und kurzer Erholzeit konnte Iris U. ihre Chemotherapie mit dem vorherigen Mittel beenden und war sogar einen Monat früher als gedacht mit der Behandlung fertig. Auch die anschließende Bestrahlung von 23 Terminen war nicht angenehm und die behandelte Brust hat es Iris U. zu spüren gegeben. Quark- und Teewickel waren eine große Rettung. Nach diesen Therapien konnte sie drei dicke Kreuze machen. Denn sie hatte es geschafft!

Wie einfach gelingt der Weg zurück in den Alltag?

Jetzt waren die Therapien vorüber und das Wort Alltag schlich sich in die Gedanken ein. Alltag? Wie sah mein Alltag aus? An den Gedanken von Alltag musste sich Iris U. erst einmal gewöhnen. Führt man nach einer Krebstherapie eigentlich den gleichen Alltag wie vor der Erkrankung? Iris U. merkte schnell, den gleichen Alltag kann man nicht führen. Die Kraft, Energie und Fitness waren während der Zeit auf der Strecke geblieben.

Die Anschlussheilbehandlung, hier in der Paracelsus Klinik am See in Bad Gandersheim soll helfen, um Stück für Stück den Körper und die eigene Fitness wieder aufzubauen. „Und das funktioniert hier hervorragend“, beschreibt sie glücklich und ergänzt: „Was mich die Erkrankung gelehrt hat, ist nicht nur, dass ich mit meinem Mann an meiner Seite, die beste Stütze habe, die ich mir vorstellen kann. Seine Anwesenheit und unser ehrlicher und offener Umgang miteinander tun mir unfassbar gut. Von Beginn an hatten WIR Krebs und haben UNSEREN Weg mit der Krankheitsbewältigung geschaffen. Sondern auch, dass der Austausch mit anderen, Freunden, Bekannten oder Mitpatienten sehr wichtig ist. An alle Betroffenen möchte ich sagen: zeigt keine Scheu und habt Mut. Über seine Krebserkrankung, Nebenwirkungen und Begleiterkrankungen kann und darf man sprechen. Nur so können wir das Thema enttabuisieren.“

Iris U. sieht für sich ein Licht am Ende des Tunnels. Das Licht ist nicht nur der Gedanke daran, den Krebs besiegt zu haben, sondern auch die geplante Schottlandreise im September.

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Landesgartenschau: Paracelsus ist mit dabei 

  • Die Paracelsus Kliniken präsentieren sich am 8. und 9. August auf der Landesgartenschau
  • Ein buntes Programm wartet auf die Besucherinnen und Besucher

Die Paracelsus Kliniken Bad Gandersheim werden auf der Landesgartenschau 2023 vertreten sein. Am 8. und 9. August bieten die Rehakliniken im Pavillon der Regionen Einblicke in ihre Kliniken, Behandlungsangebote und Arbeit. An diesen Tagen können die Besucherinnen und Besucher Ihre Gesundheit in den Mittelpunkt rücken und die Rehaeinrichtungen besser kennenlernen. Durchlaufen Sie den Paracelsus-Gesundheitsparcours – lassen Sie ihren Blutzucker und Blutdruck überprüfen, ihren Körperfettanteil messen oder informieren Sie sich darüber, wie gesund Wasser mit Geschmack wirklich ist. Sprechen Sie mit unseren Hygiene-Experten über die richtige Händedesinfektion und überprüfen Sie ihr Wissen unter unserer Black-Box. Außerdem wird es sportlich und aktiv. Bringen Sie ihren Kreislauf und ihre Gehirnleistung mit Paracelsus richtig in Schwung, ob beim Drums Alive, Step Arobic, Nordic Walking oder dem Brainwalk. Paracelsus präsentiert an beiden Tagen ein buntes Programm, bei dem alle Interessierten zuschauen oder sich selbst ausprobieren können.

Weitere Informationen zum Programm finden Sie online im Veranstaltungskalender der Landesgartenschau oder auf den Klinikseiten der Paracelsus Kliniken Bad Gandersheim.

Programm-Übersicht 8. August:

  • Trommeln und Tanzen – Drums alive macht es möglich!​​​ | 10 bis 10.30 Uhr,​ Parkbühne
  • Step Aerobic – Entdecke das populäre Herz-Kreislauf-Training ​​| 11 bis 11.30 Uhr, ​Parkbühne
  • Ergotherapie zum Anfassen und Ausprobieren | ​​​​10 bis 12 Uhr, ​Pavillon 
  • Brainwalk – Training für die grauen Zellen in freier Natur​​​ | 11 bis 12 Uhr, ​Pavillon 
  • Paracelsus Ernährungsberatung​​​​​​ | 11 bis 15 Uhr, ​Pavillon 
  • Die richtige Händehygiene​​​​​​​ | 12 bis 16 Uhr, ​Pavillon 
  • Nordic Walking zum Kennenlernen und Ausprobieren​​​​ | 14 bis 15 Uhr, ​Pavillon 
  • Orthopädische Rehabilitation in der Paracelsus Klinik an der Gande​​ | 14.30 bis 15.30 Uhr, Pavillon
  • Akute stationäre Psychotherapie und psychosomatische Rehabilitation | ​​14 bis 15.30 Uhr,​ Pavillon
  • Klinikrundgang Paracelsus Roswithaklinik (Haupteingang Roswithaklinik) | ​15.30 Uhr, Anmeldung erforderlich
  • Vortrag: Stress besser bewältigen – Tipps für Entspannungstechniken im Alltag​ | 16 bis 17 Uhr, ​Pavillon 

Programm-Übersicht 9. August:

  • Trommeln und Tanzen – Drums alive macht es möglich!​​​ | 10 bis 10.30 Uhr,​ Parkbühne
  • Step Aerobic – Entdecke das populäre Herz-Kreislauf-Training​​ | 11 bis 11.30 Uhr, ​Parkbühne
  • Brainwalk – Training für die grauen Zellen in freier Natur | ​​​11 bis 12 Uhr, ​Pavillon 
  • Paracelsus Ernährungsberatung​​​​​​ | 11.30 bis 13.30 Uhr, Pavillon 
  • Vortrag: Stress besser bewältigen – Tipps für Entspannungstechniken im Alltag​ | 13.30 bis 14.30 Uhr, Pavillon
  • Nordic Walking zum Kennenlernen und Ausprobieren | ​​​​14 bis 15 Uhr, ​Pavillon 
  • Orthopädische Rehabilitation in der Paracelsus Klinik an der Gande​​ | 14.30 bis 15.30 Uhr, Pavillon
  • Ergotherapie zum Anfassen und Ausprobieren | ​​​​14 bis 16 Uhr,​ Pavillon
  • Die Magie der Klangschale​​​​​​ | 15 Uhr und 16 Uhr, Pavillon 
  • Klinikrundgang Paracelsus Roswithaklinik (Haupteingang Roswithaklinik)​ | 14.30 Uhr, Anmeldung erforderlich
  • Akute stationäre Psychotherapie und psychosomatische Rehabilitation​​ | 15 bis 16.30 Uhr, ​Pavillon
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Platz für Menschlichkeit

Unsere Pflegekräfte leisten täglich großartige Arbeit und sind rund um die Uhr im Einsatz, um unseren Patientinnen und Patienten die bestmögliche Versorgung zu bieten. In unserem Pflegeblog „Pflege mit Herz“ stellen wir Ihnen einige von ihnen vor und geben Ihnen ganz persönliche Einblicke in den Arbeitsalltag unserer Pflegehelden. Wie sieht der Alltag einer Pflegekraft aus? Was erwartet mich als Patient in den Paracelsus Kliniken und was schätzen die Pflegekräfte so an ihrem Beruf? All das und vieles mehr können Sie in unseren authentischen Geschichten lesen. Mit diesem Blog möchten wir Ihnen zeigen, wie wichtig und wertvoll die Arbeit unserer Pflegekräfte ist und ihnen die Aufmerksamkeit schenken, die sie verdienen.


René Klingbeil hält von althierarchischen Strukturen wenig. Die Arbeit im Krankenhaus funktioniert nur, wenn sich alle wohlfühlen. Als Pflegedienstleiter der Paracelsus Klinik Henstedt-Ulzburg verantwortet er rund 200 Mitarbeiter*innen aus drei Stationen der Klinik, sowie den Abteilungen Notaufnahme, OP, Anästhesie und Endoskopie. Der erfahrende Krankenpfleger setzt auf Ehrlichkeit, Vertrauen und Respekt. René schätzt den offenen Dialog mit seinen Mitarbeitenden und bezieht sie in Entscheidungen mit ein. Arbeiten auf Augenhöhe ist seine Devise.

Vom chemisch-technischen Assistenten in die Pflege

Renés beruflicher Werdegang in der Pflege beginnt, als er 17 Jahre alt ist. Ursprünglich wollte er eine Ausbildung zum chemisch-technischen Assistenten machen, und begann diese auch. Abgeschreckt von der automatisierten und anonymisierten Welt der Maschinen und Daten entschied er sich um. Er wollte mit Menschen arbeiten, ihnen helfen. René absolvierte eine Ausbildung zum Krankenpfleger im Altonaer Krankenhaus. Seinen Zivildienst trat er auf der Herzchirurgie-Intensivstation der Universitätsklinik Hamburg-Eppendorf an. wo er im Anschluss 10 Jahre lang arbeitete. Doch das nicht genug: Er wechselte in die CardioCliniC und baute zusammen mit dem Team diese in Hamburg mit Erfolg auf, wo er im Anschluss weitere zehn Jahre lang arbeitete. René stieg intern auf. Zunächst nur stellvertretend, übernahm er die Stationsleitung und wurde dann zum Pflegeleiter eines dreiköpfigen Pflegdirektoriums befördert. Expansionen nach Frankfurt und Köln folgten. 2002 wechselte er zur Medizinischen Klinik Borstel des Lungenzentrums Leibniz und übernahm dort bis zur insolvenzbedingten Schließung der Klinik die Pflegedienstleitung. Seit Januar 2022 ist der 58-Jährige in der Paracelsus Klinik Henstedt-Ulzburg tätig und verantwortet den Pflege- und Funktionsdienst.

Das Positive sehen

Die Arbeit im Krankenhaus lässt René nicht kalt. Er erinnert sich an ein 14-jähriges herzkrankes Mädchen, das er über einen langen Zeitraum bis zu ihrem Tod begleitete. „Schwere Erkrankungen sind frustrierend, traurig, emotional und führen meist zu Hoffnungslosigkeit. Umso wichtiger ist es, den Patient*innen und Angehörigen das Gefühl des Verlorenseins zu nehmen, ihnen zuzuhören und für sie dazu sein“, sagt der Pflegedienstleiter aus Henstedt-Ulzburg. Die Patient*innen sollen in Harmonie und Zufriedenheit gehen können. „Oft bedanken sich Patient*innen und Angehörige bei uns dafür, dass wir ihre Bedürfnisse, Ängste und Sorgen wahrnehmen und uns Zeit für sie nehmen. Dies motiviert mich und erschreckt mich zugleich. Menschlichkeit und Empathie sollten selbstverständlich sein und nicht eine Besonderheit!“, betont René. Vorbehaltlos jeden Menschen gleich behandeln, empathisch auf die Belange und Bedürfnisse der Patient*innen eingehen, aber dennoch Distanz bewahren und Ausgleich finden, das sei die Herausforderung des Berufes, sagt René. Er selbst findet den Ausgleich im Sport und sozialen Engagement als ehrenamtlicher Athletiktrainer der Fußball-Spielgemeinschaft Dänisch-Müssen. Die Arbeit habe ihn gelehrt, in der Not das Positive zu sehen, erzählt René. Es gebe immer etwas Gutes in etwas Schlechtem, es sei nur eine Frage der Perspektive und Reflexion. Für René ist es das Lächeln eines Patient*in, ein Danke der Angehörigen, ein Gespräch mit seinen Kolleg*innen, und die Gewissheit, dass er stets sein Möglichstes tut, um anderen zu helfen. 

Entgegen althierarchischen Strukturen

Die Aufgaben eines Pflegedienstleiters sind vielfältig: Neben der Personaleinsatzplanung, der persönlichen Förderung qualifizierter Mitarbeitender und dem Recruiting neues Pflegepersonals, ist René für die Qualitätssicherung zuständig, sitzt im Arbeitsausschluss, wohnt Klinikrunden bei, berät verschiedene Kommissionen und Gruppen und steht im Austausch mit anderen Kliniken. Seine Verantwortung gegenüber seinen rund 200 Mitarbeitenden nimmt er sehr ernst. „Ich bin Pflegedienstleiter geworden, um Einfluss auf die Arbeitssituation in der Pflege zu nehmen. Ich will etwas verändern. Ich möchte meinen Kolleg*innen bessere Bedingungen bieten und ihnen den Spaß an der Arbeit zurückbringen“, erklärt er. Man lernt miteinander voneinander. „Die Arbeit im Krankenhaus ist kräftezehrend und unterliegt permanent Veränderungen. Ohne ein eingespieltes Team, das einander unterstützt und füreinander da ist, funktioniert es nicht. Jedenfalls nicht langfristig.“, sagt René. Entgegen althierarchischen Strukturen, die in anderen Krankenhäuser noch immer vertreten werden, hilft man sich in der Paracelsus Klinik gegenseitig, unabhängig von Position und Titel. Ärzt*innen übernehmen bei Bedarf pflegerische Aufgaben. Die besondere Arbeitsatmosphäre der Klinik in Henstedt-Ulzburg war ihm bereits an seinem ersten Tag aufgefallen, berichtet der Pflegedienstleiter. „Ich wurde mit einer solchen Herzlichkeit und Offenheit vom ganzen Team empfangen, das habe ich noch nirgendwo anders erfahren. Die Philosophie der Familie wird bei Paracelsus wirklich gelebt.“

Mit Stabilität und Verlässlichkeit in die Zukunft

Paracelsus-Elena-Klinik hat neuen Klinikmanager

Die Paracelsus-Elena-Klinik Kassel hat einen neuen Klinikmanager: Mit Dominik Walter übernimmt ein erfahrener Krankenhausmanager die Führung der neurologischen Fachklinik und löst damit seinen Vorgänger David Behnisch ab, der weiterhin im Controlling des Paracelsus-Konzerns tätig bleibt.

Walter arbeitet bereits seit 2008 im Krankenhauswesen. Der studierte Wirtschaftswissenschaftler leitete unter anderem fünf Jahre lang den Fachbereich Medizinisches Prozessmanagement in der RHÖN-KLINIKUM AG, war zuletzt als Kaufmännischer Direktor für die Libermenta Kliniken tätig und sagt über sich selbst: „Ich bin ein Klinikmanager durch und durch und wollte nie etwas anderes sein.“ Eine gute Voraussetzung, um diesen Posten in der Elena-Klinik in Zeiten des Wandels langfristig und mit hoher fachlicher Kompetenz auszufüllen.

Dominik Walter hat Wirtschaftswissenschaften in Gießen mit den Schwerpunkten „Gesundheits-/Personalwesen“ sowie „Krankenhausprozessmanagement“ studiert. Nach seinem Studium startete der Mittelhesse seine Karriere als Nachwuchsführungskraft (Trainee) in der RHÖN-KLINIKUM AG. „Ich habe das Krankenhauswesen von Grund auf gelernt und bin jede einzelne Abteilung umfassend durchlaufen. Das kommt mir als Klinikmanager sehr zugute“, beschreibt Walter seine Erfahrung. 

Doch er ist nicht nur fachlich qualifiziert für die Position; auch privat ist er wissenschaftlich ambitioniert und nutzt sein Know How für Gastvorlesungen und um Studienabsolvent*innen bei ihren Bachelor- und Masterarbeiten zu betreuen. „Ich behandele alle Menschen mit dem gleichen, freundlichen Respekt. Ich handele stets überlegt, formuliere meine Ziele immer klar und eindeutig.“  Für die neue Aufgabe in der Elena-Klinik bedeutet das für den 40-Jährigen: „Ich möchte mit Stabilität und Verlässlichkeit einen situativen Führungsstil umsetzen.“

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Wiederum vom „stern“ als herausragende Klinik ausgezeichnet: Paracelsus Klinik Düsseldorf

Urologische Fachklinik in Golzheim gehört auch 2023 zu den führenden Kliniken bei der Behandlung von Prostatakrebs

Bereits zum zweiten Mal hat das Magazin stern in Zusammenarbeit mit dem Rechercheinstitut Munich Inquire Media (MINQ) eine breit angelegte Studie erstellt. Diese soll die Grundlage bieten, um die besten unter den mehr als 2.400 untersuchten deutschen Krankenhäusern zu auszuzeichnen. Bewertungsgrundlagen waren dabei unter anderem die Reputation der Klinik bei Ärztinnen und Ärzten, Empfehlungen und Bewertungen von Patienten sowie die Qualitätsberichte der Kliniken. Außerdem flossen Informationen über das Leistungsspektrum, die medizinischen Schwerpunkte und die Exzellenz der Fachabteilungen in die Untersuchung mit ein. Qualitätssicherung und Hygiene waren weitere Bewertungskriterien.

Spitzenmedizin mit modernsten Methoden und High-Tech-Ausstattung

Die Paracelsus Klinik Golzheim wird im aktuellen Magazin für die Behandlung von Prostatakrebs empfohlen. „Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung“, sagt Anne Schröer, Klinikmanagerin und Pflegedirektorin der urologischen Fachklinik. „Sie spiegelt unseren Anspruch wider, Spitzenmedizin mit modernsten Methoden und aktueller Medizintechnik zu bieten. Gleichzeitig legen wir großen Wert auf eine patientenorientierte, zugewandte Behandlung, die die individuellen Bedürfnisse unserer Patienten immer im Fokus hat“, so Anne Schröer weiter.

Prostatazentrum mit Schwerpunkt roboter-unterstütztes Operieren

Die Paracelsus Klinik Golzheim verfügt über acht Kompetenzzentren zur Diagnose und Therapie urologischer Erkrankungen. Im Prostatazentrum der Fachklinik liegt ein Schwerpunkt auf der Behandlung von Prostatakarzinomen. Das Leistungsspektrum umfasst sämtliche Behandlungsverfahren von der aktiven Überwachung bis zur roboter-unterstützten operativen Behandlung. Die Paracelsus Klinik Golzheim Düsseldorf ist die größte urologische Fachklinik in Deutschland und eines der führenden Zentren für roboterassistierte urologische Chirurgie (DaVinci®). Über 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten hier Hand in Hand.

„Mit der Anschaffung neuer OP-Roboter haben wir in den letzten Monaten unseren Schwerpunkt in der operativen Therapie des Prostatakarzinoms ausgebaut. Wir sehen uns mit der guten Platzierung im stern-Ranking in unserem Konzept bestätigt“, ergänzt Klinikdirektor PD Dr. med. Jörn Witt.

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Was macht die Sucht mit meinem Körper? – Die Phasen der Suchterkrankung

“Süchtig nach Leben” – Jeder Weg in eine Abhängigkeit ist vielschichtig, facettenreich, sehr persönlich und individuell. Mit diesem SehnSuchtblog möchten wir die persönlichen Geschichten dahinter beleuchten, Suchttherapie-Möglichkeiten aufzeigen, bestärken, den Weg aus der Sucht zu gehen und Lebenslust versprühen. Denn: Das Leben ist schön, sogar wunderschön. Und zu schön, um es vom Suchtmittel beherrschen zu lassen.


Eine Sucht entwickelt sich schleichend, oftmals zunächst unbemerkt für Betroffene, auch was die körperlichen Auswirkungen betrifft. „In den letzten 10 bis 15 Jahren konnte durch verschiedene Studien nochmals untermauert werden, dass die Entwicklung einer stoffgebundenen Sucht, wie eine Alkohol- oder Drogenabhängigkeit, sich schon deutlich früher auch im Körper manifestiert, als es den meisten Konsumentinnen und Konsumenten bewusst ist. Dabei ist die Abhängigkeit selbst auch bereits Teil körperlicher Veränderungen“, unterstreicht Bertrand Evertz, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Paracelsus Berghofklinik.

Es lassen sich dabei grob drei Phasen unterscheiden, die auf unterschiedliche Mechanismen zurückgeführt werden können:

Die erste Phase ist die Entwicklung der psychischen Abhängigkeit, die im Wesentlichen auf Fehlsteuerung unseres Belohnungssystems beruht. „Das Belohnungssystem besteht bei allen höher entwickelten Tieren und sorgt dafür, dass wir Verhaltensweisen, durch die wir die Versorgung unserer Grundbedürfnisse, wie Essen, Trinken, Sicherheit, aber auch menschliche Nähe und Kontakt sicherstellen, gerne ausführen, wiederholen und schließlich automatisieren“, so Evertz.

Dabei spiele spannenderweise die Erwartungshaltung eine ganz wichtige Rolle. Wenn einem schon vor dem Essen eine Weile „das Wasser im Mund“ zusammenlaufe, ist die erlebte Belohnung beim Essen viel höher, als wenn einem überraschend etwas Leckeres angeboten werde. Dies erkläre beispielsweise, weshalb viele Heroinkonsumenten schon nach ein bis zwei Konsumvorgängen einen starken Wiederholungswunsch erleben, während sich dieser bei einer medizinisch notwendigen Behandlung mit Opiaten meist deutlich langsamer entwickeln würde.

Viele Suchtmittel bewirken zudem eine hohe Ausschüttung des Botenstoffes Dopamin, das eine wesentliche Rolle in diesem Lernprozess einnimmt. Dadurch entwickelt sich der Wiederholungswunsch und damit die psychische Abhängigkeit meist schon früh und bereits bei noch unregelmäßiger Einnahme des Suchtmittels.

Die zweite Phase ist die Entwicklung einer körperlichen Abhängigkeit. „Wie schnell diese eintritt unterscheidet sich sowohl hinsichtlich Suchtmittel und Konsumverhalten, aber auch hinsichtlich der individuellen Disposition erheblich“, erklärt Evertz weiter. Beispielsweise werden Kinder und Jugendliche im Schnitt sehr viel schneller körperlich abhängig, als wenn der Konsum erst im Erwachsenenalter beginnt. Trotzdem passiere im Grunde immer das Gleiche: Im Nervensystem besteht ein ausgeklügeltes Gleichgewicht zwischen aktivierenden (bzw. enthemmenden) und dämpfenden (bzw. blockierenden) Wirkfaktoren, was letztlich durch die Regelung der entsprechenden Botenstoffsysteme bewirkt wird. Dieses Gleichgewicht wird durch regelmäßigen Suchtmittelkonsum massiv gestört, sodass automatisch im Gehirn Gegenregulationsmaßnahmen aktiviert werden, die das Ausmaß und die Dauer des Ungleichgewichtes reduzieren sollen. „Betroffene bemerken die beginnende körperliche Abhängigkeit meist als erstes daran, dass durch die Gegenregulation die gewünschte Wirkung nachlässt und daher die Konsummenge erhöht werden muss, was aber wiederum zu mehr Gegenregulation führt.“ Die Folgen des sinkenden Suchtmittelpegels: erste Entzugssymptome, die die körperliche Abhängigkeit belegen. „Spätestens ab diesem Zeitpunkt gelingt der Ausstieg aus der Sucht nur noch mit therapeutischer Begleitung“, stellt Evertz klar.

Mit Fortschreiten der körperlichen Abhängigkeit beginne auch die dritte Phase der körperlichen Veränderungen mit ganz unterschiedlichen Folgeschäden, die nicht nur im Nervensystem, sondern im ganzen Körper auftreten können. Insbesondere bei Alkohol, der ja in höher Konzentration ein allgemeines Zellgift ist, sind diese besonders gravierend. Evertz erläutert: „Inzwischen sind über 200 einzelne Krankheiten bekannt, die bei Alkoholabhängigen gehäuft auftreten. Die Lebenserwartung ist bei fortgesetztem Konsum erheblich reduziert, wobei man von etwa 60.000 alkoholbedingten Todesfällen pro Jahr in Deutschland ausgeht. Davon versterben die meisten an Leberzirrhose, Herzkreislaufschäden wie Schlafanfall oder Herzinfarkt, gehäuften Krebserkrankungen, Infektionen oder Unfällen und Suiziden.“ Auch bei anderen Suchtmitteln seien zum Teil erhebliche körperliche Folgeschäden bekannt, so ist vor allem beim intravenösen Drogenkonsum die Sterblichkeit ebenfalls drastisch erhöht.

Abschließend ist für Evertz ein Punkt besonders wichtig zu betonen: „Auch wenn man erst bei fortgeschrittener Sucht in Therapie geht und bereits körperliche Schäden vorhanden sind, der Körper reagiert sehr dankbar auf die erreichte Abstinenz. Dadurch verbessert sich die Lebensqualität rasch und Lebenserwartung steigt wieder an.“

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Morbus Parkinson ist kein Hindernis für Urlaub

Welttag des Gehirns – 
World Brain Day am 22. Juli

Dr. med. Kouroush Dehghani, Chefarzt der Neurologie an der Paracelsus-Klinik Bremen gibt Tipps für Betroffene / Rechtzeitiger Klinikbesuch kann helfen, Probleme in den Ferien zu vermeiden

Morbus Parkinson muss kein Grund sein, auf ein paar schöne Tage zu verzichten – im Gegenteil: Ein Aufenthalt in angenehmer Atmosphäre mit dem guten Gefühl, medizinisch nichts falsch gemacht zu haben, kann die Lebensqualität deutlich erhöhen. Patienten sollten aber vorher ihre Reise gut planen, rät Dr. med. Kouroush Dehghani, Chefarzt der Neurologie an der Paracelsus-Klinik Bremen, anlässlich des Welttags des Gehirns am 22. Juli. „Das Klima, die körperliche Aktivität, der Tagesablauf oder die Ernährung – vieles ist im Urlaub anders”, so der Neurologe. „Das beeinflusst auch die Wirkung der Parkinson-Medikamente.”

Konkret wird das Risiko für eine Zunahme der so genannten Off-Phasen, in denen die Medikamente schlechter oder gar nicht wirken, erhöht. Daher ist es wichtig, dass die Parkinson-Symptomatik schon vor Antritt der Reise gut eingestellt ist. „Die Parkinson-Medikation ist individuell und muss regelmäßig an das Stadium der Krankheit angepasst werden, um die bestmögliche Behandlung zu erzielen”, erklärt der Chefarzt. 

„Wir empfehlen darum allen Parkinson-Patienten, die längere Zeit nicht zur Kontrolle ihrer Medikation waren, diese rechtzeitig vor dem Urlaub bei einem Besuch unserer Klinik überprüfen und gegebenenfalls anpassen zu lassen.” Sinnvoll sei es auch, so der Neurologe, gegebenenfalls das Reiseziel und die geplanten Aktivitäten mit einem Facharzt zu besprechen, so dass bei Bedarf der Behandlungsplan angepasst werden kann.

Reiseapotheke überprüfen

Erste Empfehlung der Paracelsus-Ärzte ist es darüber hinaus, vor allem die Reiseapotheke zu überprüfen. Rund 50 Prozent mehr an Medikamenten und dem nötigen Zubehör sind für Parkinson-Patienten angeraten. „Gegebenenfalls muss dafür noch rechtzeitig ein Rezept besorgt werden”, so Chefarzt Dr. med. Kouroush Dehghani.

Selbstverständlich sollte sein, dass Parkinson-Patienten alle wichtigen Adressen ihrer Ärzte, den internationalen Notfallausweis sowie eine mehrsprachige Bescheinigung für benötigte Medikamente mitführen. Dazu gibt es spezielle Vordrucke, die in der Paracelsus-Klinik zu bekommen sind. Und schließlich sollte auch der Versicherungsschutz stimmen, etwa bei Reiserücktritt oder Reiseabbruch, Krankheit im Ausland oder einem nötigen Rücktransport. Auskunft gibt hier meist schnell und unkompliziert die zuständige Krankenkasse.

Unterwegs auf der sicheren Seite

„Morbus Parkinson kennt keinen Urlaub – auch nicht unterwegs”, erinnert Chefarzt Dr. Dehghani. Er verweist darauf, dass auch die eigentliche Reise gut vorbereitet sein muss. „Ob Auto, Flugzeug oder Bahn, Medikamente dürfen auf keinen Fall verloren gehen und sollten auch unterwegs gut erreichbar sein”, rät er.

Besondere Aufmerksamkeit verdient dabei das Reisen im Flugzeug. Dort sollten alle Medikamente idealerweise ins Handgepäck, damit sie jederzeit gut zu finden sind. Im Auto sollte vor allem auf die richtige Lagerung der Medikamente geachtet werden. Hier ist bei hohen Temperaturen eine Kühlbox sinnvoll. Wer darüber hinaus in einer Gruppe reist, sollte Mitreisende und gegebenenfalls auch den Reiseveranstalter über seine Erkrankung informieren, damit im Fall der Fälle die richtigen Maßnahmen ergriffen werden können. 

„Denken Sie daran, dass in jeder Situation die medizinische Versorgung gewährleistet sein muss”, so der Chefarzt. „Führen Sie Ihre Behandlung genauso zuverlässig weiter wie zu Hause. Da die Parkinson-Symptome auf Klimawechsel, Zeitverschiebung, ungewohnte körperliche Belastung oder veränderte Ernährung reagieren können, sollten Sie gegebenenfalls in der Lage sein, die Medikamentendosis anzupassen. Und erkundigen Sie sich vor Ort, wo der nächste Arzt und die nächste Apotheke sind. So sind Sie im Urlaub auf der sicheren Seite.”

Über die Neurologie der Paracelsus-Klinik Bremen

Der Fachbereich Neurologie der Paracelsus-Klinik Bremen bietet eine ambulante Diagnostikund Behandlung für Patientinnen und Patienten mit Morbus Parkinson, Multipler Sklerose und Demenz an. Schwerpunkt sind die Diagnostik und die nicht-operative Behandlung von organischen, d. h. nicht primär psychisch bedingten Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems. Das multiprofessionelle Behandlungskonzept wird von erfahrenen Neurologen, Pflegekräften und Therapeuten getragen und bietet eine wohnortnahe und vernetzte Behandlung an, die individuell auf den Patienten zugeschnitten ist.

Speziell für Parkinson Patienten steht vor Ort eine ausgebildete Parkinson Nurse zur Verfügung. Eine Besonderheit der Klinik ist die Multimodale Parkinson-Komplextherapie, eine individuelle Kombination aus Medikation, Physiotherapie, Logopädie, Ergotherapie und Neuropsychologie, die Patientinnen und Patienten gezielt dort zu hilft, wo Defizite auftreten

https://www.paracelsus-kliniken.de/rehaklinik-selbst-aussuchen/

Patientenrecht: Rehaklinik ab sofort selbst aussuchen

Deutsche Rentenversicherung (DRV) ist per Gesetzesänderung seit 1. Juli verpflichtet, den Wünschen der Patienten soweit wie möglich zu entsprechen / Weg in eine Wunsch-Rehaklinik von Paracelsus wird wesentlich einfacher

Wer bisher eine Reha-Maßnahme antrat, hatte oft ein Problem: Die Klinik oder Einrichtung wurde von der Rentenversicherung vorgegeben. Wer das ablehnte, und zum Beispiel seine Reha lieber in einer der zehn Rehakliniken von Paracelsus antreten wollte, konnte sich auf das Wunsch- und Wahlrecht nach § 8 des Sozialgesetzbuchs IX (SGB IX) berufen.

Es legt bereits seit 2001 fest, dass sich jeder Patient selbst seine Reha-Einrichtung aussuchen darf, wenn hierzu ein berechtigtes Interesse besteht. Ein oft mühsamer Weg, der Betroffene viel Zeit und Kraft kostete und manchmal nur mit juristischer Unterstützung erfolgreich war. Genau diese Situation hat seit 1. Juli nun ein Ende. Denn der Gesetzgeber hat durch Änderungen am Sozialgesetzbuch VI das Mitspracherecht bei der Auswahl der Rehabilitationseinrichtung deutlich gestärkt.

Eigene Wahl wird Regelfall

Neu ist vor allem, dass die Auswahl keine Ausnahme mehr ist, sondern der Regelfall. Schon im Reha-Antrag wird jetzt ausdrücklich nach der favorisierten Klinik gefragt. Das soll nach dem Willen des Gesetzgebers auch den Wettbewerb im Reha-Bereich fördern.

„Ganz ohne Vorgaben geht die Wahl aber nicht, denn schließlich geht es um eine hochqualitative medizinische Behandlung“, erklärt Phillip Fröschle, CEO der Paracelsus Rehabilitationskliniken Deutschland GmbH. „Die gewünschte Reha-Einrichtung muss in der Lage sein, die Behandlung der Patienten auch tatsächlich durchzuführen und sie muss – wie alle unsere Häuser – einen Belegungsvertrag der Deutschen Rentenversicherung vorweisen können.“

Darüber hinaus ist die DRV aber verpflichtet, auf die persönliche Lebenssituation, das Alter, das Geschlecht, die Familie sowie auf die religiösen und weltanschaulichen Bedürfnisse Rücksicht zu nehmen. Auch die Entfernung zum Wohnort und die Zeit bis zum Beginn der Rehaspielen eine Rolle.

Recht unbedingt wahrnehmen

„Nie war der Weg in eine Wunschklinik von Paracelsus so einfach“, so Phillip Fröschle. „Wir raten allen, die einen Reha-Antrag stellen, dazu, ihre Rechte auch tatsächlich wahrzunehmen. Alle unsere Rehakliniken sind durch die DRV belegt und stehen zur freien Auswahl. Sprechen Sie rechtzeitig mit dem Sozialdienst in Ihrem Krankenhaus und informieren Sie sich auf unserer Website.“ Wer von seinem Wunsch- und Wahlrecht keinen Gebrauch macht, dem werden vom Computer der Rentenversicherung automatisch vier Rehaeinrichtungen zur Auswahl vorgeschlagen. Trifft der Patient keine Entscheidung, wird die Einrichtunggenommen, die an erster Stelle genannt ist.

Portal erleichtert die Wahl

Hilfe bei der Wahl der passenden Einrichtung bietet nicht nur die Website der Paracelsus-Kliniken, sondern bundesweit auch das Online-Portal „Meine Rehabilitation“. Auf www.meine-rehabilitation.de können Versicherte die Qualität von mehr als 1.000 Reha-Einrichtungen vergleichen, die vertraglich mit der Deutschen Rentenversicherung verbunden sind und von ihr belegt werden. Zusätzlich bietet das Internetportal der Deutschen Rentenversicherung Informationen über das gestärkte Wunsch- und Wahlrecht und zu allen Fragen der Rehabilitation. Die Auswahl der Einrichtung selbst kann online im Reha-Antrag unter dem Link www.deutsche-rentenversicherung.de/reha-antrag oder mit Hilfe des dort herunterladbaren Formulars erfolgen.

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Spezialistin für Gastroenterologie ergänzt Ärzte-Team in Henstedt-Ulzburg

Nasrin Aslani-Evers (48) kommt als Oberärztin und Sektionsleiterin der Gastroenterologie an die Paracelsus-Klinik / Fachärztin will hochwertige Leistungen der Inneren Medizin ohne lange Wege anbieten

Seit dem 1. Juli ist Nasrin Aslani-Evers Sektionsleiterin der Gastroenterologie und vervollständigt damit das Team der Inneren Medizin um Chefarzt Dr. Tim Rausche. Die Fachärztin für Innere Medizin und Gastroenterologie ergänzt mit ihrer Expertise das komplexe wohnortnahe Behandlungsspektrum der Klinik, das eng verzahnt mit der Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie unter Chefarzt Dr. med. Roman Koch arbeitet. Künftig sollen in Henstedt-Ulzburg alle gängigen endoskopischen Verfahren wie Magen-Darmspiegelungen, Entfernung von Gallensteinen, die sogenannte Endosonografie des Magen-Darmtraktes und die Einlage von Stents bei Verengungen und Drainage von Flüssigkeitsansammlungen angeboten werden. Schon jetzt besteht eine große Expertise bei Erkrankungen und Entzündungen der Bauchspeicheldrüse und bei Krebserkrankungen des Bauchraumes. „Ich freue mich sehr auf die neue Stelle”, so die 48-jährige Medizinerin. „In meinen ersten Gesprächen und beim Rundgang durch die Klinik habe ich viele freundliche und kompetente Kolleginnen und Kollegen kennengelernt. Vor allem haben mir die moderne Ausstattung und die sehr persönliche Atmosphäre gefallen, in der man ganz für seine Patienten da sein kann. Mein Ziel ist es, hier in Henstedt-Ulzburg ohne lange Wege und Wartezeiten hochwertige medizinische Leistungen anzubieten.” Auch Klinikmanager Sebastian Margaschewski freut sich über die erfahrene Fachärztin im Team: „Wir konnten trotz des sehr engen Fachkräftemarkts erneut eine ausgesprochen kompetente Ärztin für die Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg gewinnen. Sie ist nicht nur Gastroenterologin, sondern auch Expertin für Endoskopie und hat ein ausgezeichnetes Renommé.”

Karriere im Norden

Nasrin Aslani-Evers stammt aus dem Iran, studierte Medizin im georgischen Tiflis und in Düsseldorf. 2007 wechselte sie nach ihrem dritten Staatsexamen an das St.-Joseph-Stift in Bremen, wo sie zunächst als Assistenzärztin arbeitete und 2011 ihre Approbation erhielt. Zwei Jahre später schaffte sie in Bremen dann den Aufstieg zur Funktionsoberärztin und legte ihre Facharztprüfungen als Internistin und Gastroenterologin ab. Auf ihrem Karriereweg durchlief sie dabei alle internistischen Abteilungen und die Intensivmedizin, war internistische Koordinatorin des interdisziplinären Darmkrebszentrums im St.-Joseph-Stift. 2021 schließlich wechselte sie in ihre bisher letzte Position als Chefärztin an das Kreiskrankenhaus Osterholz in Osterholz-Scharmbeck und übernahm dort die Leitung der Inneren Abteilung. Nasrin Aslani-Evers verfügt über einen ausgezeichneten Ruf auf dem Gebiet der Gastroenterologie. So wird sie vom FOCUS Gesundheit auf der Bestenliste der Gastroenterologen 2023 geführt.

Mit der Region verbunden

Norddeutschland liegt Nasrin Aslani-Evers besonders. Sie wohnt mit ihrem Lebensgefährten im 40 Kilometer entfernten Großhansdorf, mag die Menschen und ihre hanseatische Weltoffenheit ebenso wie die Ehrlichkeit. Sie selbst versteht sich als Cosmopolitin, bereist gern ferne Länder und lernt in ihrer Freizeit Fremdsprachen – zur Zeit Italienisch. Neben ihrer Muttersprache Persisch spricht sie bereits fließend Deutsch und Georgisch außerdem Englisch und Russisch. Darüber hinaus interessiert sich die Ärztin vor allem für Kunst, Kultur, malt selbst Ölbilder und tanzt gern. Und natürlich darf auch die sportliche Betätigung nicht zu kurz kommen. Wer Nasrin Aslani-Evers einmal persönlich kennenlernen will, sollte es auf einem Golfplatz in der Nähe versuchen.