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Leben mit Stoma

Anlässlich des Welt-Stoma-Tages am 2. Oktober macht die Paracelsus Klinik Adorf/Schöneck auf das Thema “Leben mit Stoma” aufmerksam.

Wichtigste Botschaft: Das Leben mit einem künstlichen Darmausgang muss nicht durch Einschränkungen im Alltag gekennzeichnet sein. In Deutschland leben geschätzt 150.000 Menschen mit einem künstlichen Darmausgang.

Stoma gibt es schon seit Jahrhunderten

Die ersten Stomata gab es bereits 350 v. Christus. Im 18. Jahrhundert wurden dann erste Stoma-Anlagen operativ durchgeführt. Zur Versorgung dienten sowohl Zellstoff als auch Stofflappen. Im 20. Jahrhundert verwendete man dann Blechschüsseln, die von einem Schmid angepasst und mit einem Gurt fixiert wurden. 1957 wurde schließlich die erste Firma gegründet, die sich auf Stomaversorgung spezialisierte. Die Schwester der Firmengründerin hatte selbst ein Stoma.

Seitdem geht die Entwicklung in der Stomaversorgung kontinuierlich weiter. Insbesondere bei der operativen Therapie von intraabdominellen Tumoren (z.B. Darmkrebs) wird der künstliche Darmausgang schon während der Tumoroperation angelegt. Anschließend wird der Patient schon in der Akut-Klinik in der Versorgung des Stomas angelernt und über die hygienischen Hilfsmittel informiert

Der künstliche Darmausgang – Schreckgespenst oder Segen?

Dick- und Mastdarmkrebs oder chronisch entzündliche sowie erbliche Darmkrankheiten machen in manchen Fällen die Anlage eines künstlichen Darmausgangs erforderlich – vorübergehend oder auch für immer. Ein solches Stoma ist oft lebensrettend und lässt sich erstaunlich schnell und unkompliziert in den Alltag integrieren. Auch Dank der gut ausgebildeten Kontinenz- und Stoma-Berater an der Paracelsus Klinik Adorf/Schöneck.

Ein künstlich geschaffener Darmausgang (Stoma), meist in Bereich der vorderen Bauchwand, löst bei Betroffenen häufig Ängste und Ablehnung aus. Allzu oft sind Fehlinformation bzw. subjektiv gefärbte Schilderungen der Grund für diese eher ablehnende Haltung gegenüber einer Stoma-Anlage. Gesehen werden lediglich die damit verbundenen Veränderungen der Lebensqualität bzw. des eigenen Körpergefühls. Der hohe Nutzen des meist sogar lebensrettenden Eingriffs gerät so aus dem Blick. „Als Arzt muss ich dem Patienten mit Verständnis und Einfühlungsvermögen gegenübertreten. Der Patient und seine Angehörigen müssen den Eingriff und die Notwendigkeit einer Stoma-Anlage vollumfänglich nachvollziehen und verstehen können“, erklärt Dr. med. Kathrin Tröger, Chefärztin der Abteilung Chirurgie an der Paracelsus Klinik Adorf/Schöneck.

Verschiedene Erkrankungen, u.a. Dick- und Mastdarmkrebs, chronisch entzündliche sowie erbliche Darmkrankheiten können unter speziellen Umständen (Darmverschluss, Darmperforation mit Bauchfellentzündung) die Anlage eines Stomas erforderlich machen. In manchen Situationen ist die Stomaanlage der zwingend notwendige Schritt, um gute Heilungschancen zu erzielen, bzw. stellt die einzig vorhandene lebensrettende Maßnahme dar.

Ist der künstliche Darmausgang endgültig?

In den meisten Fällen kann ein künstlich angelegter Darmausgang nach Abschluss des Heilungsprozesses und Erholung des Patienten wieder zurückverlegt werden. Lediglich bei sehr tief gelegenen Mastdarmgeschwülsten, bei denen eine Entfernung des Schließmuskelsystems erforderlich ist oder wenn therapiebedingt dessen Funktionalität bleibend beeinträchtigt ist, muss ein dauerhafter Ausgang angelegt werden. Ohne Schließmuskel ist keine Kontrolle über die Stuhlentleerung mehr möglich. In diesen Fällen wird ein definitiver künstlicher Darmausgang geschaffen. Aber auch dann kann der Patient mit anfänglicher Unterstützung von speziell ausgebildetem Pflegepersonal (Kontinenz- und Stomaberater) rasch den richtigen Umgang mit dem Stoma erlernen und einen nahezu normalen Alltag führen. Die vorhandenen modernen verschiedenen Beutel- und Versorgungssysteme (hautfreundliche Klebstoffe, Geruchsfilter, vorgefertigte Größen) bieten einen sehr hohen Tragekomfort und ermöglichen nahezu uneingeschränkte soziale Kontakte.

Muss man sein Leben sehr einschränken oder umstellen?

Eine besondere Ernährungsumstellung ist bei Stomaträgern generell nicht erforderlich. Ob und wie man die Ernährung anpassen sollte, hängt von der Stuhlkonsistenz sowie dem Entleerungsrhythmus ab. Da muss jeder Patient individuelle Erfahrungen sammeln.

Unter der normalen Kleidung ist der Beutel nicht oder kaum erkennbar. Auch duschen, baden oder schwimmen sind mit einem Stoma ohne Probleme möglich. Der Beutel bleibt dicht, eventuell muss aber der Geruchsfilter abgeklebt werden.

Körperliche Aktivitäten werden durch ein Stoma nur minimal beeinträchtigt, die meisten Sport- und Freizeitbeschäftigungen können wie gewohnt ausgeführt werden.

Vielen Betroffenen fällt es zwar zunächst schwer, die veränderte körperliche Situation zu akzeptieren, mit der Zeit und mit der entsprechenden Unterstützung wird aber ziemlich rasch zu einem neuen Selbstwertgefühl zurückgefunden.

Eine Reha bietet Hilfe beim Umgang

Sollte im Anschluss an die Operation aufgrund der Grunderkrankung eine Anschlussrehabilitation (AHB) vorgesehen sein, werden auch hier erfahrenes Fachpersonal und speziell geschulte Stoma-Therapeuten den betroffenen Patienten große Hilfe anbieten und Fragen hinsichtlich des Umgangs mit dem Stoma im Alltag beantworten. Gemeinsam mit den Betroffenen werden individuelle Lösungen gesucht.

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Online-Vortrag: Hüftgelenkarthroskopie

OP wie durchs Schlüsselloch: Schonende Behandlung der schmerzenden Hüfte durch arthroskopische Chirurgie

  • Mit Gelenkspiegelung Arthrose lindern und Kunstgelenk aufschieben
  • Referent: Dr. med. Benjamin Bartels, Departmentleiter arthroskopische Knie- und Hüftchirurgie an der Paracelsus Klinik Bremen
  • Patientenvortrag im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Mensch & Medizin“
  • Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos

Ein neues Gelenk oder Teilersatz-Prothesen müssen nicht immer die Lösung sein. Denn bei rechtzeitiger Behandlung ermöglicht ein arthroskopischer Eingriff die Rückkehr zu einer natürlichen und geschmeidigen Bewegung. Die Gelenkspiegelung, die sogenannte Arthroskopie, bezeichnen die Fachärzte gern als schlüssellochchirurgischen Eingriff. Besonders die tiefliegenden Gelenke, wie beispielsweise das Hüftgelenkt, können die Ärzte auf diese Weise besonders genau untersuchen und behandeln. Lockere Knorpelanteile, geschädigte Menisken oder freie Gelenkkörper lassen sich auf diese Art schonend glätten beziehungsweise entfernen. Mittels einer solchen Gelenkspiegelung wird die Mechanik des Gelenks wesentlich verbessert.

Durch wenige, lediglich zwei bis drei Zentimeter lange Hautschnitte wird eine kleine Kamera eingeführt, um die krankhaften Veränderungen mithilfe spezieller Instrumente und unter steter Sichtkontrolle zu beheben. Das Voranschreiten des Gelenkverschleißes und damit die Notwendigkeit des künstlichen Gelenkes kann auf diese Weise noch verzögert werden.

Soll eine arthroskopische Behandlung jedoch Erfolg haben, ist eine gute Früherkennung entscheidend. Dr. med. Benjamin Bartels, Departmentleiter arthroskopische Knie- und Hüftchirurgie an der Paracelsus Klinik Bremen, spricht in seinem Online-Vortrag am Mittwoch, den 6. Oktober um 17 Uhr, über die Möglichkeiten und Grenzen einer arthroskopischen Behandlung. Anhand von Fallbeispielen gibt Dr. Bartels einen Überblick über die unterschiedlichen Krankheitsbilder und erklärt, worauf Patienten und Operateure zu achten haben.

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Leben mit Stoma

Anlässlich des Welt-Stoma-Tages am 2. Oktober macht die Paracelsus Klinik Scheidegg, die neben Brustkrebs u.a. auf die Nachsorge von gastroenterologischen Tumoren spezialisiert ist, auf das Thema “Leben mit Stoma” aufmerksam. Wichtigste Botschaft: Das Leben mit einem künstlichen Darmausgang muss nicht durch Einschränkungen im Alltag gekennzeichnet sein.

Was ist ein Stoma?

Stoma kommt aus dem Griechischen und bedeutet Mund oder Öffnung. Ein Stoma ist medizinisch gesehen eine künstliche Verbindung zwischen einem Hohlorgan und der Körperoberfläche, also einer operativ angelegten Körperöffnung. In Deutschland leben geschätzt 150.000 Menschen mit einem künstlichen Darmausgang.

Stoma gibt es schon seit Jahrhunderten

Die ersten Stomata gab es bereits 350 v. Christus. Im 18. Jahrhundert wurden erste Stoma-Anlagen operativ durchgeführt. Zur Versorgung dienten sowohl Zellstoff als auch Stofflappen. Im 20. Jahrhundert verwendete man dann Blechschüsseln, die von einem Schmid angepasst und mit einem Gurt fixiert wurden. 1957 wurde schließlich die erste Firma gegründet, die sich auf Stomaversorgung spezialisierte. Die Schwester der Firmengründerin hatte selbst ein Stoma.

Seitdem geht die Entwicklung in der Stomaversorgung kontinuierlich weiter. Insbesondere bei der operativen Therapie von intraabdominellen Tumoren (z.B. Darmkrebs) wird der künstliche Darmausgang schon während der Tumoroperation angelegt. Anschließend wird der Patient schon in der Akut-Klinik in der Versorgung des Stomas angelernt und über die hygienischen Hilfsmittel informiert

Reha unterstützt Betroffene bei allen Fragen im Umgang mit dem Stoma

Die Anlage eines künstlichen Darmausgangs bedeutet für die betroffenen Patienten oft eine sehr hohe psychische Belastung. Durch die außerdem immer kürzeren Verweildauern im Krankenhaus besteht längerfristig ein erhöhter Informations- uns Schulungsbedarf sowie häufig noch Unsicherheit im Umgang mit dem künstlichen Ausgang.

Im Rahmen einer Anschlussrehabilitation (AHB) können hier erfahrenes Fachpersonal und speziell geschulte Stoma-Therapeuten den betroffenen Patienten eine große Hilfe anbieten. Denn die Patienten haben viele Fragen, z.B.: Was ist die passende Versorgung meines Stomas? Welche Hygene-Artikel benötige ich? Wie geht es mit meiner Arbeit weiter? Kann ich mit Stoma überhaupt noch meinen Beruf ausüben? Was ist mit meinen Freizeitaktivitäten, Urlaubsreisen und natürlich mit meinen sozialen Kontakten?

Zu den Aufgaben des Pflegedienstes der Paracelsus Klinik Scheidegg gehört daher nicht nur die Anleitung und Hilfestellung bei der Versorgung, sondern auch die Beratung und der Umgang mit dem Stoma im Alltag. Gemeinsam mit den Betroffenen werden individuelle Lösungen gesucht, bei denen er auch selber mitbestimmen kann. Es besteht auch die Möglichkeit, unterschiedliche Versorgungssysteme gezeigt zu bekommen.

Ein grundlegendes Reha-Ziel der Paracelsus Klinik Scheidegg ist es, die Betroffenen auf dem Weg in die Selbständigkeit zu unterstützen. Zum Glück gibt es heute verschiedene Versorgungssysteme und viele Hilfsmittel, die den Umgang mit dem Stoma erleichtern.  

Hilfsmittel unterstützen im Alltag und bei Freizeitaktivitäten

Bei manchen Patienten bilden sich um das Stoma herum allergische Reaktionen oder Hautläsionen. Hier helfen verschiedene Hautschutzartikel. Darüber hinaus gibt es z.B. Bauchgurte, die vor eventuellen Stoma-Komplikationen, z.B. Hernien, schützen. Viele Patienten haben Angst, das Stoma könnte sich lösen. Spezielle Gürtel, die an die Stoma-Anlage angeklickt werden, erhöhen die Sicherheit für die Patienten. Ihren Beruf können Stomaträger daher im Prinzip ganz normal weiter ausüben.

Wer gerne Schwimmen geht, kann heutzutage mit einem Stoma auch ins Wasser. Eigentlich muss hier auf nichts Besonderes geachtet werden, außer dass das Stoma gut sitzen und hinterher gewechselt werden sollte. Es gibt mittlerweile sogar spezielle Bademode und für Damen auch Dessous, die für mehr Sicherheit sorgen, da die Hosen höher geschnitten sind und ein stärkeres Material verwendet wird. Wer gerne Ballsportarten ausübt, kann spezielle Kappen benutzen, die über das Stoma gezogen werden und so Verletzungen vorbeugen.

Auch Urlaubsreisen sind mit einem künstlichen Ausgang kein Problem. Selbst für Durchfallerkrankungen, die man sich in manchen fernen Urlaubsländern zuziehen kann, gibt es verschiedenen Beutelsysteme, die eine unkomplizierte Versorgung sichern.

Es gibt aber auch Patienten, die unter Blähungen leiden und daher nicht mehr in die Öffentlichkeit gehen wollen, selbst Kontakte zu Freunden und Bekannten reduzieren oder einstellen. Ein spezieller Schallschutz, der über der Stomaanlage angebracht wird, schafft hier Abhilfe.

Interdisziplinärer Austausch gibt Sicherheit

In der Paracelsus Klinik Scheidegg erhalten Patienten außerdem während ihrer Reha wertvolle Tipps von den Ernährungsberaterinnen, wie sie Stuhlunregelmäßigkeiten und die damit verbundenen Probleme im Alltag verhindern können.

„Der interdisziplinäre Austausch zwischen den verschiedenen Abteilungen, die sich um die Patienten kümmern, ist der Klinik sehr wichtig und stellt auch für die Patienten eine Sicherheit dar“, meint Annette Moll, stellvertretende Pflegedienstleiterin der Paracelsus Klinik Scheidegg.  Denn die Mitarbeitenden sehen es als ihre Aufgabe, die betroffenen Patienten auf ihrem Weg in den Alltag beratend zu unterstützen und zu stärken.

Durch Reha gemeinsam stark werden

Darüber hinaus bringt eine Reha den Betroffenen weitere Vorteile. Denn gerade diejenigen, die sich aus dem öffentlichen bzw. gesellschaftlichen Leben zurückziehen, weil sie Angst haben, man könnte ihr Stoma bemerken, lernen in der Reha Gleichgesinnte, also ebenfalls Stomaträger, kennen. Sie können sich austauschen und spüren, sie sind nicht allein. Das macht Mut, stärkt das Selbstwertgefühl und damit auch das Selbstbewusstsein, um wieder aktiv am Leben teilzunehmen.

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Leben mit Stoma

Anlässlich des Welt-Stoma-Tages am 2. Oktober macht die Paracelsus Klinik am See in Bad Gandersheim, die u.a. auf die Nachsorge von gastroenterologischen Tumoren spezialisiert ist, auf das Thema “Leben mit Stoma” aufmerksam. Wichtigste Botschaft: Das Leben mit einem künstlichen Darmausgang muss nicht durch Einschränkungen im Alltag gekennzeichnet sein.

Was ist ein Stoma?

Stoma kommt aus dem Griechischen und bedeutet Mund oder Öffnung. Ein Stoma ist medizinisch gesehen eine künstliche Verbindung zwischen einem Hohlorgan und der Körperoberfläche, also einer operativ angelegten Körperöffnung. In Deutschland leben geschätzt 150.000 Menschen mit einem künstlichen Darmausgang.

Stoma gibt es schon seit Jahrhunderten

Die ersten Stomata gab es bereits 350 v. Christus. Im 18. Jahrhundert wurden erste Stoma-Anlagen operativ durchgeführt. Zur Versorgung dienten sowohl Zellstoff als auch Stofflappen. Im 20. Jahrhundert verwendete man dann Blechschüsseln, die von einem Schmid angepasst und mit einem Gurt fixiert wurden. 1957 wurde schließlich die erste Firma gegründet, die sich auf Stomaversorgung spezialisierte. Die Schwester der Firmengründerin hatte selbst ein Stoma.

Seitdem geht die Entwicklung in der Stomaversorgung kontinuierlich weiter. Insbesondere bei der operativen Therapie von intraabdominellen Tumoren (z.B. Darmkrebs oder Blasenkrebs) wird der künstliche Darmausgang bereits während der Tumoroperation angelegt. Anschließend wird der Patient schon in der Akut-Klinik in der Versorgung des Stomas angelernt und über die hygienischen Hilfsmittel informiert

Reha unterstützt Betroffene bei allen Fragen im Umgang mit dem Stoma

Die Anlage eines künstlichen Darmausgangs bedeutet für die betroffenen Patienten oft eine sehr hohe psychische Belastung. Durch die außerdem immer kürzeren Verweildauern im Krankenhaus besteht längerfristig ein erhöhter Informations- uns Schulungsbedarf sowie häufig noch Unsicherheit im Umgang mit dem künstlichen Ausgang.

Im Rahmen einer Anschlussrehabilitation (AHB) können hier speziell geschulte Stoma-Therapeuten sowie weiteres erfahrenes Fachpersonal den betroffenen Patienten eine große Hilfe anbieten. Denn die Patienten haben viele Fragen, z.B.: Was ist die passende Versorgung meines Stomas? Welche Hygiene-Artikel benötige ich? Wie geht es mit meiner Arbeit weiter? Kann ich mit Stoma überhaupt noch meinen Beruf ausüben? Was ist mit meinen Freizeitaktivitäten, Urlaubsreisen und natürlich mit meinen sozialen Kontakten? Auch eine psychologische Betreuung kann hier eine wertvolle Unterstützung bieten.

Zu den Aufgaben des Pflegedienstes der Paracelsus Klinik am See gehört daher nicht nur die Anleitung und Hilfestellung bei der Versorgung, sondern auch die Beratung und der Umgang mit dem Stoma im Alltag. Gemeinsam mit den Betroffenen werden individuelle Lösungen gesucht. So besteht beispielsweise die Möglichkeit, unterschiedliche Versorgungssysteme gezeigt zu bekommen.

Ein grundlegendes Reha-Ziel der Paracelsus Klinik ist es, die Betroffenen auf dem Weg in die Selbständigkeit zu unterstützen. Zum Glück gibt es heutzutage verschiedene Versorgungssysteme und viele Hilfsmittel, die den Umgang mit dem Stoma erleichtern.

Hilfsmittel unterstützen im Alltag und bei Freizeitaktivitäten

Bei manchen Patienten bilden sich um das Stoma herum allergische Reaktionen oder Hautläsionen. Hier helfen verschiedene Hautschutzartikel. Darüber hinaus gibt es z.B. Bauchgurte, die vor eventuellen Stoma-Komplikationen, z.B. Hernien, schützen. Viele Patienten haben Angst, das Stoma könnte sich lösen. Spezielle Gürtel, die an die Stoma-Anlage angeklickt werden, erhöhen die Sicherheit für die Patienten. Ihren Beruf können Stomaträger daher in der Regel ganz normal weiter ausüben. Einschränkungen gibt es bei Berufen, die schwere körperliche Arbeiten erfordern. Stoma-Träger dürfen nicht mehr als 10 kg heben.

Wer gerne Schwimmen geht, kann heutzutage mit einem Stoma auch ins Wasser. Eigentlich muss hier auf nichts Besonderes geachtet werden, außer dass das Stoma gut sitzen und hinterher gewechselt werden sollte. Es gibt mittlerweile sogar spezielle Bademode und für Damen auch Dessous. Die Hosen sind höher geschnitten und ein stärkeres Material kommt zum Einsatz. Das erhöht das Gefühl der Sicherheit und erfüllt auch Ansprüche an die Optik. Wer gerne Ballsportarten ausübt, kann spezielle Kappen benutzen, die über das Stoma gezogen werden und so Verletzungen vorbeugen.

Auch Urlaubsreisen sind mit einem künstlichen Ausgang kein Problem. Selbst für Durchfallerkrankungen, die man sich in manchen fernen Urlaubsländern zuziehen kann, gibt es verschiedenen Beutelsysteme, die eine unkomplizierte Versorgung sichern.

Patienten, die unter vermehrten Blähungen leiden und daher nicht mehr in die Öffentlichkeit gehen wollen, selbst Kontakte zu Freunden und Bekannten reduzieren oder einstellen, profitieren von einem speziellen Schallschutz, der über der Stomaanlage angebracht wird.

Interdisziplinärer Austausch gibt Sicherheit

In der Paracelsus Klinik am See erhalten Patienten außerdem während ihrer Reha wertvolle Tipps von den Ernährungsberaterinnen, wie sie Stuhlunregelmäßigkeiten und die damit verbundenen Probleme im Alltag verhindern können.

„Der interdisziplinäre Austausch zwischen den verschiedenen Berufsgruppen, die sich um die Patienten kümmern, ist hier in der Klinik sehr wichtig und stellt für die Patienten eine Sicherheit dar“, erklärt Kirsten Pape, Pflegedienstleiterin der Klinik am See. Die Mitarbeitenden sehen es als ihre Aufgabe, die betroffenen Patienten auf ihrem Weg in den Alltag beratend zu unterstützen und zu stärken.

Durch Reha gemeinsam stark werden

Darüber hinaus bringt eine Reha den Betroffenen weitere Vorteile. Denn gerade diejenigen, die sich aus dem öffentlichen bzw. gesellschaftlichen Leben zurückziehen, weil sie Angst haben, man könnte ihr Stoma bemerken, lernen in der Reha Gleichgesinnte, also ebenfalls Stomaträger, kennen. Sie können sich austauschen und spüren, sie sind nicht allein. Das macht Mut, stärkt das Selbstwertgefühl und damit auch das Selbstbewusstsein, um wieder aktiv am Leben teilzunehmen.

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Mit Herz-Fitness in den Herbst

  • Kardiologe Dr. med. Holger-Carsten Eberle von der Paracelsus-Klinik Bad Ems rät zu mehr Bewegung auch an trüben Herbsttagen
  • Folgen der Pandemie mit Geduld und realistischem Fitness-Ziel angehen
  • Bei Erkrankungen stehen die Experten der Inneren Medizin in Bad Ems mit viel Know-how und Erfahrung bereit

Stress im Lockdown, Bewegungsmangel im Home-Office, geschlossene Fitness-Studios und Sportvereine haben bei vielen Menschen in Deutschland ihre Spuren hinterlassen. „Herz-Risikofaktoren wie Übergewicht, erhöhter Blutdruck und erhöhte Blutfettwerte sind deutlich gestiegen. Obwohl der Sommer unsere Bewegungsbilanz der Pandemie-Monate schon ein Stück weit ausgleichen konnte, sind wir noch lange nicht am Ziel”, diagnostiziert Kardiologe Dr. med. Holger-Carsten Eberle, Chefarzt der Inneren Medizin der Paracelsus Klinik Bad Ems. „Gerade jetzt, wo wir mit der 3G-Regel wieder in die Fitnessstudios dürfen, sollten wir jede Gelegenheit nutzen, um fit zu werden.” Anlässlich des Weltherztages am 29. September ruft der Kardiologe dazu auf, sich auch beim zu erwartenden trüben Herbstwetter nicht mit den ersten Weihnachtskeksen auf die Couch zurückzuziehen. „Bewegen Sie sich jeden Tag ein bisschen mehr. Setzen Sie sich erreichbare Ziele in ihrem Alltag”, so Dr. Eberle. „Das tut Ihrem Herz gut. Zum Beispiel mit Wandern in der Natur, Nordic Walking oder auch einfach mit mehr Bewegung im Alltag.” Fitness-Uhren und Smartwatches – sogenannte Wearables – können dabei gute Motivationshelfer sein, denn sie zeigen, wie hoch die Belastung und wie gut der Trainingserfolg tatsächlich ist.

Das Risiko erkennen

Allerdings warnt der Facharzt für Innere Medizin auch vor Übereifer. „Achten Sie bei allem sportlichen Engagement auch auf die Alarmsignale Ihres Herzens”, mahnt er. Wer raucht, Übergewicht hat und an Bewegungsmangel leidet, möglicherweise sogar schon in der Familie Fälle von Herzinfarkten oder Zuckerkrankheit hatte, der hat selbst ein hohes Risiko zu erkranken.

Darauf weist anlässlich des Weltherztages auch die deutsche Herzstiftung hin. Sie hat den diesjährigen Aktionstag am 29. September unter das Motto „Herz aus dem Takt” gestellt und legt den Schwerpunkt auf die Ursachen, die Diagnose und Therapie von Herzrhythmusstörungen, insbesondere dem Vorhofflimmern. „Es zeigt sich häufig durch Herzrasen oder Herzstolpern”, so Dr. Eberle. „Die Symptome spürt man nicht sofort, aber es ist wichtig, die Herzrhythmusstörung ernst zu nehmen und zu behandeln, um das Schlaganfallrisiko zu senken.”

Der erste Weg zur Vorsorge führt deshalb regelmäßig zum Hausarzt, der im Zuge eines Check-ups mit einem EKG diese Störungen erkennen und gegebenenfalls zum Kardiologen überweisen kann.

Experten in der Inneren Medizin in Bad Ems

Patienten, die bereits an einer Herz-Kreislauferkrankung bzw. einer Gefäßerkrankung leiden, einen akuten Herzinfarkt oder Herzrhythmusstörungen haben oder hatten, sind dann ein Fall für die Paracelsus-Klinik Bad Ems. Die dortige internistische Gemeinschaftspraxis und Abteilung für Innere Medizin steht mit einem erfahrenen Team aus Ärzten und Pflegefachkräften sowie einer sehr guten Ausstattung für eine Behandlung auf hohem Niveau zur Verfügung. „Wir sind als Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung in der Inneren Medizin außergewöhnlich gut ausgestattet. Das Haus verfügt über eine moderne Ultraschalldiagnostik, die eine Echokardiografie sogar als Schluck- und Stress-Echokardiografie möglich macht. Wir können Belastungs- und 24-Stunden-Langzeit-EKGs schreiben und eine Gefäßduplexsonografie durchführen”, erklärt der Chefarzt der Inneren Medizin. „Darüber hinaus verfügen wir über einen

Linksherzkathetermessplatz und profitieren von einer interdisziplinären Verknüpfung mit der Gastroenterologie und der Pulmologie.” Größter Vorteil für die Arbeit der jungen Assistenzärzte wie für die Patienten der Paracelsus Klinik Bad Ems ist vor allem die überschaubare Größe der Klinik. „Wir kennen unsere Patienten noch persönlich und arbeiten als freundliches, multiprofessionelles Team nach einem ganzheitlichen Behandlungsansatz zusammen”, so Dr. Eberle. „So können wir kollegial auch Begleit- und Nebenerkrankungen besprechen und behandeln. Patienten mit Herz-Kreislauferkrankungen aus dem Rhein-Lahn-Kreis sind bei uns in der Inneren Medizin wirklich bestens aufgehoben.”

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Mensch&Medizin: Online-Veranstaltung am 29. September um 17 Uhr

Knick-Senkfuß und Plattfuß: Überblick und Behandlungsmöglichkeiten

Bremen, 23.09.2021 Jeder Mensch legt in seinem Leben rund 150.000 Kilometer zu Fuß zurück. Diese Belastung geht nicht spurlos an unseren Füßen vorbei. Falsches Schuhwerk, das Laufen auf hartem Untergrund und andere Einwirkungen bedeuten zusätzliche Schwerstarbeit für den Fuß. Dies führt dazu, dass sowohl Erwachsene als auch Kinder immer öfter an Fußbeschwerden leiden. Die moderne Medizin bietet zahlreiche konservative und chirurgische Lösungen.

Der sogenannte Knick-Senkfuß und der Plattfuß sind Fußfehlstellungen, die besonders  häufig auftreten. M. Sc. Ehab Ebiedou, Departmentleiter Fuß- und Sprunggelenkchirurgie an der Paracelsus Klinik Bremen, spricht in seinem Online-Vortrag am kommenden Mittwoch darüber, wie diese Fehlstellungen entstehen und welche Behandlungsmöglichkeiten die Paracelsus Klinik bietet. 

„Unsere Füße sind ein mechanisches Wunderwerk“, sagt Ebiedou und ergänzt: „Jeder Schritt ist ein Zusammenspiel aus mehr als 26 Knochen, 30 Gelenken und über 100 Sehnen und Bändern. Aufgrund der vielfältigen Krankheitsbilder sollten daher anhaltende Schmerzen durch einen Spezialisten untersucht werden“, fügt Ebiedou hinzu.

Die Online-Veranstaltung am 29. September beginnt um 17 Uhr. Die Anmeldung erfolgt per E-Mail an dialog@bremen.pkd.de oder unter https://www.paracelsus-kliniken.de/online-vortrag-knick-senkfuss-und-plattfuss/

Bildnachweis: Peter Hamel

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Mit Herz-Fitness in den Herbst

Weltherztag am 29. September

Internist Dr. med. Michael Neubauer von der Paracelsus Klinik am Silbersee in Langenhagen rät zu mehr Bewegung auch an trüben Herbsttagen / Folgen der Pandemie mit Geduld und realistischem Fitness-Ziel angehen / Bei Erkrankungen stehen die Experten der Inneren Medizin in Langenhagen mit viel Know-how und Erfahrung bereit

Stress im Lockdown, Bewegungsmangel im Home-Office, geschlossene Fitness-Studios und Sportvereine haben bei vielen Menschen in Deutschland ihre Spuren hinterlassen. „Herz-Risikofaktoren wie Übergewicht, erhöhter Blutdruck und erhöhte Blutfettwerte sind deutlich gestiegen. Obwohl der Sommer unsere Bewegungsbilanz der Pandemie-Monate schon ein Stück weit ausgleichen konnte, sind wir noch lange nicht am Ziel”, diagnostiziert Internist Dr. med. Michael Neubauer, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Inneren Medizin der Paracelsus Klinik am Silbersee in Langenhagen. „Gerade jetzt, wo wir mit der 3G-Regel wieder in die Fitnessstudios dürfen, sollten wir jede Gelegenheit nutzen, um fit zu werden.”

Anlässlich des Weltherztages am 29. September ruft der Internist dazu auf, sich auch beim zu erwartenden trüben Herbstwetter nicht mit den ersten Weihnachtskeksen auf die Couch zurückzuziehen. „Bewegen Sie sich jeden Tag ein bisschen mehr. Setzen Sie sich erreichbare Ziele in ihrem Alltag”, so Dr. Neubauer. „Das tut Ihrem Herz gut. Zum Beispiel mit Wandern in der Natur, Nordic Walking oder auch einfach mit mehr Bewegung im Alltag.” Fitness-Uhren und Smartwatches – sogenannte Wearables – können dabei gute Motivationshelfer sein, denn sie zeigen, wie hoch die Belastung und wie gut der Trainingserfolg tatsächlich ist.

Das Risiko erkennen

Allerdings warnt der Facharzt für Innere Medizin auch vor Übereifer. „Achten Sie bei allem sportlichen Engagement auch auf die Alarmsignale Ihres Herzens”, mahnt er. Wer raucht, Übergewicht hat und an Bewegungsmangel leidet, möglicherweise sogar schon in der Familie Fälle von Herzinfarkten oder Zuckerkrankheit hatte, der hat selbst ein hohes Risiko zu erkranken. Darauf weist anlässlich des Weltherztages auch die deutsche Herzstiftung hin. Sie hat den diesjährigen Aktionstag am 29. September unter das Motto „Herz aus dem Takt” gestellt und legt den Schwerpunkt auf die Ursachen, die Diagnose und Therapie von Herzrhythmusstörungen, insbesondere dem Vorhofflimmern. „Es zeigt sich häufig durch Herzrasen oder Herzstolpern”, so Dr. Neubauer. „Die Symptome spürt man nicht sofort, aber es ist wichtig, die Herzrhythmusstörung ernst zu nehmen und zu behandeln, um das Schlaganfallrisiko zu senken.” Der erste Weg zur Vorsorge führt deshalb regelmäßig zum Hausarzt, der im Zuge eines Check-ups mit einem EKG diese Störungen erkennen und gegebenenfalls zum Kardiologen überweisen kann.

Experten in der Inneren Medizin in Langenhagen

Patienten, die bereits an einer Herz-Kreislauferkrankung bzw. einer Gefäßerkrankung leiden, einen akuten Herzinfarkt oder Herzrhythmusstörungen haben oder hatten, sind dann ein Fall für die Paracelsus Klinik in Langenhagen. Die dortige Abteilung für Innere Medizin und Kardiologie mit Chefarzt Dr. Neubauer steht mit einem erfahrenen Team aus Ärzten und Pflegefachkräften sowie einer sehr guten Ausstattung für eine Behandlung auf hohem Niveau zur Verfügung. „Wir sind als Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung in der Inneren Medizin außergewöhnlich gut ausgestattet. Das Haus verfügt über eine moderne Ultraschalldiagnostik, die eine Echokardiografie sogar als Schluck- und Stress-Echokardiografie möglich macht. Wir können Belastungs- und 24-Stunden-Langzeit-EKGs schreiben und eine Gefäßduplexsonografie durchführen”, erklärt der Chefarzt der Inneren Medizin. „Darüber hinaus arbeiten wir eng mit der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) zusammen und haben mit der MHH auch ein attraktives Austauschprogramm für Assistenzärzte vereinbart.” Größter Vorteil für die Arbeit der jungen Assistenzärzte wie für die Patienten der Paracelsus Klinik am Silbersee ist vor allem die überschaubare Größe der Klinik. „Wir kennen unsere Patienten noch persönlich und arbeiten als freundliches, multiprofessionelles Team nach einem ganzheitlichen Behandlungsansatz zusammen”, so Dr. Neubauer. „So können wir kollegial auch Begleit- und Nebenerkrankungen besprechen und behandeln. Patienten mit Herz-Kreislauferkrankungen aus der Region Langenhagen und Hannover sind bei uns in der Inneren Medizin wirklich bestens aufgehoben.”

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Teufelskreis der Glücksspielsucht durchbrechen

Paracelsus Kliniken Bad Essen unterstützen mit ihrem spezifischen Therapiekonzept seit fünf Jahren erfolgreich auf dem Weg zu einer dauerhaften Glücksspielabstinenz

Mit dem bundesweiten Aktionstag gegen Glücksspielsucht am 29. September 2021 sollen mit verschiedenen Aktionen, Informations- und Behandlungs-angeboten auf die Gefahren und das hohe Suchtpotenzial von Glücksspiel aufmerksam gemacht werden. Die Paracelsus Kliniken Bad Essen haben sich vor fünf Jahren mit einem abgestimmten Therapiekonzept auf die Behandlung von Glücksspielsucht spezialisiert und bieten gezielt Unterstützung für Betroffene.

Spezifisches Behandlungssetting in Bad Essener Paracelsus Kliniken

„Das spezifische Behandlungskonzept bei pathologischer Glücksspielsucht haben wir vor fünf Jahren erfolgreich in die bestehenden Therapiekonzepte unserer Bad Essener Kliniken integriert. Bislang konnten wir über 300 Patienten auf ihrem Weg zu einer dauerhaften Glücksspielabstinenz begleiten“, zieht Dr. Peter Subkowski, Ärztlicher Direktor der Paracelsus Wittekindklinik und Paracelsus Berghofklinik in Bad Essen, Bilanz. Der Aktionstag gegen Glücksspielsucht sei ein guter Rahmen, um auf die oft unterschätzte und verharmloste Erkrankung Spielsucht hinzuweisen und die Behandlungsmöglichkeiten bei Paracelsus aufzuzeigen. Ein spezifisches Therapiekonzept und der Standortvorteil in Bad Essen machen es möglich, dass das komplette Spektrum der pathologischen Glücksspielsucht gezielt behandelt werden könne – ein Alleinstellungsmerkmal in Niedersachsen. „Wenn man bedenkt, dass es meist 10 bis 15 Jahre dauert, bis eine Spielsucht als solche erkannt wird, ist es umso wichtiger detailliert über die Gefahren und die Behandlungsmöglichkeiten aufzuklären.“ Im Rahmen der stationären Therapie findet zum einen eine biographische Auseinandersetzung über Hintergründe, Auslöser und Entwicklung der Spielsucht statt, aber auch eine Beschäftigung mit konkreten Fragen rund um das Thema Spielen wie Rückfallprophylaxe, Umgang mit Geld, Spielgedanken, Umgang mit Spielverlangen, Vor- und Nachteile des Spielens bzw. der Abstinenz oder Umgang mit unangenehmen Gefühlen. Eingebettet sind diese spezifischen Angebote in das gesamte stationäre Setting der Kliniken unter anderem bestehend aus vielfältigen Kunst-, Kreativ- und Arbeitstherapien oder Sporttherapie. Insbesondere die sozialarbeiterische Betreuung gehört in diesem Setting ebenfalls zu den Hauptbestandteilen der Therapie. Zudem spielt der Abstand zu privaten Lebenssituationen im stationären Setting eine wichtige Rolle.

Klare Positionierung zum neuen Glücksspielstaatsvertrag

Aktuelle Zahlen gehen von rund 229.000 Personen mit problematischem Spielverhalten und von rund 200.000 Personen mit einer Glücksspielsucht aus. Den am 1. Juli 2021 in Kraft getretenen neuen Glücksspielstaatsvertrag kritisieren die Suchtmediziner bei Paracelsus deshalb heftig. Sie warnen insbesondere vor niedrigschwelligen Online-Angeboten, die unter Umständen Spielsucht befördern. „Online-Spiele bringen nicht nur die Gefahr der Spielsucht für Tausende von Nutzern mit sich, sondern gefährden auch Patienten, die den Ausstieg gerade erst mühsam geschafft haben”, warnt Subkowski, Ärztlicher Direktor der Paracelsus Wittekindklinik und Paracelsus Berghofklinik in Bad Essen.

Hilfsangebote und Zugang zur Behandlung

„Erste Anlaufstelle für Betroffene oder Ihre Angehörigen sind zunächst ambulante regionale Suchtberatungsstellen, um unverbindliche Beratungsangebote in Anspruch zu nehmen. In gemeinsamen Gesprächen werden die verschiedene Behandlungsoptionen besprochen und notwendige Anträge gestellt. Über einen Antrag für eine stationäre medizinische Rehabilitationsmaßnahme kann die Aufnahme in unseren Kliniken erfolgen“, erklärt Subkowski den möglichen Weg in eine stationäre Therapie in Bad Essen. Weiterführende Informationen zum Therapiekonzept und zum Weg in die Therapie finden Betroffene oder Angehörigen über die Webseite von Paracelsus https://www.paracelsus-kliniken.de/reha/wittekindklinik-bad-essen/fachbereiche/spezialkonzepte/

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Schnelles Internet für die Rehakliniken Bad Gandersheim

Nicht nur für die Landesgartenschau 2022 wurde im letzten Jahr in Bad Gandersheim gebaggert. Auch für alle drei Rehakliniken fanden Erdarbeiten statt. Die Paracelsus Rehakliniken können sich nun über eine stabilere und schnellere Internetanbindung freuen.

Um ein leistungsfähiges Internet an allen Kliniken zu implementieren, musste eine Menge Vorarbeit geleistet werden. Der Ausbau hierfür hat bereits 2020 begonnen. Da der Kampfmittelräumdienst zunächst alle Streckenabschnitte prüfen musste, kam es zu kurzzeitigen Verzögerungen. Zum Ende des Jahres 2020 waren alle Erdarbeiten sowie das Verlegen der modernen Glasfaserkabel erfolgreich abgeschlossen. Seit kurzem sind die Kabel für alle Kliniken freigeschaltet und wurden in Betrieb genommen. Die Kliniken verfügen jetzt über eine Übertragungsgeschwindigkeit von 1000 Mbit/s. „Wir freuen uns, dass die Implementierung für alle Kliniken gelungen ist. Die schnellere Internetleitung führt zu einer deutlichen Verbesserung in der Bedienung unserer täglichen Programme und optimiert zusätzlich die Patientenversorgung“, erfreut sich Sascha Lange, langjähriger IT-Leiter am Standort. „Uns ist jetzt eine schnellere und sicherere Datenübertragung möglich sowie ein verbesserter digitaler Austausch zwischen den Rehakliniken und Kostenträgern“. Eins ist jedoch sicher – der ein oder andere Ausbauschritt wird sicherlich noch benötigt und erfolgen.

Ebenso steht allen Patienten seit Beginn des Jahres ein kostenfreier Internetzugang zur Verfügung, der es ermöglicht, kleine Internetrecherchen durchzuführen, E-Mails abzurufen oder die Liebsten per Videoanruf zu erreichen.

https://www.paracelsus-kliniken.de/ich-lebe/

„Ich lebe!“

„Ich hab noch Leben“ – Mit diesem authentischen Blog zum Thema Krebs, teilweise von Patientinnen und Patienten selbst aufgeschrieben, möchten wir Mut machen und verschiedene Wege zurück ins Leben aufzeigen. Denn eines haben wir von den Betroffenen gelernt: Das Leben ist immer lebenswert.
Diese Geschichte ist eine von vielen unserer onkologischen Patientinnen und Patienten. Weitere Geschichten haben wir hier im Menü für Sie verlinkt. Schauen Sie rein. Jede einzelne geht ans Herz!


Helene Gräf, verheiratet, zwei Kinder

Ich lebe

Das Wichtigste für mich im Leben ist eine gute Ausbildung für die Töchter. Als ich selbst Kind war, gab es diesen Anspruch noch nicht, eigene Potenziale ausschöpfen zu wollen. Das stellte sich als Mangel in meinem Leben heraus. Feste Familienbande sind mir das Wichtigste, ich bin der Pfeiler meiner Familie.

Die Diagnose

Beim regelmäßigen Abtasten der Brust stellte ich einen Knoten fest. Ich habe an etwas Harmloses gedacht, wird schon nichts Schlimmes sein. Die Mammografie blieb ohne Befund

Die Sonografie brachte dann einen Befund. „Da ist etwas“. Zwei Wochen musste ich auf das Ergebnis warten. Der Arzt sagte: „Na dann viel Glück!“ Ich fragte mich: „Wieso Glück?
Warum dieser Sarkasmus?“ Es wurde zu einer stressigen Situation für die ganze Familie, es waren lange Wochen.

Behandlungszeit und Veränderungen im Leben

Ich suchte nach einer passenden Klinik für die Operation. Informationen im Internet zu den Kliniken und Brustzentren zeigten nur kalte Fakten, Leistungen. Nichts, was die Seele sucht. Das Gefühl der Enttäuschung machte sich breit. Vor der ersten OP fragte ich mich: „Wie sehe ich nachher aus, bin ich dann noch schön?“ Danach die Erleichterung, alles überstanden, alles geschafft es geht weiter! Dann folgte schnell Ernüchterung, eine zweite Operation war erforderlich, der Krebs hat gestreut, Metastasen sind da. Ich erlebte ein Wechselbad der Gefühle, mal Hoffnung, mal Enttäuschung.

In der zweiten OP konnte eine Amputation nicht verhindert werden. Zur Vorbereitung auf diese zweite Operation war mein Mann dabei. Der Arzt sagte: „Viele Frauen entscheiden sich gegen eine Amputation, weil sie nicht wissen, wie der Partner reagieren wird. Die Reaktion meines Mannes: „Du sollst gesund werden, alles andere spielt keine Rolle.“ Also wollten wir beide dasselbe. So hat unsere Ehe Schliff bekommen, hat eine Bewährungsprobe überstanden. Aufatmen, Erleichterung, Dankbarkeit. Wie sehe ich jetzt aus? Schön ist etwas anderes. Ich bin eitel und will es auch bleiben. Ich freue mich auf die nächste, die dritte OP, eine Ausgleichs-OP. Ich freue mich auf den ersten Saunabesuch ,,danach“. Bisher gingen wir in keine Sauna mehr. Ich hoffe darauf, mich selbst wieder schön zu finden. Früher plätscherte das Eheleben so dahin, nichts Besonderes passierte, nichts Außergewöhnliches. Die Situation jetzt ist außergewöhnlich. Wir sind einander wertvoller geworden.

Die Zeit in der Reha-Klinik

Meine Ziele hier in der Paracelsus Klinik: Fragen klären, medizinische und arbeitsrechtliche. Klare Vorstellungen entwickeln, wie es weitergehen soll. Fit werden, Gymnastik, Freude am Sport entwickeln. Selbstmitleid anderer Patienten kann ich nicht gebrauchen, das stärkt mich nicht. Wenn ich jedoch jemanden treffe, der ein offenes Ohr und ein mitfühlendes Herz braucht, dann habe ich Zeit und öffne mich. Ich denke über die Vergangenheit nach: „Hatte ich in der Behandlungsphase und während des Krankenhausaufenthaltes genügend Zeit für meine Töchter? Bin ich immer noch so, wie ich es früher war und konnte ich auf ihre Probleme eingehen?

Zukunft und Ausblick

  • Ich will bewusster leben
  • Ich will jeden Tag als wertvoll betrachten, gemeinsam mit meinem Mann
  • Die Krankheit hat mir gezeigt: „Das Leben kann ganz schnell zu Ende sein – wie habe ich es gelebt?“
  • Ich habe ein Lebensmotto für mich formuliert: „Ich nehme alles was kommt selbst in die Hand, ich jammere nicht. Wenn ich stark bin, dann sind auch die anderen stark.“

So bin ich weiter der Pfeiler in meiner Familie, trotz Brustamputation. Ich lebe. Für mich, für andere. Ich bin durch Tiefen gegangen, die waren so richtig tief. Nun stehe ich wieder auf einem Hügelchen. Ich drehe mich nicht um und schaue zurück in das tiefe Tal. Ich schaue vorwärts auf den nächsten Hügel, auf den nächsten Berg und freue mich über die prachtvolle Aussicht, die sich mir bieten wird.