Harzklinik unterstützt die Kampagne der Stadt Halberstadt
Seit zwei Wochen beantworten Mediziner und Politikvertreter aus Halberstadt immer sonntags die Fragen der Bürgerinnen und Bürger rund um die Corona-Impfung und die Corona-Maßnahmen. Die Initiative „Dialog statt Demo“ ist eine Reaktion der Stadt auf die Demonstrationen von Impfgegnern und -skeptikern auf dem Domplatz von Halberstadt. Am kommenden Sonntag, 23. Januar wird Prof. Axel Schlitt, Chefarzt der Paracelsus Harzklinik, den Menschen vor Ort Rede und Antwort stehen. Alle Bürgerinnen und Bürger der Region sind herzlich eingeladen, dem Mediziner Fragen zu stellen.
Prof. Schlitt und das Team der Paracelsus Harz Klinik sind Experten für die Behandlung von Langzeitfolgen der Covid-19-Infektion. Rund 600 Patienten sind in der auch auf Atemwegserkrankungen spezialisierten Reha-Klinik aufgrund von Long Covid bereits behandelt worden. Die Klinik hält ein speziell auf diese Patientengruppe hin ausgerichtetes Behandlungskonzept vor und gehört damit bundesweit zu einer der wenigen Einrichtungen mit einem solchen Angebot.
„Ich möchte mit meiner Teilnahme Interessierten die Möglichkeit geben, Fragen und Zweifel fundiert beantwortet zu bekommen. Und ich möchte Gesicht zeigen und für eine Impfung werben“, so Prof. Schlitt, der sein Dialogangebot auch als solidarischen Beitrag für die Gesellschaft versteht.
#ärmelhochimharz
Auch die Impfkampagne #ärmelhochimharz des Landkreises Harz unterstützt die Klinik. Auf Initiative des Pandemiestabes im Landkreis Harz und den Kliniken im Harzkreis werden regelmäßig Anzeigen mit Statements aus Politik und Medizin in der Tagespresse geschaltet.
Bremen, 19.01.2022 Eine Tasse aus dem Schrank nehmen, sich die Haare kämmen oder einfach auf der Seite liegen – Schulterschmerzen verwandeln selbst die alltäglichen Dinge in große Hürden. Wenn die Ärzte dabei Verschleiß in der Schulter feststellen, kann dies nicht nur den Knorpel betreffen, sondern auch die Sehnen der Schulter. Das führt häufig zu Entzündungen, Schmerzen und Bewegungseinschränkungen.
In seinem Online-Vortrag rund um das Thema Schulterverschleiß spricht Dr. Bramlage, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, über die Entstehung des Verschleißes und mögliche Behandlungsmöglichkeiten. Welche Strukturen können von einem Verschleiß betroffen sein? Wie macht sich Verschleiß bemerkbar? Wann muss eine Operation in Erwägung gezogen werden und in welchen Fällen versprechen konservative Therapien einen Erfolg? „Die Optionen für eine Behandlung sind vielfältig und müssen individuell auf den Patienten abgestimmt werden“, weiß Dr. Bramlage.
Bildunterschrift: Dr. med. Reiner Bramlage ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und ist in der überörtliche orthopädischen Gemeinschaftspraxis OrthoBremen tätig.
700 Patienten mit Long Covid behandelten die Experten der Paracelsus Harzklinik bis Ende 2021 und es werden täglich mehr. Denn die Langzeitfolgen von Corona sind ein gravierendes Problem für immer mehr Menschen.
Immer wenn Ärzte und Therapeuten bisher glaubten, die Lage bei der Behandlung von Covid-19 im Griff zu haben, überraschte das Virus mit neuen Folgeerkrankungen. Besonders tückisch: „Long Covid“, ein Phänomen, das Patienten auch länger als 12 Wochen nach ihrer Entlassung aus dem Krankenhaus noch nicht in Ruhe lässt. Geschätzte 10 bis 15 Prozent der „genesenen” Patienten klagen Monate später noch über Konzentrations- und Gedächtnisstörungen, Wortfindungsprobleme, Antriebslosigkeit und das sogenannte Fatigue-Syndrom, Ermüdungs- und Erschöpfungserscheinungen.
Neben den körperlichen Folgeschäden bei Long Covid gibt es darüber hinaus auch Erkenntnisse zu psychischen Problemen: überwiegend Depressionen und Angststörungen. Ein Teil der Reha-Kliniken in Deutschland hat sich zwischenzeitlich auf die Versorgung von Betroffenen mit Long Covid eingestellt. Dies ergab eine aktuelle Befragung der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (BAR) in Frankfurt. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) hatte die Erhebung initiiert. Danach bietet rund die Hälfte der Einrichtungen, die bei der Umfrage mitmachten (51 Prozent), eine Behandlung von Long Covid-Folgen an. Ein festgelegtes Konzept gibt es jedoch noch nicht. Die Therapie bleibt weiterhin Angelegenheit weniger Experten.
Langer Weg der Erkenntnis
Zu diesen wenigen Experten gehört das Team der Paracelsus Klinik in Bad Suderode. „Wir haben hier ein Jahr lang fast täglich medizinisches Neuland betreten”, erklärt Dr. med. Stefan Schwarz, Chefarzt der Pneumologie an der Paracelsus Harzklinik in Bad Suderode. Die Klinik gehörte Anfang des Jahres 2021 zu den wenigen somatischen Rehakliniken in Deutschland, die sich frühzeitig auf die interdisziplinäre Anschlussheilbehandlung von Covid-19-Erkrankten eingestellt hatten. Schon damals wurden an der Rehabilitationsklinik, die sich unter anderem auf Atemwegserkrankungen spezialisiert hat, Zustände diagnostiziert, die von Viruserkrankungen so bisher nicht bekannt waren. Besonders häufig beobachteten die Mediziner in Bad Suderode auch neurologische und kognitive Ausfälle mit Langzeitfolgen.
Weiterbehandlung am Heimatort
Mittlerweile hat die Klinik ihr Therapiespektrum Stück für Stück erweitert und ein differenziertes Konzept zur Behandlung von Long Covid entwickelt. „Wir wissen heute, dass gerade wegen der Langzeitfolgen die Behandlung nach der Reha nicht aufhören darf”, erklärt Dr. Schwarz. Die Klinik hat darum einen intensiven Kontakt zu den Berufsgenossenschaften zur weiterführenden Versorgung ihrer Patienten aufgebaut. Alle zwei Wochen trifft man sich in Bad Suderode mit den Reha-Managern der BGW Magdeburg und Dresden sowie der Unfallkassen und überlegt, welche ambulanten Maßnahmen für welchen Patienten nach der Reha erforderlich sind.
Hoher Bedarf in der Nachsorge
Dass die Behandlung von Long Covid nicht abbrechen darf, weiß auch Dr. med. Kai-Uwe Walther, Spezialist für Lungen- und Atemwegserkrankungen am Ambulanten Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) in Auerbach. Als Teil des MVZ Reichenbach der Paracelsus Kliniken bietet er eine kompetente ambulante Behandlung von Covid-19-Folgen an. „Wir betreuen bereits genesene Patienten ambulant im Wochenrhythmus in der Nachbehandlung und überwachen den Gesundheitszustand”, so der Facharzt für Innere Medizin mit Spezialisierung Pulmologie.
Long Covid Patienten aus der ganzen Region
Aus einem Umkreis von bis zu 50 Kilometern kommen die Patienten derzeit nach Auerbach – rund 1.200 sind es im Quartal. Zum Teil ehemals Infizierte, die auf eine Rehabilitationsbehandlung warten. Aber auch Patienten, die eine vierwöchige Rehabilitation bereits hinter sich haben und immer noch nicht wieder fit sind. Direkt Infizierte behandeln kann er in der Praxis allerdings nur in Ausnahmen. „Wer akut infiziert ist und dessen körperlicher Zustand sich verschlechtert, muss ins Krankenhaus und sollte seinen Hausarzt bzw. im Zweifelsfall die Notaufnahme von Paracelsus kontaktieren”, rät Dr. Walther. Ideal ist für ihn wie für Dr. Schwarz in Bad Suderode eine engere Vernetzung zwischen den Gesundheitssektoren Akut- und Rehamedizin sowie der ambulanten Nachbehandlung zur optimalen Long Covid-Behandlung.
In der aktuellen Ausgabe dreht sich alles rund um das Thema Schulter-, Ellenbogen- und Fußchirurgie.
Die Themenwahl hängt zum einen mit der Spezialisierung unserer Klinik auf diesen Fachgebieten zusammen. Zum anderen beruht sie auf der Besonderheit unseres Versorgungskonzeptes. Die Fachärzte der Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) und die Kooperationspraxen bilden zusammen unser Ärztenetzwerk der Operateure der Paracelsus Klinik Bremen. Der Fokus liegt auf der engen Verzahnung ambulanter und stationärer Versorgung.
Sie finden die Ausgabe unten als PDF-Version. Fragen Sie uns gern direkt an, wenn Sie Interesse an der gedruckten Version haben.
Grund für einen Wirbelbruch ist einerseits eine Osteoporose, insbesondere bei älteren Menschen. Ein Wirbelbruch beim jüngeren, gesunden Mensch ist meist mit einem schweren Traum verbunden.
Die Paracelsus Klinik Adorf/Schöneck verfügt über eine langjährige Erfahrung sowohl in der konservativen als auch in der operativen Therapie von osteoporotischen Wirbelfrakturen. Patienten mit einem Wirbelbruch werden hierbei in der Sektion der Wirbelsäulenchirurgie von einem Team aus erfahrenen Unfallchirurgen/Orthopäden und Neurochirurgen betreut. Diese beherrschen das vollständige Spektrum aller rekonstruktiven und stabilisierenden Wirbelsäuleneingriffe. Es stehen alle modernen diagnostischen Möglichkeiten wie CT und MRT im Haus zur Verfügung. In Zusammenarbeit mit der Abteilung Schmerztherapie und der Abteilung Physiotherapie ist eine umfassende Betreuung der Patienten gewährleistet
Osteoporose und Wirbelbruch
Beim osteoporotischem Wirbelbruch erfolgt die Fraktur des Wirbels, ohne dass schwere Stürze oder Traumata vorliegen. Diese sogenannten Bagatelltraumen oder auch Spontanbrüche betreffen überwiegend die Wirbel der Brust- oder Lendenwirbelsäule. Es kommt zum Einbrechen der Grund- und Deckplatten oder der vorderen Wand des Wirbelkörpers. Fehlstellungen der Wirbelsäule, daraus resultierende Fehlbelastungen und Bewegungseinschränkungen sind die Folge.
Fraktur auch in jungen Jahren?
Frakturen der Wirbelsäule (Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule) bei jungen und gesunden Menschen sind dagegen meist mit einem schweren Trauma verbunden, wobei der Übergang zwischen Brust- und Lendenwirbelsäule am häufigsten betroffen ist. Grund dafür ist der Unfallmechanismus sowie die hohe Hebelwirkung und Stoßkraft. Die durch den Brustkorb eher steife Brustwirbelsäule trifft dabei auf die flexible Lendenwirbelsäule.
Je nach Schweregrad der osteoporotischen Wirbelfraktur sowie in Abhängigkeit davon, ob ein oder mehrere Wirbelkörper betroffen sind, entscheiden die Experten über die Behandlung. Die Therapie variiert zwischen Ruhigstellung und Krankengymnastik bis hin zu chirurgischen Eingriffen wie Kyphoplastie, Stabilisierung (Fixateur interne) ohne oder mit Wirbelkörperersatz. Therapieziel ist der Erhalt bzw. die Wiederherstellung der Stabilität und des Profils (Alignment) der Wirbelsäule. Eine zufriedenstellende Schmerzreduktion, Mobilität und Alltagskompetenz sind Schwerpunkte in der operativen und konservativen Behandlung.
Diagnostik beim Wirbelbruch
In erster Linie geben die Beschwerden der Patienten schon eine Vermutung vor. Eine anschließende und ausführliche Anamnese der Beschwerden, Informationen zu Lebensgewohnheiten und Begleiterkrankungen sowie Medikamenteneinnahme sind wichtig, da einige Medikamente und viele Grunderkrankungen mit einem erhöhten Osteoporoserisiko einhergehen. Die körperliche Untersuchung beinhaltet die Beurteilung des Allgemeinzustandes, der Körpergrundhaltung und des Gangbildes.
Welche bildgebenden Verfahren braucht es für die Diagnose?
Für die weitere Abklärung kommen bildgebende Verfahren zum Einsatz, um sich ein genaues Bild über das Ausmaß der Fraktur zu machen. Dazu wird ein Röntgenbild im Stehen angefertigt. Meist wird eine zusätzliche Bildgebung mittels CT oder MRT benötigt.
Die operative Behandlung von Wirbelbrüchen
Eine operative Therapie des Wirbelbruchs ist dann ratsam, wenn die Schmerzreduktion durch konservative Therapien nicht ausreicht, neurologische Ausfälle bestehen, die Stabilität der Wirbelsäule beeinträchtigt ist oder das Alignment erheblich gestört ist. Zu einer operativen Versorgung kommt immer zusätzlich die konservative Therapie zur Anwendung, um einen nachhaltigen Therapieerfolg zu gewährleisten.
Kyphoplastie: hierbei führt der Operateur über sehr kleine Hautschnitte unter Röntgenkontrolle eine Hohlnadel bis zum betroffenen Wirbel. Anschließend wird der gebrochene Wirbel durch einen aufblasbaren Ballon aufgerichtet und der entstandene Hohlraum mit einem Knochenzement aufgefüllt. Der dünnflüssige Knochenzement verteilt sich gleichmäßig im gebrochenen Wirbel und härtet in kurzer Zeit aus. Dadurch wird der von der Osteoporose geschädigte Wirbel aufgebaut und gefestigt. Als Zement wird ein Kunststoff aus Polymethylmetacrylat verwendet.
Schrauben- und Stabsystem: Bei instabilen Brüchen behandelt der Wirbelsäulenexperte die Wirbelfrakturen mit einem Osteosyntheseverfahren. Schrauben und Längsstäbe überbrücken den gebrochenen Wirbelkörper und reduzieren die Belastung. Im Rahmen der Operation wird versucht, den betroffenen Wirbel aufzurichten. Der Eingriff erfolgt in Bauchlage und meist minimalinvasiv. Wie viele Wirbel mit Schrauben fixiert werden müssen hängt u.a. von der Verletzung, der Lokalisation und der Knochenqualität ab. Unter Umständen verleiht Knochenzement den Schrauben zusätzliche Festigkeit.
Wie geht es nach dem Eingriff weiter?
Sowohl die Schrauben-Stab-Systeme als auch der Knochenzement sind stabile Versorgungsmöglichkeiten. Die Wirbelsäule ist noch am gleichen Tag wieder belastbar. Nach 4 bis 6 Wochen erfolgt eine Kontrolluntersuchung. Bei osteoporotischen Frakturen ist es wichtig, die Therapie der Osteoporose weiterzuführen. Dazu gehören Physiotherapie mit Bewegungsübungen und Muskeltraining sowie medikamentöse Behandlung des Knochenschwundes.
Gesundheitskampagne „Dry January“ als Neujahrsvorsatz auf dem Vormarsch
Isolation und Ängste lassen Menschen in der Pandemie zur Flasche greifen
Frühzeitiges Erkennen von gefährlichem Verhalten kann ernste Folgen vermeiden
Kliniken in Bad Essen bieten Therapiemöglichkeiten
Bad Essen, 13.01.2022. Klassisch zum neuen Jahr ist für viele der richtige Zeitpunkt gekommen, sich neue Vorsätze vorzunehmen und umzusetzen. Zu den beliebten Neujahrsvorsätzen zählt auch, weniger Alkohol zu trinken oder sogar für eine bestimmte Zeit darauf zu verzichten. Der sogenannte „Dry January“, eine Gesundheitskampagne in den sozialen Medien, die vor rund zehn Jahren in Großbritannien entstand, ist derzeit auch in Deutschland auf dem Vormarsch. Unter dem Hashtag #dryjanuary lassen sich unzählige Artikel und Postings zur Kampagne finden. Dabei geht es wortwörtlich darum, im Januar trocken zu bleiben, seinen Alkoholkonsum zu überdenken und auf Alkohol zu verzichten.
Dr. Peter Flüchter, Chefarzt der Paracelsus Wiehengebirgsklinik Bad Essen, hält diesen Ansatz grundsätzlich für sinnvoll: „Sich vorzunehmen, mal einen Monat auf Alkohol zu verzichten halte ich für sinnvoll, um dabei für sich zu klären, wo der Genuss aufhört und schädlicher Gebrauch oder gar eine Abhängigkeit beginnt. Insbesondere ist es dann hilfreich, wenn man dadurch längerfristig den eigenen Konsum reflektiert und auch längerfristig einen gesünderen Umgang entwickelt.“ Um seinen Alkoholkonsum zu reflektieren, eignen sich neben einer alkoholfreien Zeit, so Dr. Flüchter, aber auch Alternativen wie Online-Checklisten für eine erste Selbsteinschätzung oder Apps, um ein Trinktagebuch zu führen. Bei einem Monat Alkoholverzicht müsse jedoch klar sein, dass zum Beispiel im Falle einer in Mitleidenschaft gezogenen Leber ein Monat zur langfristigen Regeneration nicht reiche. Eine körperliche Regeneration könne erst ab mehr als zwei Monaten und einer längerfristigen Veränderung des Konsums einsetzen.
Isolation und Ängste lassen Menschen in der Pandemie zur Flasche greifen
Schwerwiegende körperliche Erkrankungen mit Belastungen der Leber, des Magens, der Bauchspeicheldrüse, des Darms und des Gedächtnisses sowie Herzmuskelerkrankungen, Bluthochdruck und Krebs können bereits durch einen langfristigen Alkoholmissbrauch entstehen. Insbesondere die soziale Isolation und Ängste in Zeiten der Corona-Krise waren und sind ein Antreiber für einen erhöhten Alkoholkonsum, weiß Dr. Peter Subkowski, Chefarzt der Paracelsus Berghofklinik Bad Essen. „In der Corona-Krise haben viele von uns mehr Stress, mehr Konflikte und mehr Einsamkeit erlebt. Das reicht von veränderten Arbeitsbedingungen mit Homeoffice, Kurzarbeit und Angst um den Arbeitsplatz über die angespannte Familiensituation mit Kinderbetreuung und Home-Schooling bis zu dem Gefühl des Verlassenseins vor allem bei Singles und älteren Menschen. Telefonate und Videokonferenzen sind eben kein Ersatz für das reale Treffen mit Menschen.“ Ganz vorn dabei ist natürlich auch die Angst, Angehörige durch das Virus zu verlieren, oder sich selbst anzustecken und zu sterben. Die Folgen sind psychische Erkrankungen wie Depressionen und Traumata, aber eben auch ein gesteigertes Verlangen, aus dieser Situation zu fliehen, Anspannungen zu reduzieren und sich „etwas Gutes“ zu tun. „Da sind billige und schnell verfügbare Drogen wie Alkohol sehr verlockend – in allen Gesellschaftsschichten“, so Dr. Subkowski weiter. Es sei also besonders in der jetzigen Zeit sehr ratsam, den eigenen Alkoholkonsum zu überdenken, nicht nur für einen Monat, sondern längerfristig, um Folgeschäden zu vermeiden.
Frühzeitiges Erkennen von gefährlichem Verhalten kann ernste Folgen vermeiden
Ab wann der Zeitpunkt erreicht ist, sich Hilfe zu holen, sind beide Suchtexperten sehr deutlich: Je frühzeitiger gefährliches oder missbräuliches Verhalten bemerkt wird, desto mehr können ernste Folgen vermieden werden und umso leichter ist es, der ungesunden Entwicklung entgegenzuwirken. „Wenn ich merke, dass das Leben mir entgleitet, dass Alkohol zu einem Mittelpunkt meines Lebens wird, dass das Trinken ständig mehr wird und ich es trotz guter Vorsätze nicht schaffe, einige Tage ohne Alkohol auszukommen, dann ist ein kritischer Punkt erreicht“, erläutert Dr. Subkowski. „Ein wichtiger Indikator sind auch Probleme mit Familienangehörigen oder dem Lebenspartner. Wenn es Streit oder Gewalt wegen des Alkoholkonsums gibt, ist das ein Alarmzeichen, sofort zu reagieren. Das gilt sowohl für die Betroffenen als auch für die Angehörigen.“ Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung empfehle zudem Grenzwerte beim Alkoholkonsum, ergänzt Dr. Flüchter. „So sollten Frauen nicht mehr als 12g Alkohol pro Tag zu sich nehmen – das entspricht einem Glas Bier (0,3l). Bei Männern liegt die Empfehlung bei höchstens 24g, also nicht mehr als zwei Gläser Bier pro Tag. Zusätzlich wird empfohlen, an mindestens zwei Tagen in der Woche auf Alkohol zu verzichten.“ Wer also öfter mehr konsumiere, sollte den Verzehr reduzieren und sich, wenn nötig, Hilfe holen.
Kliniken in Bad Essen bieten Therapiemöglichkeiten
Mit über 40 Jahren Expertise in der Behandlung Suchtkranker bieten die Paracelsus Berghofklinik und die Paracelsus Wiehengebirgsklinik in Bad Essen ein Hilfsangebot und Therapiemöglichkeiten für Abhängigkeitserkrankungen mit zusammen mehr als 270 Behandlungsplätzen. Das breite Behandlungsspektrum mit individuell zugeschnittenen und innovativen Therapieangeboten stellt einen optimalen Therapierahmen für Patientinnen und Patienten dar, um das eigene Leben langfristig wieder aktiv in die Hand nehmen und abstinent bewältigen zu können. Auch in Zeiten der andauernden Corona Pandemie und damit einhergehenden Hygienestandards für die Therapie können regelhaft unterstützende Rehabilitationsmaßnahmen angeboten sowie positive Bedingungen für die Genesung von Patientinnen und Patienten geschaffen werden.
Mensch&Medizin: Online-Veranstaltung am 26.01. um 17 Uhr
Referent: Dr. med. Reiner Bramlage, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
Patientenvortrag im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Mensch & Medizin“
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos
Eine Tasse aus dem Schrank nehmen, sich die Haare kämmen oder einfach auf der Seite liegen – Schulterschmerzen verwandeln selbst die alltäglichen Dinge in große Hürden. Wenn die Ärzte dabei Verschleiß in der Schulter feststellen, kann dies nicht nur den Knorpel betreffen, sondern auch die Sehnen der Schulter. Das führt häufig zu Entzündungen, Schmerzen und Bewegungseinschränkungen.
In seinem Online-Vortrag rund um das Thema Schulterverschleiß spricht Dr. Bramlage, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, über die Entstehung des Verschleißes und mögliche Behandlungsmöglichkeiten. Welche Strukturen können von einem Verschleiß betroffen sein? Wie macht sich Verschleiß bemerkbar? Wann muss eine Operation in Erwägung gezogen werden und in welchen Fällen versprechen konservative Therapien einen Erfolg? „Die Optionen für eine Behandlung sind vielfältig und müssen individuell auf den Patienten abgestimmt werden“, weiß Dr. Bramlage.
Die Online-Veranstaltung am 26. Januar beginnt um 17 Uhr. Die Anmeldung erfolgt online.
Impfzentrum der Klinik weiterhin für Impfwillige geöffnet
Bremen, 12. Januar 2022 Ab sofort gilt in der Paracelsus Klinik Bremen wieder ein Besuchsstopp. „Wir bitten die Angehörigen und Besucher um Verständnis für diese Maßnahme“, sagt Klinikmanager Josef Jürgens. Das Besuchsverbot dient dem Schutz der Patienten und der Mitarbeitenden. Die Besuchsregelung gilt für das gesamte Klinikgelände. Wie bereits in der Vergangenheit werden bei besonderen Fällen Ausnahmen zugelassen. Besuche sind beispielsweise bei Kindern und Jugendlichen, im Notfall, bei der Versorgung von stationären Langzeitpatienten ebenso wie bei der Betreuung durch Sorgeberechtigte möglich.
Die Medizinischen Versorgungszentren sind weiterhin geöffnet. Für Patienten gilt dabei die 3G-Regelung. Alle weiterführenden Informationen sind unter www.paracelsus-kliniken.de/akut/bremen zu finden.
Impfzentrum der Klinik bleibt geöffnet
Auch das Impfzentrum ist weiterhin geöffnet und steht allen Interessierten ab 12 Jahren kostenlos zur Verfügung. Ein Patienten-Verhältnis stellt keine Voraussetzung dar. Es werden die mRNA-Impfstoffe Comirnaty der Firma BioNTech/Pfizer und Spikevax der Firma Moderna verimpft. Impfwillige können sich donnerstags zwischen 8:00 und 19:00 Uhr sowie freitags von 8:00 bis 16:30 Uhr impfen lassen.
Dr. med. Tim Götting, Facharzt für Hygiene, ist neu im Team bei Paracelsus und koordiniert künftig die Krankenhaushygiene der Region Süd-West der Klinikgruppe
Die Umsetzung sinnvoller Hygienemaßnahmen sicherstellen, und so zu einer schnellen und erfolgreichen Heilung der Patienten beitragen – das ist die künftige Aufgabe von Dr. Tim Götting. Und angesichts der weltweiten pandemischen Lage gehört selbstverständlich das gesamte Corona-Hygienemanagement in den Standorten zu seinen vordersten Aufgabengebieten. Der Facharzt für Hygiene und Umweltmedizin gehört seit 3. Januar zum Team des Zentralinstituts für Krankenhaushygiene unter der Leitung von PD Dr. Karolin Graf. Von der Paracelsus Klinik in Golzheim aus koordiniert er vorrangig die Hygiene der Paracelsus Akutkrankenhäuser in Golzheim, Hemer, Bad Ems und München sowie in der Rehabilitationsklinik Scheidegg.
Gemeinsam mit PD Dr. Karolin Graf, Joachim-Peter Biniek und Dr. Katharina Hendrich als Regionalhygienikerin für die Region Ost bildet Tim Götting das zentrale Hygiene-Team der Paracelsus Klinikgruppe.
„Ich freue mich auf die neuen Aufgaben und auf meine neuen Kollegen. Die Hygiene ist ein enorm wichtiger Baustein einer professionellen Patientenversorgung. Angesichts der nun schon zwei Jahre währenden Pandemie stehen die Mitarbeiter aus der Hygiene umso mehr in einer besonderen Verantwortung. Für mich geht es zu Beginn darum, die Kliniken meines Verantwortungsbereichs sehr gut kennenzulernen. Denn um ein gutes Hygienemanagement zu gewährleisten, muss ich die Kliniken wie meine Westentasche kennen“, betont Götting.
Tim Götting war vor seinem Dienstantritt bei Paracelsus als Facharzt für Hygiene und Umweltmedizin vier Jahre lang am Institut für Infektionsprävention und Krankenhaushygiene des Universitätsklinikums Freiburg tätig. Zuletzt leitete er die dortige Klinische Krankenhaushygiene und war stellvertretender Institutsleiter. Er war Mitglied der Corona-Taskforce am Uniklinikum Freiburg.
Experte in Krankenhaushygiene und Infektionsprävention
Im Rahmen seiner ärztlichen Fort- und Weiterbildung erlangte er besondere Kenntnisse auf dem Gebiet des Antibiotic Stewardship (ABS). Außerdem hat er sich als Dozent und Autor zahlreicher Publikationen im Bereich Infektionsprävention und Krankenhaushygiene in Fachkreisen einen Namen gemacht.
„Dr. Götting wird unser Institutsteam in hervorragender Weise ergänzen. Deshalb bin ich sehr froh, dass wir einen so ausgewiesenen Hygieneexperten für Paracelsus gewinnen konnten“, erklärt Institutsleiterin Karolin Graf. Neben den anstehenden Aufgaben zur Bekämpfung der Corona-Pandemie stehen für 2022 bei Paracelsus weitere Themen im Mittelpunkt: Dazu zählen die Bekämpfung von Krankenhauskeimen, die umfangreiche Aufklärungs- und Schulungskampagne zur Erkennung und Vermeidung einer Sepsis und eine unternehmensweite Vereinheitlichung des Antibiotic Stewardship, der verbesserten Gabe von Antibiotika.
„Patienten kommen ins Krankenhaus, um gesund zu werden – deshalb müssen wir dafür sorgen, dass es so wenig Krankenhausinfektionen wie möglich gibt“, schildert Graf ihre Ziele für 2022.
Personelle Veränderungen: Sebastian Margaschewski ist neuer Klinikmanager und René Klingbeil ist neuer Pflegedienstleiter.
Ab 1. Januar dieses Jahres leitet Sebastian Margaschewski als neuer Klinikmanager den operativen Betrieb der Paracelsus Klinik Henstedt-Ulzburg. Er übernimmt damit die Aufgaben von Anke Franzke, die auch in Zukunft den Paracelsus Kliniken Deutschland treu bleiben wird. Anke Franzke übernimmt auf Konzernebene den Bereich Budgetmanagement. René Klingbeil hat zur gleichen Zeit die Leitung der Pflege und Funktionsdienste aufgenommen.
Sebastian Margaschewski war bislang als Klinikmanager des KRH Klinikums Siloah, einem 564-Betten-Haus der KRH Klinikum Region Hannover tätig. Der studierte Gesundheits- und Pflegemanager ist seit mehr als 15 Jahren im Gesundheitswesen tätig. Die letzten Stationen seiner beruflichen Karriere waren geprägt von unterschiedlichen Leitungspositionen bei renommierten Krankenhausträgern, unter anderem beim privaten Krankenhausunternehmen Asklepios Kliniken. Schwerpunkte seiner Tätigkeit lagen unter anderem im Prozess- und Projektmanagement, in der Begleitung komplexer Bau- und Modernisierungsprojekte und in der Personalentwicklung.
„Ich freue mich sehr, mit meiner neuen Tätigkeit Teil eines etablierten Klinikbetriebs hier im Kreis Segeberg zu werden. Die Paracelsus Klinik Henstedt-Ulzburg verfügt bereits über ein ausgezeichnetes medizinisches Leistungsspektrum und unser Ziel ist es, dieses, gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, nun noch weiter voranzutreiben, um der Bevölkerung auch künftig eine hochwertige medizinische und pflegerische Versorgung anbieten zu können “, verkündet Neu-Klinikmanager Margaschewski.
René Klingbeil (57) wird als Pflegedienstleiter den Pflege- und Funktionsdienst in der Paracelsus Klinik Henstedt-Ulzburg verantworten. Die letzten 20 Jahre war er als Pflegedienstleiter der Medizinischen Klinik Borstel des Leibniz Lungenzentrums tätig.
In seinen neuen Verantwortungsbereich fällt der Pflegedienst mit insgesamt 195 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen auf drei Stationen der Klinik, sowie in den Abteilungen Notaufnahme, OP, Anästhesie und Endoskopie.
„Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern der Paracelsus Klinik. Ich möchte – gemeinsam mit dem Team auf bereits Bewährtes aufbauen, gleichzeitig aber auch mit meiner Arbeit neue Impulse setzen und die bestehenden hohen Qualitätsstandards der Pflege weiter ausbauen. Die aktuelle Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt für Pflegefachkräfte stellt uns vor besondere Herausforderungen, die ich für die Paracelsus Klinik Henstedt-Ulzburg mit meinem Engagement und mit meinen Ideen gerne annehmen und bewältigen möchte. Eine Kultur der gegenseitigen Wertschätzung, des Vertrauens und der Wahrnehmung der Bedürfnisse der Patienten und der Mitarbeiter ist hier von zentraler Bedeutung“, so René Klingbeil.
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