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Auftaktveranstaltung des Parkinsonnetz Bremen+

Parkinson ist die am schnellsten wachsende neurodegenerative Erkrankung. Eine interdisziplinäre Versorgung ist für die Betroffenen unerlässlich. Daher hat die Paracelsus Klinik Bremen gemeinsam mit dem Klinikum Bremen Ost und AbbVie das Parkinsonnetz Bremen+ gegründet. Die gestrige Auftaktveranstaltung im Atlantic Grand Hotel in Bremen war ein voller Erfolg. 

Gemeinsam Hürden im Gesundheitswesen überwinden

Die Diagnose Parkinson ist oftmals mit einer Einschränkung der Lebensqualität verbunden. Daher ist die Notwendigkeit eines abgestimmten Therapiekonzeptes zwischen allen Versorgern unerlässlich. Ärzte, Physiotherapeuten, Parkinson Nurse, Logopäden, Ergotherapeuten und weitere sind gemeinsam an dem Behandlungserfolg beteiligt. Das deutsche Gesundheitssystem ist noch nicht optimal auf eine patientenzentrierte und interdisziplinäre Parkinsonversorgung ausgerichtet. Mit dem Parkinsonnetz Bremen+ besteht nun die Möglichkeit sich mit allen Fachgruppen auszutauschen.

Zusammenschluss zweier Kliniken mit einem gemeinsamen Ziel

„Das besondere an unserem Parkinsonnetzwerk Bremen+ ist, dass wir mit dem Klinikum Bremen Ost gemeinsam und gleichberechtigt die Versorgung von Parkinsonpatienten verbessern und zum Dialog aufrufen.“, sagt Dr. Kouroush Dehghani, Chefarzt der Neurologie der Paracelsus Klinik Bremen. Dr. Jens Schröder, Oberarzt der Neurologie am Klinikum Bremen Ost ergänzt: „Nur durch eine bessere Vernetzung aller beteiligten Professionen kann die Versorgung und Lebensqualität von Parkinsonpatienten nachhaltig verbessert werden. Es ist also höchste Zeit auch in Bremen und umzu aktiv zu werden.“

Verbindung durch Gemeinsamkeit der Parkinsonversorgung 

Ein fundiertes Netzwerk aufzubauen und zu etablieren, bedarf vielen interessierten Personen, die etwas vorantreiben wollen. Die Krankheit Parkinson benötigt einen viel stärkeren Wissenstransfer. Innerhalb des Arbeitsalltages ist dieser Austausch aber nur schwer umzusetzen. „Als forschendes BioPharmaunternehmen unterstützen wir den Aufbau dieser innovativen Versorgungskonzepte, um einen echten Unterschied im Leben von Parkinsonpatienten zu machen. Der Wissensaustausch und die Vernetzung untereinander sowie eine abgestimmte Versorgung dieser Patienten haben für uns höchste Priorität.“, fügt Christin Rossmann, Manager Government Affairs Public Health and Policy bei AbbVie, hinzu. Eingeladen sind alle, die sich mit der Parkinsonerkrankung beschäftigen und gemeinsam die Hürden im Gesundheitswesen schließen wollen. Das nächste Parkinsonnetz Bremen+ ist für den 27. März 2024 von 18-20 Uhr in Bremen geplant. Anmelden können Sie sich aber schon jetzt unter der Mail dialog@bremen.pkd.de.

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Paracelsus Rehabilitationskliniken: Fortsetzung der operativen Exzellenz – Berufung von Annegret Balters in die Geschäftsführung

Annegret Balters (35) tritt zum 15. November 2024 als neues Mitglied in die Geschäftsführung der Paracelsus Rehabilitationskliniken Deutschland ein und ergänzt das bestehende Führungsteam um Jan Kiemele (42) und Phillip Fröschle (42). Seit Anfang 2023 Teil des Unternehmens, bringt Balters in ihrer neuen Rolle ihre fundierte Erfahrung und ihre bisherigen Erfolge in den Paracelsus Kliniken ein, um die strategische Weiterentwicklung und operative Exzellenz weiterhin voranzutreiben. Die Stärkung höchster medizinischer Qualität und einer hohen Patientenzufriedenheit steht dabei im Zentrum.

Verstärkung aus dem eigenen Unternehmen

„Mit Annegret Balters haben wir eine langjährige Branchenkennerin und eine engagierte Führungskraft, die sich in kurzer Zeit einen sehr guten Ruf in unserem Unternehmen erarbeitet hat,“ sagt Jan Kiemele. „Ihre tiefe Vertrautheit mit unseren Strukturen und Prozessen hat zur Erreichung wichtiger Unternehmensziele und zur Optimierung unserer Abläufe entscheidend beigetragen. In ihrer neuen Position wird sie die Arbeit, die wir gemeinsam begonnen haben, auf höchstem Niveau fortführen.“

Balters war bisher als Klinikgeschäftsführerin für die vier Kliniken in Bad Essen sowie als Leiterin für strategische Projekte, Prozesse, Qualität und Strategie tätig. Sie setzte dabei Schwerpunkte in der Fachkräftegewinnung und Digitalisierung und trug mit ihrem Weitblick zur nachhaltigen und patientenorientierten Ausrichtung der Kliniken bei. Vor ihrer Tätigkeit bei Paracelsus war sie in leitenden Positionen bei verschiedenen Rehaklinik-Anbietern tätig und sammelte umfassende Führungserfahrung, die sie nun in ihrer neuen Rolle weiter einbringen wird.

Langfristiger Wachstumskurs der Paracelsus Rehabilitationskliniken

„Die Paracelsus-Rehakliniken haben sich als starke Säule im deutschen Gesundheitswesen etabliert und stehen für kontinuierliche Exzellenz in den Bereichen Onkologie, Psychosomatik und Suchterkrankungen,“ ergänzt Phillip Fröschle. „Mit Annegret Balters in der Geschäftsführung unterstreichen wir unser Engagement für nachhaltiges Wachstum, medizinische Spitzenqualität und die Weiterentwicklung unserer Digitalisierung. Gemeinsam stellen wir sicher, dass die Paracelsus Kliniken der bevorzugte Gesundheitspartner für Patienten und ein attraktiver Arbeitgeber für Fachkräfte bleiben.“

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Geballte sportmedizinische Kompetenz beim vierten Paracelsus Sportmedizin-Symposium

Die gefragtesten Sehnenexperten aus London Prof. Dr. Johnson und Prof. Dr. Schilders gaben Einblicke in die aktuellen Forschungsergebnisse und Behandlungsmethoden.

Vergangenes Wochenende drehte es sich im Schuppen EINS in der Bremer Überseestadt nur um das Thema Sportmedizin. Denn die sportmedizinische Abteilung der Paracelsus Klinik Bremen veranstaltete das mittlerweile vierte Paracelsus Sportmedizin Symposium. Rund 150 interessierte Teilnehmer, nationale und internationale Referenten sowie zahlreiche Sponsoren sind angereist, um die neusten medizinischen und physiotherapeutischen Inhalte direkt von erster Hand zu erhalten.  

Internationale Kompetenz in Bremen

Dr. med. Alberto Schek, Chefarzt der Paracelsus Sportmedizin und Prävention, konnte für das Symposium die beiden gefragtesten Sehnenexperten Prof. Dr. Johnson und Prof. Dr. Schilders aus London gewinnen. Beide sind an der FortiusClinic in London beschäftigt und sprechen auf den größten medizinischen Kongressen weltweit. „Für uns ist es eine absolute Ehre, dass Prof. Dr. Johnson und Prof. Dr. Schilders als Referenten auf unserem Symposium ihre neusten Erkenntnisse und klinische Herangehensweise mit uns geteilt haben. Zudem haben wir mit Bram Swinnen einen der führenden Experten für Athletiktraining und Rehabilitation im Leistungssport zeigen können, wie wichtig der interdisziplinäre Austausch zwischen Medizin, Therapie und Athletik auf Augenhöhe ist.“, so Dr. med. Alberto Schek.

Pre-Ärzte Event am Vortag

Ein weiteres Highlight stellte das Pre-Ärzte Event am Vortag dar.  Erstmalig konnten die teilnehmenden Ärzte aus erster Hand erfahren, welche klinischen Tests und Therapiemöglichkeiten bei Sehnen- und Leistenerkrankungen sinnvoll angewandt werden können.  Die Kombination aus dem theoretischen und praktischen Teil ist für den maximalen Lernerfolg essenziell gewesen, denn die Fragen konnten direkt am Patienten gestellt und beantwortet werden.

Glückliche Teilnehmer und Sponsoren

Der Schuppen Eins in der Überseestadt hat das Ambiente an diesem Tag perfekt gemacht.  Die Kombination aus den Vorträgen und der Ausstellermesse war für insgesamt 150 Ärzte und Physiotherapeuten ein absoluter Gewinn. Neben informativen Impulsen aus dem sportmedizinischen Bereich, konnten noch Einblicke in die neusten medizinischen Produkte gewonnen werden. „Für uns ist es wichtig, dass alle Stakeholder von unserem Paracelsus sportmedizinischen Symposium profitieren. Denn nur durch den Austausch und dem Wissen, dass sich die Medizin und die Technik fortlaufend weiterentwickelt, können wir unseren Patienten die beste Medizin anbieten.“, schließt Dr. med. Alberto Schek ab. „Die Ideen für das fünfte Paracelsus Sportmedizin-Symposium sind bereits angefeuert und werden nun nach und nach geplant“.

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Einigung erzielt bei den Tarifverhandlungen für die Rehakliniken mit der Gewerkschaft Ver.di

Bei den Tarifverhandlungen zwischen den Paracelsus Rehakliniken und der Gewerkschaft Ver.di wurde heute am Standort Hannover- Langenhagen eine Einigung erzielt.

Nach dem ersten Termin letzte Woche in Berlin trafen sich die Verhandlungsteams beider Seiten am Paracelsus Standort Hannover-Langenhagen. Die Gespräche fanden wiederum in einer offenen, konstruktiven und vertrauensvollen Atmosphäre statt. In den Verhandlungen konnte nach intensiven Gesprächen ein Kompromiss gefunden werden. Dieser beinhaltet neben einer prozentualen Entwicklung der Tabellenentgelte um insgesamt 12% und der Zahlung einer Inflationsausgleichsprämie von 850 € auch eine Zulage von 100 € monatlich ab 01. Januar 2026 für besonders langjährige Beschäftigte ab dem 15. Jahr der Unternehmenszugehörigkeit. Gleichzeitig werden die Ausbildungsvergütungen um insgesamt 200 € erhöht. Beide Seiten vereinbarten einen Gremienvorbehalt.

„Wir freuen uns sehr, dass wir in einem wirtschaftlich herausfordernden Umfeld einen guten Kompromiss gefunden haben. Dieser bewegt sich an den Grenzen des wirtschaftlich vertretbaren. Die sehr positive wirtschaftliche Entwicklung der Paracelsus Rehakliniken darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass in den kommenden Jahren umfassende Investitionen in den Erhalt und den Ausbau der Gebäude und des Behandlungsangebotes notwendig sind. Kurzfristig sehen wir uns mit massiven Kostensteigerungen gerade in den Bereichen Lebensmittel und Energie konfrontiert, die von den Aufgabenträgern nicht kompensiert werden“, so der Vertreter der Paracelsus Rehakliniken, Arne Janßen. „Mit dieser Tarifeinigung werden wir weiterhin attraktive Beschäftigungsbedingungen für unsere Beschäftigten anbieten und neue Mitarbeitende für uns gewinnen können“, ergänzt Arne Janßen.

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Paracelsus baut medizinische Kooperation mit den Fischtown Pinguins aus

Die sportmedizinische Abteilung der Paracelsus Klinik Bremen baut mit dem Eishockey-Bundesligisten aus Bremerhaven die medizinische Kooperation aus. Ab sofort betreut Chefarzt Dr. med. Alberto Schek die Profis der Fischtown Pinguins in enger Zusammenarbeit mit dem Team um dem Mannschaftsarzt Florian Urbanek.

Ausbau medizinischer Diagnostik

Eishockey ist die schnellste Sportart weltweit. Die Geschwindigkeiten auf der Eisfläche sind immens – die Spieler erreichen eine Geschwindigkeit bis zu 50 km/h. Das Verletzungsrisiko ist groß. Daher ist eine medizinische Versorgung auf höchstem Niveau essenziell, um die Profis im Falle einer Verletzung schnell wieder aufs Eis zu bringen. 

Das Management um Geschäftsführer Hauke Hasselbring, General Manager Alfred Prey und Sports Manager Sebastian Furchner freut sich über die medizinische Kooperation: „Die Zusammenarbeit ist ein sehr wichtiger Baustein in der Weiterentwicklung unserer Arbeit. Mit der Kooperation haben wir die ideale Lösung gefunden, die mit den geschaffenen Möglichkeiten hier vor Ort unsere medizinische Betreuung auf ein neues, sehr hohes Niveau hebt.“

Permanenter Austausch mit dem medizinischen Stab

Volker Diehl, Praxismanager und Leiter radiologische Bildgebung, fungiert als direkter Ansprechpartner für die Verantwortlichen und Trainer*innen bei Verletzungen. „Wir freuen uns sehr, die Profis sportmedizinisch zu unterstützen. Der Austausch mit dem medizinischen Stab der Fischtown Pinguins ist für uns ein absoluter Gewinn. Florian Urbanek ist eng an der Mannschaft und kennt die Spieler – so können wir die beste medizinische Diagnostik in unserer Praxis anbieten.“

Die Praxis der Paracelsus Sportmedizin und Prävention besitzt die modernsten diagnostischen Mittel und die Profis können direkt von Dr. Schek mit den modernsten Therapien, bei entsprechender Notwendigkeit behandelt werden. So kann gemeinsam mit dem medizinischen Stab der Fischtown Pinguins der optimale Return to Play erfolgen. „Natürlich werden wir auch präventiv arbeiten, damit wir das Verletzungsrisiko auf das Minimum reduzieren. Denn wenn ein Sportler einen gesunden Körper hat und psychisch auch stabil ist, wird das Risiko einer Verletzung deutlich reduziert.“, so Dr. Alberto Schek. 

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F.A.Z. setzt sieben Paracelsus-Kliniken auf die Liste der Top-Krankenhäuser 2024

Studie „Deutschlands beste Krankenhäuser“ zählt Paracelsus-Kliniken in Henstedt-Ulzburg, München, Bremen, Düsseldorf, Langenhagen, Adorf und Schöneck zu den 700 Top-Kliniken

Welche Klinik ist die richtige? Wo ist die größte Expertise zu finden? Wer hat die besten Empfehlungen? Ende Juli veröffentlichte die Frankfurter Allgemeine Zeitung (F.A.Z.) die Liste „Deutschlands beste Krankenhäuser“ mit insgesamt 700 Kliniken, darunter auch sieben Häuser der Paracelsus-Kliniken Deutschland – so viele wie noch nie. Konkret konnten sich im Ranking der Top-Kliniken vier Häuser in der Rubrik „50 bis unter 150 Betten” platzieren: die Paracelsus-Klinik Bremen, die Paracelsus-Klinik München, die Paracelsus-Klinik Golzheim Düsseldorf und die Paracelsus-Klinik am Silbersee in Langenhagen. In der höheren Rubrik „150 bis unter 300 Betten” schaffte die Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg erneut den Sprung in die Top-Liste der deutschen Krankenhäuser.

Fachlich bestens vertreten

Gleichzeitig punkteten weitere Kliniken von Paracelsus auf der im Internet veröffentlichten ausführlichen Liste der Top-Fachabteilungen (https://www.faz.net/asv/beste-krankenhaeuser/) Die beiden sächsischen Paracelsus-Kliniken Adorf und Schöneck belegen erneut eine deutschlandweite Top-Platzierung in der Allgemeinen Chirurgie und Viszeralchirurgie sowie der Anästhesiologie und Intensivmedizin. Zusätzlich punktete die Paracelsus-Klinik Adorf mit ihrer Abteilung für Geriatrie. In der Orthopädie kamen die Paracelsus-Klinik am Silbersee in Langenhagen und die Paracelsus-Klinik Bremen auf einen der vorderen Plätze, letztere auch im Fachgebiet der Neurologie. Und die Paracelsus-Klinik Golzheim Düsseldorf sicherte sich einen Platz im Fachgebiet Urologie, die Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg belegte in der Gastroenterologie eine Top-Platzierung.

Qualität bewiesen

„Die erneute gute Platzierung unserer Akutkliniken zeigt, dass wir bei Paracelsus auf einem guten Weg sind und kontinuierlich die beste Qualität bei der Versorgung unserer Patientinnen und Patienten erreichen“, freut sich Geschäftsführer (CEO) Phillip Fröschle. „Mein besonderer Dank gilt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die diese gute Platzierung mit ihrem täglichen Engagement möglich machen.“

2.400 Standorte bewertet

Bereits zum siebten Mal bewerteten in diesem Jahr das F.A.Z.-Institut mit Sitz in Frankfurt am Main und das IMWF-Institut für Management- und Wirtschaftsforschung aus Hamburg in ihrer Studie „Deutschlands besten Krankenhäusern“ und publizierten Ende Juli eine Liste mit rund 700 Top-Kliniken. Der Auswertung liegen Daten von knapp 2.400 Krankenhaus-Standorten in Deutschland zugrunde. Datenbasis für die Bewertung sind die aktuellen Qualitätsberichte der Krankenhäuser (Datenstand 2022) sowie ein Monitoring der beiden Bewertungsportale „Weisse Liste“ und „Klinikbewertungen.de“. Damit fließt auch eine Vielzahl von Patientenbewertungen in die Auswertung ein.

Die Daten aus den zwei Portalen wurden in den Rubriken Gesamtzufriedenheit/Weiterempfehlung, Medizinische Versorgung, Organisation und Service ausgewertet und zur Kategorie „Emotionale Bewertung“ zusammengeführt, die im Endergebnis 50 Prozent der Klinikbewertung ausmachte. Aus den Qualitätsberichten wurden vier Kennzahlen entnommen und zum Gesamtwert „sachliche Bewertung“ zusammengezogen: Medizinische Versorgung und Pflegerische Versorgung mit jeweils 35 Prozent, Kontrolle mit 20 Prozent und Services mit 10 Prozent. Der Gesamtwert im Ranking ist dann der Mittelwert aus emotionaler und sachlicher Bewertung. Eine Auszeichnung wurde nur an das beste Drittel der Krankenhäuser vergeben. Insgesamt wurden gut 700 Kliniken ausgezeichnet.

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Timon Gripp wird neuer COO der Paracelsus Akutkliniken

  • Erfahrener Geschäftsführer verstärkt ab 1. September die Geschäftsführung der Paracelsus Akutkliniken
  • Optimierung der Prozesse entlang des Patientenpfades wird Hauptaufgabe
  • Paracelsus konsolidiert und gestärkt auf Wachstumskurs

Die Paracelsus Kliniken Deutschland begrüßen Timon Gripp (38) als neuen Chief Operating Officer (COO) für das operative Geschäft der Paracelsus Akutkliniken. Der erfahrene Geschäftsführer tritt am 1. September seine neue Position an und verstärkt die Geschäftsführung des Gesundheitsunternehmens neben CEO Phillip Fröschle (42). Mit der Ernennung von Timon Gripp bringt die Porterhouse Group AG als Gesellschafter der Paracelsus Kliniken nach der strategischen Neuausrichtung die Gruppe in die nächste bedeutende Phase.

Enge Zusammenarbeit in der Geschäftsführung

„Die Hauptaufgabe von Timon Gripp wird es sein, die Abläufe und Prozesse in unseren Akutkliniken vor dem Hintergrund veränderter Rahmenbedingungen zu optimieren und dabei die Behandlungsqualität weiter im Sinne der Paracelsus Patienten zu steigern,” so Felix Happel, Aufsichtsratsvorsitzender. CEO Phillip Fröschle ergänzt: „Mit seiner umfangreichen Expertise und Erfahrung wird Timon Gripp uns unterstützen, unsere strategischen Ziele zu erreichen und die Qualität unserer Versorgung sowie deren dahinterliegenden Abläufe bedeutsam weiterzuentwickeln.” Timon Gripp selbst freut sich auf die neuen Herausforderungen: „Ich kenne als langjähriger Klinikgeschäftsführer die großen Herausforderungen, vor denen die deutschen Akutkliniken heute stehen, sehr gut. Die Paracelsus Kliniken sind im Vergleich zu vielen anderen Kliniken hervorragend aufgestellt, was uns eine bedeutende Chance bietet. Gemeinsam mit den Teams vor Ort werde ich daran arbeiten, Paracelsus in den Fachbereichen weiterzuentwickeln und die führenden Kompetenzen regional auszubauen.”

Manager mit viel Praxis-Erfahrung

Timon Gripp bringt für seine neue Position umfangreiche Erfahrungen mit. Der gebürtige Flensburger verfügt über ein Bachelor-Studium in Betriebswirtschaft und ein Master-Studium in Health Economics, die er berufsbegleitend neben seiner Arbeit als Wirtschaftsberater und Rettungsdienstleiter absolvierte. Ab 2018 übernahm er als Klinikmanager und Klinikgeschäftsführer die Verantwortung für die Krankenhäuser in Neustadt, Bad Bramstedt und Rendsburg-Eckernförde. Parallel arbeitete er als Lehrbeauftragter an einer Hochschule für Gesundheitswirtschaft. In seiner bisher letzten Position war Timon Gripp Klinikgeschäftsführer der Schön Klinik Rendsburg-Eckernförde.

Erfolgreiche Transformation der Paracelsus-Gesundheitsfamilie

Seit der Übernahme durch die Porterhouse Group im Jahr 2018 haben die Paracelsus Kliniken eine beeindruckende Transformation durchlaufen. Zunächst lag der Fokus auf dem Vertrauensaufbau, der Rekrutierung von Leistungsträgern und der Verbesserung der Behandlungsqualität. Während der Covid-19-Pandemie stand die Sicherstellung der Versorgungssicherheit der Bevölkerung im Mittelpunkt. In den folgenden Jahren trennte sich die Gruppe von nicht strategischen Einrichtungen, entwickelte die Leistungen an den Fokus-Standorten weiter und konzentrierte sich auf die Stärkung der Kernkompetenzen. Kostenstrukturen wurden angepasst und Entscheidungskompetenzen für alltägliche Themen an die Standorte verlagert. Durch diese Maßnahmen steht die Gruppe heute gestärkt und gut aufgestellt für die Zukunft da. Trotz der Unsicherheiten durch die Krankenhausreform ist Paracelsus gut gerüstet. Im Mittelpunkt stehen der Patient, eine sinnvolle Begleitung, ein individualisiertes Leistungsangebot, innovative Wahlleistungen und die Verzahnung von ambulanter und stationärer Versorgung.

Für Kliniken, zukünftige Mitarbeiter und Patienten

Die Paracelsus Kliniken verstehen sich als eine Gesundheitsfamilie für Patienten, Mitarbeiter, Pflegekräfte und Ärzte. Der Fokus liegt darauf, dass Wohl der Patienten in den Mittelpunkt zu stellen. Paracelsus begleitet die Patienten auf ihrem Heilungspfad und unterstützen sie dabei so gesund wie möglich zu werden. Im Rahmen der medizinischen Schwerpunkte ist Paracelsus der beste Ansprechpartner für die Anliegen der Patienten. Durch ein ausgeprägtes Qualitäts- und Prozessbewusstsein ist die Gesundheitsfamilie wieder bereit zu wachsen, sei es durch Partnerschaften oder die Einbindung einzelner Klinikstandorte.

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Ulf Ludwig neuer Beiratsvorsitzender der Paracelsus Rehabilitationskliniken

  • Neuer Beirat zur strategischen Weiterentwicklung gegründet
  • Fokus auf Onkologie, Sucht, Psychosomatik, Pneumologie und Orthopädie
  • Ziel: Stärkung der Versorgungsqualität und Ausbau der Marktpräsenz

Die Paracelsus Rehabilitationskliniken haben Ulf Ludwig als neuen Beiratsvorsitzenden gewonnen. Neben ihm wird Phillip Fröschle, Vivian Strosek und Johannes Ramöller das Gremium besetzen. Die Gründung eines neuen Beirats soll die strategische Weiterentwicklung der Reha-Standorte fördern und die Marktpräsenz weiter ausbauen.

  • Neuer Beirat zur strategischen Weiterentwicklung gegründet
  • Fokus auf Onkologie, Sucht, Psychosomatik, Pneumologie und Orthopädie
  • Ziel: Stärkung der Versorgungsqualität und Ausbau der Marktpräsenz

Gründung des neuen Beirats

„Mit Ulf Ludwig gewinnen wir einen anerkannten Experten mit umfassender Expertise im Rehabilitationsmarkt, seine Erfahrung wird uns helfen, innovative und zukunftsfähige Konzepte zu entwickeln und die Geschäftsführung strategisch zu begleiten.” sagt Felix Happel, Gesellschafter der Porterhouse Group AG.

Hintergrund von Ulf Ludwig

Ulf Ludwig war zuvor Vorsitzender Geschäftsführender Direktor und Verwaltungsratsvorsitzender der Medical Park SE und Mitglied des Vorstands der MEDICLIN AG und hat maßgeblich zur Weiterentwicklung der Unternehmen beigetragen. Er hatte bedeutende Positionen bei Helios und weiteren Klinikträgern inne. Derzeit ist er als CEO der ABF Unternehmensgruppe in der Pharmaziebranche tätig und verantwortet dort die strategische Neuausrichtung. Als langjähriges Mitglied des Vorstands des Bundesverbandes der Privatkliniken hat er sich intensiv für die Weiterentwicklung der Rehabilitationsbranche und politische Veränderungen eingesetzt. Seine umfangreiche Erfahrung und Vernetzung in der Gesundheitsbranche und seine Expertise in strategischen Transformationsprozessen machen ihn zur idealen Besetzung für die Leitung des neuen Beirats.

Enge Zusammenarbeit mit der Geschäftsführung

„Die Hauptaufgabe von Ulf Ludwig wird es sein, die Geschäftsführung und die Leitung der Reha-Standorte strategisch zu beraten und dabei die Versorgungsqualität weiter im Sinne der Paracelsus Patienten zu steigern,” so Jan Kiemele, Mitglied der Geschäftsführung. „Mit seiner umfangreichen Expertise und Erfahrung wird Ulf Ludwig uns unterstützen, unsere strategischen Ziele zu erreichen und die Qualität unserer Versorgung sowie deren dahinterliegenden Abläufe bedeutsam weiterzuentwickeln.”

Spezialisierte Fachbereiche

Die Paracelsus Rehabilitationskliniken sind spezialisiert auf die Bereiche Onkologie, Sucht, Psychosomatik, und Pneumologie. An den Standorten Bad Gandersheim, Bad Suderode, Bad Essen, Bad Elster und Scheidegg bieten die Kliniken exzellente Dienstleistungen für gesetzliche Krankenkassen, die Deutsche Rentenversicherung (DRV) und Wahlleistungspatienten an. Diese hoch spezialisierten Fachkliniken werden durch die Dezentralisierung von Verantwortung, Digitalisierung und Prozessoptimierung künftig noch flexibler und schneller auf Entwicklungen des Marktes reagieren können​​​​​​.

Annegret Balters, Mitglied der Geschäftsleitung, betont: „Unsere Kliniken zeichnen sich durch ein breites Spektrum innovativer und ganzheitlicher Rehabilitationsprogramme aus. Wir bieten spezialisierte Therapieangebote, die individuell auf die Bedürfnisse unserer Patienten abgestimmt sind.”

Zukunftsorientiertes Wachstum

Mit dem neuen Beirat und der Unterstützung von Experten wie Ulf Ludwig, Jan Kiemele und Annegret Balters sind die Paracelsus Reha-Kliniken bestens aufgestellt, um weiter zu wachsen und ihre führenden Kompetenzen in den Fachbereichen auszubauen. „Unser Fokus liegt darauf, das Patientenwohl an erste Stelle zu setzen und gleichzeitig die Mitarbeiterzufriedenheit zu steigern,” erklärt Phillip Fröschle. „Wir sind bereit für die nächste Phase und freuen uns auf die Zusammenarbeit im neuen Beirat.”

Erfolgreiche Entwicklung und klare Zukunftsvision

Seit Ende 2021 sind die Paracelsus Rehabilitationskliniken unabhängig aufgestellt und haben eine beeindruckende Entwicklung durchlaufen. Unsere Gesundheitsfamilie hat sich stets durch hohe Behandlungsqualität und engagierte Mitarbeiter ausgezeichnet. Wir sind bereit, weiter zu wachsen, neue Kliniken zu integrieren und unser Leistungsspektrum kontinuierlich zu erweitern. Dabei bleiben wir der beste Ansprechpartner für die Anliegen unserer Patienten und ein attraktiver Arbeitgeber für unsere Mitarbeiter.

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Einigung bei Tarifverhandlungen für die Akutkliniken mit der Gewerkschaft Ver.di erzielt

Berlin, 17.07.2024 – In der gestrigen zweiten Runde in den Tarifvertragsverhandlungen mit den Paracelsus Kliniken Deutschland und der Gewerkschaft Ver.di wurde eine Einigung erzielt.

Beide Seiten einigten sich in sehr offenen, konstruktiven und vertrauensvollen Gesprächen auf einen neuen Tarifvertrag mit einer Laufzeit von 18 Monaten. Vereinbart wurden unter anderem eine stufenweise Erhöhung der Gehälter um insgesamt 12 Prozent, die Zahlung einer Inflationsausgleichsprämie von 850 EUR. „Diese Einigung ist ein sehr guter Kompromiss in Zeiten von Fachkräftemangel, wirtschaftlichen Engpässen sowie Inflation und einer Branche im Umbruch. Mit dieser Einigung haben wir bewiesen, dass wir als Tarifvertragsparteien Verantwortung übernehmen und zügig einen für beide Seiten guten Kompromiss finden konnten, so der Vertreter der Paracelsus Kliniken, Herr Arne Janßen.

Als Annahmefrist für beide Seiten wurde der 02. September 2024 vereinbart.

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Tarifverhandlungen für die Akutkliniken mit der Gewerkschaft Ver.di begonnen

Mit dem gestrigen Tag wurden die Tarifverhandlungen mit den Paracelsus Kliniken Deutschland und der Gewerkschaft Ver.di am Standort Hannover-Langenhagen aufgenommen.

Die ersten Gespräche waren offen, konstruktiv und vertrauensvoll, auch wenn beide Parteien unterschiedliche Auffassungen zu den einzelnen Punkten der Tarifforderung sowie zu den arbeitgeberseitigen Vorstellungen hatten. „Nach dem heutigen Gesprächsauftakt sind wir zuversichtlich, diese Gespräche in Zeiten von Fachkräftemangel, wirtschaftlichen Engpässen sowie Inflation und einer Branche im Umbruch angesichts der geplanten Krankenhausreform zu einem für beide Seiten positiven Ergebnis zeitnah zu Ende zu führen“, sagte der Vertreter der Paracelsus Klinik, Herr Arne Janßen.

Der Tarifvertrag ist am 30.06.2024 ausgelaufen. Die Gespräche werden kurzfristig am 16.07.2024 in Berlin fortgesetzt.

https://www.paracelsus-kliniken.de/paracelsus-elena-klinik-als-erste-klinik-in-privater-traegerschaft-mit-fokussiertem-ultraschall-gegen-essentiellen-tremor/

Paracelsus-Elena-Klinik als erste Klinik in privater Trägerschaft mit fokussiertem Ultraschall gegen essentiellen Tremor

  • Paracelsus Elena Klinik: Pionierin unter den privaten Kliniken bei der Anwendung von fokussiertem Ultraschall
  • Höchste Behandlungsqualität durch Kooperation mit dem Universitätsmedizin Göttingen, der Firma INSIGHTEC Ltd. und der Radiologie Baunatal
  • Behandlung des langjährigen essentiellen Tremors ohne Operation und bei vollem Bewusstsein

Die Paracelsus Elena Klinik in Kassel hat vergangene Woche die erste fokussierte Ultraschallbehandlung gegen essentiellen Tremor durchgeführt. Mit dem magnetresonanzgesteuerten, hoch fokussierten Ultraschall (MRgFUS) können Patienten ohne offene Operation am Gehirn behandelt werden.

Essentieller Tremor: Fortschrittliche Behandlungsmethoden

Patienten, die unter langjährigem essentiellen Tremor leiden, erfahren oft starkes, unkontrolliertes Zittern der Hände, was alltägliche Aufgaben wie das Halten eines Glases oder das Schreiben erschwert. Die fokussierte Ultraschallbehandlung ermöglicht es, dieses Zittern ohne operativen Eingriff signifikant zu reduzieren. Alternativ zur Tiefenhirnstimulation, bei der Hirnschrittmacher implantiert werden, minimiert dieses neue Verfahren Operationsrisiken und Komplikationen. Der Eingriff dauert drei bis vier Stunden, und die Ergebnisse sind sofort messbar.

„Wir sind stolz darauf, mit den Paracelsus Kliniken Deutschland die erste Klinik in privater Trägerschaft zu sein, die diesen revolutionären Eingriff in Kassel durchführt. Unser Engagement für fortschrittliche Forschung und umfangreiche Investitionen ermöglicht uns, die beste medizinische Versorgung für unsere Patienten zu gewährleisten.“, erklärt Felix Happel, Aufsichtsratsvorsitzender der Paracelsus Kliniken Deutschland.

Präzision und Effektivität durch fokussierte hochintensive Schallwellen

Ein interdisziplinäres Team aus Neurochirurgen, Neurologen und Radiologen nutzt die Magnetresonanztomografie, um die etwa zwei Millimeter große Zielstelle im Gehirn zu identifizieren, die dann mit Ultraschallwellen aus bis zu 1000 Richtungen durch Erhitzung deaktiviert wird. Temperaturen zwischen 55 und 60 Grad Celsius sind erforderlich, um die Stelle dauerhaft zu deaktivieren. Niedrigere Temperaturen können jedoch verwendet werden, um die Wirkung auf den Tremor vorab zu testen. „Zur Vermeidung von Komplikationen und für den besten Effekt sind sowohl präzise Planung als auch die Testung während des Eingriffs außerordentlich wichtig“, erklärt Prof. Dr. Veit Rohde, Direktor der Klinik für Neurochirurgie der Universitätsmedizin Göttingen.

Erste erfolgreiche Behandlung

„Ein großer Vorteil ist, dass der Patient während der gesamten Behandlung bei Bewusstsein bleibt und kaum Schmerzen verspürt. Am vergangenen Freitag konnten wir den ersten Patienten mit langjährigem essentiellen Tremor erfolgreich behandeln. Direkt nach der Untersuchung konnte er sein Wasserglas mit der rechten Hand ohne Zittern halten.“, berichtet Prof. Dr. Claudia Trenkwalder, Leiterin des Paracelsus Kompetenznetzwerks für Parkinson und Bewegungsstörungen. „Das MRgFUS-System ist ein wichtiger Meilenstein in der Therapie des Tremors und auch für Parkinson-Patienten.“, ergänzt Prof. Dr. Brit Mollenhauer, Chefärztin und Ärztliche Leiterin der Paracelsus Elena Klinik.

Regelmäßige Behandlungen in der Paracelsus Elena Klinik

Ab sofort bietet die Paracelsus Elena Klinik dieses Verfahren regelmäßig an. Patienten, die unter essentiellem Tremor leiden, können sich gerne telefonisch zwischen 8.30 und 12.30 Uhr bei Frau Carmen Castells unter der Rufnummer 0561 6009 203 oder unter der Mailadresse carmen.castells@pkd.de melden, um weitere Informationen zu erhalten und einen Termin zu vereinbaren.

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Paracelsus Elena Klinik Kassel an internationalem Durchbruch in der Parkinson-Forschung beteiligt

Die Paracelsus Elena Klinik in Kassel ist unter der Leitung von Chefärztin Prof. Dr. med. Brit Mollenhauer an einem bedeutenden Durchbruch in der Parkinson-Forschung beteiligt. In Zusammenarbeit mit internationalen Partnern wurde ein innovatives Testverfahren entwickelt, welches die Früherkennung von Parkinson bei Risikopatienten bis zu sieben Jahre vor dem Auftreten typischer motorischer Symptome ermöglicht. Diese neuen Ergebnisse wurden in der renommierten Fachzeitschrift „Nature Communications“ veröffentlicht.

Die Paracelsus Elena Klinik Kassel ist bekannt für ihre herausragende Expertise in der Neurologie und insbesondere in der Parkinson-Forschung. Die Klinik betreibt seit 2009 die De Novo Parkinson (DeNoPa)-Studie, die die Parkinson-Erkrankung von den ersten Symptomen an in einer Langzeitperspektive verfolgt. Diese umfangreiche Datenbasis war entscheidend für die Entwicklung des neuen Testverfahrens.

Das vierjährige Projekt, bekannt als PROPAG-AGING, wurde mit insgesamt sechs Millionen Euro von der EU gefördert und ist das Ergebnis einer internationalen Kooperation zwischen der Paracelsus Elena Klinik Kassel, der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) und dem University College London (UCL). Das Forscherteam konnte mittels moderner Massenspektrometrie und künstlicher Intelligenz spezifische Proteine in Blutproben identifizieren, die als Biomarker für eine Parkinson-Erkrankung dienen.

„Potenzielle Patienten mit Parkinson können bereits im Voraus identifiziert werden, indem man die bedeutenden acht Proteine im Blut bestimmt.“, erklärt Prof. Dr. Brit Mollenhauer. „Positiv ist dann, dass durch frühzeitige medikamentöse Therapien der Verlauf der Erkrankung verlangsamt oder ihr Auftreten sogar verhindert werden kann.“

Zu den Mitautoren der Studie zählen aus der Paracelsus Elena Klinik neben Prof. Dr. Mollenhauer auch Prof. Dr. Claudia Trenkwalder, Dr. Sebastian Schade, Dr. Maria-Lucia Muntean und PD Dr. Friederike Sixel-Döring. Die Studie stellt nicht nur einen Meilenstein in der Diagnostik dar, sondern öffnet auch neue Wege für präventive Behandlungsstrategien.

In der aktuellen Studie wurden Blutproben von 99 Parkinson-Patientinnen und Patienten und 36 gesunden Kontrollpersonen mittels Massenspektrometrie analysiert. Dabei konnten 23 Proteine identifiziert werden, die als potenzielle Biomarker dienen. Durch maschinelles Lernen wurden acht dieser Proteine ausgewählt, die in der Lage sind, die Erkrankung bei 79 Prozent der Risikopatientinnen und Patienten bis zu sieben Jahre im Voraus vorherzusagen.

Die Paracelsus Elena Klinik setzt sich weiterhin intensiv für die Forschung und klinische Anwendung dieser Ergebnisse ein. Aktuell wird die Studie „Gesund Altern“ durchgeführt, in der 170.000 Personen im Alter von 50 bis 80 Jahren zu Risikosymptomen für Parkinson und Demenz befragt wurden. Diese groß angelegte Untersuchung soll die Datenbasis erweitern und die Einführung des neuen Testverfahrens in die allgemeine klinische Praxis ermöglichen.

„Unsere Vision ist es, durch bevölkerungsbasierte Untersuchungen einen zuverlässigen diagnostischen Test zu etablieren, der eine frühzeitige Intervention ermöglicht“, betont Prof. Dr. Mollenhauer. „Die bisherigen Ergebnisse sind vielversprechend und geben Hoffnung auf eine zukünftige Verlangsamung oder sogar Verhinderung der Parkinson-Erkrankung.“

Plasma proteomics identify biomarkers predicting Parkinson’s disease up to 7 years before symptom onset. Jenny Hällqvist*, Michael Bartl*§, Mohammed Dakna, Sebastian Schade, Paolo Garagnani, Maria-Giulia Bacalini, Chiara Pirazzini, Kailash Bhatia, Sebastian Schreglmann, Maria Xylaki, Sandrina Weber, Marielle Ernst, Maria-Lucia Muntean, Friederike Sixel-Döring, Claudio Franceschi, Ivan Doykov, Justyna Śpiewak, Héloїse Vinette, Claudia Trenkwalder, Wendy E. Heywood, Kevin Mills#, Brit Mollenhauer#§. Nature Communications (2024). DOI: https://doi.org/10.1038/s41467-024-489613 *= shared first authors; #=shared last authors, §= correspondence

https://www.paracelsus-kliniken.de/paracelsus-kliniken-deutschland-mit-phillip-froeschle-im-vorstand-des-bdpk-e-v/

Paracelsus Kliniken Deutschland mit Phillip Fröschle im Vorstand des BDPK e.V.

Phillip Fröschle, CEO der Paracelsus-Kliniken, wurde in den Vorstand des Bundesverbandes Deutscher Privatkliniken e.V. (BDPK) gewählt. Diese Ernennung ermöglicht eine aktive Mitgestaltung der zukünftigen Gesundheitsversorgung und verstärkt die Stimme der Paracelsus Kliniken im deutschen Gesundheitswesen.

Die Wahl erfolgte im Rahmen der jährlichen Mitgliederversammlung des BDPK, die an den Bundeskongress des Verbandes am 13. Juni 2024 in Berlin anschloss. Unter dem Motto „Sackgasse Staatsmedizin“ wurden dort die bevorstehende Krankenhausreform und die aktuellen Herausforderungen im Gesundheitswesen diskutiert. Phillip Fröschle, als Vertreter der Paracelsus Akut- und Reha-Kliniken, betonte die Notwendigkeit des Dialogs mit anderen Akteuren der Branche: „Der Austausch mit anderen Kliniken ist essenziell, um gemeinsam voneinander zu lernen und gleiche Fragestellungen und Probleme zu diskutieren.“

Die Krankenhausreform ist ein zentrales Thema, das sowohl Chancen als auch Herausforderungen für die gesamte Branche mit sich bringt. Der BDPK kritisiert die derzeitige Reformvorlage und fordert grundlegende Nachbesserungen im parlamentarischen Verfahren. Phillip Fröschle wird sich im Vorstand des BDPK für die Entwicklung und Umsetzung innovativer Ansätze zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung einsetzen. Gemeinsam mit den weiteren Vorstandsmitgliedern wird er daran arbeiten, die Interessen der privaten Klinikträger zu vertreten und die Zukunft der Gesundheitsversorgung aktiv mitzugestalten.

https://www.paracelsus-kliniken.de/interdisziplinaere-kompetenz-in-der-neurologischen-altersmedizin-in-nordhessen-paracelsus-elena-klinik-eroeffnet-neurogeriatrische-abteilung-fuer-betroffene-mit-bewegungsstoerungen/

Interdisziplinäre Kompetenz in der neurologischen Altersmedizin in Nordhessen: Paracelsus-Elena-Klinik eröffnet neurogeriatrische Abteilung für Betroffene mit Bewegungsstörungen

Unser Lebensstil kann unseren Gesundheitszustand im Alter stark beeinflussen. Viele Menschen entwickeln im Laufe des Lebens mehrere Erkrankungen. Die Geriatrie, die medizinische Spezialdisziplin, die sich mit den körperlichen, geistigen, funktionalen und sozialen Aspekten in der Versorgung von akuten und chronischen Krankheiten älterer Patient*innen befasst, gewinnt daher zunehmend an Bedeutung. Auch neurodegenerative Erkrankungen wie Parkinson, verschiedene Formen von Demenzen oder Gangstörungen treten mit zunehmendem Alter vermehrt auf. Das führt zu einer erheblichen Einschränkung der Alltagskompetenz, erschwert bei den mehrfacherkrankten betagten Patienten die gezielte Behandlung der neurologischen Bewegungsstörung und erforderte einen komplexen multidisziplinären Behandlungsansatz.

Um genau diesen schwer betroffenen Patientinnen eine umfassende Behandlungsmöglichkeit zu bieten, hat die Paracelsus-Elena-Klinik, Deutschlands älteste und größte Parkinson-Fachklinik, nun eine neurogeriatrische Abteilung eröffnet. Insbesondere geriatrische Patientinnen mit Mehrfacherkrankungen bei denen eine neurologische Bewegungsstörung wie zum Beispiel die Parkinson`sche Erkrankung mit komplexer Medikation oder mit einer Pumpenversorgung im Vordergrund steht und die aufgrund dieser Komplexität weder bei einem niedergelassenen Neurologen noch in einer allgemeinen geriatrischen Abteilung adäquat versorgt werden können, werden hier behandelt. „Die Etablierung der Neurogeriatrie ergänzt das vorhandene medizinische Portfolio der Elena-Klinik um die spezialisierte Versorgung älterer Patient*innen mit neurologischen Erkrankungen. Die Betroffenen können von einer genau auf sie abgestimmten Betreuung profitieren, die ihre spezifischen Bedürfnisse berücksichtigt und das Angebot einer geriatrischen frührehabilitativen Komplexbehandlung um die Expertise für Parkinson-Erkrankungen und anderen Bewegungsstörungen ergänzt. Ich bin davon überzeugt, dass wir mit diesem Alleinstellungsmerkmal unserer neurologischen Geriatrie die medizinische Versorgung in Nordhessen optimal ergänzen,“ sagt Jana Köhler, Klinikgeschäftsführerin der Paracelsus-Elena-Klinik über die neue Abteilung.

Geleitet wird die Neurogeriatrie von der Oberärztin der Elena-Klinik, Dr. Katarina Kopp. Sie ist Neurologin und Geriaterin sowie Medizinerin für Rehabilitationswesen und Sozialmedizin. Zu ihrem multidisziplinären Team gehört speziell geriatrisch geschultes Pflegepersonal, Physio- und Ergotherapeuten, Logopäden, Neuropsychologen und der Sozialdienst.
„Das Besondere an unserer neurogeriatrischen Abteilung ist die Komplexität der Krankheitsbilder unserer Patientinnen. Aufgrund diverser Begleiterkrankungen und der komplexen Parkinsonmedikation, ist die Behandlung des Parkinsons erschwert. Auf diese neurologisch anspruchsvollen Geriatriepatientinnen sind wir mit unserem multiprofessionellen Team spezialisiert“, erklärt Dr. Katarina Kopp.

ElenaGERI – ein multimodales Therapieprogramm für neurogeriatrische Patient*innen

Um strukturiert und umfassend das Ausmaß von Selbstständigkeit oder Hilfsbedürftigkeit erfassen zu können, nutzt die Neurogeriatrie der Elena-Klinik verschiedene wissenschaftlich überprüfte Testverfahren (Geriatrische Assessment-Tests).
Aufbauend auf diesen Assessments erfolgen individuell zusammengestellte Behandlungskonzepte durch Physio- und Ergotherapie, physikalische Therapie, Schlucktherapie, Logopädie und Neuropsychologie. Eine aktivierende therapeutische Pflege, die fachärztliche Behandlung durch Neurologen, Geriater und Mediziner für Rehabilitationswesen sowie eine umfassende sozialmedizinsche Beratung gehören ebenso zum Therapiekonzept wie wöchentliche Teambesprechungen zur Planung des weiteren Behandlungsverlaufs. Diese multidisziplinäre Komplexbehandlung dauert in der Regel 16 Tage. Innerhalb der Verweildauer umfasst das Therapiekonzept mindestens 21 angeleitete therapeutische Einheiten.
„Unser Ziel ist es natürlich, die Gesundheit unserer Patientinnen und deren Autonomie im Alltag so lange, wie möglich zu erhalten oder in Teilen wiederzuerlangen und – wann immer möglich – in das vertraute häusliche Umfeld zu entlassen. Aber auch für schwer betroffene Patientinnen erarbeiten wir realistische Ziele, die sie in ihrer Teilselbstständigkeit fördern und deren Umsetzung ihnen ein gutes Gefühl gibt“, weiß Dr. Kopp um die Bedeutung der neu eröffneten Station und ihrer Arbeit.

https://www.paracelsus-kliniken.de/neuer-bereichsleiter-fuer-personal-und-recht-bei-den-paracelsus-kliniken-deutschland/

Neuer Bereichsleiter für Personal und Recht bei den Paracelsus Kliniken Deutschland

Am 15. Mai 2024 übernimmt Arne Janßen die Leitung der Geschäftsbereiche Personal und Recht / Der 44-jährige Jurist wechselt von der Schön Klinik Gruppe zu den Paracelsus Kliniken Deutschland.

Die Paracelsus Kliniken Deutschland bekommen einen neuen Leiter der Geschäftsbereiche Personal und Recht. Zum 15. Mai 2024 wird der 44-jährige Jurist Arne Janßen die Stabsstellen in der Zentrale des Gesundheitsunternehmens übernehmen und damit künftig sowohl für die Personalführung und Personalverwaltung als auch für alle rechtlichen Angelegenheiten der 28 Paracelsus Kliniken mit bundesweit 3.500 Beschäftigten verantwortlich zeichnen. Der gebürtige Bayer bringt für seine neue Position eine umfangreiche Expertise mit. Insgesamt 15 Jahre Führungserfahrung im Human Resources-Management sowie profunde Kenntnisse in der Entwicklung und Umsetzung von Personalstrategien in verschiedenen Branchen kann der erfahrene Jurist vorweisen.

Optimierung des Human Ressources Managements ist Hauptaufgabe

„Ich freue mich, dass wir mit Arne Janßen eine Führungskraft mit langjähriger Erfahrung im Personalbereich gewinnen konnten. Er ist mit den aktuellen Herausforderungen im Gesundheitswesen bestens vertraut und wird uns dabei unterstützen, unsere Personalstrategie weiter voranzutreiben und unsere Mitarbeiter bestmöglich zu fördern. Zu seinen Hauptaufgaben wird die Optimierung der Personalstrukturen und -prozesse sowie die Steuerung und Verantwortung für alle Themen im Bereich Recht und Compliance gehören“, betont Phillip Fröschle, Geschäftsführer der Paracelsus Kliniken Deutschland. „Ich freue mich sehr auf die neue Herausforderung bei den Paracelsus Kliniken“, sagt Arne Janßen. „Das Unternehmen hat sich in den vergangenen Jahren sehr positiv entwickelt und mein Ziel ist es, die Paracelsus Kliniken zu einem noch attraktiveren Arbeitgeber zu machen.”.

Jurist und HR-Manager

Arne Janßen studierte Rechtswissenschaften an der Universität Würzburg mit Schwerpunkt Europarecht. Nach dem zweiten Staatsexamen ging er zunächst als Trainee zur Deutschen Bahn Fernverkehr AG in Frankfurt, wo er Erfahrungen in den Bereichen Projektmanagement und Marketing sammelte.  Anschließend wechselte er für drei Jahre zur Zentrale der Deutschen Bahn AG nach Berlin, wo er als Anwalt im Bereich Arbeitsrecht für die Beratung der Geschäftsbereiche und der Konzernleitung zuständig war. 2013 führte ihn sein Weg zur Logistik-Tochter Schenker AG der Deutschen Bahn, bei der er umfangreiche Erfahrungen im Bereich Human Ressources sammeln konnte. Nach einer weiteren beruflichen Station als Leiter der Personalabteilung eines international aufgestellten Chemie-Unternehmens führte ihn sein Weg schließlich ins Gesundheitswesen. Seit 2021 war er in seiner bisher letzten Position als Leiter des Bereichs Human Ressources der Münchener Schön Klinik Gruppe tätig, einem privaten deutschen Krankenhausunternehmen. In seiner neuen Position bei den Paracelsus-Kliniken wird Arne Janßen seiner umfangreichen Erfahrungen nun als Geschäftsbereichsleiter in die Personalstrategie, Personalgewinnung, Personalentwicklung und -bindung sowie in die vielen rechtlichen Arbeitsbereiche des Unternehmens einbringen.

https://www.paracelsus-kliniken.de/paracelsus-kliniken-gestaerkt-in-die-zukunft-ein-neues-kapitel-der-zukunftsorientierung/

Paracelsus-Kliniken: Gestärkt in die Zukunft – Ein neues Kapitel der Zukunftsorientierung

Mit dem Ziel, die Weichen für die Zukunft neu zu stellen, haben die Paracelsus Kliniken Deutschland GmbH & Co. KGaA eine Phase der umfassenden Konsolidierung und strategischen Neuausrichtung erfolgreich abgeschlossen. In diesem Zusammenhang wird Fabian Pritzel, bislang Geschäftsführer für Technik & Innovation, zum Ende des Monats April 2024 die Geschäftsführung verlassen. Unter seiner Leitung hat Paracelsus bedeutende Fortschritte in der Digitalisierung und Modernisierung der Klinikgruppe erzielt, wodurch eine solide Basis für zukünftige Herausforderungen geschaffen wurde.

Während seiner sechsjährigen Tätigkeit bei Paracelsus hat Fabian Pritzel maßgeblich zur Transformation der Klinikgruppe beigetragen. Die Einführung moderner IT-Infrastrukturen, die Durchführung umfangreicher Investitionsstrategien in Medizintechnik und medizinische Infrastruktur sowie signifikante Portfoliobereinigungen prägen sein Wirken. Besonders hervorzuheben ist die strategische Neuausrichtung der Kliniken, bei der die Konzentration auf ausgewählte medizinische Fachgebiete eine Spitzenversorgung ermöglichte.

Fabian Pritzels Vision für eine zukunftsfähige, digitale Infrastruktur hat Paracelsus zu einem der innovativsten Akteure im deutschen Krankenhauswesen gemacht. Seine Leidenschaft für technische Innovationen und die Bedeutung einer patientenorientierten Unternehmenskultur sind ein wichtiger Erfolgsfaktor und Grundlage für die Zukunft. Unter seiner Führung wurde nicht nur die Patientenversorgung durch die Einführung von Data Lakes und digitaler Pflegedokumentation verbessert, sondern auch ein exzellentes IT-Team aufgebaut, das die digitale Transformation weiter vorantreiben wird.

Phillip Fröschle, CEO der Paracelsus-Kliniken, würdigt Fabian Pritzels Beitrag: „Fabian hat mit Weitblick und Engagement die Weichen für die Zukunft gestellt. Sein klares Verständnis für komplexe Systeme und seine Vision für eine innovative, patientenzentrierte Versorgung war für die maßgeblich hinter uns liegende Transformationsphase von zentraler Wichtigkeit. Neben seinen fachlichen Stärken hat er durch sein Handeln die Unternehmenskultur maßgenblich mit beeinflusst und für die weitere Entwicklung bestens aufgestellt. Wir danken ihm für sein Gestalten und wünschen ihm für seine beruflichen und persönlichen Zukunft alles Gute.“

Die Paracelsus-Kliniken blicken nun mit Zuversicht in die Zukunft, gestärkt durch ihre Positionierung als führende Gruppe von Akutkrankenhäusern und Spezialkliniken. Mit medizinischen Schwerpunkten in den Bereichen Endoprothetik, Neurologie, Wirbelsäulenchirurgie, Urologie, sowie Geriatrie und Schmerztherapie, setzt Paracelsus auf Exzellenz in der Patientenversorgung. Diese Spezialisierung, gepaart mit der fortlaufenden digitalen Innovation, versetzt die Kliniken in die Lage, den dynamischen Veränderungen und Herausforderungen des deutschen Krankenhausmarkts proaktiv und erfolgreich zu begegnen.

https://www.paracelsus-kliniken.de/5-jahre-palliativmedizin/

5 Jahre Palliativmedizin

Einladung zum Tag der offenen Tür in der Paracelsus Klinik Adorf


Anmeldung
Für die Planung der Veranstaltung bitten wir um Rückmeldung bis zum 08.05.2024 bei Frau Katja Schmidt:
T 037423 79-1104
katja.schmidt@pkd.de


Die seit dem Frühjahr 2019 bestehende Palliativstation der Paracelsus Klinik Adorf/Schöneck öffnet ihre Türen. Anlässlich des 5-jährigen Bestehens, möchten wir Sie herzlich dazu einladen. Sie haben die Gelegenheit, das Team, unsere Räumlichkeiten sowie das Therapiekonzept der Palliativstation am Standort Adorf kennenzulernen.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Wir freuen uns auf Sie!

https://www.paracelsus-kliniken.de/dr-med-univ-christoph-baetje-chefarzt-der-paracelsus-wiehengebirgsklinik-bad-essen-im-interview/

Dr. med. univ. Christoph Bätje, Chefarzt der Paracelsus Wiehengebirgsklinik Bad Essen im Interview

„Der unbändige Wille und die Stärke, wieder aufzustehen, imponiert mir.“

Sie sind nun etwas mehr als ein Jahr Chefarzt der Paracelsus Wiehengebirgsklinik – was wurde in dieser Zeit rückblickend erreicht?

Ein Jahr, das sehr schnell vergangen ist. Besonders im Gedächtnis geblieben ist mir zum Beispiel die Einführung unseres digitalen Patienten-Portals. Damit können unsere Rehabilitandinnen und Rehabilitanden auf einen Blick und jederzeit griffbereit auf dem eigenen Smartphone alle Informationen unserer Klinik abrufen und erhalten digital ihren persönlichen Therapieplan. Weiterer Vorteil: Wir können tagesaktuell und per sofort Nachrichten oder Terminänderungen an alle Rehabilitandinnen und Rehabilitanden schicken. Für den Therapiealltag ein immenser Fortschritt. Außerdem haben wir unser Angebot für Begleithunde ausgebaut, sodass wir seit ein paar Monaten vier Hundezimmer anbieten können und damit Rehabilitandinnen und Rehabilitanden ihren Hund mit auf ihr Zimmer nehmen dürfen. Ein weiterer Punkt ist weniger etwas erreichtes, vielmehr eine Veränderung, die mit der Zeit geht: Die Anreise mit dem eigenen PKW ist nun für Rehabilitandinnen und Rehabilitanden zu uns in die Klinik möglich. Und nicht zuletzt: Wir konnten unser Mitarbeiter-Team verjüngen und junge dynamische Fachkräfte für unsere Klinik gewinnen. In Zeiten des Fachkräftemangels ein erfreulicher Punkt!

Schauen wir etwas in die Zukunft – wohin würden Sie die Wiehengebirgsklinik gerne weiterentwickeln?

Meine Vorstellung geht dahin, dass wir als Paracelsus Wiehengebirgsklinik eine Art Begegnungszentrum werden. Ein Ort, an dem Selbsthilfegruppen, Zuweiser und Suchtberatungsstellen, Rehabilitandinnen und Rehabilitanden sowie Ehemalige zusammentreffen. Meine Vorstellung ist, dass unsere Klinik als eine Art „Stadtplatz“ für Zusammentreffen erlebt und gelebt wird. Vor diesem Hintergrund ist die Absage unseres diesjährigen Jahrestreffens schade. Aber das Treffen bedarf einer Neuausrichtung, die Zeit und Organisation braucht. Ich möchte, dass unsere Klinik dazu beiträgt, dass Menschen die Berührungsängste mit Erkrankten verlieren. Deswegen auch die Idee, anstelle des Jahrestreffen eine Art „Tag der offenen Tür“ zu feiern. Die Entwicklung für ein neues Konzept bedarf aber ein wenig Zeit, damit dieses viele Erwartungen erfüllen kann und etwas Gutes entsteht. Das ist unser Ziel! Wir hoffen natürlich sehr, dass das neue Format viele abholt und wir viele Ehemalige, aber auch Selbsthilfegruppen oder Vermittler ansprechen.

Kommen wir zurück zum aktuellen Therapiealltag: Können Sie sagen, mit welchem Patientenklientel Sie besonders gerne im Rahmen der stationären Entwöhnungsbehandlung arbeiten?

Ich arbeite unglaublich „gerne“ mit Therapie-Wiederholern zusammen. Dafür gibt es einen einfachen Grund: Bei dieser Klientel imponiert mir die Stärke wieder aufzustehen und weiterzumachen. Der unbändige Wille und die Stärke, wieder aufzustehen, ist aber per se etwas, was ich an all unseren Rehabilitandinnen und Rehabilitanden mag und mich motiviert.

Schauen wir etwas über den Tellerrand der Klinik: Was treibt Sie medizinisch gerade um? Wo sehen Sie Handlungsbedarf?

Unweigerlich geht mein erster Gedanke zum Thema „Legalisierung von Cannabis seit dem 1. April 2024“ in Deutschland. Was mich aus Suchtmediziner-Sicht dabei besonders umtreibt: Durch die Unterscheidung zwischen legalen und illegalisierten Drogen bauen wir automatisch eine Hemmschwelle auf, die Betroffene daran hindert, Hilfe in Anspruch zu nehmen und in Behandlung zu gehen. Fakt ist: Menschen leben heute in Lebensrealitäten, in denen sie versuchen, mit einer psychotropen Substanz die Lebensrealität für sich erträglich zu machen. Früher hat man sich mit den Arbeitskollegen nach Feierabend auf ein Bier in der nächsten Kneipe getroffen und sich den Kummer des Tages weggetrunken. Heute wird zum Beispiel Cannabis konsumiert. Was heißt das für unsere Klinik und unsere Arbeit: Ich glaube, dass wir den Rehabilitandinnen und Rehabilitanden, die nicht nur alkoholabhängig sind, in unserer Klinik nicht das Gefühl geben dürfen, dass sie von einer ehemals illegalisierten Substanz abhängig sind. Wir müssen in die Wertfreiheit jenseits einer moralischen Bewertung des Suchtmittels kommen. Andernfalls werden wir meiner Meinung nach den Rehabilitandinnen und Rehabilitanden und ihren individuellen Einzelindikationen nicht gerecht. Dafür müssen wir uns von den Begrifflichkeiten „illegalisiert“ und „legal“ verabschieden. Die Diskussion führt auf eine politische und Werte-Ebene, aber weg vom Thema „Suchtmittel“. Dadurch entfernen wir uns vom Menschen, der im Mittelpunkt unserer Arbeit stehen sollte, und wir stellen die Juristerei mehr in den Fokus.

Welche Auswirkungen „erwarten“ Sie durch die neue Gesetzgebung ab dem 1. April und wie wollen Sie im Klinikkontext darauf reagieren?

Aus meiner Sicht besteht die Gefahr, dass wir außerhalb der Klinik Menschen in einer Kohorte zusammenfassen, in der Konsum als Normalität bewertet wird. Im Gegensatz dazu steht unser Klinikumfeld: Wir versuchen den Rehabilitandinnen und Rehabilitanden ein trockenes und sicheres Umfeld zu schaffen, damit sie lernen, dass es diese Orte und Umfelder gibt. Diese Auseinandersetzung erachte ich als wichtig für uns als Klinik für die stationäre Entwöhnungsbehandlung. Unsere Aufgabe wird es sein, uns innerhalb unseres neuen jungen Teams mit solchen Themen auseinanderzusetzen. Wir müssen uns dieser gesellschaftspolitischen Bedeutung annehmen, um einen adäquaten Umgang zu finden. Im Therapiealltag sehen wir, dass ganz viele unserer Rehabilitandinnen und Rehabilitanden mit einer Co-Diagnose neben der Alkoholabhängigkeit – überwiegend eine Tabakabhängigkeit – zu uns kommen. Es bedarf an dieser Stelle also einer Weiterentwicklung unserer Klinik und unseres Therapieangebotes. Kurzum: Dadurch, dass wir etwas aus dem illegalisierten Raum ins Legale „heben“, haben wir keine salutogenetische Antwort, wie wir damit umgehen. Dafür müssen wir Antworten finden!

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11. April: Zum Welt-Parkinson-Tag war die Chefärztin der Paracelsus-Elena-Klinik erneut live in der ARD

Erneut sprach die Chefärztin der Paracelsus-Elena-Klinik, Prof. Dr. med. Brit Mollenhauer, am Welt-Parkinson-Tag live in der Ratgebersendung ARD-Buffet. Über typische Symptome der Parkinsonerkrankung, Behandlungsmöglichkeiten, den Platz der Erkrankung in der Gesellschaft und darüber, was man selber tun kann, um gesund zu altern, klärte Prof. Mollenhauer die Zuschauer*innen auf und erklärte auch, warum es wichtig ist, am Welt-Parkinson-Tag immer wieder auf die Krankheit aufmerksam zu machen.
Schon fast routiniert beantwortete Prof. Brit Mollenhauer die Fragen des Moderators. Bereits im vergangenen Jahr war die Neurologin als Expertin zu Gast in der Ratgebersendung und sprach über die Parkinsonerkrankung und den Stand der Forschung. In der aktuellen Sendung lag der Schwerpunkt ihres Interwies auf der Symptomatik – insbesondere des Tremors, Frühanzeichen, die bereits bis zu 30 Jahren vor Ausbruch der Erkrankung Warnzeichen sein können, Behandlungsmöglichkeiten und auf dem Umgang mit Parkinsonpatient*innen in der Gesellschaft. 
Mollenhauer appelliert an alle, die mit Parkinson zu tun haben, offen über die Erkrankung zu sprechen, um das Bewusstsein in der Bevölkerung zu fördern und Parkinson aus der Nische als reine Alterserkrankung heraus zu holen.

Die Sendung finden Sie unter folgendem Link, das Interview mit Frau Prof. Mollenhauer ab Minute: 21:04
ARD-Buffet: Die Sendung vom 11.04.2024 | ARD Mediathek

https://www.paracelsus-kliniken.de/normal-leben-dank-parkinson-komplextherapie/

Normal leben dank Parkinson Komplextherapie

Oft kann Parkinson über mehrere Jahre hinweg erfolgreich medikamentös behandelt werden. Die Parkinson Komplextherapie ist immer dann segensreich, wenn in fortgeschrittenen Stadien und bei komplexen Krankheitsverläufen eine rein pharmakologische Therapie nicht mehr ausreicht.

Parkinson verläuft bei jedem anders

Ein unkontrolliertes Zittern, steife Muskeln und plötzlich funktionieren Bewegungen nur noch eingeschränkt. Alles dauert länger – Parkinson beginnt schleichend. Mehr als 400.000 Menschen in Deutschland leiden aktuell an Parkinson. Es ist die zweihäufigste neurodegenerative Erkrankung nach Demenz. Der Großteil der Betroffenen ist älter als 50 Jahre. Die Krankheit verläuft bei jedem anders und ist nicht heilbar.

Die Multimodale Parkinson Komplextherapie

In unserer Paracelsus Klinik Bremen bieten wir Betroffenen ein interdisziplinäres stationäres Intensivprogramm an, die so genannte Parkinson Komplextherapie. Diese ist speziell darauf ausgerichtet, Erkrankten zu helfen, bei denen eine rein medikamentöse Behandlung nicht mehr ausreicht. Unser Ziel: Die Selbstständigkeit unserer Patientinnen und Patienten erhalten. „Je nach Verlauf und Stadium der Erkrankung können zu Gang- und Bewegungsstörungen zusätzlich auch Sprachstörungen, Gedächtnisprobleme und Verdauungsstörungen, sogar Halluzinationen oder Depressionen und im weiteren Verlauf gegebenenfalls Demenz auftreten“, erklärt Dr. med. Kouroush Dehghani, Chefarzt der Neurologie an der Paracelsus Klinik Bremen.

In der multimodalen Parkinson Komplextherapie kombinieren die Experten akutmedizinische Therapieansätze mit Methoden aus der Rehabilitation. Gemeinsam mit dem Patienten entwickelt man zunächst ein individuelles Therapiekonzept. Dieses setzt sich aus einer optimalen medikamentösen Einstellung, Physiotherapie, Ergotherapie und Neuropsychologie zusammen. Einen Schwerpunkt bildet die Physiotherapie mit Training zur Sturzprophylaxe sowie die künstlerische Therapie. Durch die interdisziplinäre Behandlungsmethode sollen Beschwerden gelindert und der Verlauf der Krankheit verzögert werden.

Alltagskompetenz trotz Parkinson

Im Spätstadium brauchen Betroffene Unterstützung bei vielen Alltagsaktivitäten wie Essen, Trinken, Aufstehen, Gehen oder Körperpflege. Auch Bewegungen fallen ihnen immer schwerer. Manche Parkinsonpatienten sprechen sehr leise oder haben Schluckstörungen. Erkrankte ziehen sich oft aus der Gesellschaft zurück und vereinsamen. „Uns ist es ein besonderes Anliegen, unseren Patientinnen und Patienten eine fortlaufende Teilhabe am Leben in der Gesellschaft, in ihrem Beruf und ihrer Familie zu ermöglichen. Für die multimodale Parkinson Komplextherapie arbeiten deshalb Fachärzte aus verschiedenen Disziplinen zusammen.

Vielfalt der Therapieansätze

Neben dem Training von Motorik und Koordination werden Gedächtnis, Sprache, Schluckprozesse und Gangsicherheit geschult. Nicht-motorische Begleiterscheinungen, wie Schlafstörungen, Depressionen, Verdauungsprobleme, kognitive Leistungsminderung und Veränderungen des Blutdruckes werden in einer rein medikamentösen Behandlung oft nicht wahrgenommen. Daher legt man in der multimodalen Komplextherapie großen Wert auf eine umfassende Behandlung der auftretenden Beschwerden. Die Therapie eignet sich auch für Erkrankte mit einem A-typischen Verlauf (PSP/MSA).

Überweisung, Kosten, Begleitpersonen

Die Multimodale Parkinson Komplextherapie wird von den meisten Krankenkassen getragen. „Sogar Angehörige können – natürlich immer unter Berücksichtigung der Vorgaben der Pandemie-Verordnung – begleitend und unterstützend mit in die Klinik kommen”, betont Dr. Dehghani.

https://www.paracelsus-kliniken.de/trauer-um-prof-dr-herbert-rebscher/

Trauer um Prof. Dr. Herbert Rebscher

Paracelsus-Kliniken verlieren langjähriges Mitglied des Aufsichtsrates / Sieben Jahre Wegbegleiter bei der Entwicklung des Gesundheitskonzerns / Unternehmensstrategie in Zeiten der Corona-Pandemie und der Krankenhausreform maßgeblich mitgestaltet

Osnabrück, 26.03.2024 Die Paracelsus-Kliniken trauern um ihr Aufsichtsratsmitglied Prof. Dr. rer. pol. h.c. Herbert Rebscher, der am vergangenen Samstag im Alter von 69 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit überraschend verstorben ist. „Herbert Rebscher war ein großer Kenner und Visionär des deutschen Gesundheitssystems”, so Felix Happel, Aufsichtsratsvorsitzender der Paracelsus-Kliniken Deutschland GmbH & Co. KGaA und Chairman der Porterhouse Group AG, Luzern. „Wir haben seinen Rat und seine fachliche Expertise sehr geschätzt. Unsere Gedanken und unser Mitgefühl gelten seiner Frau und seinen Kindern.” Seitens der Geschäftsführung hebt Phillip Fröschle, CEO der Paracelsus Kliniken Deutschland, besonders die Verdienste von Herbert Rebscher bei der Entwicklung der langfristigen Strategie des Unternehmens hervor: „Herbert Rebscher hat sich über all die Jahre mit seiner herausragenden Fachkompetenz und seinen wegweisenden Impulsen für die Entwicklung der Paracelsus-Kliniken Deutschland eingesetzt. Sein Engagement, seine Weitsicht und sein Einsatz haben maßgeblich zur Gestaltung und Weiterentwicklung unseres Konzerns beigetragen. Dafür sind wir ihm sehr dankbar“.

Sieben Jahre im Aufsichtsrat

Prof. Dr. Herbert Rebscher war 2017 in den Aufsichtsrat des Unternehmens berufen worden und wurde dessen Vorsitzender. Nach dem Eigentümerwechsel zur Porterhouse Group gab Herbert Rebscher den Vorsitz an den neuen Inhaber der Klinikgruppe, Felix Happel, ab. Als Mitglied des Aufsichtsrates blieb er dem Unternehmen aber bis zuletzt eng verbunden und gestaltete aktiv seine Ausrichtung in den Zeiten der Corona-Pandemie und im Rahmen der Krankenhausreform mit. Prof. Dr. Rebscher galt und gilt als eine der wichtigsten Stimmen der Gesundheits- und Sozialpolitik in Deutschland. Der studierte Wirtschafts- und Organisationswissenschaftler baute ab 1985 beim VdAK/AEV (heute vdek) eine Grundsatzabteilung für Politik auf und wechselte 1987 in die Geschäftsführung des Medizinischen Dienstes der gesetzlichen Krankenversicherung (heute MD Bund). 1992 wurde er zum stellvertretenden Geschäftsführer des VdAK und 1996 zu dessen Vorstandsvorsitzenden. 2003 schließlich wechselte er in den Vorstand der DAK-Gesundheit und war von 2005 bis 2018 deren Vorstandsvorsitzender. Auf wissenschaftlicher Seite war Herbert Rebscher seit 2004 zudem Professor für Gesundheitsökonomie und Gesundheitspolitik an der Universität Bayreuth.

https://www.paracelsus-kliniken.de/reha-kolloquium-in-bremen/

Reha-Kolloquium in Bremen

Vom 18. bis 20. März 2024 trifft sich das Who is Who der Reha-Branche zum Reha-Kolloquium in Bremen. Mit dabei sind auch die Paracelsus Rehabilitationskliniken.

Das jährlich stattfindende Reha-wissenschaftliche Kolloquium findet bereits zum 33. Mal statt. Veranstaltungsort ist in diesem Jahr die Messe Bremen und das Congress Centrum Bremen (CCB). Den Kongress veranstalten die Deutsche Rentenversicherung Bund, die Deutsche Rentenversicherung Oldenburg-Bremen und die Deutsche Gesellschaft für Rehabilitationswissenschaften (DGRW).

Die Paracelsus Rehabilitationskliniken nehmen am Kongress teil und sind auch mit einer Ausstellungsfläche auf dem Reha-Kolloquium vertreten. An unserem Ausstellungsstand stehen wir für Fragen und Informationen persönlich für Sie zur Verfügung. Sie finden uns

in Halle 4, Stand-Nr. 34.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Das diesjährige Reha-Kolloquium in Bremen steht unter dem Motto „Nachhaltigkeit und Teilhabe: ökologisch – ökonomisch – sozial“. Dabei soll die Frage im Mittelpunkt stehen, wie diese drei Dimensionen der Nachhaltigkeit bei der Weiterentwicklung von zukunftsfähigen Teilhabestrategien sinnvoll miteinander in Einklang gebracht werden können.

Mit rund 1.500 Teilnehmenden aus der Reha-Branche ist das Reha-Kolloquium der wichtigste wissenschaftliche Kongress im deutschsprachigen Raum.


Ausstellungsstand Paracelsus Rehabilitationskliniken:
Messe Bremen, Halle 4, Stand-Nr. 34

Adresse Messe Bremen: Findorffstraße 101/Bürgerweide, 28215 Bremen

https://www.paracelsus-kliniken.de/drei-lebensbaeume-fuer-die-beste-behandlungsqualitaet/

Drei Lebensbäume für die beste Behandlungsqualität

Paracelsus Kliniken Adorf und Schöneck erhalten Bestnoten der AOK für die Behandlung bei Kniegelenkersatz / Fast 90 Prozent der Patientinnen und Patienten empfehlen die Kliniken weiter

Die Paracelsus-Kliniken Adorf und Schöneck gehören bundesweit zu den besten, wenn es um Kniegelenkersatz geht. Zu diesem Ergebnis kommt das Wissenschaftliche Institut der Ortskrankenkassen (WIdO) in seiner jüngsten Auswertung, die im Klinik-Navigator der AOK veröffentlicht wurde. Danach ist nach einer Operation an beiden Standorten die Wahrscheinlichkeit von Komplikationen deutlich geringer als in anderen Krankenhäusern. Beiden Häusern bescheinigen die Prüfer eine überdurchschnittliche Behandlungsqualität für „Kniegelenkersatz bei Gelenkverschleiß (Arthrose)” und vergeben dafür die höchste Auszeichnung von drei Lebensbäumen, eine Bewertung, die nur die besten 20 Prozent der Kliniken bekommen. „Wir sind sehr stolz auf dieses Ergebnis”, freut sich Dr. med. Frank Storl, Chefarzt der Fachabteilung für Orthopädie und Unfallchirurgie und Leiter des Endoprothetikzentrums in Adorf. „Es bestätigt aus unabhängiger Sicht, dass sich unsere Bemühungen um die beste medizinische Behandlung wirklich lohnen.” Ausgewertet wurden die Behandlungen von 681 AOK-Versicherten an den Paracelsus-Kliniken Adorf und Schöneck in den Jahren 2019 bis 2021.

Hohe Patientenzufriedenheit

Das positive Ergebnis unterstreichen auch die im AOK-Portal zusätzlich veröffentlichten Qualitätsindikatoren des Instituts für Qualitätssicherung und Transparenz im Gesundheitswesen (IQTiG). Das zentrale Institut für die gesetzlich verankerte Qualitätssicherung im Gesundheitswesen in Deutschland urteilt für alle Bereiche beider Kliniken „einwandfrei”. Schönste Bestätigung für die Kliniken ist allerdings die Beurteilung durch die behandelten Patientinnen und Patienten, die nach ihrem Krankenhausaufenthalt einen Fragebogen der AOK und anderer beteiligter Krankenkassen zur Behandlungsqualität ausgefüllt haben. Danach würden 88 Prozent von 992 befragten Patientinnen und Patienten die Paracelsus-Kliniken Adorf und Schöneck weiterempfehlen. „Das ist ein Traumergebnis für uns und zeigt, dass wir auch menschlich auf dem richtigen Weg sind”, freut sich Klinikgeschäftsführer Jan Müller. „Mein Dank geht an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die dieses Ergebnis durch ihren täglichen Einsatz für die Patientinnen und Patienten möglich gemacht haben.”

Hohe orthopädische Expertise

Die Paracelsus-Kliniken Adorf und Schöneck verfügen in der Abteilung für Unfallchirurgie/Orthopädie über insgesamt drei modern ausgestattete Stationen und decken das Spektrum der operativen und konservativen Versorgung degenerativer Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen nahezu vollständig ab. Ein erfahrenes Behandlungsteam aus Unfallchirurgen, Chirurgen und Orthopäden sichert unter Leitung von Chefarzt Dr. med. Frank Storl die Versorgung von Patientinnen und Patienten beider Häuser. Am Standort Schöneck wird vorrangig die ambulante und stationäre Versorgung von Unfallverletzungen angeboten in Verbindung mit dem dort ansässigen Knie- und Schulterzentrum. Zwei weitere spezialisierte Schwerpunkte sind die Handchirurgie und die Wirbelsäulenchirurgie, die am Standort Schöneck mit hoher fachlicher Kompetenz und medizinischer Qualität angeboten werden. Die Paracelsus-Klinik Adorf verfügt über ein separates zertifiziertes Endoprothetikzentrum, an dem Eingriffe an Hüfte und Knie auf höchstem Niveau und in hoher Fallzahl vorgenommen werden. Dazu gehören die Versorgung von Patienten mit verschiedenen Knie- und Hüftprothesen (z.B. bei Kniearthrose oder Hüftarthrose) bis hin zu Total-Endoprothesen (TEP). Die Klinik ist außerdem eine der wenigen im Vogtland und den angrenzenden Regionen, die für Knorpelzelltransplantationen nach Anzüchtung körpereigener Knorpelzellen zugelassen ist.

https://www.paracelsus-kliniken.de/henstedt-ulzburg-wird-zum-zentrum-der-qualitaets-orthopaedie/

Henstedt-Ulzburg wird zum Zentrum der Qualitäts-Orthopädie

Vier neue renommierte Chefärzte ab 1. Januar in der Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg tätig / Erweiterte Konstellation bietet komplettes orthopädisches Leistungsspektrum für Patienten aus Hamburg und Schleswig-Holstein an

Konzentrierte orthopädische Kompetenz erwartet ab dem Jahreswechsel Patientinnen und Patienten der Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg. Gleich vier namhafte Chefärzte werden ab 1. Januar das Ärzte-Team der Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg ergänzen. Die Klinik erweitert so ihre bestehenden Kapazitäten um zwei weitere Fachabteilungen für Orthopädie und Wirbelsäulenchirurgie und baut ihre jetzt schon umfangreichen Leistungen rund um die Fachgebiete Orthopädie, Sportmedizin, Endo­prothetik, Schulterchirurgie, Wirbelsäulenchirurgie sowie Fuss-und Handchirurgie noch einmal deutlich aus. „Wir werden hier am Standort gemeinsam mit den neuen Kollegen künftig zum Zentrum der Qualitäts-Orthopädie für Hamburg und Schleswig-Holstein mit einem personell exzellent verstärkten Fachärzteteam, das die uns anvertrauten Patientinnen und Patienten auf einem medizinisch absolut hohen Niveau versorgen wird“, erklärt Dr. Jürgen Ropers, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Abteilung Orthopädie & Unfall – und Wirbelsäulenchirurgie der Paracelsus-Klinik.

Medizinische Ausstattung bietet beste Voraussetzungen

Grundlage der Erweiterung, die seit einem Jahr vorbereitet wird, ist die hochwertige operationstechnische Ausstattung der Klinik mit roboterassistierter Mako-OP-Technik und dreidimensionaler intraoperativer Bildgebung, die in dieser Form einmalig in Norddeutschland ist. Dazu kommt der Ausbau um drei weitere hochspezialisierte digitale Operationssäle für minimalinvasive und endoprothetische Eingriffe, der seit Mitte Januar abgeschlossen ist. Eine weiterer OP-Saal, der speziell auf die Behandlung von komplexen Wirbelsäulenoperationen abgestimmt ist und u.a. Möglichkeiten wie hochauflösenden 3 D- Bildgebung sowie Navigationstechnik bietet, steht im 1. Quartal 2024 den Spezialisten zur Verfügung. „Wir haben an der Paracelsus-Klinik ein hervorragendes ärztliches und pflegerisches Team und eine hochleistungsfähig innovative intensivmedizinische orthopädische Abteilung. Das ermöglicht es uns, gemeinsam ein Zukunftskonzept umzusetzen, das der fortlaufenden medizinischen Entwicklung ebenso Rechnung trägt, wie der zunehmenden Verzahnung ambulanter, stationärer und rehabilitativer Leistungen“, erklärt Chefarzt Prof. Dr. Nils Hansen-Algenstaedt, der bereits seit Juli 2022 komplexe Wirbelsäuleneingriffe mit anschließender intensivmedizinischer Versorgung in Henstedt-Ulzburg durchführt. Hand in Hand mit dem bestehenden orthopädischen Fachärzteteam der Klinik werden die vier neuen Chefärzte, Prof. Dr. Johannes Holz, Dr. Ansgar Ilg, Dr. Stefan Schneider und Prof. Dr. Nils Hansen-Algenstaedt ihr operatives Know-how in Henstedt-Ulzburg einbringen.

Strategischer Ausbau

Dass die Paracelsus-Klinik ihr orthopädisch-wirbelsäulenchirurgisches Portfolio so deutlich ausbaut, ist Teil der Entwicklungsstrategie des Krankenhauses. „Wir haben seit jeher eine sehr gut aufgestellte Orthopädie, Unfall- sowie Wirbelsäulenchirurgie und wollen diese Stärke auch künftig durch Investitionen und medizinische Innovation gezielt auszubauen“, erklärt Klinikgeschäftsführer Sebastian Margaschewski. „Die Robotik in der Medizin schreitet weiter voran. Wir möchten hier Vorreiter sein und so maßgeblich zu einer besseren Patientenversorgung beitragen. Roboterassistierte Chirurgie, ärztliche und pflegerische Exzellenz und eine Medizin, die gekennzeichnet ist durch eine engagierte und zugewandte menschliche Begleitung – das sind die tragenden Säulen unseres neuen Zentrums für Qualitäts-Orthopädie. Mit dem Ausbau gestalten wir darüber hinaus die auch politisch gewollte zunehmende Spezialisierung im bundesdeutschen Krankenhauswesen aktiv mit.“

Patienten profitieren von umfangreichem Portfolio

Vorteile bringt die Erweiterung der fachlichen Expertise vor allem für die Patientinnen und Patienten, denn von der Erstvorstellung über die konservative Behandlung bis hin zur operativen stationären Versorgung, Frührehabilitation am Krankenbett und der ambulanten Nachsorge ist künftig an der Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg die gesamte Behandlungskette aus einer Hand abgedeckt. Profitieren sollen davon nicht nur Menschen aus der Region rund um Henstedt-Ulzburg, sondern auch aus Hamburg. Zugute kommt allen Betroffenen dabei das umfangreiche Know-how der neu hinzugewonnenen Kliniker aus der Hansestadt. Es umfasst das gesamte Behandlungsspektrum der Orthopädie und Wirbelsäulenchirurgie, arthroskopische und gewebeschonende minimal-invasive Eingriffe an Extremitäten, die Sportmedizin, die Endoprothetik von Schulter-, Knie- und Hüftgelenk sowie die komplette Fußchirurgie. Im Bereich Knie- und Hüftendoprothetik sowie im Bereich der Teilgelenkversorgung des Kniegelenks belegen die Hamburger seit Einführung des Deutschen Endoprothesenregisters (EPRD) 2012 bereits Spitzenplätze. Und im Bereich der Wirbelsäulenchirurgie bieten die Fachärzte das gesamte operative Spektrum der Wirbelsäulenchirurgie an, vom Bandscheibenvorfall bis zur Tumorresektion und Korrektur von Fehlstellungen oder Formabweichungen. „Damit erweitern wir das Operationsspektrum umfassend und ergänzen so das bisheriges Portfolio in hervorragender Weise“, erklärt Chefarzt Prof. Dr. Johannes Holz. „Für unsere Patientinnen und Patienten hat das den großen Vorteil, dass sie bei Paracelsus für alle Behandlungsnotwendigkeiten der Erkrankung oder Verletzung in den Händen von Experten sind, die untereinander im engen Austausch stehen. Für ein vertrauensvolles Arzt-Patienten-Verhältnis ist das ein ganz wichtiger Faktor.“

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Ganz nah am Menschen: Pflegekraft in der Geriatrie

Pflegekraft in der Geriatrie – das bedeutet, sich um ältere oder sehr alte Patienten zu kümmern. Liebevoll, geduldig, mit speziellem Fachwissen und hin und wieder auch mit einer Portion Humor. Denn auch wenn Menschen alt und gebrechlich sind, kann eine spezielle geriatrische Pflege die Lebensqualität der alten Menschen erheblich verbessern. Meist geht es nicht um komplette Heilung. Aber um die Fähigkeit, trotz Einschränkungen den Alltag wieder gut zu meistern – das ist das Ziel der Pflege in der Geriatrie.

Was haben Sherlock Holmes und eine Pflegekraft in der Geriatrie gemeinsam?

Eine ganze Menge. Denn die Geriatrie, also die Altersheilkunde oder Altersmedizin, sieht den Patienten in seiner Gesamtheit. In kaum einer anderen Disziplin liegt das Augenmerk so sehr auf einer ganzheitlichen Betrachtung und Versorgung des Patienten. In der Geriatrie geht man den Dingen gern auf den Grund. Kommt ein älterer Patient beispielsweise mit Fieber, kann die vermeintliche Ursache, eine Lungenentzündung, schnell gefunden sein. Doch werden die „Ermittlungen“ weiter aufgenommen, kann es bei älteren Menschen mit dem Symptom Fieber beginnen und mitunter in der Diagnose eines leichten Schlaganfalls enden. Den Patienten zu „beobachten“ und ganzheitlich zu betrachten – hier kommt der Pflege in der Geriatrie eine ganz besonders wichtige Rolle zu.

Einer für alle, alle für einen

Als Pflegekraft in der Geriatrie ist man kein Solist, sondern ein Teamplayer. Und in der Tat: Wenn die unterschiedlichen Berufsgruppen nicht gut zusammenarbeiten, geht in der Geriatrie gar nichts. Regelmäßige Teamsitzungen sind deshalb unerlässlich. „Auf unserer geriatrischen Station arbeiten viele engagierte Kolleginnen und Kollegen als Team zusammen“ berichtet Gudrun Sinne, Pflegedienstleiterin der Paracelsus Klinik in Langenhagen. „In schwierige Situation merken wir, dass man in einem gut funktionierenden Team so ziemlich alles schaffen kann, wenn die Kollegen aufeinander zählen“.

Hier kann ich was verändern. Hier werde ich gebraucht.

Pflege in der Geriatrie bedeutet: Zeit für den Patienten und seine Bedürfnisse. Im Vergleich zu anderen Fachdisziplinen lässt die Geriatrie hier deutlich mehr Zeit für die Pflege. In kaum einem Fach wird der Kranke so umfassend begleitet wie in der Geriatrie. „Für viele Pflegekräfte ist es einfach ein gutes Gefühl, den Patienten ohne ständigen Zeitdruck helfen zu können“, so die Pflegedienstleitung. Die Geriatrie zählt auf Grund des demografischen Wandels mit zu den zukunftsfähigen Fachdisziplinen. Die Menschen werden immer älter und die Medizin und die Pflege muss darauf reagieren. „Umso wichtiger ist es, die Station an die Bedürfnisse unserer Patienten anzupassen und Abläufe mitzugestalten. Wir freuen uns immer, wenn Kollegen der Station gute Ideen haben, den Alltag für die Patienten und für das Team einfacher und neu zu gestalten. So können auch wir uns für die Zukunft wappnen“.

Pflegekraft zu sein ist für viele eine Lebensaufgabe. Anderen zu helfen und dabei nah am Menschen zu sein ist nicht nur eine zutiefst sinnvolle, sondern auch sehr erfüllende Aufgabe. Das Team und individuelle Gestaltungsmöglichkeiten sind im täglichen Tun essenziell für viele Pflegende. Hier sieht Gudrun Sinne, Pflegedienstleitung in der Paracelsus Klinik Langenhagen, besonderes Potenzial. Sowohl für Patienten als auch für Mitarbeiter. Klingt spannend? Dann werden Sie Teil unserer Paracelsus Gesundheitsfamilie und erfahren Sie mehr zu unseren Möglichkeiten auf unserem Karriereportal unter https://jobs.pkd.de/

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Klares Bekenntnis zur Organspende

Mit einem Tattoo auf das Thema aufmerksam machen und seine Zustimmung demonstrieren

Katja Boll, langjährige Krankenschwester und stellv. Stationsleitung in der Paracelsus Klinik Golzheim, hat ein neues Tattoo. Es ist das bislang einzige, sagt sie und ziert seit einigen Wochen ihren Unterarm. Ein schlichtes Symbol, bestehend aus zwei Halbkreisen, die sich zu einem Ganzen verbinden. Die geometrischen Formen bilden die Abkürzung für „organ donor“ (Organspender).

Katja und ihr Mann David haben sich entschieden, ihre Zustimmung zur Organspende so prominent zu demonstrieren, weil sie auf das Thema aufmerksam machen und die Diskussion darüber wieder beleben möchten. Und das aus einem sehr persönlichen Grund: Die Tochter ihrer Freunde hat ein Spenderherz erhalten, das ihr Leben gerettet hat. Damit führt sie heute das Leben eines ganz „normalen“ Teenagers, ein Leben, das ihr ohne Organspende verwehrt geblieben wäre.

Die Eltern hatten sich daraufhin entschlossen, die gemeinnützige Organisation „Junge Helden“ zu unterstützen, die mit ihrer Kampagne „OPT.INK“ auf das Thema aufmerksam machen möchte. Mit einem Tattoo, das die eigene Spendebereitschaft deutlich macht und darüber hinaus die öffentliche Diskussion anregen soll. Und das scheint dringend notwendig zu sein: Rund 8.500 Menschen warten in Deutschland auf eine Organspende. Aber nicht alle von ihnen werden ein lebenswichtiges Organ bekommen. Im vergangenen Jahr haben weniger als 900 Menschen ein oder mehrere Organe gespendet. Wer etwa eine neue Niere braucht, wartet in Deutschland im Schnitt rund acht Jahre auf ein Spenderorgan und damit deutlich länger als in anderen europäischen Ländern. Die Wartezeit ist eine große Belastung für die Betroffenen und ihre Angehörigen. Mediziner machen sich dafür stark, dass sich Menschen mit dem Thema Organspende auseinandersetzen. 

Einen Organspendeausweis oder einen Eintrag in der Patientenverfügung haben laut Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung bislang rund 40 Prozent der Menschen. Die Deutsche Stiftung Organtransplantation geht von einer geringeren Zahl aus. Dabei zeigen Umfragen, dass deutlich mehr Menschen grundsätzlich bereit wären, ihre Organe zu spenden. Das Problem dabei: Diese Bereitschaft muss auch schriftlich festgehalten werden. Denn Organe dürfen nur entnommen werden, wenn die Person zu Lebzeiten aktiv zugestimmt hat oder Angehörige das nach ihrem Tod machen. In vielen Fällen wissen die Angehörigen aber nicht, ob die Verstorbenen ihre Organe spenden wollten.

Das ist ein Grund für den Verein „Junge Helden“ die Aufmerksamkeit auf das Thema zu lenken. Ein Tattoo soll anzeigen, ob jemand Organspenderin oder Organspender sein will. Schon 300 Tattoo-Studios in Deutschland machen mit und stechen das Symbol kostenlos. Einen Organspendeausweis kann das Tattoo rechtlich nicht ersetzen, kann aber als Willensbekundung gesehen werden und eine Hilfestellung für Angehörige sein.

So sieht es auch Katja. Sie hat einen Organspendeausweis und nun auch ein Tattoo zum Thema. „Weil’s wichtig ist“, sagt sie „und Leben rettet.“

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Rechtzeitiges Erkennen verbessert Ergebnisse in der Krebs-Therapie

Reha-Chefärzte der Paracelsus-Kliniken raten dazu, Untersuchungen zur Vorsorge und Früherkennung gewissenhaft wahrzunehmen

Wenn Krebserkrankungen oder deren Vorstufen frühzeitig erkannt werden, verbessern sich die Aussichten auf eine Heilung deutlich. Darauf weisen führende onkologische Chefärzte der Paracelsus-Kliniken hin und rufen anlässlich des „Tags der Krebsvorsorge“ am 28. November dazu auf, Vorsorgeuntersuchungen rechtzeitig wahrzunehmen. „Die Rehabilitation in Deutschland ist ein wichtiger Teil der Versorgungskette bei onkologischen Erkrankungen”, erklärt dazu der Chefarzt der Onkologie PD Dr. med. Dietmar Söhngen von der Paracelsus Harzklinik Bad Suderode. „Wir sind diejenigen, die am Ende betroffene Menschen wieder zurück in ihre Familien, an den Arbeitsplatz und in die Gesellschaft bringen. Das gelingt aus unserer Erfahrung am besten, wenn eine Krebserkrankung frühzeitig erkannt und behandelt wurde.”

Chemotherapie und Bestrahlung belasten

Grund dafür ist vor allem die sinkende Belastung durch Operationen, Chemotherapie und Bestrahlung. „In der ersten Phase der akuten Therapie versuchen die Ärztinnen und Ärzte im Krankenhaus möglichst viele Tumorzellen und Metastasen zu entfernen“, erläutert der Chefarzt weiter. „Das belastet den Körper trotz immer besserer und gezielterer Methoden erheblich.“ Bei Patientinnen und Patienten, deren Krebs in einem frühen Stadium erkannt wurde, sind diese Auswirkungen in der Regel geringer. „Eine spätere onkologische Reha kann dann ganz anders aufgebaut werden. Sie ist darauf ausgelegt, die Wirkung der ersten, akuten Therapie der Krebserkrankung individuell mit einem ganzheitlichen Behandlungsansatz zu festigen und zu unterstützen“, ergänzt dazu Dr. med. Eva-Maria Kalusche-Bontemps, Chefärztin der Paracelsus Klinik am See Bad Gandersheim. „Unser Ziel ist es, körperliche und seelische Nachwirkungen wie Bewegungseinschränkungen, Schmerzen und Ängste zu mildern und die Selbständigkeit zu stärken.“ Wer an Krebs erkrankt ist und nach seinem Aufenthalt im Krankenhaus eine Reha-Maßnahme absolviert, kann dadurch seine Lebensqualität deutlich steigern und leidet weniger unter den Nachwirkungen der Erkrankung. Rund ein Viertel der Rehabilitandinnen und Rehabilitanden kann danach sogar wieder einer durchgängigen Beschäftigung nachgehen. Das belegen Zahlen aus dem Reha-Bericht der Deutschen Rentenversicherung Bund.

Aufschieberitis überwinden

Nach Erhebungen des AOK Bundesverbandes, der zusammen mit der Deutschen Krebsgesellschaft Initiator des „Tages der Krebsvorsorge“ ist, interessiert sich derzeit jeder siebte Anspruchsberechtigte nicht für Früherkennungsuntersuchungen und etwa jeder zehnte fühlt sich für die Krebsvorsorge noch zu jung. Rund die Hälfte (42 Prozent) der Befragten hat nach Zahlen der AOK Angst davor, dass bei einer Vorsorge eine Krebserkrankung entdeckt wird. Und mehr als ein Drittel (36 Prozent) geht erst dann zur Krebsvorsorge, wenn dies vom Hausarzt nahegelegt wird. Größtes Problem aber, das zeigen die Befragungsergebnisse der AOK, ist die „Aufschieberitis“. Jeder und jede Fünfte hat Krebsfrüherkennungsuntersuchungen schon über den empfohlenen Zeitplan hinausgeschoben, sei es aus Bequemlichkeit, Zweifel am Nutzen des Termins, aus Zeitmangel oder aus Angst vor der Untersuchung.

Dauer und Art der Behandlung sind individuell

„Wir raten dringend dazu, Vorsorgeuntersuchungen ernst zu nehmen“, erklärt PD Dr. med. Holger G. Hass, Chefarzt und Medizinischer Geschäftsführer der Paracelsus Klinik Scheidegg. „Denn im Fall der Fälle kann sich bei einem spät erkannten Befund die Dauer und Intensität der Behandlung und damit auch der notwendige Rehabilitationsbedarf erheblich erhöhen. In der onkologischen Rehabilitation wird das Therapieprogramm individuell an die Bedürfnisse und körperlichen sowie psychischen Beeinträchtigungen angepasst. Dazu werden Betroffene im physischen Bereich mit speziell auf ihre Bedürfnisse abgestimmter Ergo- und Physiotherapie, Bewegungstherapie, Schmerztherapie sowie ergänzender Beratung zu Ernährung und ihrem künftigen Alltag unterstützt. Gleichzeitig werden während der Rehabilitation auch psychologische Hilfen zur Bewältigung der Erkrankung sowie Informationen über ihre Folgen angeboten. „Die Art der Krebserkrankung, das Ausbreitungsstadium, aber auch Alter und Begleiterkrankungen der Betroffenen müssen ganzheitlich berücksichtigt werden. Die Patienten müssen lernen, sich neu zu orientieren, neue Denk- und Verhaltensmuster zu finden. Das ist nicht einfach und braucht therapeutische Unterstützung”, weiß der Chefarzt.

Behandlung bis zu zwei Jahre

Rund 120.000 Menschen nehmen nach aktuellen Zahlen der Deutschen Rentenversicherung Bund jedes Jahr eine onkologische Rehabilitation in Anspruch, die stationär oder ganztägig ambulant durchgeführt wird. Ihre Dauer ist dabei von der Indikation beziehungsweise Diagnose und dem Verlauf der Behandlung abhängig. Sie beträgt normalerweise drei Wochen. Wenn es medizinisch notwendig ist, müssen Leistungen jedoch auch für einen längeren Zeitraum erbracht werden. Bis zum Ablauf eines Jahres nach einer abgeschlossenen Erstbehandlung (Operation, Bestrahlung, Chemotherapie) können Leistungen zur onkologischen Rehabilitation in Anspruch genommen werden. Wenn darüber hinaus erhebliche Funktionsstörungen vorliegen, kann in Ausnahmefällen sogar bis zum Ablauf von zwei Jahren nach der Erstbehandlung eine (erneute) Rehabilitation stattfinden.

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Neue S2k-Leitlinie zur Parkinson-Krankheit erschienen –  Prof. Dr. Claudia Trenkwalder eine der federführenden Koordinatorinnen

Leitlinien gelten als Handlungsempfehlungen für Ärzt*innen, Pflegekräfte und andere Fachleute im Gesundheitswesen, bei der Diagnose und Behandlung einer Erkrankung. Sie sollen dazu beitragen, dass Patient*innen angemessen und nach dem neuesten Stand der Forschung behandelt und versorgt werden.

Unter der federführenden Leitlinienkoordination von Prof. Dr. Günter Höglinger, Direktor der Neurologischen Klinik des LMU Klinikums München, und Prof. Dr. Claudia Trenkwalder, Ärztin und Leiterin des Kompetenznetzwerks Parkinson und Bewegungsstörungen der Paracelsus-Elena-Klinik Kassel, erschien kürzlich die neue Leitlinie zur Parkinson-Krankheit. Sie beinhalt Neuerungen zu Diagnostik und Therapie sowie zu Begrifflichkeiten.
Bislang wurden die Begriffe „Parkinson-Krankheit“ und „Idiopathisches Parkinson-Syndrom“ meist als Synonym verwendet. Gleich zu Beginn der neuen Leitlinie empfiehlt das Autorenteam jedoch, künftig den allgemeineren Begriff „Parkinson-Krankheit“ zu verwenden. Denn: „In denen letzten Jahren wurde immer klarer, dass eine nicht zu vernachlässigende Zahl von Fällen eben nicht idiopathisch ist, sondern vor allem durch genetische Varianten bzw. Mutationen entsteht und damit sehr wohl auf einer konkreten Ursache beruht“, sagt Prof. Dr. Claudia Trenkwalder. 

Neuerungen zur Diagnostik weist die Leitlinie unter anderem dadurch auf, dass zur Diagnose der Parkinson-Krankheit fortan die MDS (International Parkinson and Movement Disorder Society)-Diagnosekriterien von 2015 heran gezogen werden sollen, anstelle der hierzulande noch oft verwendeten „Parkinson’s UK Brain Bank“-Kriterien.
Zudem wird empfohlen, nicht-motorische Symptome und mögliche Frühsymptome wie eine Riechstörung oder REM-Schlafverhaltensstörung mithilfe von gezielten Untersuchungen in die Parkinson-Diagnostik mit einzubeziehen und die Befunde zur Prognoseabschätzung heranzuziehen.

Bei den Therapieempfehlungen wurden sämtliche möglichen Parkinsonsymptome berücksichtigt; das heißt nicht nur die breite Palette der motorischen Symptome, sondern auch Schlafstörungen, Schmerzen, Sprech- oder Schluckstörungen sowie Begleitsymptome, wie zum Beispiel Blasenfunktionsstörungen oder Blutdruckabfall beim Aufstehen (orthostatische Hypotonie). Die Mehrzahl der aufgeführten Behandlungsoptionen wurde teilweise modifiziert, durch neue Evidenz gesichert und durch neue Inhalte ergänzt. „Wichtig ist vor allem, die Therapie rechtzeitig, altersgerecht, effizient und entsprechend den individuellen Therapiezielen zu beginnen“, betont Prof. Trenkwalder. „Dafür ist die Veröffentlichung der neuen Leitlinien als stetige Handlungsempfehlung unerlässlich.“

Herausgeberin der Leitlinie ist die Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN). Am Konsensusprozess waren weitere 19 Fachgesellschaften, Berufsverbände und Organisationen beteiligt, auch aus Österreich und der Schweiz.

Die neuen Leitlinien finden Sie hier.

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Neue Chefärztin für Schmerzmedizin bei der Paracelsus-Klinik Bremen

Bremen, 20. November 2023: Im Fachbereich der Schmerzmedizin hat die Paracelsus-Klinik Bremen eine neue Chefärztin für sich gewinnen können: Dr. med. Larissa Eggers verstärkt ab sofort das interdisziplinäre Team der Schmerzmedizin. Die gebürtige Hamburgerin kommt von der Asklepios Klinik Nord in Hamburg, wo sie als Co-Leitung des Zentrums für interdisziplinäre Schmerztherapie verantwortlich war und weiter ausgebaut hat.

Chronische Schmerzen beeinträchtigen die Lebensqualität

In Deutschland leiden etwa 17% der Bevölkerung unter chronischen Schmerzen als Krankheitsbild. Die Versorgung und Behandlung dieser Patientengruppe ist noch immer unzureichend und erfolgt zeitverzögert. Daraus resultiert ein großer Leidensdruck bei den Betroffenen und auch bei den Angehörigen.

Frau Dr. Eggers hat seit ihrer Facharztausbildung in der Neurologie und Weiterbildung in der Schmerzmedizin den Wunsch, die Behandlung der Schmerzpatientengruppe zu verbessern und dadurch die Lebensqualität nachhaltig zu erhöhen. „Schmerzpatienten im interdisziplinären, multiprofessionellen Team behandeln zu können ist für mich die bestmögliche Therapie, um die Lebensqualität und Funktionalität der Patienten zu verbessern und die Schmerzen zu lindern. Chronische Schmerzsyndrome lassen sich nicht allein auf eine somatische Ursache reduzieren und es ist essenziell, auch das individuelle bio-psycho-soziale Modell der Patienten zu berücksichtigen.“, sagt Frau Dr. Eggers.

Selektivvertrag mit der AOK Bremen/Bremerhaven

Gemeinsam mit der AOK Bremen/Bremerhaven hat die Paracelsus-Klinik einen Selektivvertrag abgeschlossen, der es ermöglicht, individuell auf die Beschwerden der Patienten, sowie auf deren Schweregrad der Erkrankung eine abgestimmte Therapie im interdisziplinären Team zu gewährleisten. „Das Ziel ist es die Schmerzen zu lindern, aber auch die Lebensqualität und Funktionsverluste, wie zum Beispiel eine reduzierte Gehstrecke, zu verbessern. Patienten bekommen individuelle Therapieoptionen aufgezeigt und bekommen Werkzeuge an die Hand, um auch langfristig die Schmerzen selbstwirksam unter Kontrolle behalten zu können.“, so Frau Dr. Eggers.

Ausbau und Vertiefung der Schmerzmedizin

Der ambulante und teilstationäre Bereich der Schmerzmedizin soll künftig bei der Paracelsus-Klinik Bremen weiter ausgebaut werden. Frau Dr. Eggers hat durch ihre Facharztausbildungen im Bereich Neurologie und Schmerzmedizin ein breites Behandlungsspektrum und fundierte Kenntnisse, um diesen Ausbau voranzutreiben.  „Wir sind froh, eine so erfahrene Ärztin wie Frau Dr. Eggers für unsere Klinik gewonnen zu haben“, freut sich Klinikgeschäftsführerin Judith Borsch. „Durch ihre Expertise werden wir das Behandlungsspektrum bei chronischen Schmerzen an unserem Haus deutlich vertiefen können.”

Termine können bei Frau Dr. Eggers ab sofort unter 0421 4683 6355 vereinbart werden.

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Den Impf-Pieks gibt‘s am Arbeitsplatz

Paracelsus-Kliniken rufen Beschäftigte ab Oktober zur Grippeschutz-Impfung auf / Besondere Strategie mit mobilen Impf-Teams verspricht hohe Erfolgsaussichten / Ziel ist eine Impf-Quote von mehr als 30 Prozent

Die Paracelsus-Kliniken gehen mit gutem Beispiel voran und rufen alle 3.500 Beschäftigten an den 16 Standorten des Gesundheitsunternehmens dazu auf, sich ab Oktober gegen Grippe impfen zu lassen. Ziel ist es, vor der ersten Grippewelle eine Impfquote von mindestens 30 Prozent zu erreichen. „Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir das erreichen“, ist Dr. Karolin Graf, Leiterin des Zentralinstituts für Krankenhaushygiene der Paracelsus-Kliniken überzeugt. „Wir haben schon vor der Corona-Pandemie unsere Strategie der aufsuchenden Impfung sehr erfolgreich umgesetzt.“ Das Erfolgs-Geheimnis: In den meisten Standorten werden keine zentralen Impftermine angesetzt, zu denen die Beschäftigten selbst aktiv kommen müssen, sondern mobile Teams unterbreiten den Beschäftigten auf den Stationen ein Impfangebot. Dabei werden vorab mehrere Termine bekannt gegeben.

Appell per App an die eigene Verantwortung

„Wir entkräften damit vor allem das Argument, für eine Impfung keine Zeit zu haben”, erklärt Dr. Graf. „Gleichzeitig konnten wir bei vorangegangenen Aktionen während der Pandemie einen sozialen Dominoeffekt beobachten. Wenn sich ein Kollege impfen ließ, folgten meist mehrere andere nach. Ganze Stationen wurden so komplett immunisiert. Und auch Fragen zum Impfen und den verwendeten Vakzinen ließen sich von den mobilen Teams direkt vor Ort beantworten. Eine Impfberatung in Kombination mit netten Pflastern und ein paar kleinen Aufmerksamkeiten machen den Termin nicht nur komfortabel, sondern auch angenehm.

Um alle Mitarbeitenden zu erreichen, startet Paracelsus parallel eine hausinterne Aufklärungskampagne über die unternehmenseigene Mitarbeiter-App „ParaConnect“. Darin weisen Ärzte darauf hin, dass eine Influenza-Infektion schwere Komplikationen mit sich bringen oder gar tödlich verlaufen kann. „Wir appellieren an das Verantwortungsbewusstsein unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Einerseits stehen wir gegenüber unseren Patientinnen und Patienten in der Pflicht, andererseits geht es auch um den eigenen Schutz vor Ansteckung“, weiß Dr. Graf. „Zu den Risikogruppen gehören eben nicht nur über 60-Jährige und vorerkrankte Menschen, sondern auch alle, die Risikopersonen betreuen.“ 

Engagement gegen das Virus ist entscheidend

Experten gehen davon aus, dass sich bei einer Influenza-Wellen in Deutschland 4 bis16 Millionen Menschen infizieren und es zwischen 2 und 5 Millionen Krankschreibungen gibt. Allein in der Grippewelle 2017/18 verstarben etwa 23.000 Menschen in Deutschland an den Folgen einer Influenza-Infektion. „Die Grippesaison beginnt ab Oktober“, so Dr. Graf, die selbst Chefärztin ist. „Da der Körper bis zu zwei Wochen benötigt, um einen Impfschutz aufzubauen, sollte man sich bereits im Oktober impfen lassen. Damit unsere Kampagne rechtzeitig greift, setzen wir bei Paracelsus auch auf das persönliche Engagement vieler Ärzte und Hygienefachkräfte. Das hat sich in den vergangenen Jahren bewährt.“ Paracelsus bietet seit 2017 allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine Grippeschutzimpfung am Arbeitsplatz an. Waren es 2017 noch 354 Influenza-Impfungen, nahmen im Jahr 2020 bereits 1.189 Mitarbeiter (29,5 Prozent) das Angebot an. Zum Vergleich: die Impfquote in deutschen Krankenhäusern ist vergleichsweise gering und liegt zwischen 15 und 20 Prozent.

https://www.paracelsus-kliniken.de/ausbildungsplaetze-2023/

Paracelsus-Kliniken können 2023 alle Ausbildungsplätze besetzen

Gesundheitsunternehmen begrüßt bundesweit insgesamt 40 Auszubildende / Schwerpunkt sind Pflegefachkräfte / Unternehmensphilosophie der „Gesundheitsfamilie“ ist starkes Argument für eine Ausbildung

Mit einer positiven Bilanz starten die Paracelsus-Kliniken bundesweit in das Ausbildungsjahr 2023. Alle Ausbildungsplätze des Gesundheitsunternehmens konnten erfolgreich besetzt werden. Insgesamt 40 junge Menschen beginnen in den Ausbildungsstandorten Düsseldorf-Golzheim, Kassel, Adorf/Schöneck, Bremen, Langenhagen und Henstedt-Ulzburg ihre Lehre. Ganz vorn in der Beliebtheitsskala steht die Ausbildung zur Pflegefachkraft, gefolgt von den Operationstechnischen und Anästhesietechnischen Assistenten und Medizinischen Fachangestellten. „Wir sind sehr froh, dass wir so erfolgreich am stark umkämpften Markt der Nachwuchskräfte sind“, erklärt Jenny Bittner, Recruiterin aus dem Shared Service Center Personal bei Paracelsus. „Wir mussten leider in einigen Fällen aussichtsreichen Bewerbern absagen, weil unsere Kapazitäten momentan erschöpft sind. An einigen Standorten sind wir sogar 2024 schon komplett ausgebucht.“

„Gesundheitsfamilie“ überzeugt bei Bewerbungen

Ein Grund für den starken Trend zu Bewerbungen bei Paracelsus ist die seit 2019 umgesetzte Unternehmensphilosophie der „Gesundheitsfamilie“. „Wir haben Häuser mit familiären Teams und wollen als Arbeitgeber unsere Azubis in allen Lebenslagen bestmöglich begleiten. Schließlich sind sie unsere Fachkräfte der Zukunft“, betont Jenny Bittner. Zu den Maßnahmen des Unternehmens gehören unter anderem eine flexible Arbeitszeitgestaltung mit Wunschdienstplänen, umfangreiche Weiterbildungen sowie die Möglichkeit zum mobilen Arbeiten. „Das schätzen unsere Azubis sehr. Die Bezahlung liegt außerdem über dem brachenüblichen Durchschnitt wie beispielsweise dem Tarifvertrag für Auszubildende des öffentlichen Dienstes (TVAöD)“, so Bittner. „Und nach bestandener Abschlussprüfung gibt es von uns auch noch eine Pramie.“

Mehr Ausbildungsplätze für Pflegefachkräfte

Um auch in Zukunft möglichst vielen jungen Menschen eine Ausbildungsstelle anbieten zu können und dem Fachkräftemangel zu begegnen, wird Paracelsus vor allem die Zahl der Ausbildungsplätze zur Pflegefachfrau und zum Pflegefachmann sukzessive weiter steigern. Wer zum aktuellen Start der Ausbildung noch keine Stelle bei Paracelsus bekommen konnte, dem empfiehlt Jenny Bittner, die Wartezeit sinnvoll zu überbrücken: „Wir bieten auch Stellen für ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) oder als Bundesfreiwilligendienst an, die eine ideale Vorbereitung für den Beruf sind. Außerdem gibt es auch Lehrstellen, die zum 1. April neu besetzt werden.“ Insgesamt bilden die Paracelsus-Kliniken in sechs verschiedenen Berufen aus. Aktuelle Ausschreibungen finden sich im Stellenportal von Paracelsus im Internet unter www.jobs.pkd.de . Auch Jenny Bittner steht Interessierten gern unter 0170/9619988 oder jenny.bittner@pkd.debei allen Fragen zur Verfügung.

Insgesamt stehen derzeit 110 junge Menschen bei den Paracelsus-Kliniken in einem Ausbildungsverhältnis.

https://www.paracelsus-kliniken.de/mehr-schutz-vor-toedlicher-blutvergiftung/

Mehr Schutz vor tödlicher „Blutvergiftung”

Paracelsus-Kliniken untersuchen Verbesserungsmöglichkeiten beim schnellen Erkennen und Behandeln von Sepsen / Interne Kampagne klärt auf und hilft den Kliniken der Gruppe nachhaltig zu mehr Sicherheit bei Diagnostik und Therapie 

Jährlich sterben etwa 75.000 Menschen in Deutschland an einer Sepsis (auch Blutvergiftung genannt). Die komplexe Entzündungsreaktion ist damit die dritthäufigste Todesursache bundesweit und selbst wer sie überlebt, kann schwere Folgeschäden erleiden. Etwa 20.000 Todesfälle pro Jahr und viele Spätfolgen wären vermeidbar, wenn die Sepsis rechtzeitig erkannt und schnellbehandelt würde. Für die Paracelsus-Kliniken ein Grund, in allen ihren Kliniken aktiv zu werden. „Eine Sepsis ist ein Notfall. Das Problem ist, dass in vielen Krankenhäusern die Keime, die dazu führen können, oft nicht schnell genug erkannt und nicht zielgerichtet genug behandelt werden”, erklärt Dr. Karolin Graf, Leiterin des Zentralinstituts für Krankenhaushygiene der Paracelsus-Kliniken in Deutschland. Vor rund eineinhalb Jahren hat das Gesundheitsunternehmen darum unter ihrer Leitung eine interne Informationskampagne ins Leben gerufen. Ziel ist es vor allem, das konkrete medizinische Handeln in der Praxis zu verbessern. „Das Wichtigste ist, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern den richtigen und sicheren Umgang mit diesen bakteriellen Infektionen nachhaltig zu vermitteln”, erklärt Dr. Graf. Diese Aufgabe haben die Paracelsus-Kliniken multimedial gelöst. Um möglichst alle Beschäftigten zu erreichen gab und gibt es Live- und Online-Vorträge zum Thema, Video-Tutorials über die Mitarbeiter-App „ParaConnect” und Karten für die Kitteltaschen zur Diagnostik und antibiotischen Therapie. Ein echter Hingucker ist das sogenannte „SixBac“, ein mit Fakten zur Sepsis bedruckter Getränketräger aus Pappe. Er soll daran erinnern, immer drei Paare Blutkulturen abzunehmen, um den Erreger der Sepsis sicher diagnostizieren zu können, eine Praxis, die längst nicht in allen Krankenhäusern in Deutschland üblich ist. 

Positives Fazit nach 18 Monaten

Anlässlich des Welt-Sepsis-Tag am 13. September haben die Paracelsus-Kliniken nun eine erste Bilanz ihrer Kampagne gezogen. „Wir haben das Thema in den vergangenen 18 Monaten trotz der Pandemie in allen Häusern intensiv vermittelt und auch in unsere Hygiene-Aktionstage eingebaut. Die Kampagne ist bei den Beschäftigten ausgesprochen gut angekommen”, freut sich Dr. Graf. „Unser Erfolg lässt sich schon an einer recht einfachen Zahl festmachen”, ergänzt Joachim-Peter Biniek, Doktorand und Weiterbildungsassistent am Zentralinstitut für Krankenhaushygiene und Umweltmedizin der Paracelsus-Kliniken. „Die Anzahl der verbrauchten Blutkulturflaschen hat sich um 50 Prozent erhöht. Das heißt: Mehr Diagnosen und mehr Sicherheit für unsere Patientinnen und Patienten. In 85 Prozent der Fälle haben wir tatsächlich Keime gefunden und konnten rechtzeitig eine Antibiotika-Therapie einleiten.” Biniek hat das Projekt parallel wissenschaftlich begleitet und Behandlungszahlen und -verläufe an vier verschiedenen Standorten von Paracelsus ausgewertet. Dabei ging es ihm vor allem darum, zu untersuchen, wie die Behandlungsleitlinien in der therapeutischen Praxis eingehalten werden. Die Ergebnisse der Untersuchung, die kurz vor der Veröffentlichung stehen, sollen nun im nächsten Schritt den Ärztinnen und Ärzten in den Kliniken im Rahmen von Fortbildungen vorgestellt werden.

Nachhaltig besser werden

„Das sind Daten, die an Kliniken der Grund- und Regelversorgung so in Deutschland noch nie erhoben wurden”, weiß Dr. Karolin Graf, die selbst Chefärztin ist. „Wir haben jetzt die große Chance, sie für eine optimierte Diagnostik und Therapie nachhaltig in der Praxis einzusetzen.“ Bis Mitte nächsten Jahres soll der Wissenstransfer abgeschlossen sein. Und im Nachgang könnte dann eine zweite Untersuchung die Ergebnisse der Kampagne in der Praxis bestätigen. „Es ist unser Traumziel, dort die positiven Ergebnisse wie eine verbesserte Verschreibung der Antibiotika oder eine stetig hohe Zahl von Blutkulturflaschen zu messen“, blickt Dr. Graf in die Zukunft. „Denn dann hätten wir schwarz auf weiß, dass sich unsere Kampagne gelohnt hat und wir in unserem Kampf gegen die Sepsis im Sinne unserer Patientinnen und Patienten erfolgreich waren.” Bis dahin läuft die Informationskampagne der Paracelsus-Kliniken weiter. Letztendlich könnten nach ihrem Abschluss auch andere Kliniken in Deutschland von den Ergebnissen der Paracelsus-Kliniken profitieren.

Welt-Sepsis-Tag klärt auf

Der Welt-Sepsis-Tag am 13.09. will aufklären, das Bewusstsein für Sepsis in der Öffentlichkeit erhöhen und auf Probleme bei der Sepsis-Prävention, -Diagnostik, -Therapie und -Rehabilitation aufmerksam machen. An diesem Tag finden deutschlandweit Veranstaltungen, Workshops und Vorträge statt. Gleichzeitig wurde die Kampagne „#Deutschland erkennt Sepsis” ins Leben gerufen. Sie klärt über die Gefahren der Sepsis auf und will die typischen Warnzeichen in der Bevölkerung und beim medizinischen Personal bekannter machen. Die Initiative wird vom Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS) und seinen Partnern getragen: der Sepsis Stiftung, der Deutschen Sepsis-Hilfe, dem Sepsisdialog und dem Verband der Ersatzkassen (vdek). Seit 2022 hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach die Schirmherrschaft für die Sepsis-Kampagne inne. Auf der Webseite www.deutschland-erkennt-sepsis.de sind zahlreiche Informationen zu den typischen Warnzeichen und den Verhaltensregeln im Notfall zu finden. Außerdem wurden Flyer, Poster und der Aufklärungsfilm „Sepsis: Gönn dem Tod ‘ne Pause“ entwickelt, der über Social Media verbreitet wird.

https://www.paracelsus-kliniken.de/rehaklinik-selbst-aussuchen/

Patientenrecht: Rehaklinik ab sofort selbst aussuchen

Deutsche Rentenversicherung (DRV) ist per Gesetzesänderung seit 1. Juli verpflichtet, den Wünschen der Patienten soweit wie möglich zu entsprechen / Weg in eine Wunsch-Rehaklinik von Paracelsus wird wesentlich einfacher

Wer bisher eine Reha-Maßnahme antrat, hatte oft ein Problem: Die Klinik oder Einrichtung wurde von der Rentenversicherung vorgegeben. Wer das ablehnte, und zum Beispiel seine Reha lieber in einer der zehn Rehakliniken von Paracelsus antreten wollte, konnte sich auf das Wunsch- und Wahlrecht nach § 8 des Sozialgesetzbuchs IX (SGB IX) berufen.

Es legt bereits seit 2001 fest, dass sich jeder Patient selbst seine Reha-Einrichtung aussuchen darf, wenn hierzu ein berechtigtes Interesse besteht. Ein oft mühsamer Weg, der Betroffene viel Zeit und Kraft kostete und manchmal nur mit juristischer Unterstützung erfolgreich war. Genau diese Situation hat seit 1. Juli nun ein Ende. Denn der Gesetzgeber hat durch Änderungen am Sozialgesetzbuch VI das Mitspracherecht bei der Auswahl der Rehabilitationseinrichtung deutlich gestärkt.

Eigene Wahl wird Regelfall

Neu ist vor allem, dass die Auswahl keine Ausnahme mehr ist, sondern der Regelfall. Schon im Reha-Antrag wird jetzt ausdrücklich nach der favorisierten Klinik gefragt. Das soll nach dem Willen des Gesetzgebers auch den Wettbewerb im Reha-Bereich fördern.

„Ganz ohne Vorgaben geht die Wahl aber nicht, denn schließlich geht es um eine hochqualitative medizinische Behandlung“, erklärt Phillip Fröschle, CEO der Paracelsus Rehabilitationskliniken Deutschland GmbH. „Die gewünschte Reha-Einrichtung muss in der Lage sein, die Behandlung der Patienten auch tatsächlich durchzuführen und sie muss – wie alle unsere Häuser – einen Belegungsvertrag der Deutschen Rentenversicherung vorweisen können.“

Darüber hinaus ist die DRV aber verpflichtet, auf die persönliche Lebenssituation, das Alter, das Geschlecht, die Familie sowie auf die religiösen und weltanschaulichen Bedürfnisse Rücksicht zu nehmen. Auch die Entfernung zum Wohnort und die Zeit bis zum Beginn der Rehaspielen eine Rolle.

Recht unbedingt wahrnehmen

„Nie war der Weg in eine Wunschklinik von Paracelsus so einfach“, so Phillip Fröschle. „Wir raten allen, die einen Reha-Antrag stellen, dazu, ihre Rechte auch tatsächlich wahrzunehmen. Alle unsere Rehakliniken sind durch die DRV belegt und stehen zur freien Auswahl. Sprechen Sie rechtzeitig mit dem Sozialdienst in Ihrem Krankenhaus und informieren Sie sich auf unserer Website.“ Wer von seinem Wunsch- und Wahlrecht keinen Gebrauch macht, dem werden vom Computer der Rentenversicherung automatisch vier Rehaeinrichtungen zur Auswahl vorgeschlagen. Trifft der Patient keine Entscheidung, wird die Einrichtunggenommen, die an erster Stelle genannt ist.

Portal erleichtert die Wahl

Hilfe bei der Wahl der passenden Einrichtung bietet nicht nur die Website der Paracelsus-Kliniken, sondern bundesweit auch das Online-Portal „Meine Rehabilitation“. Auf www.meine-rehabilitation.de können Versicherte die Qualität von mehr als 1.000 Reha-Einrichtungen vergleichen, die vertraglich mit der Deutschen Rentenversicherung verbunden sind und von ihr belegt werden. Zusätzlich bietet das Internetportal der Deutschen Rentenversicherung Informationen über das gestärkte Wunsch- und Wahlrecht und zu allen Fragen der Rehabilitation. Die Auswahl der Einrichtung selbst kann online im Reha-Antrag unter dem Link www.deutsche-rentenversicherung.de/reha-antrag oder mit Hilfe des dort herunterladbaren Formulars erfolgen.

https://www.paracelsus-kliniken.de/paracelsus-akutkliniken-gehen-mit-neuer-geschaeftsfuehrung-in-die-naechste-unternehmensphase/

Paracelsus-Akutkliniken gehen mit neuer Geschäftsführung in die nächste Unternehmensphase

  • Phillip Fröschle neuer CEO, Fabian Pritzel unverändert CTO
  • Unternehmensfokus auf Fachkliniken und sektorübergreifende Versorgung
  • Felix Happel würdigt erfolgreiche Transformation

Osnabrück, 30. Juni 2023. Phillip Fröschle (41) übernimmt ab 1. Juli 2023 als CEO die Führung der Paracelsus-Akutkliniken in Deutschland. Er wird die Fachklinikgruppe in der nächsten Unternehmensphase weiterentwickeln. Schwerpunkte seiner Arbeit werden insbesondere die weitere Verbesserung der Behandlungsqualität durch Einbindung digitaler Lösungen sowie eine stärkere Verlagerung der Entscheidungskompetenzen in die Standorte sein. Fröschle, der gleichzeitig auch Geschäftsführer der Paracelsus-Rehakliniken in Deutschland ist, und der bisherige CTO Fabian Pritzel (43) bilden damit ab dem 1. Juli die neue Geschäftsführung der Paracelsus-Kliniken Deutschland GmbH & Co. KGaA. Florian Distler (COO) und Tomislav Gmajnic (CCO) scheiden aus der Geschäftsführung aus.

„Nach Jahren der Veränderung sind die Paracelsus-Akutkliniken in Deutschland exzellent aufgestellt. Unsere Kliniken haben den Transformationsprozess, der für große Teile der Branche noch in der Zukunft liegt, bereits absolviert. Das Augenmerk von Paracelsus liegt in der nächsten Unternehmensphase nun darauf, die Behandlungsqualität durch Digitalisierung und Prozessoptimierung sowie die Mitarbeiterzufriedenheit noch weiter zu steigern. Die Paracelsus-Akutkliniken sind optimal für die weiteren Wandlungen im Gesundheits- und Krankenhauswesen und die Konsolidierung am deutschen Gesundheitsmarkt vorbereitet”, sagt Felix Happel, Verwaltungsratspräsident der Porterhouse Group AG, des Gesellschafters der Paracelsus-Kliniken in Deutschland. Happel weiter: „Dies ist unter anderem das Verdienst von Florian Distler und Tomislav Gmajnic, die gemeinsam mit den Mitarbeitern in den Paracelsus-Kliniken mit großem Einsatz, Leidenschaft und Kenntnisreichtum die Transformation der letzten Jahre erfolgreich gemeistert haben. Ich habe Florian Distler und Tomislav Gmajnic als starke Kämpfer für unsere Idee erlebt, die mit viel Weitblick ihre Verantwortung wahrgenommen haben. Ich danke den bisherigen Geschäftsführern ausdrücklich und herzlich für ihre wertvolle Arbeit und ihre Führung in herausfordernden Zeiten!”

Transformation der Paracelsus-Gesundheitsfamilie erfolgreich

Die Paracelsus-Akutkliniken schauen auf eine lange Historie als Familienunternehmen zurück. Dieser familiäre Geist überträgt sich auch auf den Umgang mit den Patienten. Seit über 50 Jahren werden Patienten in den Fachkliniken an mittlerweile neun Standorten entlang des Heilungspfades mit der Idee begleitet, schneller und besser zu heilen. In den vergangenen Jahren erfolgte unter anderem aufgrund von Marktveränderungen eine Fokussierung des Leistungsportfolios auf die Gebiete Endoprothetik, Neurologie, Wirbelsäulenchirurgie, Urologie sowie Geriatrie und Schmerztherapie. An einigen Standorten wird das medizinische Profil durch Regel- und Notfallversorgung ergänzt. Die hoch spezialisierten Fachkliniken werden durch die Dezentralisierung von Verantwortung, Digitalisierung und Prozessoptimierung künftig noch flexibler und schneller auf Entwicklungen des Marktes reagieren können. Dabei steht das Patientenwohl an erster Stelle.

„Wir starten mit Phillip Fröschle und Fabian Pritzel nun in eine neue Unternehmensphase mit dem Ziel maximaler Patienten- und Mitarbeiterzufriedenheit sowie nachhaltig wirtschaftlichen Erfolgs. Wir wollen Wachstum schaffen, im ambulanten wie im stationären Sektor. Aus dieser Position heraus können wir uns exzellent weiterentwickeln und neue Projekte erfolgreich umsetzen“, sagte Happel am Mittwoch.

Neuer CEO ist erfahrener Klinikmanager

Phillip Fröschle hat langjährige Erfahrung und kann zahlreiche Erfolge als Klinikmanager vorweisen. Seit Juni 2022 ist er CEO der Paracelsus Rehabilitationskliniken Deutschland GmbH, die er strategisch erfolgreich weiterentwickelt hat und die er operativ getrennt auch weiterhin führen wird. Zuvor war Fröschle Geschäftsführer und Regionalgeschäftsführer bei verschiedenen großen privaten Betreibern von Akut- und Rehabilitationskliniken. Als einen der grundlegenden Erfolgsfaktoren sieht der gelernte Bankkaufmann Fröschle die Fokussierung auf die Standorte und damit vor allem eine Verlagerung der Entscheidungskompetenz und Verantwortung hin zu den Leistungserbringern. „Die Mitarbeiter vor Ort wissen im Regelfall am besten, was getan werden muss, um weiter voranzukommen. Jetzt geht es darum, den Mitarbeitern gut zuzuhören und ihnen die Möglichkeiten zu geben, um diese Veränderungen auch umzusetzen“, so Phillip Fröschle.

https://www.paracelsus-kliniken.de/paracelsus-rehakliniken-verstaerken-unternehmensfuehrung/

Paracelsus-Rehakliniken verstärken Unternehmensführung

  • Jan Kiemele neuer COO und ab sofort Mitglied der Geschäftsführung
  • Annegret Balters übernimmt als Leiterin strategische Projekte und Prozesse
  • Gesellschafter bekräftigt langfristiges Interesse am eingeschlagenen Kurs und Fokus auf medizinische Qualität, Patienten und Mitarbeiter

Osnabrück, 30. Juni 2023. Jan Kiemele (41) verstärkt als COO ab sofort die Unternehmensführung der Paracelsus Rehabilitationskliniken in Deutschland. Er wird künftig neben CEO Phillip Fröschle (41) die Weiterentwicklung der Fachkliniken für Rehabilitation verantworten und den Unternehmensfokus auf höchste medizinische Qualität, Patienten und Mitarbeiter beibehalten. Jan Kiemele kommt aus dem eigenen Unternehmen. Er war bisher als Leiter strategische Projekte und Prozesse tätig. Mit seiner Berufung bestätigt die Porterhouse Group AG als Gesellschafter die unternehmerische Ausrichtung der zehn Kliniken in Deutschland unter der erfolgreichen Führung von Phillip Fröschle. 

Die bisherigen Aufgaben von Jan Kiemele als Leiter strategische Projekte und Prozesse bei den Paracelsus-Rehakliniken übernimmt künftig Annegret Balters (34). Sie ist seit Januar 2023 als Geschäftsführerin der Paracelsus Kliniken Bad Essen tätig. Diese Funktion wird sie auch weiterhin behalten. In ihrer neuen Rolle wird sie den Fokus unternehmensübergreifend auf Prozesseffizienz und optimierte Abläufe legen. Ziel hierbei ist es, Mitarbeiter zu entlasten, um die Behandlungs-qualität weiter zu steigern und mehr Zeit am Patienten zu gewährleisten.

Verstärkung des Führungsteams aus dem Unternehmen heraus

„Mit Jan Kiemele und Annegret Balters in ihren neuen Funktionen setzen wir auf Kontinuität innerhalb der Paracelsus-Rehakliniken und wir können von umfangreicher unternehmerischer Expertise und langjähriger Branchenerfahrung profitieren“, lobt Phillip Fröschle. „Beide kenne ich gut und schätze sie persönlich sehr. Gemeinsam werden wir für wachsende Patienten- und Mitarbeiterzufriedenheit sowie wirtschaftliche Stabilität stehen.“

Jan Kiemele ist seit 2022 Teil der Paracelsus-Rehakliniken. Er hat langjährige Erfahrung in der operativen Führung von Kliniken sowie umfangreiche Expertise in den Bereichen der strategischen Weiterentwicklung. Vor seinem Wechsel zu den Paracelsus-Rehakliniken arbeitete er über zehn Jahre lang bei einem der größten privaten Klinikträger in Deutschland, zuletzt in der Funktion als kaufmännischer Direktor. Dort verantwortete er das operative Geschäft sowie die strategische Ausrichtung und Weiterentwicklung der Kliniken.

Annegret Balters leitete bisher die vier Paracelsus-Rehakliniken in Bad Essen und förderte den Austausch und die Zusammenarbeit der Kliniken. Insbesondere die Gewinnung von Fachkräften sowie die Digitalisierung gehören zu den Arbeitsschwerpunkten, mit denen sie sich seither ausgezeichnet hat. Zuvor war sie fünf Jahre lang als Leiterin einer Rehabilitationsklinik und seit 2015 in leitenden Positionen bei großen Rehaklinik-Trägern tätig.

„Die Paracelsus-Rehakliniken stehen für höchste medizinische Qualität, die es stets weiterzuentwickeln gilt“, ergänzt Phillip Fröschle. „Mit der Verstärkung durch Jan Kiemele und Annegret Balters in ihren neuen Funktionen sichern wir die fachliche Kompetenz verbunden mit einem organischen Wachstum und bilden die Grundlage für eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung unter Einbezug der Digitalisierung.“

Eigenständigkeit der Paracelsus Rehabilitationskliniken zahlt sich aus

„Medizinische Qualität, Patientenerfahrung und Mitarbeiterzufriedenheit stehen für uns an erster Stelle. Vor diesem Hintergrund zahlt sich unsere Entscheidung aus, die Rehabilitation zu einem eigenständigen Unternehmen zu entwickeln. Wir haben in der Rehabilitation große Fortschritte gemacht, sind heute in der fachlichen Kompetenz sowie Spezialisierung bestens aufgestellt und haben starke Partnerschaften mit unseren Kostenträgern, mit denen die Paracelsus-Rehakliniken eng zusammenarbeiten. Dafür sind auch die von Phillip Fröschle im vergangenen Jahr eingeleiteten Impulse verantwortlich“, freut sich der Verwaltungsratspräsident der Porterhouse Group AG Felix Happel.

https://www.paracelsus-kliniken.de/focus-auszeichnung-fuervier-top-mediziner-von-paracelsus/

FOCUS-Auszeichnung für vier Top-Mediziner von Paracelsus

Ärztinnen und Ärzte aus Paracelsus-Kliniken in Düsseldorf, Kassel und Henstedt-Ulzburg gehören zu den Top-Medizinern im neuen FOCUS Gesundheit / Schwerpunkte in der Chirurgie und bei der Behandlung von Morbus Parkinson

Für ihr durch Kollegen und Patienten anerkanntes hohes Renommee auf besonderen medizinischen Fachgebieten hat das Magazin Focus Gesundheit heute vier Ärztinnen und Ärzte der Paracelsus-Kliniken ausgezeichnet. Die Mediziner aus Düsseldorf, Kassel und Henstedt-Ulzburg stehen als “Top-Mediziner”auf der “Großen Ärzteliste 2023” – viele von ihnen nicht zum ersten Mal.

Allen voran kann Prof. Dr. med. Johannes M. Wolff M. Sc., Chefarzt und Ärztlicher Direktor der Paracelsus Klinik Golzheim Düsseldorf bereits seine 13. Nennung auf der Liste der besten Mediziner feiern. Der Facharzt für Urologie machte sich insbesondere als Experte für die Behandlung von Prostatakrebs in den vergangenen Jahren einen Namen. 2023 kann der renommierte Arzt zusätzlich im Fachgebiet „Sexualstörungen bei Diabetes” punkten. Die Paracelsus Klinik Golzheim Düsseldorf ist die größte urologische Fachklinik in Deutschland und eines der führenden Zentren für roboterassistierte urologische Chirurgie (DaVinci). Über 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten hier Hand in Hand.

Mit seiner Nennung in gleich drei Fachgebieten erreicht Dr. Roman Koch, Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie an der Paracelsus Klinik Henstedt-Ulzburg, in diesem Jahr erneut eine Spitzenposition auf der FOCUS-Liste der Top-Mediziner Deutschlands. Gleich dreimal nennt die Redaktion den renommierten Facharzt für Chirurgie und Viszeralchirurgie: in der Proktologie, der Hernienchirurgie und der Gallenchirurgie. In allen drei Fachgebieten punktet Dr. Koch durch die häufige Empfehlung ärztlicher Kollegen und gute Patientenbewertungen. Die Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg sichert auf hohem medizinischem und pflegerischem Niveau die gesamte allgemein-chirurgische Versorgung der Region in Schleswig-Holstein, ausgestattet mit einem 3D-Operationsturm mit ICG-Visualisierung – hochmoderner Technik für minimal-invasive Operationsverfahren.

Top-Mediziner bei Parkinson

Drei ganz besondere Nennungen auf der Liste des FOCUS kommen in diesem Jahr aus Kassel. Hier gehört die Neurologin Univ.-Prof. Dr. Claudia Trenkwalder, ehemalige Chefärztin und Leiterin des Kompetenznetzwerkes Parkinson bei Paracelsus, wie bereits viele Jahre zuvor auch 2023 mit einer Doppel-Nennung im Bereich der Fachgebiete Schlafmedizin und Morbus Parkinson zu den Top-Medizinern in ganz Deutschland. Die Chefärztin der Paracelsus-Elena-Klinik, Univ.-Prof. Dr. Brit Mollenhauer ist in diesem Jahr erstmals auf der FOCUS-Liste der Top-Mediziner vertreten. Die Fachärztin für Neurologie erreicht eine hohe Punktzahl nicht nur durch ihre große kollegiale Reputation und die Häufigkeit der durchgeführten Behandlungen, sondern auch durch die höchste Bewertung für ihre wissenschaftliche Arbeit auf dem Gebiet von Morbus Parkinson. Die Paracelsus-Elena-Klinik Kassel zählt zu den deutschlandweit führenden Spezialkrankenhäusern zur Behandlung von Parkinson-Syndromen und Bewegungsstörungen. Ihre Schwerpunkte liegen auf der individuellen sowie intensiven Betreuung von Patientinnen und Patienten mit Morbus Parkinson, Restless Legs Syndrom (RLS) und verwandten Krankheitsbildern.

Kollegen beurteilen Kollegen

Aufgrund ihrer positiven Bewertung sind in diesem Jahr rund 4.222Ärzte in Deutschland in 124 Fachgebieten qualifiziert, das Focus-Gesundheits-Siegel „Top-Mediziner 2023“ zu tragen. Die Empfehlungen basieren auf einer Erhebung des Rechercheinstituts FactField. In sie fließen rund 400.000 in Deutschland niedergelassene Ärzte und Klinikärzte ein, von denen 75.000 in die erste Auswahlrunde des FOCUS kommen, wo sie hinsichtlich Facharztqualifikation, wissenschaftlichen Veröffentlichungen, Online-Bewertungen und Weiterbildungen gecheckt werden. Jeder der 30.000 Ärztinnen und Ärzte, die dann in die nächste Runde kommen, nimmt an einer Befragung zur Selbstauskunft teil und wird gebeten, Mediziner-Kollegen zu empfehlen.

Dieses sogenannte Peer-Review gilt in der Wissenschaft als besonders zuverlässige Methode. Neben der Reputation im Kollegenkreis erfassen die Rechercheure weitere Kriterien, die die medizinische Qualität eines Arztes widerspiegeln. Dazu gehören etwa die Teilnahme an wissenschaftlichen Studien. Oder Bewertungen von Patientenverbänden und regionalen Selbsthilfegruppen. Die Ärzte sind nach Postleitzahlen geordnet. Außerdem macht das Magazin auch Angaben zur Spezialisierung, dem Behandlungsspektrum sowie zu den Kontaktmöglichkeiten.

https://www.paracelsus-kliniken.de/paracelsus-klinik-wird-lehrkrankenhaus-der-mhh/

Paracelsus Klinik wird Lehrkrankenhaus der MHH

Die Medizinische Hochschule Hannover und Paracelsus Klinik am Silbersee Langenhagen verstärken ihre Zusammenarbeit / Ausbildung junger Mediziner steht im Mittelpunkt erweiterter Kooperation

Die Paracelsus Klinik am Silbersee Langenhagen darf sich ab sofort Akademisches Lehrkrankenhaus der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) nennen. Das haben die Geschäftsführung der Paracelsus Klinik und die Leitung der Hochschule offiziell vereinbart. Schon ab dem Wintersemester 2023/2024 sollen angehende Mediziner der MHH nach Langenhagen kommen und dort in der Praxis für ihren späteren Beruf lernen. „Wir sind sehr stolz darauf, diesen Titel führen zu dürfen“, erklärt Prof. Dr. med. Christian H. Siebert, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Orthopädie an der Klinik. „Er ist auch eine Anerkennung der hohen Qualität der medizinischen Versorgung, die wir hier in Langenhagen leisten.“

Aus langjähriger Zusammenarbeit erwachsen

Die Paracelsus Klinik am Silbersee Langenhagen und die Medizinische Hochschule Hannover können bereits auf eine rund zehnjährige Kooperation zurückschauen. Sie umfasste bisher, dass permanent zwei angehende Ärzte der MHH in der kardiologischen Abteilung der Klinik arbeiteten. Für jeweils sechs Monate konnten die jungen Mediziner dort in der Praxis als Stationsärzte erste Erfahrungen mit internistischen Fällen sammeln. „Aus dieser Tradition heraus bestand schon lange die Absicht, die Paracelsus Klinik fest als Lehrkrankenhaus an die MHH anzubinden“, erklärt dazu Dr. med. Tom Steinmetz, Chefarzt der Inneren Medizin. „Es war mir darüber hinaus auch ein persönliches Anliegen, mehr für die gute Ausbildung angehender Ärzte zu tun.“ Mit seinem Dienstantritt im Juli 2022 brachte Steinmetz seine bestehenden Kontakte zum Dekanat der Hochschule ein. Er war lange Jahre als Berater und Betreuer der Studenten im Praktischen Jahr an der MHH tätig. Der Chefarzt warb dort vor dem Hintergrund steigender Studentenzahlen erfolgreich für eine offizielle Einbindung und Anerkennung seiner Klinik als Lehrkrankenhaus.

Lehrkrankenhaus ab Oktober

Die jetzt gestartete Kooperation umfasst die Fachbereiche Innere Medizin, Anästhesie und Orthopädie. Bis zu fünf Studenten im Praktischen Jahr (PJ) – drei in der Inneren Medizin und jeweils einer  als Wahlfach in der Anästhesie und Orthopädie – werden zum Beginn des Wintersemesters in der Paracelsus Klinik erwartet. Darüber hinaus ist ein weiterer Austausch mit Studenten höherer Semester in der Inneren Medizin geplant.

Das Praktische Jahr ist ein Pflichtbestandteil der medizinischen Ausbildung in Deutschland. In dem klinischen Ausbildungsjahr, sammeln die Studenten unter Anleitung praktische Erfahrungen in verschiedenen medizinischen Fachrichtungen. Die Zusammenarbeit zwischen medizinischen Fakultäten und Krankenhäusern bietet dabei den Vorteil, dass die Studenten von erfahrenen Fachleuten lernen können. Gleichzeitig ist eine hervorragende Patientenversorgung gewährleistet. „Darüber hinaus tragen Lehrkrankenhäuser durch den intensiven Austausch zwischen Theorie und Praxis auch zur Entwicklung neuer medizinischer Verfahren und Technologien bei und haben einen wichtigen Einfluss auf die Qualitätsverbesserung in der Gesundheitsversorgung“, erklärt Dr. Steinmetz. „Wir haben als Klinik dadurch die Chance, uns kontinuierlich weiter zu verbessern und freuen uns sehr auf die Kooperation. Möglicherweise erwächst daraus sogar eine weitere Zusammenarbeit bei Studien und Forschungen.“ Darüber hinaus sind regelmäßige Fortbildungsveranstaltungen für alle Ärzte vorgesehen, die eine zusätzliche Steigerung der Behandlungsqualität versprechen.

https://www.paracelsus-kliniken.de/hygiene-contest-bei-paracelsus/

Großer Hygiene Contest in der Paracelsus Klinik Düsseldorf

Hygiene ist und bleibt ein Top-Thema in jedem Krankenhaus – und das nicht nur am Internationalen Tag der Händehygiene am 5. Mai. Die Paracelsus Klinik Düsseldorf Golzheim startet dazu im Mai die interaktive Kampagne „Golzheimer Hygiene-Contest 2023“. Ziel ist es, das Thema bei den Mitarbeitenden auf besondere Weise in den Fokus zu rücken,

Sechs Monate lang gibt es spannende, interessante und informative Aktionen zum Thema; mit einem großen Aktionstag geht die Kampagne im Oktober zu Ende; den Sieger-Teams winken schöne Gewinne. Seit Jahren beteiligt sich die Paracelsus Klinik Golzheim an der „Aktion Saubere Hände“, die Krankenhäuser mit Zertifikaten in den Klassen Bronze, Silber und Gold auszeichnet. Dabei erhalten Krankenhäuser eine Auszeichnung, die sich besonders stringent um die Händehygiene bemühen. Aktuell verfügt die Paracelsus Klinik Golzheim über das Silber-Zertifikat „Aktion Saubere Hände“. Damit hat die Klinik die Bestätigung, dass sie die Qualitätsanforderungen sowie das hohe Niveau der Maßnahmen zur Prävention von Krankenhausinfektionen umsetzt.

Natürlich ist die Paracelsus Klinik immer bestrebt, ihr Hygienekonzept zu optimieren. Deshalb legt der Golzheimer Hygiene-Award 2023 die Latte höher: Schulungen zum Thema Händehygiene für den ärztlichen und den Pflegedienst, Abklatschtage über mehrere Tage in den verschiedenen Bereichen der Klinik und Compliance-Beobachtungen mit einer Begehung der Bereiche sind einige der Aktionen für die nächsten Monate der Kampagne.

Aufklärung, Prävention und gute Hygiene schützen Patienten und Mitarbeitende

„Unsere Mitarbeitenden nehmen das Thema Hygiene im Krankenhaus sehr ernst . Sie sind sich der enormen Bedeutung bewusst“, sagt Anne Schröer, Klinikmanagerin und Pfegedirektorin der Paracelsus Klinik Golzheim. „Dennoch ist es uns wichtig, unsere Standards immer wieder zu überprüfen und zu optimieren“, erklärt sie weiter. „Denn Aufklärung, Prävention und gute Hygienemaßnahmen sowie deren gewissenhafte Einhaltung sind der beste Schutz gegen eine Krankenhausinfektion. Schließlich wird der größte Teil der Erreger über die Hände übertragen. Mitarbeitende im Krankenhaus, aber auch Patienten und ihre Besucher können viel dafür tun, dass gefährliche Keime keine Chance haben.“

Kontinuierlicher Austausch schafft ein dauerhaftes Bewusstsein für das Thema

Dr. Tim Götting, Regionalhygieniker der Paracelsus Kliniken Süd-West und Hygienefachkraft Michael Göbbels führen die Aktionen durch. Sie legen großen Wert auf den kontinuierlichen Austausch mit den Mitarbeitenden aller Bereiche. Nur so, betonen beide, kann ein dauerhaftes Bewusstsein für die Bedeutung konsequenter Hygienemaßnahmen und ihre Einhaltung geschaffen werden. Trotzdem darf (und soll) das Thema auch Spaß machen. Deshalb gibt es ein Hygiene-Quiz, ein mit „Hygienefehlern“ ausgestattetes simuliertes Patientenzimmer und einen großen Aktionstag für alle Mitarbeitenden. Dem Sieger-Team winkt ein stattlicher Gewinn, und auch die zweit- und drittplatzierten Teams können sich über einen Preis freuen.

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Parkinson-Früherkennung: Neues Testverfahren kann Parkinson bereits vor Ausbruch diagnostizieren

Wer die Diagnose Parkinson erhält, hat meist bereits motorische Symptome wie Zittern oder Bewegungsstörungen. Bislang gab es keine Möglichkeit, die Krankheit frühzeitig zu erkennen. Bei Diagnosestellung läuft der Erkrankungsprozess im Gehirn schon viele Jahre. Das könnte sich nun ändern. Im Rahmen der PPMI-Studie (der Parkinson’s Progression Markers Initiative, der von der Michael J. Fox Foundation for Parkinson’s Research (MJFF)geförderten, weltweit größten Parkinson-Biomarker-Studie) ist es gelungen, anhand eines biologischen Testes die Erkrankung nachzuweisen, noch bevor erste Symptome auftreten. 
Mit dem neuen Test, dem so genannten Alpha-Synuclein-Seed-Amplification-Assay (αSyn-SAA), konnte das bei Parkinson fehlgefaltete Protein Alpha-Synuclein im Nervenwasser der Studienteilnehmer*innen nachgewiesen werden. „Die Validierung dieses Biomarkers läutet eine neue, biologische Ära in der Parkinson-Forschung ein“, sagte Kenneth Marek, M.D., leitender PPMI-Forscher und Präsident und leitender Wissenschaftler am Institute for Neurodegenerative Disorders in New Haven, der das Studienteam in der Paracelsus-Elena-Klinik schon mehrfach und zuletzt vor einigen Wochen besucht hat. 
Und auch die Chefärztin der Paracelsus-Elena-Klinik, Prof. Dr. med. Brit Mollenhauer, ist sich der enormen Bedeutung dieser neuesten Studienergebnisse, die in der vergangenen Woche in »The Lancet Neurology« veröffentlicht wurden und an der sie aktiv als Forscherin und Mitautorin beteiligt ist, sicher: „Seit vielen Jahren ist es ein Ziel unserer Forschung, einen eindeutigen Test zum Nachweis der Parkinsonerkrankung zu entwickeln. Die aktuellen Ergebnisse können ein Durchbruch in der Parkinsonforschung sein und es uns ermöglichen, die Erkrankung frühzeitig und sicher zu diagnostizieren sowie das Risiko für Patienten darzustellen. Das hat uns vor allem der Entwicklung neuer Medikamente bisher immer gefehlt hat.“

Forschungsergebnisse zur Parkinson-Früherkennung mit direkter Beteiligung der Paracelsus-Elena-Klinik

Die Paracelsus-Elena-Klinik ist seit vielen Jahren als eines der Top-Rekrutierungszentren in Europa an der PPMI-Studie beteiligt. „Somit sind auch zahlreiche Proben aus Kassel in die Ergebnisse zum Alpha-Synuclein-Seed-Amplification-Assay eingeflossen. Das unterstreicht die Relevanz unsere Arbeit, die wir in Kassel als Forschungsstandort für die Parkinsonforschung leisten und wir sind stolz, durch unsere eigene Studie und die enge Zusammenarbeit mit der Michael J. Fox Foundation an diesem Forschungserfolg beteiligt zu sein“, so Mollenhauer. 
Denn bereits vor einigen Wochen kam die klinikeigene Langzeit-Studie DeNoPa der Paracelsus-Elena-Klinik Kassel zu sehr ähnlichen Ergebnissen zum Alpha-Synuclein-Assay. Diese sind nun auf der Titelseite der Fachzeitschrift Movement Disorders in der aktuellen Ausgabe veröffentlicht worden.

Die Forschungsergebnisse im Rahmen der PPMI-Studie stützen sich auf die Untersuchung von mehr als 1.100 Proben von PPMI-Teilnehmer*innen, von denen über die Hälfte an Parkinson erkrankt waren. Die anderen Teilnehmenden waren Kontrollpersonen, kamen aus Risikogruppen oder Gruppen mit Vorerkrankungen, wie Schlafstörungen und Geruchsverlust – beides frühe Anzeichen für Parkinson.

Das Testergebnis

Bei insgesamt 88 Prozent der Teilnehmenden mit einer Diagnose konnte die Methode Parkinson nachweisen. Bei Personen, bei denen es keine bekannte genetische Vorbelastung gab, hatten 93 Prozent ein positives αSyn-SAA-Ergebnis. Bei Personen mit Vorerkrankungen schwankten die positiven Testergebnisse dagegen zwischen 96 Prozent und 68 Prozent. Das stärkste Symptom bei einem positiven Test war den unterschiedlichen Gruppen jedoch gemein: der Verlust des Geruchssinns. Von allen Proband*innen, die einen Geruchsverlust hatten, wiesen 97 Prozent ein positives αSyn-SAA-Ergebnis auf.

Von den Teilnehmenden wurden Proben ihres Nervenwassers genommen. Das ist eine Flüssigkeit, die im zentralen Nervensystem, im Hirn und Rückenmark, vorkommt. Diese Methode ist gleichzeitig auch die Schwachstelle des Tests; „Leider braucht es für diesen Assay immer eine Nervenwasseruntersuchung und die anschließende Analysemethode wird noch nicht in der Routine angewendet“, erklärt Prof. Mollenhauer den einzigen Nachteil der neuen Testmöglichkeit. Dennoch, der Assay ist vielversprechend und soll nun auch helfen, weitere Studien zu Wirkstoffen zu starten, die das Potenzial haben, präventiv zu wirken und eine Erkrankung an Parkinson dadurch zu verhindern.

Einfacher jedoch wäre ein solches Verfahren für Biomarker im Blut. Einen solchen Bluttest zu entwickeln oder einen Nasenabstrich zur frühen Diagnosestellung zu finden, ist die große Hoffnung der Neurologin aus Kassel. Sie arbeitet mit ihrem Forschungsteam im Labor der Universitätsklinik Göttingen mit Hochdruck daran, diese Hoffnung bald Wirklichkeit werden zu lassen.

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Narkose – sicher und meist ohne Nebenwirkung

Trotz moderner und sicherer Anästhesietechniken fürchten sich nach wie vor viele Patienten vor einer Narkose. „Im Jahr 1846 wurde erstmals ein Patient mit Äther-Dämpfen in Narkose für einen medizinischen Eingriff versetzt. Damit war die moderne Anästhesie geboren. Seitdem hat sich nicht nur die Medizin sondern auch die Anästhesie rasant entwickelt. In den letzten Jahrzehnten ist die Anästhesie immer sicherer geworden.“ berichtet Dr. med. Martin Ebert, Chefarzt für Anästhesie-, Intensiv- und Notfallmedizin der Paracelsus Klinik Adorf/Schöneck.

In der Paracelsus Klinik Adorf/Schöneck werden pro Jahr durchschnittlich  4000 Narkosen für Operationen durchgeführt. Dabei stehen verschiedene Anästhesieoptionen zur Verfügung. Dazu gehören die Lokalanästhesie, die Regionalanästhesie und die Allgemeinanästhesie. Jedem Patienten wird individuell das für ihn optimale Anästhesieverfahren mit der größten Sicherheit und den geringsten Nebenwirkungen angeboten.

Angst vor Narkose

Viele Menschen haben bei einer Narkose Angst vor dem Kontrollverlust, Angst nicht mehr aufzuwachen oder vielleicht während einer Operation Schmerzen zu verspüren. Dabei sind moderne Anästhetika in ihrer Steuerbarkeit mittlerweile so gut und zuverlässig, dass Ängste weitgehend unbegründet sind. Bei Befürchtungen, eine zu flache Narkose zu erhalten, kann Patienten in der Paracelsus Klinik Adorf/Schöneck eine Narkosetiefenmessung angeboten werden. Um den Patienten diese und weitere Ängste zu nehmen, führen erfahrene Anästhesieärzte in der Paracelsus Klinik mit jedem Patienten ein ausführliches Narkosevorbereitungsgespräch. Hier haben die Ärzte die Gelegenheit, Informationen des Patienten zu Begleiterkrankungen, regelmäßig einzunehmenden Medikamenten und bestehenden Allergien zu erhalten, um für jeden Patienten die passende Form der Schmerzausschaltung zu wählen. Weiterhin können in diesem Gespräch dann auch die Patienten ihre Fragen zur Durchführung eines Anästhesieverfahrens stellen. Neben dem vertrauensvollen Gespräch können aber auch angstlösende Medikamente Aufregung mildern, solange man keine Nachwirkungen auf die geistigen Funktionen befürchten muss. 

Nebenwirkungen einer Narkose

Die Narkosemittel sorgen für ein schnelles Einschlafen und ein ebenso komfortables Aufwachen. Während einer OP ist ein Anästhesist dauerhaft am Patienten und überwacht die Atmung, Blutdruck, Körpertemperatur und vieler weiterer Körperfunktionen. Dadurch kann bei Veränderungen schnell reagiert und die Medikation angepasst werden. Begleiterscheinungen wie Übelkeit, Erbrechen oder Schluckbeschwerden nach dem Wiederaufwachen sind nicht ausgeschlossen aber deutlich seltener als noch vor 20 Jahren. Viele Nebenwirkungen können durch Regionalverfahren reduziert werden. Im Aufwachraum überwachen hoch qualifizierte Anästhesie-Pflegekräfte die Patienten und können in Absprache mit den behandelnden Ärzten entsprechende Medikamente bei Beschwerden verabreichen.

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Sporttherapie bei Parkinson

Der Sporttherapeut Patrick Arend bietet seit Beginn diesen Jahres ein neues umfangreiches Sportangebot für Parkinson-Patient*innen der Paracelsus-Elena-Klinik Kassel an. Die Sporttherapie ist Teil der multimodalen Komplextherapie, kann aber auch separat besucht werden. Neben Zirkeltraining und Kräftigungsübungen aus der Physiotherapie stehen Nordic Walking, Tischtennis und Boxen auf dem Programm. Durch die Sporttherapie sollen Parkinson-Patient*innen mobiler werden. Symptomatiken wie Tremor und Rigor reduzieren sich. Spielerisch regt zum Beispiel Tischtennis tief verankerte Bewegungsmuster aus der Kindheit an. Man trickst durch das spezielle Sportprogramm die Krankheit quasi aus, um die Neubildung von gesunden Synapsen anzuregen. Auch aus psychotherapeutischer Sicht ist die Sporttherapie für den emotionalen Gesundheitszustand der Parkinsonerkrankten förderlich.

Sporttherapie gegen Tremores

Patrick Arend berichtet, dass viele Patient*innen mit großen Einschränkungen des Bewegungsapparates in die sporttherapeutische Behandlung starten. „Viele Patient*innen können zu Beginn der Therapie gängige Bewegungen aufgrund ihrer Tremores (Muskelzittern) und Akinesie (Bewegungsunfähigkeit) nicht ausführen. Im Laufe der Sporttherapie hat es sich bewiesen, dass gezielte Übungen eine Reduzierung der Symptomatiken bewirken“, erklärt Arend. Es sei immer wieder erstaunlich, wie sehr sich die motorischen Fähigkeiten und die Beweglichkeit der Patient*innen durch das tägliche Training und die passende medikamentöse Einstellung wiederherstellen lassen.

Mit MOTOMed im Sitzen trainieren

Durch das tägliche Training an Kardiogeräten verbessert sich die Mobilität und Kondition der Patient*innen. Dabei liegt ein besonderer Fokus auf dem Aufbau der Beinkraft und dem Training des Gleichgewichts, um Gangstörungen und Lähmungserscheinungen zu reduzieren. Und um allen Patient*innen das Training an den Geräten zu ermöglichen, stehen neben normalen Rudergeräten, Crosstrainern, Seilzug, Gewichtsturm und Sitzergometern auch ein Liegeergometer und ein MOTOMed zur Verfügung. Der MOTOMed-Bewegungstrainier ist speziell für Patient*innen konzipiert, die nicht mehr stehen können oder im Rollstuhl sitzen.

Kindheitserinnerungen überlisten die Krankheit

In der Sportgruppe Tischtennis fokussiert man sich auf das Prinzip der Neuroplastizität. Während des Tischtennis-Spielens erinnert sich das Gehirn an tief verankerte Bewegungsabläufe aus der Kindheit. Diese werden reaktiviert und eine Neubildung gesunder Synapsen angeregt. Spielerisch gelingt es so, die Krankheit zu überlisten und den Bewegungsapparat zu schulen. „Das Schönste an meinem Job ist es, zu sehen, wie Patient*innen sich in der Therapie entspannen und regelrecht aufblühen und für einen Moment ihre Krankheit einfach vergessen“, erzählt Arend. Für die Zukunft sind weitere Sportgruppen geplant.

Die Sporttherapie ist Teil der stationären multimodalen Komplextherapie an der Klinik. Sie setzt sich aus Logopädie, Ergotherapie, Physiotherapie und Sporttherapie zusammen. Weitere Informationen zum Behandlungsangebot erhalten Sie auf unserer Schwerpunktseite Parkinson und auf der Internetseite der Paracelsus-Elena-Klinik Kassel.

https://www.paracelsus-kliniken.de/roboter-assistiert-erstmals-bei-schlittenprothese/

Roboter assistiert erstmals bei Schlittenprothese

Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg setzt Mako-System erfolgreich für Präzisions-Operation einer Schlittenprothese ein / Erfahrenes Ärzte-Team will „Kollege Roboter“ künftig zum Standard in der orthopädischen Gelenkchirurgie machen

Wenn Chirurgen Gelenke operieren, ist Präzisionsarbeit angesagt. Denn Prothesen, ob an der Hüfte oder am Knie, müssen perfekt eingepasst werden, um den Patienten später im Alltag wieder möglichst viel Beweglichkeit zu geben. Bereits seit zwei Jahren setzt man dazu an der Paracelsus Klinik Henstedt-Ulzburg – einzigartig nördlich der Elbe – auf das in den USA entwickelte Roboterarmsystem Mako.

Das elektronische Assistenzsystem MAKO wurde bisher bei Vollprothesen an Knie und Hüfte genutzt. Nun wurde es erstmals erfolgreich bei der Implantation einer komplizierten Schlittenprothese eingesetzt. „Eine Schlittenprothese ersetzt nur einen Teil des Kniegelenks. Sie wird vor allem bei jungen Menschen, bei Unfallverletzungen oder bei Patienten mit einseitig ausgeprägter Arthrose eingesetzt“, weiß Dr. med. Thorsten Schmidt, Sektionsleiter Unfallchirurgie an der Paracelsus Klinik Henstedt-Ulzburg. „Gegenüber einer Vollprothese bleiben bei so einem Implantat Bänder und Kniescheibe erhalten. Das ist ein großer Vorteil für den Patienten und die Erholungszeit nach einer OP ist deutlich kürzer“, so der Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie. „Allerdings muss das Implantat dafür auch perfekt eingepasst sein. Und da ist uns Kollege Roboter eine große Hilfe.“

Hohe Präzision des MAKO bringt Vorteile

Das Geheimnis von Mako ist seine hohe Präzision bei der Planung und Durchführung der Operation. Wo sonst mit zweidimensionalen Röntgenbildern und Schablonen gearbeitet wird, bilden hier dreidimensionale Aufnahmen aus einem Computertomografen (CT) die Grundlage des Eingriffs. Anhand detaillierter CT-Scans erstellt Mako ein virtuelles und individuelles digitales Modell des Patientengelenks. Mit diesem Modell analysiert der Operateur die Anatomie im Detail und erstellt einen maßgeschneiderten Plan für die Operation. Den Eingriff selbst führt dann der Chirurg durch. Mako hilft ihm aber mit seinen vordefinierten Daten dabei, führt seinen Roboterarm exakt an die beschädigten Areale des Knies und passt das Implantat genau an der vorgesehenen Stelle ein. „Wir sind als Operateure nicht zu ersetzen, haben jederzeit die volle Kontrolle“, erklärt Kniegelenk-Experte Dr. Schmidt. „Aber das System macht unsere Arbeit noch präziser. Im Ergebnis wird der Eingriff dadurch besser berechenbar, einfacher, schneller und sicherer durchführbar. Eine fehlerhafte Implantation ist praktisch ausgeschlossen.”

Gute Erfahrungen gesammelt

Rund 100 Mal im Jahr wird Mako derzeit bereits in Henstedt-Ulzburg eingesetzt und die Ergebnisse sprechen für sich. „Gelenkoperationen mit dem Mako-System erreichen eine ausgesprochen hohe Patientenzufriedenheit von 82 Prozent und die Revisionsrate, also die Häufigkeit der Nachbesserungen ist nach Studien innerhalb von zweieinhalb Jahren bei unglaublichen 0,8 statt sonst 3,8 Prozent, im ersten Jahr sogar komplett bei Null”, erklärt Dr. med Jürgen Ropers, Chefarzt der Orthopädie und Ärztlicher Leiter der Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg. „Unser ganzes Ärzte-Team hat bisher nur gute Erfahrungen mit der roboter-unterstützten OP sammeln können. Und wir sind damit bundesweit nicht allein. Derzeit arbeiten in ganz Deutschland bereits rund 25 Mako-Systeme in Krankenhäusern. In Schleswig-Holstein sind wir allerdings einzigartig. Unser Ziel ist es, künftig Gelenkoperationen standardmäßig nur noch mit dem Mako-System durchzuführen.”

Fünf bis sieben Tage dauert der Aufenthalt im Krankenhaus. Danach kann der Patient in der Regel sogar ohne eine stationäre Reha wieder zurück in Alltag, Familie und Beruf. Eine weitere gute Nachricht für alle Patienten: Die Kosten für eine Operation werden von den Krankenkassen voll abgedeckt, private Zuzahlungen sind nicht nötig.

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Deutschlandweit einzigartiges Therapiekonzept 

Paracelsus-Elena-Klinik bietet Fastentherapie bei Parkinson an

Mit dem Aschermittwoch beginnt die Fastenzeit. Doch längst ist das Fasten über den christlichen Gedanken hinaus zu einem festen Bestandteil der Ernährungswissenschaft und Medizin geworden. Nicht verwunderlich, denn Fasten ist der natürlichste Weg, Körper und Geist zu entschlacken und neue Lebensenergie zu gewinnen. Denn der Mensch ist von Natur aus darauf ausgelegt, viele Tage ohne Nahrung auskommen. In unserer Entwicklungsgeschichte wechselten sich Zeiten der Entbehrung und des Überflusses ab. Heute leben wir in der westlichen Welt nur noch im Überfluss und das ist keinesfalls gut für die Gesundheit.

Dabei ist der Verzicht durch die unterschiedlichen Möglichkeiten und unter der richtigen Anleitung für nahezu jeden möglich: Ob Heilfasten, Intervallfasten oder auch nur der gezielte Verzicht auf ein bestimmtes Lebensmittel – ebenso vielfältig wie die Formen sind die positiven Auswirkungen auf den menschlichen Körper. Fasten wirkt unter anderem stimmungsaufhellend, gewichtsreduzierend, kann Blutdruck und Blutzucker regulieren und sogar auf bestimmte Krankheitsverläufe einen positiven Effekt haben. 

Genau diese Wirkung macht sich jetzt ein Fastenteam der Paracelsus-Elena-Klinik für die Parkinsonpatienten zunutze. Als erste Parkinsonfachklinik Deutschlands bietet die Elena-Klinik eine Fastentherapie für Parkinsonpatienten während ihres Klinikaufenthaltes an. Fasten- und Oberarzt der Elena-Klinik, Dr. Sebastian Schade, sieht in der Fastentherapie einen vielversprechenden Ansatz, um das Wohlbefinden vieler Parkinsonpatienten langfristig zu verbessern: „Beim Fasten stellt sich der gesamte Stoffwechsel um. Sogar auf zellulärer Ebene geht der Körper in einen Reparaturprozess. Die Zellen beginnen, sich zu erneuern und zu reinigen, sozusagen ihren Müll zu entsorgen. Dadurch entsteht ein Selbstheilungsprozess“, erklärt der Mediziner. Ein Effekt, der sich auch auf das Mikrobiom im Darm auswirkt, dessen enorme Bedeutung für die Parkinsonerkrankung bereits seit einiger Zeit bekannt ist. „Durch die Körperreinigung erneuert sich auch das Mikrobiom, verbessert die Darm-Hirnschranke und wirkt sich somit positiv auf den gesamtenKrankheitszustand aus“, weiß Monika Günst, Diätassistentin im Fastenteam von Dr. Schade. Dazu kommt die stimmungsstabilisierende Wirkung des Fastens – ein weiterer, in einer Studie bereits nachgewiesener, positiver Effekt für Parkinsonpatienten, da sie vielfach an Stimmungsschwankungen leiden. Auch gegen Herz-Kreislauf Risikofaktoren, die den Parkinson verschlechtern können, kann das Fasten wirksam sein.

Geeignet ist die Fastentherapie grundsätzlich für alle Parkinsonpatienten. Kontraindikationen wie Mangelernährung, bestimmte Medikamente oder Vorerkrankungen werden im Vorfeld der Aufnahme abgeklärt. Die Fastentherapie in der Paracelsus-Elena-Klinik dauert 16 Tage und ist integriert in ein umfassendes multimodales Therapiekonzept. „Beim Fasten ist ein ausgewogenes Maß an Bewegung und Entspannung wichtig, da es sonst zu einem Muskelabbau kommen kann. Diesen verhindern wir durch gezielte Physio- und Bewegungstherapie sowie Entspannungseinheiten, die die Fastentherapie begleiten“, beschreibt Schade das deutschlandweit einzigartige Therapiekonzept. Das Fastenteam besteht aus drei Ärzten, einer Diätassistentin und einem diätisch geschulten Koch, wodurch eine sehr intensive und individuelle Begleitung der fastenden Patienten gewährleistet ist.


Neben den reinen Fastentagen beinhaltet die Therapie sogenannte Entlastungstage, an denen der Körper mit leicht bekömmlicher Kost auf das Fasten vorbereitet wird, sowie Darmreinigung und Aufbautage mit Ernährungsberatung am Ende der Fastenzeit. „Eine ausgewogene, mediterrane Ernährung wirkt sich günstig auf die Parkinsonerkrankung aus. Daher bietet die Elena-Klinik bereits seit zwei Jahren ein mediterranes Ernährungskonzept und berät nun auch die Fastenpatienten am Ende der Therapie zu dieser Ernährungsform“, erklärt Simona-Gabriela Basturescu, angehende Ernährungsmedizinerin im Fastenteam der Parkinsonfachklinik. 

Das langfristige Ziel für jeden Parkinsonpatienten soll sein, sich nach der Fastentherapie wieder bewusster und gesünder zu ernähren. „Wir wollen unseren Patienten eine Art Ankerpunkt geben, durch den sie ihre Essgewohnheiten dauerhaft ändern können und lernen, wieder besser auf ihren eigenen Körper zu hören“, sagt Schade. 

Bei Interesse an einer Fastentherapie in der Paracelsus-Elena-Klinik steht das Patientenmanagement für Fragen unter 0561-6009 100 oder info@kassel.pkd.de zur Verfügung. .

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Onkologische Reha ist unabdingbarer Teil der Behandlung

Betroffene profitieren von mehr Lebensqualität und besserer Bewältigung der Erkrankung / Experten der Paracelsus-Kliniken raten, Angebote der stationären onkologischen Rehabilitation wahrzunehmen / Paracelsus Reha-Klinikenin Bad Gandersheim, Bad Elster und Scheidegg bieten beste Voraussetzungen für eine erfolgreiche ganzheitliche Behandlung

Wer an Krebs erkrankt ist und nach seinem Aufenthalt im Krankenhaus eine Reha-Maßnahme absolviert, kann dadurch seine Lebensqualität deutlich steigern und leidet weniger unter den Nachwirkungen der Erkrankung. Rund ein Viertel der Rehabilitandinnen und Rehabilitanden kann danach sogar wieder einer durchgängigen Beschäftigung nachgehen und bei dem Großteil onkologischer Patienten zeigen sich die positiven Effekte einer Rehabilitation über einen sehr langen Zeitraum. Das belegen Zahlen, aus dem Reha-Bericht der Deutschen Rentenversicherung Bund. „Eine onkologische Reha ist darauf ausgelegt, die Wirkung der ersten, akuten Therapie der Krebserkrankung individuell mit einem ganzheitlichen Behandlungsansatz zu festigen und zu unterstützen“, erklärt dazu Dr. med. Dietmar Söhngen, Chefarzt der Paracelsus Harzklinik in Bad Suderode. „Unser Ziel ist es, körperliche und seelische Nachwirkungen wie Bewegungseinschränkungen, Schmerzen und Ängste zu mildern und die Lebensqualität und Selbständigkeit zu stärken.“ Trotz dieser Vorteile nimmt in Deutschland nur rund ein Drittel aller Krebspatienten eine Reha wahr. Die Experten der onkologischen Reha-Kliniken bei Paracelsus erinnern vor diesem Hintergrund anlässlich des Weltkrebstages am 4. Februar alle betroffenen Patientinnen und Patienten daran, dass die onkologische Rehabilitation ein wichtiger, wirksamer und notwendiger Teil der Behandlungskette ist.

Jeder Patient ist einzigartig

In der onkologischen Rehabilitation gilt: Je individueller sie auf die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten zugeschnitten ist, desto besser ist ihre Wirkung. „Man muss sich immer wieder vor Augen halten, dass sich die Betroffenen in einer schwieriger Lebenssituation befinden”, erklärt Dr.  Eva-Maria Kalusche-Bontemps, Chefärztin der onkologischen Rehabilitationsklinik am See in Bad Gandersheim. „Die Art der Krebserkrankung, das Ausbreitungsstadium, aber auch Alter und Begleiterkrankungen der Betroffenen müssen ganzheitlich berücksichtigt werden. Die Patienten müssen lernen, sich neu zu orientieren und für sich neue Denk- und Verhaltensmuster zu erlernen. Das ist nicht einfach und braucht therapeutische Unterstützung.”

In einer Klinik der onkologischen Rehabilitation werden Patienten dazu im physischen Bereich mit speziell auf ihre Bedürfnisse abgestimmter Ergo- und Physiotherapie, Bewegungstherapie, Schmerztherapie sowie ergänzender Beratung zu Ernährung und ihrem künftigen Alltag unterstützt. Gleichzeitig werden während der Rehabilitation auch psychologische Hilfen zur Bewältigung der Erkrankung sowie Informationen über ihre Folgen angeboten. Persönlich bietet die Reha Gelegenheit, sich mit anderen Betroffenen auszutauschen, Erlebnisse und Gefühle zu teilen, sich gegenseitig Mut zu machen, voneinander zu lernen und unter therapeutischer Anleitung sich selbst und den eigenen Körper neu kennenzulernen. „Wer nach einer Krebserkrankung zu Hause bleibt, läuft demgegenüber Gefahr, in Konflikt mit seinen alten Rollen und Aufgaben zu kommen. Wir empfehlen allen Betroffenen, sich bereits im Krankenhaus mit dem Sozialdienst in Verbindung zu setzen, um nahtlos den Weg in eine Reha zu finden“, rät hierzu Diplom-Psychologin Sabine Dybra von der Paracelsus Klinik am See in Bad Gandersheim.

Anspruch auf onkologische Reha gilt bis zu zwei Jahre

Rund 120.000 Menschen nehmen nach aktuellen Zahlen der Deutschen Rentenversicherung Bund jedes Jahr eine onkologische Rehabilitation in Anspruch, die stationär oder ganztägig ambulant durchgeführt wird. Die Dauer ist von der Indikation beziehungsweise Diagnose und dem Verlauf der Behandlung abhängig. Sie beträgt normalerweise drei Wochen. Wenn es medizinisch notwendig ist, können Leistungen auch für einen längeren Zeitraum erbracht werden. Bis zum Ablauf eines Jahres nach einer abgeschlossenen Erstbehandlung (Operation, Bestrahlung, Chemotherapie, ggf. Immuntherapie) können Leistungen zur onkologischen Rehabilitation in Anspruch genommen werden. Wenn erhebliche Funktionsstörungen vorliegen, kann in Ausnahmefällen sogar bis zum Ablauf von zwei Jahren nach der Erstbehandlung eine (erneute) Rehabilitation stattfinden. Der Antrag auf eine onkologische Rehabilitation kann bereits direkt bei den primär behandelnden Ärzten oder dem Sozialdienst im Krankenhaus gestellt werden.

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Long COVID braucht neue Behandlung

Ärzte der Paracelsus Harzklinik Bad Suderode schlagen Umorientierung bei der Behandlung von Long Covid vor / Sektorenübergreifende Zusammenarbeit und ambulante Nachsorgekonzepte erforderlich

Quedlinburg 31.01.23 Mit dem langsamen Abklingen der Corona-Pandemie wird immer deutlicher, dass die Langzeitfolgen der Erkrankung längst nicht unter Kontrolle sind. Allen voran das Long COVID-Syndrom mit mehr als 200 Krankheitssymptomen und dem weit verbreiteten ME/CFS (postinfektiöses Myalgisches Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue-Syndrom) steht – nach den im Januar geführten Beratungen im Bundestag und den damit verbundenen Patientenprotesten – im Fokus der Öffentlichkeit. Bei geschätzt einer Million Betroffenen in Deutschland ist das jetzt eine drängende medizinische und gesellschaftliche Aufgabe, so Fachärzte der Paracelsus-Kliniken. Sie fordern die gesellschaftliche Anerkennung von Long COVID als Erkrankung und ein Umdenken bei der Behandlung.

Long Covid: Krankheit mit vielen Gesichtern

„Wir behandeln in Quedlinburg seit mehr als zwei Jahren Patienten mit dem Long-COVID-Syndrom”, berichtet Dr. med. Stefan Schwarz, Chefarzt der Pneumologie an der Paracelsus Harzklinik Bad Suderode. „Mit unserer interdisziplinären Therapie erzielen wir gute Erfolge. Aber wir können in unserer Klinik längst nicht alle Erkrankungen versorgen. Long COVID ist ein medizinisches Chamäleon, für das wir bundesweit ganz neue Behandlungskonzepte brauchen.” Ob langanhaltende Konzentrations- oder Gedächtnisstörungen, Funktionsstörungen der Atmungsorgane, chronische Müdigkeit und Erschöpfung, Wortfindungsstörungen oder Schmerzen – die Liste der Beschwerden ist lang. Dazu kommen Begleiterkrankungen im Herz-Kreislauf-System, im neurologischen oder psychischen Bereich. An der Paracelsus-Harzklinik Bad Suderode hat man sich im Verlauf der Pandemie-Jahre darauf eingestellt. „Wir haben unser Therapiespektrum von der Pneumologie aus Stück für Stück erweitert, um Patienten so umfassend wie möglich behandeln zu können”, erklärt Dr. Schwarz. „Das klassische Behandlungsspektrum wurde überarbeitet, zusätzlich um psychotherapeutische Leistungen erweitert und ein spezielles Hirnleistungstraining aufgebaut. Alle Disziplinen des Hauses arbeiten eng zusammen, um unseren Patientinnen und Patienten ein möglichst umfassendes Behandlungsangebot machen zu können.”

Umdenken erforderlich

Dazu gehört auch die Kardiologie des Hauses. Apl. Prof. Dr. med. habil. Axel Schlitt, MHA, Leitender Chefarzt der Klinik und Chefarzt der Kardiologie, bringt sein Wissen seit 2020 in ein Komitee aus 14 Fachgesellschaften der Arbeitsgemeinschaft wissenschaftlich-medizinischer Fachgesellschaften (AWMF) ein, das eine erste Leitlinie für die Behandlung von Long-COVID-Patienten entwickelt hat. Mittlerweile ist sie bereits zum dritten Mal überarbeitet und weitere Revisionen sind nicht ausgeschlossen. „Wir lernen immer noch dazu. Weltweit wird das Wissen in medizinischen Expertenkreisen gebündelt und diskutiert – aber ein Ende ist derzeit nicht in Sicht”, so Prof. Schlitt. „Darum sind die 100 Millionen Euro an Forschungsgeldern, die Bundesgesundheitsminister Lauterbach in Aussicht gestellt hat, gut investiert. Doch bis Ergebnisse vorliegen, wird es dauern. Wichtig ist uns Ärzten, dass nicht erst in zehn Jahren, sondern jetzt gehandelt wird. Jeder Patient muss die individuell für ihn passende indikationsspezifische Post-Covid-Reha bekommen – und das rechtzeitig.”

Mehr Anerkennung, gezieltere Zuweisung

Sein Kollege Dr. Schwarz kann diese Forderung nur unterstützen: „Wir brauchen ein Umdenken im Versorgungssystem, eine verbesserte Diagnostik, eine gezieltere Zuweisung von Betroffenen in geeignete Reha-Kliniken. Und wir brauchen eine breite gesellschaftliche Anerkennung und Akzeptanz der Erkrankung.” Es könne nicht sein, so die Meinung beider Ärzte, dass Patienten mit Beschwerden auf eine Wand gesellschaftlichen Unverständnisses stießen und sich auf eine Odyssee durch das Gesundheitssystem begeben müssten, ohne dass ihnen wirksam geholfen werde. „Die Patienten, die bei uns in Behandlung sind, sind keine Simulanten. Sie wollen zurück in ihr Leben und ihren Beruf”, so Dr. Schwarz. „Long COVID ist eine gesellschaftliche Herausforderung.“

Sektorendenken schafft Versorgungslücken

Größte Kritik beider Ärzte ist jedoch, dass das deutsche Gesundheitssystem mit den Säulen Akut- und Rehamedizin sowie der ambulanten Nachbehandlung zum Stolperstein für Patienten wird. Ein geschicktes Überleitungsmanagement und der Abbau von Schwellen könnte bestehende Versorgungslücken schließen und die Chronifizierung von COVID-Begleiterkrankungen sinnvoll vermeiden. Zumindest das Auftreten von Folgeerkrankungen wie Depressionen und Angststörungen. „Wir brauchen ein sektorenübergreifendes Denken bei der Behandlung von Long COVID. Niedergelassene Ärzte, die Beschwerden diagnostizieren, müssen umgehend handeln und eine passende medizinische Rehabilitation initiieren können“, so Prof. Schlitt. Und auch nach der Reha ist nicht Schluss. „Möglicherweise müssen wir uns auf eine ambulante Nachsorge über Monate und Jahre einstellen”, so Dr. Schwarz. „Auch zertifizierte regionale Beratungsstellen im Netzwerk für Long-COVID-Erkrankte wären sinnvolle Ergänzungen.“ Sie könnten im engen Verbund mit psychosozialen, physio- und ergotherapeutischen Anbietern, Selbsthilfegruppen und Praxen Hilfestellung bei der Vermittlung von Behandlungsplätzen und dem Aufbau sinnvoller sektorenübergreifender Behandlungspfade bieten. Ebenso wie bei den Forschungsgeldern seien hier Investitionen in Nachsorgestrukturen wichtig, betonen die Ärzte der Paracelsus-Kliniken.

Beispielhafte Kooperation bei Long Covid

In Bad Suderode hat man bereits gehandelt. Hier besteht ein intensiver Kontakt zu den Berufsgenossenschaften für die weiterführende Versorgung nach der Reha. Alle zwei Wochen trifft man sich regelmäßig mit den Reha-Managern der BGW Magdeburg und Dresden sowie der Unfallkassen. Gemeinsam schaut man auf den Zustand der Patientinnen und Patienten und überlegt, welche ambulanten Maßnahmen nach der Reha erforderlich sind. Die vereinbarte nahtlose Weiterbehandlung ist ein Erfolgsmodell. Sowohl Patienten als auch behandelnde Ärzte und Reha-Manager sind mit den Ergebnissen sehr zufrieden. „Der medizinischen Rehabilitation könnte aufgrund ihrer multidisziplinären Ausrichtung und der Länge der post-akuten Behandlung eine wichtige Lotsenfunktion bei Long COVID zufallen“, resümiert Dr. Schwarz. „Wichtig ist, die Leistungsfähigkeit der Rehabilitation in Deutschland als Teil der Lösung zu begreifen und einen geeigneten Zugang für Betroffene zu schaffen.“

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Turnerin Lisa Unger: Dann kam der Schmerz

1. Bundesliga-Turnerin Lisa Unger riss sich beim Training die Achillessehne. Aber mit viel Ehrgeiz und der exzellenten Behandlung von Dr. Alberto Schek der Paracelsus Klinik Bremen schaffte es die 24-Jährige in nur sechs Monaten wieder fit zu werden, pünktlich zu Saisonbeginn.

Diagnose: Riss der Achillessehne

09. April 2022, im Trainingslager in Hannover: Die 24-jährige Lisa Unger setze gerade zum Sprung zur Radwende an, als ein lauter Knall ertönte. „Ich dachte zuerst, eine Matte wäre umgefallen, aber dann kam der Schmerz“, erzählt die Bremerin. Lisa begann bereits mit fünf Jahren mit dem Turnen. Sie trainierte beim TuS Huchting Bremen für die 1. Turn-Bundesliga am Barren, als sie sich verletzte. „Meine größte Befürchtung war es, nie wieder turnen zu können. Ich dachte an die anstehende Turn-Bundesliga, und war unglaublich wütend auf mich selbst“, berichtet sie. Die anschließende Untersuchung fand im MVZ Sportmedizin der Paracelsus Klinik Bremen statt und bestätigte das Horror-Szenario der Turnerin: Riss der Achillessehne.

Training mit Beinschiene

Lisa Unger ließ sich nicht unterkriegen. Bereits anderthalb Wochen nach der Operation an der Achillessehne stand die Leistungssportlerin wieder in der Halle. „Für mich stand von Anfang an fest, dass ich alles dafür geben würde, bis zum Bundesligabeginn wieder fit zu sein“, erzählt sie. In Absprache mit Dr. Alberto Schek und ihrem Physiotherapeuten Thomas Senff-Binder begann sie mit leichten Kräftigungsübungen wie Klimmzügen und Sit Ups. „Ich habe es zu Hause nicht lange ausgehalten“, gesteht Lisa. „Ich wollte unbedingt wieder in die Halle zu meinem Team.“ Ihre Trainerin Katharina Kort vom TuS Huchting Bremen ermöglichte ihr den Wunsch. Sie fuhr ihren Schützling morgens zur Halle und abends wieder nach Hause. Nach mehreren Wochen durfte Lisa das Training an den Turngeräten wieder aufnehmen. Damit ihr Fuß weiterhin stillgelegt blieb, trug sie eine speziell angefertigte Gipsschiene. „Es kostete mich sehr viel Anstrengung, da ich meinen Fuß nicht belasten durfte“, sagt Lisa. „Trotzdem war es ein gutes Gefühl, wieder am Barren turnen zu können.“

Glück im Unglück

Lisa konzentriert sich auf die positiven Seiten. „Der Stufenbarren ist das einzige Turngerät, bei dem der Fuß nicht stark belastet wird. Daher hatte ich Glück im Unglück. Ich konnte trotz meiner Verletzung an der Achillessehne schnell wieder am Barren turnen. Ich musste nicht so lange auf mein Lieblingsgerät verzichten musste “, erklärt sie. Der Barren war schon immer ihr Lieblingsgerät. „Das Schwingen gibt mir das Gefühl zu Fliegen“, verrät Lisa. Mit viel Fleiß und Ergeiz und der Unterstützung ihrer Teamkollegin Karina Schönmeier und ihrer Trainerin Katharina Kort schaffte Lisa es dank der intensiven Behandlung von Dr. Alberto Schek pünktlich zum Bundesliga-Beginn wieder fit zu sein! Und das in nur sechs Monaten. Lisa ist glücklich. „Ich konnte zu zwei der vier geplanten Wettkämpfe antreten und bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Das MVZ Sportmedizin der Paracelsus Klinik Bremen im Weserstadion ist die beste Praxis, ich der ich je in Behandlung war – und ich war bei vielen Praxen in Behandlung“, lacht sie. In der Gruppenwertung wurden Lisa und ihr Verein TT Kiehn Group Lüneburg Buchholz Tabellen-Sechster. Ab April wird die 24-Jährige wieder bei Wettkämpfen zu sehen sein.

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Studie: Bundesweite Auswertung stationärer Antibiotikabehandlung

Paracelsus Kliniken Deutschland untersuchen die Behandlung von ambulant erworbenen Harnwegsinfektionen und Sepsen und erlangen wichtige Erkenntnisse, von denen auch andere deutsche Krankenhäuser profitieren werden.

Langenhagen/Osnabrück Sie ist weit verbreitet und kann tödlich enden: Eine Sepsis (oft auch Blutvergiftung genannt) kann als lebensbedrohliche Komplikation bei Infektionskrankheiten wie Harnwegsinfekten entstehen. Wichtig ist es darum, schon bei der Aufnahme im Krankenhaus in Verdachtsfällen eine mikrobiologische Diagnostik durchzuführen.. Und Patienten danach durch eine zielgerichtete Antibiotikabehandlung – rechtzeitig, mit dem genau passenden Medikament und in der exakt richtigen Dosierung und Länge – zu behandeln. „Antibiotic Stewardship (ABS)” heißt hier das Schlüsselwort, das alle Bemühungen und Maßnahmen für eine Verbesserung der leitliniengerechten Antibiotikaverordnung zusammenfasst. Bei Harnwegsinfektionen ist eine leitliniengerechte Therapie besonders wichtig, um Resistenzen bei Bakterien zu vermeiden. Die Harnwegsinfektion kommt sowohl ambulant, als auch stationär häufig vor.

600 Fälle ausgewertet

Wie gut sind wir beim ABS wirklich? Das wollten die Paracelsus Kliniken wissen und ließen im Rahmen einer Dissertation die antibiotische Therapie bei relevanten Infektionen an vier Kliniken auf den Prüfstand stellen. Dabei wurden die Sepsis als besonders schwerwiegende Infektion und die Harnwegsinfektion als besonders häufige Infektion ausgewählt. Joachim Biniek, Doktorand und Weiterbildungsassistent am Zentralinstitut für Krankenhaushygiene und Umweltmedizin der Paracelsus Kliniken, wertete rund 600 Fälle aus den Jahren 2019 und 2020, zu zwei Dritteln Harnwegsinfekte und einem Drittel Sepsen, datenschutzgerecht aus. Eines der ersten Ergebnisse: Vor allem bei älteren Menschen ist eine streng an den Leitlinien ausgerichtete und kostensparende DRG-Behandlung nicht immer möglich. Zwei Drittel der Patienten brauchen aus medizinischen Gründen eine abweichende Antibiotikabehandlung, häufig führen Komorbiditäten zu einer besonderen Erkrankungsschwere.

Patienten älter als erwartet

„Wir haben bei unseren Untersuchungen gesehen, dass das Durchschnittsalter unserer Patientinnen und Patienten bei 77,6 Jahren liegt. Das heißt, wir bewegen uns in einem rein geriatrischen Setting mit Patienten, die Vorerkrankungen haben”, so Biniek. Bei 61 Prozent der aufgenommenen Patienten wurde deshalb in den untersuchten Paracelsus Kliniken vorsorglich eine mikrobiologische Untersuchung vorgenommen und in 83 Prozent der Fälle tatsächlich der Nachweis eines Keims erbracht. „Damit sind wir – ähnlich wie bei multiresistenten Keimen – in unseren Kliniken gut, was das Erkennen von Infektionen angeht”, so Biniek. „Wenn eine Harnwegsinfektion bei einem älteren Patienten so schwerwiegend ist, dass eine stationäre Aufnahme erforderlich wird, dann sollte immer eine mikrobiologische Diagnostik erfolgen.“

Stationär bei Harnwegsinfekten oft besser aufgehoben

Zweite Hürde: Die Gabe der Antibiotika. Die Antibiotikabehandlung erfolgt in den Paracelsus-Kliniken in 63 Prozent der Fälle ausschließlich parenteral, also per Infusion oder Injektion – nur 13 Prozent der Patienten bekommen Tabletten. „Wir müssten gemäß den Leitlinien eigentlich häufiger zur Tablette greifen, aber mit Sicht auf die Patientengruppe ist das nicht immer möglich”, erklärt Joachim Biniek. „Gerade ältere, multimorbide Patienten brauchen eine besondere Überwachung des komplexen Genesungsprozesses im Krankenhaus. Man kann sie nicht einfach mit Tabletten nach Hause schicken. Unter dem Strich lohnt sich aber der Aufenthalt in der Klinik. „Wir haben in den Paracelsus Kliniken bei Sepsis eine Sterblichkeitsrate von 19 Prozent“, erklärt Joachim Biniek. „Bundesweit sind es 26,5 Prozent. Das heißt, wir retten jedem 13. Patienten das Leben dadurch, dass wir ihn stationär und auf unsere Weise behandeln. Und das sollte es wert sein.”

Optimale Antibiotikabehandlung durch genaue Kenntnis des Patientenklientels

„Wir haben mit dieser umfassenden Auswertung erstmals die Möglichkeit, das Risikoprofil unserer Patienten mit Sepsen und Harnwegsinfektionen genau zu erkennen und das zukünftig bei Diagnostik und Therapie zu berücksichtigen”, zieht Privat-Dozentin Dr. Karolin Graf, Leiterin des Zentralinstituts für Krankenhaushygiene der Paracelsus Kliniken, eine erste Bilanz der Untersuchung. „Unser Ziel ist es, einerseits den medizinischen Anforderungen unserer Patienten an eine hohe Behandlungsqualität gerecht zu werden, andererseits werden uns von Leitlinien und Finanzierungsvorgaben teilweise enge Grenzen gesetzt.” In der Konsequenz der Studienergebnisse müsse es darum gehen, die mikrobiologische Diagnostik zu stärken, die Therapien entsprechend anzupassen und die Leitlinien und DRG-Vorgaben mit der Praxis der Kliniken zu synchronisieren, so die Ärztin. „Eine solch umfassende Studie zu diesen Fragestellungen hat es vorher in den grundversorgenden Krankenhäusern Deutschlands noch nicht gegeben. Mit den Erkenntnissen haben wir zukünftig die Möglichkeit, die Patienten optimal zu behandeln, Resistenzen einzuschränken und Kosten zu sparen. Und davon werden auch andere Krankenhäuser in Deutschland profitieren können, wenn die Studiendaten publiziert sind.”

Ergebnisse sollen in die Aus- und Weiterbildung einfließen

Die Paracelsus Kliniken haben sich für 2023 vorgenommen, die Ergebnisse der Studie in die Aus- und Weiterbildung ihrer Fachkräfte einfließen zu lassen. In allen Akutstandorten der Klinikgruppe sind derzeit bereits ABS-Teams etabliert, die jetzt auch in einer standortübergreifenden Arbeitsgruppe zusammengeschlossen werden, um Lösungen auf Konzern-Ebene für den optimalen Einsatz von Antibiotika zu finden.

https://www.paracelsus-kliniken.de/standort-hemer-unter-neuem-traeger/

Standort Hemer unter neuem Träger

Zum 1. Oktober 2022 wurde der Trägerwechsel der Paracelsus Klinik Hemer zum Unternehmensverbund der DGD-Stiftung vollzogen. Zukünftig wird die Klinik mit dem neuen Namen „DGD Stadtklinik Hemer“ unter dem Dach der DGD-Stiftung die Notfall- sowie Grund- und Regelversorgung wohnortnah sicherstellen. „DGD“ steht für Deutscher Gemeinschafts-Diakonieverband.

Weitere Informationen rund um den Trägerwechsel finden Sie hier in der offiziellen Pressemitteilung.

https://www.paracelsus-kliniken.de/hoechste-auszeichnung-der-dgn-fuer-prof-dr-trenkwalder/

Höchste Auszeichnung der DGN für Prof. Dr. Trenkwalder

Seit vielen Jahren ist Frau Prof. Dr. Claudia Trenkwalder, ehemalige und langjährige Chefärztin der Paracelsus Elena-Klinik Kassel, eine international gefragte Medizinerin und Wissenschaftlerin in der Neurologie. Nun wurde sie für ihre wissenschaftliche Gesamtarbeit in den Bereichen Parkinson, Restless Legs und Schlafmedizin von der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) ausgezeichnet. Dieser Preis um besondere Verdienste für die Neurologie ist die höchste Auszeichnung, die die Gesellschaft jährlich vergibt. „Diesen Preis zu erhalten, unterstreicht in besonderem Maße den Erfolg meiner langjährigen Arbeit – das ehrt mich sehr“, freut sich Trenkwalder.


Für die Paracelsus Elena-Klinik ist ihre Arbeit und Expertise noch immer von unschätzbarem Wert. Die Medizinerin, die noch immer ambulante Sprechstunden in der Parkinsonfachklinik durchführt, baute die Klinik zu einem internationalen Forschungszentrum aus und trägt seit vielen Jahren intensiv dazu bei, dass Morbus Parkinson in der Bevölkerung besser verstanden und die Parkinson-Forschung international weiter voran getrieben wird. „Die Auszeichnung der DGN ist auch eine hohe Anerkennung für das gesamte Team der Elena-Klinik und unsere langjährige Leistung auf dem Gebiet der Parkinson- und RLS Versorgung sowie unserer Forschungsarbeit“, betont Trenkwalder die umfassende Bedeutung der Auszeichnung.

Prof. Trenkwalder wird seit Jahren für ihr außerordentliches Engagement in der Neurologie sowie für ihren großen klinischen und berufspolitischen Einsatz hoch geschätzt. Die international renommierte Parkinson-Expertin gilt als Pionierin in der Erforschung des Restless Legs Syndroms (RLS) und ist Gründungsmitglied der European RLS Study Group sowie der Deutschen Restless Legs Vereinigung. Unter ihrer Federführung erschien in diesem Jahr die vollständig überarbeitete Leitlinie zum Restless Legs Syndrom der DGN und der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin.


Von 2019 bis 2021 repräsentierte sie als Präsidentin der internationalen Parkinson and Movement Disorder Society weltweit die deutsche Neurologie und war von 2011 bis 2013 Präsidentin der World Association Of Sleep Medicine (WASM). Zahlreiche klinischen Studien wurden unter ihrer Leitung durchgeführt und in Journalen wie Lancet Neurology publiziert.

Über die DGN

Die Deutsche Gesellschaft für Neurologie e.V. (DGN) sieht sich als wissenschaftliche Fachgesellschaft in der Verantwortung, die neurologische Krankenversorgung in Deutschland zu sichern und zu verbessern. Mit mehr als 11.000 Mitgliedern fördert die DGN Wissenschaft und Forschung sowie Lehre, Fort- und Weiterbildung in der Neurologie. Sie prüft die wissenschaftliche Debatte und beteiligt sich an der gesundheitspolitischen Diskussion.

https://www.paracelsus-kliniken.de/grippeschutzimpfung/

Mit Grippeschutzimpfung vor tödlichen Komplikationen schützen

Ein Kratzen im Hals, eine schniefende Nase – eine Grippe bahnt sich an. Oder ist es doch nur eine einfache Erkältung? Laut RKI sind dieses Jahr bereits 34 % mehr Menschen von einer Grippe oder Erkältung betroffen als zur selben Zeit in den Jahren zuvor. Wissenschaftler*innen warnen vor einer Rekordsaison. Was als harmlose Virusinfektion beginnt, kann schlecht auskuriert Lunge und Herz langfristig schaden und im schlimmsten Falle tödlich enden. Prof. Dr. med. Axel Schlitt, leitender Chefarzt und Chefarzt für Kardiologie und Diabetologie der Paracelsus Harzklinik Bad Suderode erklärt, warum im Herbst so viele Menschen an einer Erkältung oder Grippe leiden, und wie man sich am besten vor Komplikationen und Folgeschäden schützt. Eine aktuelle Grippe-Impfung verringert das Risiko einer Infektion um 90 % und beugt schwere Krankheitsverläufe vor.

Der Herbst: Grippe- und Erkältungssaison

„In der kalten Jahreszeit erkranken wir häufiger. Heizungsluft, unangepasstes Verhalten in der Kälte, wenig Bewegung und der vermehrte Aufenthalt in geschlossenen Räumen stellen eine Belastung des Immunsystems dar“, erklärt Prof. Schlitt.

Durch die niedrigen Temperaturen kühlen die Nasen- und Rachenschleimhäute ab. Die Gefäße ziehen sich zusammen, wodurch die Schleimhäute schlechter durchblutet werden. Die Immunabwehrzellen reagieren langsamer und die Krankheitserreger können leichter in die Schleimhäute eindringen. Gleichzeitig halten sich viele Menschen bevorzugt in geschlossenen und beheizten Räumen auf. Die Heizungsluft trocknet die Schleimhäute aus, wodurch diese anfälliger für Bakterien und Viren werden. Mangelnder Luftaustausch belastet die Atemwege und führt bei engem Kontakt zu Menschen zu einer schnelleren Übertragung von Krankheitserregern. Daher sollte man regelmäßig lüften und an der frischen Luft spazieren gehen. Zur Befeuchtung der Innenraumluft eignet sich ein Luftbefeuchter. Alternativ kann eine Schale mit Wasser auf die Heizung gestellt werden. Jedoch ist bei beiden Maßnahmen auf eine sorgfältige Hygiene zu achten, damit keine Feuchtkeime in den jeweiligen Wasserreservoirs entstehen.

Erkältung oder Grippe?

Eine Erkältung, auch grippaler Infekt genannt, ist eine akute Virusinfektion der oberen Atemwege. Erste Anzeichen sind Schnupfen, Halsschmerzen und Husten. Oft haben Erkältete Glieder- und Kopfschmerzen und eine leicht erhöhte Körpertemperatur. Anders als bei einer Grippe, steigt diese jedoch meist nicht über 38,5 Grad Celsius. Ein weiteres Merkmal, in dem sich die Grippe, die auch Influenza genannt wird, von einem grippalen Infekt unterscheidet, ist der Krankheitsverlauf. Während eine Grippe blitzartig und häufig mit starken Beschwerden inklusive Fieber auftritt, beginnt eine Erkältung meist schleichend.

Die Faustregel besagt: Ein grippaler Infekt kommt drei Tage (Halsschmerzen, Schnupfen), bleibt drei Tage (Husten, Kopfschmerzen, Gliederschmerzen, Halsschmerzen), und geht drei Tage (trockener Reizhusten). „Die Symptomatiken einer Grippe sind viel stärker ausgeprägt als bei einem grippalen Infekt. Betroffene bekommen rasch hohes Fieber und leiden neben Kopf- und Gliederschmerzen an Schüttelfrost, starkem Husten, Appetitlosigkeit und Schwindel. Häufig muss über einen langen Zeitraum das Bett gehütet werden“, sagt Prof. Schlitt. Auch nach überstandener Infektion fühlen sich Betroffene oft mehrere Wochen lang schlapp.

Gefahr für Lunge und Herz

„Auch eine milde Erkältung und ein vergleichsweise kurzer Grippeverlauf belasten die Lunge und andere Organe wie das Herz. Wer sich nicht ausreichend schont und die Symptomatik verschleppt, riskiert langfristige Schädigungen der Organe“, betont der Kardiologe. Bei älteren Menschen und Menschen mit einem stark geschwächten Immunsystem kann eine Grippe sogar lebensbedrohlich bis tödlich enden. Laut Robert Koch Institut (RKI) lag die Rate der Influenza-assoziierten Todesfälle in der Grippesaison 2017/2018 bei über 25.000 Todesfällen. In den letzten Jahren der Pandemie starben jedoch weniger Menschen an den Folgen einer Influenza-Erkrankung. Durch das Einhalten der AHA-Regeln (Abstand, Hygiene, Alltagsmasken) infizierten sich weniger Menschen. Forschende warnen vor einer Rekordsaison im Winter 2022/2023.

Grippeschutzimpfung

Abstand halten, das Tragen von medizinischen Masken, regelmäßiges Lüften geschlossener Räume, ausreichend Bewegung und eine ausgewogene Ernährung beugen Erkrankungen vor. Die regelmäßige Händedesinfektion nach den fünf Indikatoren der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist aus infektionspräventiver Sicht essenziell.  Eine Ansteckung mit den Influenza-Viren kann über eine Tröpfcheninfektion über die Luft und über eine Schmierinfektion geschehen. Gelangen Erreger beispielsweise auf eine Türklinke, können diese dort wochenlang überleben und alle Personen, die die Türklinge anfassen infizieren.

Um ältere Menschen und stark immunbeinträchtige Personen vor einer Grippe-Erkrankung und möglichen Komplikationen, wie dem Tod, zu bewahren, empfiehlt sich eine Grippeschutzimpfung. „Mit einer Impfung können 90% der Grippe-Erkrankungen vermieden werden“, erklärt Prof. Schlitt. Die Symptomatik verläuft bei einer Erkrankung mit Impfschutz sehr viel schwächer.

Die Influenza-Viren verändern sich stetig, daher ist eine jährliche Auffrischimpfung notwendig. Der Impfschutz hält nur einige Monate an, weshalb die Impfung bestenfalls im Oktober oder November vorgenommen werden sollte, um einen vollen Schutz über die gesamte Grippesaison zu erreichen. Es treten kaum Nebenwirkungen bei der Impfung auf.

Die ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Impfung für die folgenden Personengruppen:

  • Menschen, die älter als 60 Jahre alt sind,
  • Schwangere,
  • medizinisches und pflegerisches Personal,
  • Menschen mit einem erhöhten Risiko für Infizierungen, Erkrankungen und Komplikationen
  • Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit chronischen Erkrankungen, wie unter anderen HIV-Infektion, Diabetes mellitus, Asthma, COPD und Tumorerkrankungen,
  • nahe Angehörige von chronisch Erkrankten.

„Die jährliche Impfung gegen Influenza ist nach wie vor die wichtigste Maßnahme, um eine Influenzaerkrankung und dadurch verursachte Komplikationen und Todesfälle zu vermeiden“, betont Prof. Schlitt.

Weitere Informationen vom RKI zur Impfung erhalten Sie hier.

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Herbstblues oder doch schon eine Depression?

Sind die letzten warmen Spätsommertage vorbei, werden die Tage spürbar kürzer und kälter. Ein sicheres Anzeichen dafür – der Herbst ist da. Die einen verbinden damit gemütliche Abende, Kastanien sammeln, Drachensteigen oder einen Spaziergang durch raschelndes Laub. Für die anderen beginnt ein wahres Stimmungstief und sie verfallen in einen ersten Herbstblues. Doch ab wann ist das Stimmungstief nicht mehr nur eine kurze Phase, sondern entwickelt sich zu einer beginnenden Depression?

Symptome einer Depression

„Von einer leichten Depression sprechen wir, wenn Symptome länger als zwei Wochen andauern und gleichzeitig mindestens vier Symptome auftreten, davon zwei Leitsymptome“, erläutert Jana Kaiser, leitende Psychologin der Paracelsus Berghofklinik in Bad Essen. Zu den Leitsymptomen einer Depression gehören eine gedrückte Stimmung, der Verlust von Interessen und Freude sowie Verminderung des Antriebs und der Aktivität. Darüber hinaus sind weitere klassische Symptome einer Depression:

  • Schlafstörungen mit Einschlaf-/Durchschlafstörung, ggf. frühmorgendliches Erwachen oder Morgentief, sodass der Schlaf als wenig erholsam erlebt wird,
  • Erschöpfungszustände schon nach leichter Tätigkeit,
  • Verminderter Appetit,
  • Verlust der Libido,
  • Konzentrationsstörungen und häufiges Gedankenkreisen,
  • Beeinträchtigung des Selbstwertes und des Selbstvertrauens mit Gefühlen der Wertlosigkeit, teils Schuldgefühle,
  • Suizidalität (vom Gedanken bis hin zum Handlungsdruck).

Fällt die Bewältigung der alltäglichen Aktivitäten Betroffenen deutlich schwer, liegt bereits eine mittelgradige depressive Episode vor. „Die Symptome betreffen und reichen in diesem Stadium über alle Lebensbereiche, von der Partnerschaft, über den Freundeskreis, soziale Kontakte bis hin zu Hobbies, der Alltagbewältigung und bis in den Beruf“, charakterisiert Kaiser die weiteren Stufen der Depression. Es gebe keinen Lebensbereich mehr, der nicht betroffen ist oder spürbare Veränderungen bei seinem Gegenüber wahrnimmt.

Daneben gebe es noch die saisonalen affektiven Störungen, auch Winterdepression genannt, so Kaiser. Diese würden den rezidivierenden Störungen zugeordnet werden. Dabei handele es sich um wiederkehrende depressive Episoden im Wechsel mit Phasen normaler Stimmungslage.

Beginnende Depression – was kann ich tun?

Sollten mehrere der genannten Symptome zutreffen, ist angeraten sich professionelle psychotherapeutische Hilfe zu suchen. Erste Anlaufstellen wären neben der/m eigenen HausärztInnen, Beratungsstellen zur Lebensberatung oder auch niedergelassene psychologische PsychotherapeutInnen. Darüber hinaus bieten Rehakliniken wie die Paracelsus Wittekindklinik eine hohe Kompetenz und Erfahrung bei der psychosomatisch und psychosozial fundierten Behandlung. Zentrales Prinzip ist eine ganzheitliche Behandlung von Körper und Seele, um langfristig das eigene Leben wieder aktiv in die Hand nehmen und bewältigen zu können.

Abgrenzung Herbstblues und Depression

„Wenn wir abschließend also zurück auf die Unterscheidung zwischen einem Herbstblues und einer Depression kommen, können wir festhalten, dass dies aufgrund der Dauer und Schwere der Stimmungslage möglich ist“, grenzt Kaiser die Unterschiede klar ab. „Sich mal antriebsärmer zu fühlen oder morgens schwerer aus dem Bett zu kommen, weil es länger dunkel ist, hat weniger mit einer Depression zu tun als viel mehr mit den sich verändernden Lichtverhältnissen in den wechselnden Jahreszeiten.“ Hält der geringere Antrieb nur einige Tage an und gibt es dazu weiterhin Bereiche, die aktiv und mit Freude wahrgenommen werden, kann beruhigt von einem kurzzeitigen Stimmungstief oder der Anpassung an neue Gegebenheiten ausgegangen werden.

Den Herbstblues überwinden

Gegen den Herbstblues rät die Expertin:

  1. Fangen Sie die Herbst-Sonnenstrahlen ein! Tageslicht wirkt sich nicht nur auf unseren Melatonin-Haushalt und somit auf unseren Schlaf-Wach-Rhythmus aus. Nein, es hat auch eine antidepressive Wirkung. Abhilfe schaffen zum Beispiel Tageslichtlampen für zu Hause.
  2. Behalten Sie Ihre Tagesstruktur bei.
  3. Bewegen Sie sich ausreichend, am besten an der frischen Luft! 
  4. Machen Sie aus der „Not“ eine Tugend! Nehmen Sie sich Zeit zur Einkehr, für Selbstverwöhnung, machen Sie es sich richtig gemütlich und achten Sie dabei auf Ihre eigenen Bedürfnisse.
  5. Schaffen Sie sich Highlights, die warten auch im Herbst auf Sie – Unternehmungen müssen nicht bis zum nächsten Sommer warten.
  6. Halten Sie sich Ihre „Seelenhygiene“-Kontakte aufrecht. Wie wäre es mit einem gemeinsamen Herbstspaziergang durchs bunte Laub? Oder mit einem offenen Ohr, um über belastende Dinge zu sprechen?
  7. Legen Sie den Blick bewusst auf die schönen, oftmals kleinen Dinge. Positives Denken kann man üben! Schreiben Sie z. B. Tagebuch oder führen ein extra Buch für die schönen Dinge des Tages, das täglich in der Hosentasche mitwandert. 
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Parkinson Nurse im Portrait

Susanne Kutzborski nimmt sich Zeit, um auf jeden Patienten individuell einzugehen.

An Parkinson erkrankte Menschen und deren Angehörige befinden sich in einer gesundheitlichen Situation, die das gesamte Leben prägt – mit Fortschreiten der Krankheit wachsen auch die Herausforderungen. Um hier die Versorgung der Patienten zu verbessern, gibt es seit knapp 15 Jahren hierzulande „Parkinson Nurses“, speziell ausgebildete Pflegekräfte, die sich durch eine einjährige Fortbildung auf die Betreuung von Parkinson-Patienten spezialisieren.

Susanne Kutzborski ist eine solche „Parkinson Nurse“; sie arbeitet in der neurologischen Abteilung der Paracelsus-Klinik Bremen. Susanne Kutzborski ist langjährige Krankenschwester und betreut jahrelang Patienten mit neurologischen Erkrankungen bei der Paracelsus-Klinik Bremen. Primär Patienten mit Parkinson-Syndromen. 

Tätigkeitsfelder einer Parkinson Nurse

Eine Parkinson Nurse übernimmt alle Aufgaben, zu denen die behandelnden Ärzte außerhalb der Sprechstunden nicht immer die Möglichkeit haben. Mit viel Zeit und Geduld widmet sie sich den Patienten und Angehörigen, berät diese und informiert bei Veranstaltungen über Hilfsmöglichkeiten, Kontakte zu Selbsthilfegruppen oder die frühzeitige Erkennung von Komplikationen.

Eine Parkinson Nurse ist das Bindeglied zwischen Arzt und Patient. Außerdem verstehen sich Parkinson Nurses als „treibende Kraft“, um das Fortschreiten der Krankheit zu verhindern und so ein Mehr an Lebensqualität und Beweglichkeit zu erhalten. Die Patienten sollten aktiv gegen ihre Krankheit ankämpfen: “Wir wollen den Patienten auch vermitteln, wie wichtig es ist, auf Selbstwirksamkeit zu vertrauen”, erklärt Kutzborski. Denn: “Eine reine medikamentöse Einstellung hilft den Parkinson-Erkrankten nicht. Sie müssen sich bewegen und versuchen bestmöglich aktiv zu bleiben, denn sonst werden die Patienten immer starrer.”, so Kutzborski.

„Mir ist es ein zentrales Anliegen mehr Bewusstsein und Akzeptanz für die Krankheit ins Leben zu rufen. Parkinson-Erkrankte benötigen in ihrer medizinischen Betreuung viel Ruhe und Zeit. Die Paracelsus-Klinik Bremen schafft es durch die familiäre und persönliche Betreuung während der Parkinson-Komplextherapie individuell auf jeden Patienten einzugehen. „Das macht unser Haus und unsere stationäre Versorgung in Bremen und umzu so einzigartig und besonders für Parkinson-Patienten.“, sagt Susanne Kutzborski. 

Fit für die Pflege von Parkinson-Patienten

Doch nicht nur pflegenden Angehörigen und Parkinson-Patienten vermittelt Kutzborski die unterschiedlichsten Hilfsangebote. “Eine Pflegekraft hat in ihrer Ausbildung nichts über Parkinson gelernt, weiß nichts über Medikation und das Handling mit erkrankten Menschen”, weiß die gelernte Gesundheits- und Krankenpflegerin aus eigener Erfahrung. Dieses Verständnis, aber auch fachliche Informationen vermittelt sie Pflegekräften beispielsweise in Vorträgen.

Verständnis für das Gegenüber wecken ist in vielen Situationen Teil der Arbeit einer Parkinson Nurse. So sind beispielsweise Angehörige im Umgang mit dem Erkrankten, aber auch mit den betreuenden Pflegekräften hilflos: „Die Arbeitsbedingungen in einem Pflegeheim sind sportlich, aber die Mitarbeiter sind mit Herzblut dabei. Manche Angehörigen ärgern sich trotzdem, wenn etwas nicht richtig läuft – ohne zu bemerken, was hingegen alles richtig läuft, erklärt Kutzborski. Die Aufklärungsarbeit ist für eine Parkinson Nurse zentraler Bestandteil und gehört zum Berufsalltag dazu, um alle Parteien auf einen Nenner zu bringen – alles im Sinne des Patientenwohls. 

Voraussetzung ist eine Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflege und eine mindestens zweijährige Berufserfahrung.

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Körpereigener Knorpelersatz kann vor späterer Arthrose schützen 

Paracelsus Klinik Adorf/Schöneck bietet Verfahren zur Knorpelersatztherapie an.

Der menschliche Gelenkknorpel, der sogenannte hyaline Knorpel speichert bis zu 80 Prozent Gelenkflüssigkeit. Er sitzt an den Gelenkenden und wirkt dort wie ein Polster. Das Knorpelgewebe zeichnet sich durch seine elastischen, stoßdämpfenden und reibungsarmen Eigenschaften aus. Vor allem in den Kniegelenken ist das sehr wichtig, denn das Knie ist durch das Gewicht und die Bewegung des Menschen besonders starken Belastungen ausgesetzt. Bei einer Normalfunktion ist der Bewegungsmechanismus beim Kniegelenk mit einem Schwamm zu vergleichen – in der Bewegung wird Gelenkflüssigkeit ausgedrückt und wieder aufgesaugt. Durch Verletzungen, Fehl- und Schonhaltungen oder angeborene Fehlstellungen der Gelenke wie starke X- oder O-Beinstellung wird dieser Mechanismus unterbrochen und es kommt zu einer ungleichmäßigen Belastung der Gelenke. Die Folge sind Knorpelverletzungen.  

Eine mit einem Knorpeldefekt beginnende Verschleißerkrankung kann unbehandelt unter anderem zu einer späteren Arthrose führen. Deshalb muss das hyaline Knorpelgewebe so lange wie möglich erhalten bleiben. Eine effektive Behandlungsmethode, um lokal begrenztes und defektes Knorpelgewebe zu ersetzen und späteren Folgeerkrankungen vorzubeugen, ist derzeit die matrixassoziierte autologe Chondrozytentransplantation (MACT). Bei dieser Methode werden körpereigene Knorpelzellen im Labor gezüchtet und später in die defekte Stelle wieder eingesetzt. Der Vorteil der MACT ist, dass das Transplantat aus körpereigenem Gewebe besteht, bei dem die biomechanischen und chemischen Faktoren erhalten bleiben. 

Ablauf der matrixassoziierten autologen Chondrozytentransplantation (MACT) 

Die MACT verläuft in drei Schritten. Zunächst wird der Patient eingehend untersucht. Der behandelnde Arzt macht sich mittels Röntgen und MRT, CT-Aufnahmen ein Bild über die Ausmaße und Lokalität der Knorpelverletzung. Sollten keine Einwände vorliegen, werden dem Patienten mit Hilfe einer ambulanten Arthroskopie zwei Knorpel-Knochenzylinder aus einem nicht-tragenden Gelenkanteil des Knies entnommen. Diese werden im Labor in vitro („in einem Reagenzglas“) gezüchtet. „Die Prozesse unterliegen hohen Qualitätsstandards und strengen Kriterien der Hygiene sowie des Datenschutzes. Nicht jedes Krankenhaus kann diese aufwendigen Prozesse erfüllen“, so Dr. med. Frank Storl, Chefarzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Leiter Endoprothetikzentrum Adorf. 

Die Anzucht im Labor dauert etwa vier Wochen. Nach dieser Zeit ist ausreichend Knorpelgewebe vorhanden, um den Defekt aufzufüllen. In einer zweiten Operation wird dem Patienten dann das gezüchtete Transplantat wieder eingesetzt. Die gezüchteten Knorpelzellen wachsen in dem Defektbereich an.  Bei anderen Verfahren ist die gleichmäßige Verteilung nicht garantiert. Je nachdem an welcher Stelle des Knies das Knorpelgewebe wieder aufgefüllt wurde, darf das Knie anschließend nur wenig bewegt und belastet werden. Bis das Gelenk wieder voll einsetzbar ist, dauert es von der ersten OP an ungefähr drei Monate.  

Vorteile der Therapie 

Das aufwendige Verfahren der MACT benötigt etwas Zeit bis das das Knie wieder voll einsatzfähig ist. Der Patient hat dafür eine nahezu vollständige biologische Rekonstruktion seines Knorpelgewebes und eine fast hundertprozentige Ausheilung der Verletzung zu erwarten.

Wer ist für diese Therapie geeignet? 

Die matrixassoziierte autologe Chondrozytentransplantation (MACT) ist eine sehr spezielle Methode für die nur wenige Patienten, die sich am Knie arthroskopisch behandeln lassen müssen, in Frage kommen. Der Knorpelschaden sollte eine Größe zwischen vier bis zehn cm2 nicht überschreiten. Die Patienten dürfen nicht älter als 50 Jahre alt sein. Grund dafür ist, dass zum einen die Zellen altern und damit ihre Regenerations- und Vermehrungsfähigkeit und zum anderen auch das spätere Einheilverhalten nachlässt. Auch ist die Transplantation ist nicht überall im Gelenk durchführbar, sondern nur an der Oberschenkelrolle und der Kniescheibenrückfläche. Der Knorpeldefekt muss vollschichtig und die Gelenkbinnenstrukturen (Kreuzbänder, Menisci) biomechanisch intakt sein. Sollte hier dennoch ein zusätzlicher Defekt vorliegen, muss er vorher oder gleichzeitig behoben werden.  

Entzündliche Gelenkerkrankungen oder Gelenkknorpelschäden mit massiver Degeneration (Arthrose) eignen sich nicht für diese Therapie.  

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Psychisch Kranken online den Weg zur Hilfe zeigen

Online-Kampagne der Paracelsus Rehakliniken holt unter dem Hashtag #redenhilft Betroffene aus der Anonymität sozialer Medien und zeigt ihnen den Weg in eine professionelle Behandlung

Mit einer eigens gestalteten Online-Kampagne wollen die Paracelsus Rehakliniken im Oktober Menschen mit psychischen Erkrankungen den Weg in eine professionelle psychosomatische Behandlung aufzeigen. Anlass ist die Woche der Seelischen Gesundheit vom 10. bis 20. Oktober, die in diesem Jahr unter dem Motto „Reden hebt die Stimmung – Seelisch gesund in unserer Gesellschaft“ steht. Unter dem Hashtag #redenhilft erscheinen dazu im Facebook- und Instagram-Account der zehn Paracelsus-Rehakliniken Bildmotive mit Fakten zu psychischen Erkrankungen. Sie konfrontieren den Besucher mit Aussagen wie „Frauen erkranken zweimal häufiger an Depressionen als Männer“, „20% aller Kinder und Jugendlichen erleben noch vor ihrem 18. Lebensjahr eine depressive Episode“, oder „Durchschnittlich vergehen 11 Monate, bevor Menschen mit Depressionen ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.“ Wer neugierig geworden ist oder sich selbst wiedererkennt und darauf klickt, den erwartet der Slogan „Depressionen kriegen kann jeder – Hilfe auch!“ und ein Link auf die entsprechenden Webseiten der psychosomatischen Kliniken des Unternehmens, die konkrete Schritte und Kontakte für Hilfesuchende anbieten.

Wege aus der Anonymität

„Wir wissen aus der Analyse unserer Internetpräsenzen, dass immer mehr Menschen digitale Medien bei der Suche nach einer geeigneten Behandlung nutzen“, erklärt dazu Phillip Fröschle, Geschäftsführer (CEO) der Paracelsus Rehakliniken. „Allerdings sind die Hürden für eine Kontaktaufnahme oft sehr hoch. Viele Betroffene sind in ihrer Erkrankung regelrecht gefangen. Da wollen wir mit unserer Kampagne Türen aufstoßen und ihnen zeigen, dass sie nicht allein sind und Hilfe bei den Paracelsus Rehakliniken unkompliziert erreichbar ist.“ Nach Statistiken von Fachgesellschaften sind in Deutschland jedes Jahr etwa 30 Prozent aller Erwachsenen von einer psychischen Erkrankung betroffen. Das sind rund 17,8 Millionen Menschen. Zu den häufigsten Erkrankungen zählen Angststörungen und Depressionen. Das Problem: Betroffene haben oft Bedenken, sich in eine stationäre Behandlung zu begeben und schrecken vor der Behandlung zurück. Nur rund 20 Prozent kommen in eine professionelle Behandlung. 

Hohe Kompetenz in Psychosomatik

Die Paracelsus Rehakliniken bieten eine hohe Kompetenz und Erfahrung bei der psychosomatisch und psychosozial fundierten Behandlung. Zentrales Prinzip ist eine ganzheitliche Behandlung von Körper und Seele. Bei psychischen Störungen wie Angst oder Depression, Suchterkrankungen, Essstörungen, orthopädische oder onkologische Erkrankungen sind psychosomatische Behandlungsbausteine immer Teil der erfolgreichen Reha-Behandlung. Dafür werden sowohl tiefenpsychologische als auch verhaltenstherapeutische Ansätze in allen Häusern genutzt. Die Wittekindklinik in Bad Essen und die Roswitha-Klinik in Bad Gandersheim sind sogar psychosomatische Fachkliniken mit ausdifferenzierten Behandlungskonzepten für unterschiedliche Erkrankungen und speziellen Berufsgruppen. Detallierte Beschreibungen zu den Leistungen und Behandlungsansätzen finden sich unter diesen Links:

Weitere Informationen zum Welttag der Seelischen Gesundheit der World Federation for Mental Health (WFMH) stellt in Deutschland das Aktionsbündnis Seelische Gesundheit bereit, das alle regionalen Veranstaltungen koordiniert und sie auf der zentralen Plattform www.seelischegesundheit.net zusammenstellt. Hier und in den Sozialen Medien informieren tagesaktuelle Meldungen über das Angebot der Veranstalter.

Trägerwechsel vollzogen: Paracelsus Klinik Hemer wird Teil der DGD-Stiftung

Seit 30. September gehört die Paracelsus Klinik Hemer endgültig zur Deutscher Gemeinschafts-Diakonieverband GmbH (DGD GmbH) im Unternehmensverbund der DGD-Stiftung. Der Trägerwechsel erfolgt rückwirkend zum 1. Januar 2022.

Bereits im Juni hatten die beiden Krankenhausträger gemeinsam mit der Stadt Hemer die geplante Übernahme der Paracelsus Klinik Hemer durch die DGD-Stiftung und den angestrebten späteren Zusammenschluss der beiden Krankenhäuser angekündigt. Nun liegt die Zustimmung behördlicher Gremien vor, Voraussetzung für die Übergabe der Geschäftsanteile an die DGD-Stiftung. „Die regionale Gesundheitsversorgung sicherzustellen und weiter auszubauen, ist unser erklärtes Ziel“, erklärt Torsten Schulte, der künftig als Geschäftsführer die Geschicke des Hauses verantwortet.

Wie zuversichtlich die Beschäftigten der Paracelsus Klinik Hemer ihrer Zukunft unter dem Dach der DGD-Stiftung entgegensehen, zeigt sich auch an der Tatsache, dass es in der zurückliegenden Übergangszeit keine Kündigungen gab. „Unsere Beschäftigten wissen, dass der geplante Zusammenschluss der beiden Häuser uns alle stärker macht, um die Herausforderungen im Gesundheitswesen, zuletzt die neue Krankenhausplanung NRW, zu meistern. Ein erweitertes medizinisches Angebot hätten wir als kleines Haus der Grund- und Regelversorgung alleine nicht stemmen können, gemeinsam wird das jetzt möglich sein“, erklärt Barbara Bieding, bisherige Klinikmanagerin der Paracelsus Klinik. So soll beispielsweise eine pneumologische Früh-Reha das bisherige Angebot erweitern und auch die palliativmedizinische Versorgung wird unter neuer Trägerschaft weiter ausgebaut.

Unverändert wird die breit aufgestellte Grund- und Regelversorgung in den Bereichen Notfallmedizin, Chirurgie, Innere Medizin, Orthopädie mit Wirbelsäulenchirurgie und Endoprothetik sowie Neurologie weitergeführt. Mittelfristig steht der Ausbau ambulanter Leistungen und eine noch engere Verzahnung von ambulanter und stationärer Gesundheitsversorgung auf dem Aufgabenzettel. Die enge Zusammenarbeit der Paracelsus Klinik Hemer unter anderem mit den Orthopädischen Praxen in Menden und Iserlohn auf dem Gebiet der Endoprothetik ist ein bereits seit vielen Jahren umgesetztes Behandlungskonzept entlang der gesamten Behandlungskette. Auch dem Fachkräftemangel wird man nun gemeinsam entgegentreten. „Wir werden als nun großes Krankenhaus an Attraktivität gewinnen. Fachkräften aus dem pflegerischen und ärztlichen Bereich können wir ein sehr breit aufgestelltes medizinisches Spektrum mit spannenden Aufgaben anbieten, einschließlich umfassenden Weiterbildungsangeboten und persönlichen Entwicklungsmöglichkeiten“, erklärt Priv.-Doz. Dr. med. Michael Westhoff, Ärztlicher Direktor der Lungenklinik.

In den vergangenen Wochen haben bereits zahlreiche Abstimmungstermine zwischen den beiden Häusern stattgefunden. „Wir freuen uns auf eine gemeinsame Zukunft hier am Standort Hemer. Durch den geplanten Zusammenschluss werden wir den Gesundheitsstandort Hemer stärken und Arbeitsplätze sichern“, erklärt Dr. Claudia Fremder, Fachlicher Vorstand der DGD-Stiftung.

„Der Trägerwechsel sichert die Arbeitsplätze der beiden Kliniken und die Gesundheitsversorgung in unserer Stadt, dies ist ein Erfolg mit großer und vor allem nachhaltiger Bedeutung!“, so Bürgermeister Christian Schweitzer.

Über die Einrichtungen:

Die Paracelsus Kliniken zählen mit 37 Einrichtungen an insgesamt 19 Standorten zu den großen Klinikträgern in Deutschland. Bundesweit betreuen rund 4.600 Mitarbeiter jährlich knapp 73.000 stationäre Patienten. Das Unternehmen erwirtschaftet einen Umsatz von ca. 400 Mio. € im Jahr. Der Sitz der Gesellschaft ist Osnabrück. www.paracelsus-kliniken.de

Die Paracelsus Klinik Hemer ist ein vom Versorgungsangebot her breit aufgestelltes Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung mit 134 Betten im Märkischen Kreis des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen. Die Klinik beschäftigt ca. 250 Mitarbeitende. www.paracelsus-kliniken.de/akut/hemer/

Die DGD-Stiftung ist ein Verbund diakonischer Gesundheitseinrichtungen. Dazu zählen in Deutschland Krankenhäuser, Rehakliniken, Medizinische Versorgungszentren (MVZ), Senioreneinrichtungen sowie zwei Pflegeschulen. Insgesamt arbeiten rund 3.000 Menschen für die Organisation. Die DGD-Stiftung ist Mitglied der Diakonie Hessen – Diakonisches Werk in Hessen und Nassau und Kurhessen-Waldeck e.V.. Darüber hinaus gehört sie zum Gnadauer Gemeinschaftsverband: www.dgd-kliniken.de

Die DGD Lungenklinik Hemer ist ein anerkanntes und mehrfach zertifiziertes Zentrum für Pneumologie und Thoraxchirurgie, Strahlentherapie, Radiologie, sowie Anästhesiologie/operative Intensivmedizin mit insgesamt 223 Betten. In enger Verzahnung der einzelnen Fachdisziplinen und täglichen Tumor-/Fallkonferenzen werden jährlich rund 8.500 Patienten stationär behandelt. Die Einrichtung beschäftigt rund 500 Mitarbeitende und wurde mehrfach als familienfreundliches Unternehmen ausgezeichnet: www.lungenklinik-hemer.de

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2. Paracelsus Sportmedizin-Symposium

Wir freuen uns außerordentlich, Ihnen in diesem Jahr das zweite Paracelsus Sportmedizin-Symposium präsentieren zu dürfen.

Wir blicken auf zwei spannende und herausfordernde Jahre seit der Eröffnung unserer sportmedizinischen Praxis im wohninvest WESERSTADION zurück. Durch die kontinuierliche Weiterentwicklung unseres Leistungsspektrums konnten wir zahlreiche sportliche Patienten und Kooperationspartner für uns gewinnen und somit unser Netzwerk über die regionalen Grenzen hinaus erweitern.

Mit dem zweiten Paracelsus Sportmedizin-Symposium möchten wir auf unser erfolgreiches erstes Symposium im November letzten Jahres aufbauen und uns bei allen Weggefährten sowie bestehenden und neuen Partnern bedanken. Dieses Jahr wird das Symposium am 12. November 2022 von 8 bis 17 Uhr im Atlantic Grand Hotel in der Bremer Innenstadt stattfinden.

Mannschaftsärzte aus der 1. Fußball-Bundesliga sowie international renommierte Ärzte und Physiotherapeuten werden ihre neusten Erkenntnisse und interessante Einblicke in ihren Spezialgebieten teilen.

Dieses Jahr geben wir den Teilnehmenden die Gelegenheit, an Workshops beizuwohnen und von den Referenten selbst persönliche Handlungsempfehlungen zu erhalten.

Wir freuen uns auf eine rundum gelungene Veranstaltung und einen intensiven interdisziplinären Austausch zwischen den wichtigsten Betreuern unserer Sportler: Ärzte, Physiotherapeuten, Sportwissenschaftler und sportbegeisterte Gesundheitsfachkräfte, alle auf Augenhöhe! 

Hier finden Sie das Einladungsschreiben inklusive dem Programm. *

Teilnahmegebühren:
Ärzte: 50 Euro
Sportwissenschaftler, Physiotherapeuten, Ärzte in Weiterbildung, Gesundheitsfachkräfte: 25 Euro
Schüler/Studenten: 0 Euro

*Die Referenten erhalten kein Honorar. Die Sponsoren sind in dem Einladungsschreiben hinterlegt.

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Weiterer wichtiger Transformationsschritt erfolgreich abgeschlossen: Geschäftsführerwechsel vollzogen

In den letzten Monaten ging es Schlag auf Schlag: Eine Vielzahl wichtiger Transformationsprojekte der Paracelsus Kliniken Deutschland konnte erfolgreich abgeschlossen werden. Weitere Projekte sind so weit fortgeschritten, dass nunmehr alle Möglichkeiten eines lastenfreieren Neuanfangs gegeben sind.

Vor diesem Hintergrund übergibt der bisherige Vorsitzende der Geschäftsführung (CEO), Dr. Dr. Martin Siebert sein Amt in die Hände eines vierköpfigen Geschäftsführerteams. Michael Schlickum (CFO) und Fabian Pritzel (CTO) gehörten bereits der Geschäftsführung unter Siebert an, mit Florian Distler (COO) und Tomislav Gmajnic (CCO und Sprecher) ergänzen zwei weitere erfahrene Klinikmanager, die bereits im Juli 2022 zu Geschäftsführern bestellt wurden, die Paracelsus Geschäftsführung. Tomislav Gmajnic wird das Unternehmen als Sprecher nach außen vertreten. Parallel legt Martin Siebert zum 01.10.2022 auch alle weiteren Geschäftsführungsämter nieder, so u.a. auch für die Paracelsus Rehabilitationskliniken Deutschland GmbH und alle ihre Tochtergesellschaften.

„Das waren und sind wilde Zeiten“, sagt Siebert, der im Sommer 2019 die Führung der Paracelsus Kliniken übernommen hatte. „Eigentümerwechsel, Insolvenz-Effekte, Corona-Krise – dazu die hausgemachten Probleme unserer Branche. Und jetzt die Energiekrise. Wir mussten leider auch harte und schwierige Entscheidungen treffen. Und wir konnten es nicht allen recht machen.“ Aber das sei jetzt durchaus ein geeigneter Zeitpunkt, um den Stab an ein neues Führungsteam weiterzugeben, so Siebert. Und ergänzt: „Ich schätze die neu formierte Geschäftsführung sehr und habe in das gesamte Team volles Vertrauen. Ich bin sicher, dass unter ihrer Leitung und mit weiterer Unterstützung der Porterhouse Group die Wiedergeburt des traditionsreichen und renommierten Klinikunternehmens Paracelsus vollendet werden kann.“

Zuletzt dankte Siebert allen Mitarbeitenden, allen Kolleginnen und Kollegen von Paracelsus und Porterhouse für ihre Loyalität, Unterstützung und ungebrochene Zuversicht. „Das Vertrauen werden wir nicht enttäuschen“, sagte Tomislav Gmajnic. „Die Herausforderungen bleiben, aber wir haben unsere Organisation und unsere Strukturen in den letzten Wochen intensiv auf die geänderte Lage angepasst. Einige Aufgaben liegen aber noch vor uns. Gleichwohl ist uns sehr daran gelegen, den aufgeschlossenen, lösungsorientieren und pragmatischen Kurs der letzten Jahre gemeinsam mit Porterhouse und unserem Team fortzuführen.“

In die Geschäftsleitung der Paracelsus Rehabilitationskliniken Deutschland war schon Anfang Juli 2022 Phillip Fröschle eingetreten, der zuvor Regionalgeschäftsführer beim Offenburger Klinikbetreiber Mediclin war. Er leitet die Paracelsus Rehakliniken mit insgesamt neun Einrichtungen als Geschäftsführer (CEO). „Ich möchte mich herzlich bei Martin Siebert für die gute Zusammenarbeit bedanken. Unter seiner Führung konnten eine ganze Reihe wichtiger Transformationsprojekte angestoßen und umgesetzt werden. Gemeinsam sind wir der Meinung, dass die Transformationsphase mit diesem Geschäftsführerwechsel zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht werden kann“, sagte Felix Happel, Verwaltungsratspräsident der Porterhouse Group AG. „Die Führung des Unternehmens geht in gute Hände über, so dass wir weiter entschlossen daran arbeiten können, die Paracelsus Gesundheitsfamilie langfristig und strategisch weiterzuentwickeln.“

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Digitalisierung macht die Reha fit für die Zukunft

Paracelsus Rehabilitationskliniken ziehen anlässlich des Deutschen Reha-Tags am 24. September eine positive Zwischenbilanz der Digitalisierung in der Rehabilitation 

„Vieles ist schon geschafft, aber längst noch nicht alles erreicht” – so bringt Phillip Fröschle, CEO der Paracelsus Rehakliniken den Stand der Digitalisierung in der Rehabilitation auf den Punkt. Anlässlich des Deutschen Reha-Tages am 24. September, der in diesem Jahr unter dem Motto „Reha: Alles Digital?! Wie Mensch und Technik zusammenkommen“ steht, zieht das Gesundheitsunternehmen eine positive Zwischenbilanz seiner technischen und organisatorischen Entwicklung. Die Paracelsus Rehabilitationskliniken durchliefen in den vergangenen Jahren einen vergleichsweise stark beschleunigten Innovations- und Transformationsprozess. Insgesamt zehn Reha-Einrichtungen an fünf Standorten wurden in kurzer Zeit vernetzt und auf den Weg der Digitalisierung gebracht. Eine Transformation, die bis heute erfolgreich fortgeführt wird und beispielhaft für die Branche ist.

Mehr Zeit für die Patienten

Phillip Fröschle, der seit Juli die Geschäftsführung der Paracelsus Rehabilitationskliniken übernommen hat, erklärt: „Paracelsus bietet eine hohe Behandlungsqualität, das stellen wir jeden Tag unter Beweis. Um dieses Niveau im momentan stark gebeutelten Reha-Markt halten zu können, ist die Digitalisierung ein Baustein. Ein wichtiger Baustein, aber eben kein Selbstzweck. Am Ende des Tages geht es uns darum, exzellente Reha-Medizin abzuliefern.“ Für die Patientinnen und Patienten bringt die Digitalisierung seiner Überzeugung nach gleich mehrere Vorteile. Sie profitieren einerseits vom erheblich beschleunigten und erweiterten fachlichen Austausch von Ärzten, Therapeuten und Pflegekräften und andererseits von einem deutlich verbesserten Service durch Online-Programme und Apps, die den Aufenthalt in der Klinik und die Nachsorge verbessern und vereinfachen. Und angesichts sehr hoher und weiter steigender Dokumentationspflichten trägt die Digitalisierung deutlich dazu bei, die Ressource Zeit da einsetzen zu können, wo sie hingehört, nämlich in die Arbeit mit dem Patienten. „Ich will die Mitarbeiter am Patienten und nicht am Bleistift“, erklärt Fröschle.

Viele Projekte laufen parallel

Ganz vorn in der Entwicklung rangiert die lokale elektronische Patientenakte, die es mittlerweile in den Rehakliniken in Bad Suderode und Bad Essen gibt, ab 2023 auch in Bad Gandersheim und Scheidegg. Sprechstunden, Therapie, Medikation und vieles mehr kann durch die sichere Software direkt während der Visite ins System eingegeben werden. Die Daten stehen dann am Standort sofort allen am Behandlungsprozess Beteiligten zur Verfügung. Ein großes Plus an Sicherheit für Patientinnen und Patienten. 

In diesem Jahr wurde darüber hinaus flächendeckend die Paracelsus Therapie-App eingeführt. Mit ihr kann sich jeder Patient schon weit vor dem Beginn der stationären Aufnahme Informationen zum Klinikaufenthalt und Inhalte zu den Themen medizinische Rehabilitation, gesunde Ernährung und Hygiene im Alltag abrufen. Ihren größten Vorteil spielt die Paracelsus Therapie-App dann in der Nachsorge aus. Mit ihr können Patientinnen und Patienten nach der Entlassung zu Hause weiter trainieren und so den Erfolg ihrer Rehabilitation festigen –sogar unter Anleitung eines online zugeschalteten Therapeuten. 

Marktführer in der Qualität

Die Paracelsus Rehabilitationskliniken haben parallel sehr intensiv an ihren indikationsspezifischen Therapiekonzepten gearbeitet. Behandlungskonzepte, Therapiepläne, Behandlungsverläufe – alles kam auf den Prüfstand. Ziel war es, die Therapieplanung zu optimieren und jedem Patienten die für ihn genau richtige und effektivste Reha-Behandlung anbieten zu können. Alle Rehakliniken des Unternehmens zeichnet ein breites Spektrum unterschiedlicher Therapieangebote aus. Dies ermöglicht eine sehr individuell angepasste Rehabilitation für den einzelnen Patienten und ist sicher ein Grund für viel positives Patientenfeedback und zahlreiche Auszeichnungen und Gütesiegel der entsprechenden Fachgesellschaften und Branchenportale. Aufgabe der Zukunft wird es sein, die hohe Behandlungsqualität mit Hilfe der Digitalisierung zu sichern und auszubauen. Dazu ist es nicht nur erforderlich, neue Technik einzusetzen, sondern ihre Einführung vor allem dafür zu nutzen, bestehende Prozesse und Strukturen anzupassen und zu verändern. Es gilt, gewachsene Abläufe und Organisationsprozesse mutig, offen und konstruktiv zu überprüfen und zu optimieren. 

 Arbeit für die kommenden Jahre

„‘Alte Zöpfe abschneiden‘ ist neben der Einführung von Software und Technik wohl der schwierigste Teil in diesem Entwicklungsprozess“, so CEO Philipp Fröschle. Für ihn ist ein entscheidender Erfolgsfaktor eine offene Feedbackkultur sowie die Möglichkeit in vertrautem Rahmen konstruktive Kritik zu äußern. „Richtschnur für die Digitalisierung ist und bleibt die Optimierung der Arbeit in den Kliniken“, resümiert Fröschle. Dafür gibt es bei Paracelsus noch viele weitere Ideen. Einige Pilotprojekte zum Beispiel mit einem unternehmensweiten Online-Learning oder einem persönlichen Gesundheitsbegleiter für Patienten laufen derzeit bereits erfolgreich. Fest steht: Die digitale Transformation der Reha ist ein laufender Prozess, der die Branche noch über Jahre begleiten und auch fordern wird.

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Alarmstufe Rot bei den Paracelsus Rehabilitationskliniken

Die Reha- und Vorsorge-Kliniken schlagen Alarm. Viele sehen sich in ihrer Existenz gefährdet. Im Rahmen einer bundesweiten Kampagne von Krankenhäusern und Reha-/Vorsorgeeinrichtungen unter dem Namen „Alarmstufe Rot“ fordert die Geschäftsführung der Paracelsus Rehabilitationskliniken einen sofortigen Inflationsausgleich. Sie warnt vor einem Versorgungskollaps in den Krankenhäusern, wenn diese wegen Reha-Schließungen ihre Patient*innen nicht mehr zeitnah in die Anschluss-Rehabilitation entlassen können.

Wie Geschäftsführer Philipp Fröschle erläutert, ist die finanzielle Lage der Paracelsus Rehabilitationskliniken mit ihren neun Rehakliniken ähnlich angespannt wie bei nahezu allen bundesweit 1.200 ambulanten und stationären Reha- und Vorsorgeeinrichtungen mit rund 150.000 Beschäftigten. Nachdem sich die Sachkosten und die Kosten für medizinischen Bedarf extrem verteuert haben, wird die bevorstehende Explosion der Energiekosten um bis zu 400 Prozent viele Reha- und Vorsorge-Kliniken in eine existenzielle Krise führen. Da die Vergütungssätze, die sie von den Krankenkassen und der Rentenversicherung für die Behandlung bekommen, langfristig fixiert sind, bleiben die Einrichtungen auf diesen Kostensteigerungen sitzen. 

Die größten Sorgen bereiten den Kliniken die anstehenden Preissteigerungen für Strom und Gas. Wenn die meist längerfristig bestehenden Lieferverträge mit den Energieversorgern im Herbst auslaufen und höhere Gebühren fällig werden, steigen die Energiekosten von zurzeit rund fünf Euro pro Tag und Patient*in auf über 20 Euro. Bei durchschnittlichen Vergütungssätzen von 120 Euro pro Tag können sich die Kliniken diese Mehrkosten kaum leisten und viele müssten buchstäblich „vom Netz gehen.“ Hinzu kommen im November deutlich höhere Personalkosten durch das dann zu zahlende Weihnachtsgeld.

Nach wie vor sind die Reha-/Vorsorgeeinrichtungen außerdem von den Corona-Folgen betroffen. Der Belegungs- und Einnahmerückgang liegt bei bis zu 20 Prozent, wie eine Blitzumfrage unter 200 ambulanten und stationären Rehabilitationseinrichtungen zeigt, die der Bundesverbandes Deutscher Privatkliniken Anfang September durchgeführt hat. Unterstützungsmaßnahmen für die Reha-/Vorsorgeeinrichtungen sind zum 30. Juni 2022 ausgelaufen und wurden nicht verlängert. Stattdessen fordert die Deutsche Rentenversicherung derzeit bei einer Vielzahl der Einrichtungen die zuvor gewährten Coronahilfen zu 70 Prozent zurück. Durch einen Inflationszuschlag entstehende Mehrkosten werden aufgefangen, weil die Krankenkassen und die Deutsche Rentenversicherung als die größten Träger für Leistungen der medizinischen Rehabilitation während der Corona-Pandemie rund 1,5 Mrd. Euro Minderausgaben bei den Reha-Leistungen hatten.

Der Bundesverband der Privatkliniken (BDPK), dem die Paracelsus Reha-Kliniken angehören, sieht auch die Politik  in der Verantwortung. Jeder Politiker müsse alles dafür tun, dass die Versorgung der Patientinnen und Patienten mit Rehabilitations- und Vorsorgeleistungen sichergestellt bleibt. Wenn Reha- und Vorsorge-Kapazitäten wegbrechen, drohe ein Versorgungskollaps in den Krankenhäusern. Diese sind darauf angewiesen, die Patienten zeitnah in die Anschlussrehabilitation entlassen zu können. Politik, Krankenkassen und Rentenversicherung müssten ihre Verantwortung wahrnehmen und eine sofort wirksame Anpassung der Preise möglich machen.

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Aufklärung gegen den Tod durch Sepsis

Sepsis-Kampagne bei Paracelsus punktet mit umfänglichen Schulungen / wissenschaftliche Auswertung von 600 Patientendaten hat begonnen

Mit rund 75.000 erfassten Todesfällen jährlich ist die Sepsis die dritthäufigste Todesursache in Deutschland – und viele Sterbefälle davon wären vermeidbar. Anlässlich des Welt-Sepsis-Tages am 13. September ziehen die Paracelsus Kliniken eine erste Zwischenbilanz der vor sechs Monaten gestarteten internen Sepsis-Kampagne. Ziel der Kampagne ist es, die Sterblichkeitsrate zu senken und die Behandlungsqualität zu verbessern.

„Wird eine Sepsis nicht frühgenug erkannt und sofort behandelt, kann sie zu Schock, Multiorganversagen und zum Tode führen. Ein fachgerechter Umgang lässt sich jedoch mit minimalen Stellschrauben verbessern und in der Folge Todesfälle vermeiden. Deshalb haben wir die Kampagne ins Leben gerufen. Denn Aufklärung und Sensibilisierung sind die besten Waffen gegen den Tod durch eine Sepsis“, erklärt PD Dr. med. Karolin Graf, die das Zentralinstitut für Krankenhaushygiene bei Paracelsus leitet.

Wissenschaftlich begleitet wird die Kampagne von Joachim Biniek, Assistenzarzt für Krankenhaushygiene und Mitinitiator der Kampagne. Er wertet parallel zur Kampagne die Daten zur Behandlung der Sepsis als Haupt- oder Nebendiagnose bei Paracelsus aus.

Bilanz nach sechs Monaten Kampagne

Neben einem viel genutzten internen Infoportal rund um die Sepsis legte man innerhalb der Kampagne ein konzernweites Schulungsprogramm auf. Präsenz- und Onlineschulungen fanden für Beschäftigte aus Ärzteschaft und Hygiene quer durch alle Standorte statt. Fast alle hygienebeauftragen Ärzte erhielten eine Online-Schulung und anschließend umfängliches Material zur Weitergabe an den Klinikstandorten. „Unsere ärztlichen Kollegen aus der Hygiene sind unsere wertvollsten Multiplikatoren“, hebt Biniek die besondere Bedeutung der hygienebeauftragten Ärzte hervor. Zusätzlich wurden weitere 40 Fach- und Assistenzärzte in Präsenz geschult. Auch rund 100 Hygienebeauftragte Pflegekräfte erhielten die Schulung, insgesamt wurden seit Start der Kampagne also rund 200 Paracelsus-Beschäftigte geschult. Entwickelt wird derzeit eine praxisorientierte Fortbildungsveranstaltung, in der die Teilnehmenden die korrekte Abnahme, Aufbereitung und vor allen Dingen Auswertung von Blutkulturen bei Verdacht auf eine Sepsis erlernen. Auch die wissenschaftliche Auswertung ist bereits in vollem Gange: Daten von rund 600 Patienten, die im Zeitraum 2019 bis 2020 mit der Haupt- oder Nebendiagnose Sepsis oder Harnwegsinfekt behandelt wurden, werden aktuell ausgewertet.

Die multimodale Aufklärungskampagne, die in Fachkreisen national und international für Aufmerksamkeit gesorgt hat, geht nun in die zweite Runde. Ein im Kitteltaschenformat aufgelegtes Infoheft und Aufklärungsposter erscheinen demnächst in zweiter Auflage. Die statistische Auswertung der Patientendaten ist in vollem Gange. Darauf aufbauend wird Joachim Bienik konkrete Handlungsempfehlungen für den Umgang mit der schwerwiegenden Erkrankung im Krankenhausalltag erarbeiten. „Besonders erfreulich ist die Tatsache, dass die Kampagne nicht nur auf dem Berliner Hygienekongress im vergangenen Mai ausgezeichnet wurde, sondern dass Fachkollegen anderer Krankenhausträger den fachlichen Austausch mit uns suchen. Seit Corona hat die Krankenhaushygiene sehr an Bedeutung im Krankenhauswesen gewonnen. Umso wichtiger ist der Austausch mit möglichst vielen Akteuren. Denn Hygiene will Erkrankungen vermeiden. Eine große Aufgabe, die nur gemeinsam zu schultern ist“, erklärt PD Dr. Karolin Graf.

Welt-Sepsis-Tag

Der Welt-Sepsis-Tag findet jährlich am 13. September statt. Er wurde von der Dt. Sepsis-Hilfe e.V. (DSH), der Deutschen Sepsis-Gesellschaft und der Global Sepsis Alliance ins Leben gerufen. Weltweit wurden und werden an diesem Tag verschiedene Aktivitäten organisiert, um auf die Missstände in den verschiedenen Bereichen der Sepsis-Prävention, -Diagnostik, -Therapie und -Rehabilitation aufmerksam zu machen. Der Welt-Sepsis-Tag soll helfen, Sepsis bekannter zu machen und so frühe Erkennung und erfolgreichere Behandlung zu ermöglichen.

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Kompetenz aus Kassel: Renommierte Ärztin erarbeitet Leitlinie zum Restless-Legs-Syndrom

Univ. Prof. Dr. med. Claudia Trenkwalder, ehemalige Chefärztin der Paracelsus Elena-Klinik, war gefragte Expertin bei der Ausgestaltung bundesweiter Behandlungsrichtlinie / Erforschung und Behandlung des Restless-Legs-Syndrom (RLS) ist neben Morbus Parkinson medizinischer Schwerpunkt der Paracelsus Elena-Klinik in Kassel

Kassel, 08.09.2022 Betroffene klagen über einen unbeherrschbaren Bewegungsdrang vor allem in den Beinen, haben quälende Nerven-Empfindungen, Schmerzen und massive Schlafstörungen: Das Restless-Legs-Syndrom (RLS), das bei fünf bis zehn Prozent der Bevölkerung auftritt, beeinträchtigt erheblich die Lebensqualität und ist nur schwer zu behandeln. An der Paracelsus Elena-Klinik in Kassel hat man sich seit Jahren neben Morbus Parkinson auf die Behandlung und Erforschung dieser chronischen neurologischen Erkrankung spezialisiert. Deren ehemalige Chefärztin, Univ. Prof. Dr. med. Claudia Trenkwalder, gilt als renommierte Expertin auf ihrem Fachgebiet und war deshalb jetzt als eine von zwei federführenden Autorinnen an der Erstellung einer bundesweiter Behandlungsleitlinie für RLS beteiligt (S2k-Leitlinie „Restless Legs Syndrom“, AWMF-Registernummer: 030/081).

Hilfe von Experten für Ärzte

Die Leitlinien der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften sind systematisch entwickelte Hilfen zur Entscheidungsfindung für Ärzte. „Unser Ziel war es, den aktuellen Stand der Forschung allen Behandlern in Deutschland verfügbar zu machen, damit Betroffene eine bestmögliche Diagnostik und Therapie erhalten“, erklärt die Kasseler Ärztin. Die Leitlinie, die von der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN), und der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) unter Beteiligung der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V. und der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin e.V. (DGKJ) sowie Österreichischen und Schweizer Fachgesellschaften herausgegeben wurde, betritt Neuland. Denn sie betrachtet RLS als ein Krankheitsbild, das aus genetischen und Umweltfaktoren entsteht und durch andere Erkrankungen beeinflusst wird, wie z.B. Diabetes mellitus, Rheuma oder Morbus Parkinson. Als Therapie empfiehlt die Leitlinie die Kontrolle und Optimierung des Eisenstoffwechsels und einen langsamen und symptomorientierten Einsatz medikamentöser und nicht medikamentöser Behandlungsoptionen, ausgehend von der Schwere der Beeinträchtigung.

Langjährige Forschung zu RLS

Die Paracelsus Elena-Klinik ist national und international eines der führenden Zentren der Parkinson-Forschung. Im Mittelpunkt steht dabei eine verbesserte Frühdiagnose und die Suche nach genetischen Ursachen der Parkinson-Erkrankung. Darüber hinaus erforscht die Klinik seit vielen Jahren in Zusammenarbeit mit Pharmaunternehmen die Verträglichkeit und Wirksamkeit neuer Parkinson-Medikamente. Weitere Forschungsschwerpunkte liegen auf dem Gebiet der Schlafmedizin und des Restless-Legs-Syndroms. Die Studienabteilung der Paracelsus Elena-Klinik besteht seit mehr als 15 Jahren und wurde von Prof. Dr. med. Claudia Trenkwalder als Leiterin des Paracelsus Kompetenznetzwerks Parkinson und Bewegungsstörungen initiiert.

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Paracelsus Kliniken gehören zu den besten Krankenhäusern Deutschlands

Welche Kliniken gehören zu den besten des Landes? Bereits zum fünften Mal beantworteten jetzt das F.A.Z.-Institut mit Sitz in Frankfurt am Main und das IMWF-Institut für Management- und Wirtschaftsforschung aus Hamburg diese Frage.

Im Juli veröffentlichten sie die Studie „Deutschlands beste Krankenhäuser“. Insgesamt konnten fünf Häuser von Paracelsus im Top-Ranking platzieren: die Paracelsus Klinik München, die Paracelsus Klinik Bremen, die (bis 02/2023 geführte) Paracelsus Klinik Zwickau, die Paracelsus Klinik Henstedt-Ulzburg und die Paracelsus Klinik am Silbersee, Hannover-Langenhagen.  Herzliche Glückwünsche an die nominierten Standorte kamen dazu seitens der Geschäftsführung aus der Konzernzentrale der Paracelsus Kliniken in Osnabrück. 

Für das Zertifikat „Deutschlands beste Krankenhäuser“ greift das IMWF-Institut für Management- und Wirtschaftsforschung auf die Daten von über 2.400 Krankenhaus-Standorten in Deutschland zurück und wertet diese systematisch aus. Basis sind die Auswertung der aktuellen Qualitätsberichte der Krankenhäuser sowie ein Monitoring der beiden Bewertungsportale „Weiße Liste“ und „Klinikbewertungen.de“. Damit fließt auch eine Vielzahl von Patientenbewertungen in die Auswertung ein. Zusätzlich werden die Fachabteilungen der Krankenhäuser ausgewertet. Um in die Endauswertung zu gelangen, musste ein aktueller Qualitätsbericht des Krankenhauses vorliegen und es mussten in mindestens einem der beiden Portale Bewertungen zur Klinik in ausreichender Fallzahl vorliegen. Damit reduzierte sich die Liste auf 1.659 Kliniken. Die Daten aus den zwei Portalen wurden zur Bewertungsdimension „Emotionale Bewertung“ zusammengeführt. Zweite Dimension war die sachliche Bewertung. Beide Bewertungsstränge zusammen gingen zu je 50 Prozent in die Gesamtwertung ein. Maximal 100 Punkte waren zu erreichen. Eine Auszeichnung erhielten die Kliniken, die mindestens 75 Punkte erreichen konnten. Anschließend wurde jede Klinik einer von sieben Kategorien zugeordnet – ausgerichtet nach der Bettenzahl und den Kategorien Universitätskliniken und Rehabilitationszentren.

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Viel trinken trotz Blasenschwäche

Bei steigenden Temperaturen gilt es besonders: Ausreichend Trinken ist das Gebot der Stunde. Das gilt ausdrücklich auch für Menschen mit einer Blasenschwäche. Menschen mit „schwacher Blase“ müssen häufig (und oft auch sehr plötzlich und dringend) zur Toilette. Das ist nicht immer einfach, vor allem, wenn man nicht zu Hause ist. Daher reduzieren viele Menschen mit Blasenschwäche ihre Trinkmenge, um unkontrolliertem Harnverlust entgegenzuwirken.

Das ist jedoch keine gute Idee und bei großer Hitze sogar schnell gesundheitsgefährdend: „Wer wegen einer Blasenschwäche nicht ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt, produziert zwar weniger Urin, aber dieser ist dann sehr viel konzentrierter“, erklärt Oberarzt Dr. med. Stephan Siepmann, Oberarzt und Leiter des Kontinenzzentrums der Paracelsus Klinik Düsseldorf Golzheim. „Bakterien und andere Erreger werden nicht frühzeitig ausgespült, sondern verbleiben in der Blase und können Harnwegsinfektionen begünstigen. Auch die Gefahr, Blasen- und Nierensteine zu entwickeln, steigt an, wenn der Körper nicht mit genug Flüssigkeit versorgt wird“, so Oberarzt Siepmann weiter.

Wer wenig trinkt, riskiert bei Hitze Kreislaufprobleme

Ein erwachsener Mensch verliert täglich circa 2,5 Liter Wasser durch Ausscheidungen und über die Haut. Um den eigenen Flüssigkeitshaushalt auszugleichen, muss man diese Menge auch wieder zuführen. Durch feste Nahrung nimmt man automatisch knapp 0,9 Liter zu sich. Ein Erwachsener sollte deshalb zusätzlich mindestens 1,5 Liter Wasser am Tag trinken. Gerade im Sommer sollten Menschen mit Blasenschwäche daran denken, ausreichend zu trinken. Bei zu geringer Flüssigkeitszufuhr besteht sonst nicht nur die Gefahr einer Harnwegsinfektion, sondern auch das Risiko von Kreislaufproblemen. Und im schlimmsten Fall kommt es zu einem Hitzschlag.

Inkontinenz ist immer noch ein Tabuthema

Inkontinenz ist in unserer Gesellschaft immer noch ein Tabuthema, obwohl Inkontinenz längst eine Volkskrankheit ist. Rund zehn Millionen Männer und Frauen sind hierzulande davon betroffen; und ihre Zahl steigt ständig an. Frauen leiden deutlich häufiger an Inkontinenz als Männer. Viele Betroffene scheuen sich davor, einen Arzt aufzusuchen, weil ihnen ihr Leiden peinlich ist oder sie sich deshalb schämen. Dabei gilt bei dieser Erkrankung wie bei vielen anderen: Je früher eine gezielte Diagnostik durchgeführt wird und eine qualifizierte Behandlung folgt, umso besser sind die Chancen, Kontinenzprobleme zu lindern oder auch gänzlich zu beheben.

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Stationäre Suchtreha bietet viele Vorteile

  • Leitende Therapeutin unterstreicht stabilisierenden und schützenden Rahmen einer stationären Entwöhnungsbehandlung
  • Ziel ist die langfristige Abstinenz
  • Bad Essener Kliniken bieten außergewöhnlich breit aufgestelltes Therapieangebot

Bad Essen, 08.07.2022. Studienergebnisse besagen, dass über die Hälfte – meist zwischen 55% bis 60% – der alkoholabhängigen Patientinnen und Patienten nach einer regulär beendeten stationären Rehabilitationsmaßnahme im Schnitt dauerhaft abstinent bleiben.

Insbesondere in den ersten zwei Jahren kann es zwar zu kurzfristigen Rückfällen kommen. Allerdings ist eine Entwöhnungsbehandlung, die die berufliche Leistungsfähigkeit wieder herstellt bzw. sichert und die Abstinenz weiter stabilisiert, die erfolgreichste Reha-Form. In der Paracelsus Berghofklinik und Paracelsus Wiehengebirgsklinik in Bad Essen geht man als eine der wenigen Suchtfachkliniken bundesweit sogar noch einen Schritt weiter: Mit der Adaptionseinrichtung Paracelsus Berghofklinik II ermöglicht man suchtkranken Patienten, nach Abschluss der stationären Sucht-Reha eine weitere Maßnahme im geschützten Rahmen einer stationären Rehabilitationsmaßnahme wahrzunehmen, um insbesondere eine Stabilisierung im Bereich Arbeit, Wohnen und soziales Umfeld zu erreichen.

Jana Kaiser, leitende Therapeutin der Paracelsus Berghofklinik Bad Essen

Jana Kaiser, leitende Therapeutin der Paracelsus Berghofklinik in Bad Essen, sieht mehrere Gründe und Erklärungen für den Erfolg einer stationären Entwöhnungsbehandlung. „Zunächst muss festgehalten werden, dass der stationäre Rahmen einer Entwöhnungsbehandlung wie bei uns in Bad Essen für unsere Patientinnen und Patienten mehr Schutz und Stabilität bei der Aufrechterhaltung der Abstinenz bietet“, erklärt sie. Zu jeder Zeit sei für die Betroffenen ein Ansprechpartner vor Ort. Häufig ein Umstand, den die Betroffenen aus ihrem häuslichen Umfeld gar nicht kennen, weil sie auf sich allein gestellt waren.

Den Einzelnen stärker im Blick

Ein großer Vorteil des stationären Settings ist es, den einzelnen Rehabilitanden noch mehr im Blick behalten zu können. Das erfolgt unter anderem in Form von Abstinenzkontrollen. „Gleichzeitig können wir so die innere Bindung an die Abstinenzvereinbarung, die jede Patientin und jeder Patient mit der Aufnahme bei uns eingeht, stärken. Im Verlauf der Therapie wird diese im besten Fall immer mehr verinnerlicht“, verdeutlicht Kaiser. Unterstützend und schützend wirkt das konsumfreie Umfeld im Rahmen einer stationären Maßnahme. Dies erleichtere den Weg in eine stabilere Abstinenz zusätzlich.

Abstand zum gewohnten Umfeld

Der Umstand, dass Betroffene mit Antritt ihrer Rehabilitationsmaßnahme raus aus ihrem gewohnten häuslichen Umfeld kommen, ermöglicht es, Abstand zu privaten, beruflichen oder auch familiären Konfliktfeldern zu bekommen. „Dieser Abstand macht es ihnen leichter, sich auf sich zu konzentrieren und möglich, ohne die bisherigen gewohnten Einflüsse und Gewohnheiten an ihren therapeutischen Themen zu arbeiten“, erklärt Jana Kaiser weitere Vorteile einer stationären Suchtreha. Gleichzeitig können diese auch mit etwas Abstand anders betrachtet und neue Perspektiven besser erarbeitet werden.  

Gemeinschaftsgefühl als wesentliche Stütze

Als besonders wertvoll und wesentlich für den Behandlungserfolg wird das Gemeinschaftsgefühl innerhalb der Patientenschaft im stationären Setting empfunden. „Die Patienten erleben mit ihrer Aufnahme bei uns, dass sie nicht alleine mit ihrer Erkrankung sind und stoßen auf ein Verständnis untereinander.“ Dies fördere eine bessere Krankheitsakzeptanz und -einsicht und trage dadurch zu Entstigmatisierung bei. Auch trage das Gemeinschaftsgefühl dazu bei, dass die Hoffnung bzw. Zuversicht auf eine zufriedene Abstinenz und somit auch die Änderungsmotivation vieler Patientinnen und Patienten gefördert werde. „Der Raum der stationären Therapie und die Gemeinschaft wird seitens der Patientinnen und Patienten genutzt, um soziale Kontakte wieder besser aufzunehmen und überhaupt zu üben“, berichtet Kaiser aus dem Therapiealltag. Hinzu komme ein Lerneffekt unter- und voneinander sowie das Erleben neuer korrigierender Erfahrungen. „Schlussendlich machen es erste Erfahrungen im Sinne von Selbsthilfe wahrscheinlicher, dass auch außerhalb der Klinik im häuslichen Kontext derartige Hilfsangebote aufgesucht werden. Diese Hilfsangebote wiederum tragen ebenfalls wesentlich zu einer langfristigen Abstinenz bei.“

Multiprofessionelles Team steht zur Seite

Unterstützend steht den Patientinnen und Patienten im stationären Kontext ein multiprofessionell aufgestelltes Team aus ärztlichem, therapeutischem und pflegerischem Personal zur Seite. „Die multiprofessionelle Teamarbeit macht es uns möglich, eine ganzheitliche Behandlung unter Berücksichtigung aller bio-psycho-sozialer Krankheitsaspekte anzubieten. Die dadurch entstehenden kürzeren Wege erleichtern die Behandlung zusätzlich. Alle sind unter einem Dach. Das fängt bei den ärztlichen Sprechstunden am Morgen direkt vor Ort an, anstatt zum Hausarzt gehen zu müssen und hört bei der Medikamentenausgabe durch unser Pflegepersonal auf“, so Kaiser.

Kliniken in Bad Essen bieten Therapiemöglichkeiten

Mit über 40 Jahren Suchtexpertise gehören die Paracelsus Berghofklinik und Paracelsus Wiehengebirgsklinik zu den renommiertesten Rehabilitationskliniken zur stationären Entwöhnungsbehandlung hierzulande. Mit ihrem Hilfsangebot und ihren Therapiemöglichkeiten bieten die beiden Kliniken bei Alkohol-, Medikamenten, aber auch bei einer Cannabis- und/oder Lifestyledrogenabhängigkeit sowie Pathologischer Glücksspiel- und Mediensucht über 270 Behandlungsplätze an. Das breite Behandlungsspektrum mit individuell zugeschnittenen und innovativen Therapieangeboten stellt einen optimalen Therapierahmen für Patientinnen und Patienten dar, um das eigene Leben langfristig wieder aktiv in die Hand nehmen und abstinent bewältigen zu können. Auch in Zeiten der andauernden Corona Pandemie und damit einhergehenden Hygienestandards für die Therapie können regelhaft unterstützende Rehabilitationsmaßnahmen angeboten sowie positive Bedingungen für die Genesung von Patientinnen und Patienten geschaffen werden.

https://www.paracelsus-kliniken.de/reha-kliniken-von-paracelsus-bald-unter-neuer-geschaeftsfuehrung/

Reha-Kliniken von Paracelsus unter neuer Geschäftsführung

Gesundheitsunternehmen stärkt Reha-Sparte mit erfahrenem Klinikmanager / Phillip Fröschle (40) steht ab 1. Juli an der Spitze der Paracelsus Rehabilitationskliniken Deutschland GmbH

Die Paracelsus Rehabilitationskliniken Deutschland GmbH bekommt eine neue Geschäftsleitung. Phillip Fröschle (40), zuvor Regionalgeschäftsführer beim Offenburger Klinikbetreiber Mediclin, steht ab 1. Juli als Geschäftsführer (CEO) an der Spitze der Paracelsus Rehakliniken mit insgesamt 9 Einrichtungen.

Ziel des neuen Geschäftsführers ist es, die Rehabilitation in der Paracelsus Gesundheitsfamilie weiter auszubauen und ihr in Zukunft mehr Gewicht am Markt zu verleihen. „Rehabilitation ist keine Medizin zweiter Klasse, sondern eine tragende und leistungsfähige Säule der Gesundheitsversorgung in Deutschland”, beschreibt Fröschle seine Philosophie. „Ich möchte die Rehabilitation bei Paracelsus nachhaltig stärken. Das Unternehmen ist am Markt gut aufgestellt und bietet dynamische Entwicklungsmöglichkeiten.”

Rehabilitation weiterentwickeln

„Wir geben die Rehabilitation in seine erfahrenen Hände, verbunden mit der Aufgabe, sie langfristig und strategisch weiterzuentwickeln und sind froh, mit Phillip Fröschle eine ausgesprochen kompetente Führungskraft gefunden zu haben, die als Persönlichkeit gut zur Paracelsus Gesundheitsfamilie passt“, sagt Felix Happel, Verwaltungsratspräsident der Porterhouse Group AG, Luzern.

Die Paracelsus Kliniken hatten nach dem Eigentümerwechsel zur Porterhouse Group AG die Rehabilitation im Konzern im Jahr 2021 als eigenständige GmbH aufgestellt. Sie soll nun unter neuer Leitung konsequent weiterentwickelt werden. Schwerpunkte der Arbeit von Phillip Fröschle werden die Digitalisierung, die wirtschaftliche Nachhaltigkeit und ein organisches Wachstum sein, um die Reha-Sparte von Paracelsus zu einer der führenden Marken der Rehabilitation in Deutschland zu entwickeln. 

Erfahrener Neuzugang

Phillip Fröschle bringt für seine neue Position viel Erfahrung im strategischen und operativen Klinikgeschäft mit. Der 40-jährige gelernte Bankkaufmann studierte Betriebswirtschaft in Köln und arbeitete mehrere Jahre im Banken- und Investmentbereich in Köln und London, bevorder gebürtige Hamburger in die Gesundheitsbranche wechselte. Hier kann er auf mehrere Jahre im operativen Klinikmanagement von Reha- und Akutkliniken blicken. Dabei verantwortete er Kliniken unterschiedlichster Größe und kann somit auf umfangreiche Erfahrung zurückgreifen.  

Zuletzt war er als Regionalgeschäftsführer Nordwest bei Mediclin tätig. In dieser Position zeichnete er zuletzt für 18 Akut- und Rehakliniken verantwortlich mit rund 2.500 Beschäftigten. „Mir liegt sehr viel an einer guten medizinischen Versorgung und den dazugehörenden und für die Patienten optimalen Abläufen”, beschreibt Phillip Fröschle seine Arbeitsweise. „Ich mag den offenen Dialog mit den Beschäftigten und werde deshalb in meiner Arbeitszeit viel in den Kliniken präsent sein.”

Der passionierte Feldhockey-Spieler, der selbst langjährig in der ersten Bundesliga im Einsatz war, sieht das Geheimnis des Erfolgs vor allem in einer klaren Kommunikation und im Miteinander als Team. „Das habe ich mit meinen fünf Geschwistern schon früh gelernt und das ist eine Wahrheit, die ich auch als Familienvater und im Beruf lebe”, so Fröschle. Einer seiner ersten Schritte in der neuen Position werden für den Manager Standortbesuche sein, bei denen er sich vorstellen und im gleichen Zug die Klinik-Teams vor Ort und die Leistungsfähigkeit der Häuser kennenlernen kann.

Heinrich-Braun-Klinikum und Paracelsus Klinik Zwickau rücken zusammen

Seit geraumer Zeit werden intensive Gespräche zwischen Vertretern des Heinrich-Braun-Klinikums sowie der Paracelsus Kliniken Deutschland bezüglich einer Integration der Paracelsus Klinik Zwickau in ein gemeinsames, standortübergreifendes Versorgungskonzept geführt. Im Ergebnis dessen ist nun ein wesentlicher Meilenstein erreicht: Beide Seiten haben eine Verständigung darüber erzielt, dass der Krankenhausbetrieb der Paracelsus Klinik Zwickau zukünftig unter der Federführung des Heinrich-Braun-Klinikums fortgeführt werden soll. Wichtige Details der Verständigung sind derzeit noch vertraulich. Eine verbindliche Vereinbarung bedarf noch der Zustimmung der jeweiligen Gremien, die derzeit in Vorbereitung ist.

„Unser gemeinsames Ziel ist es, die ausgezeichnete Gesundheitsversorgung der Bevölkerung der Stadt Zwickau und der gesamten Region auf einer soliden wirtschaftlichen Basis dauerhaft und nachhaltig in die Zukunft zu führen. Das medizinische Spektrum der Paracelsus Klinik wird in idealer Weise das Portfolio des Heinrich-Braun-Klinikums ergänzen und zu Sicherung der Arbeitsplätze an beiden Standorten führen. Die Bedeutung des HBK als große Medizineinrichtung im Landkreis Zwickau wird somit dauerhaft gesichert“, erläutert Rüdiger Glaß, Geschäftsführer des Heinrich-Braun-Klinikums, das aktuelle Verhandlungsergebnis.

Dr. med. Karsten Fröhlich, Ärztlicher Direktor des Heinrich-Braun-Klinikums: „Der Krankenhaussektor ist geprägt vom Trend hin zu größeren Einheiten. Die Vorteile liegen auf der Hand: Teure Medizingerätetechnik wird besser ausgelastet, Doppelvorhaltungen werden vermieden, Synergien sparen Kosten und machen zusätzliche Spezialisierungen möglich, wovon wiederum die Patienten profitieren. Das Heinrich-Braun-Klinikum und die Paracelsus Klinik ergänzen sich, schon allein durch die örtliche Nähe. Ich bin mir sicher, dass wir zusammen stärker sind als jeder für sich.“

Oberbürgermeisterin Constance Arndt betont: „Wir sind davon überzeugt, dass in Trägerschaft des Heinrich-Braun-Klinikums Wesentliches von dem fortgeführt werden kann, was die Arbeit der Paracelsus Klinik Zwickau prägt: Eine qualitativ ausgezeichnete Gesundheitsarbeit, geprägt vom Geist der Fürsorge zu den Mitmenschen, die medizinische und pflegerische Zuwendung brauchen. Natürlich bedauern wir, dass mit diesem notwendigen Schritt eine alte Tradition selbständiger Krankenhausarbeit in Zwickau an ein Ende kommt.“

„Unsere Branche verändert sich derzeit massiv. Und sie wird sich durch Ambulantisierung, Digitalisierung und Spezialisierung weiter verändern“, sagte Dr. Dr. Martin Siebert, Vorsitzender der Geschäftsführung der Paracelsus Kliniken. Zudem habe die Corona-Pandemie Vieles in Bewegung gebracht; gut beraten sei, wer diese Belastungen nicht nur passiv ertrage, sondern sein Schicksal aktiv gestalte. „Der Erhalt der Arbeitsplätze und die Weiterführung der Gesundheitsarbeit am Standort der Paracelsus Klinik Zwickau war und ist uns ein wichtiges Anliegen in den Gesprächen und Verhandlungen. Aufgrund der bisherigen Ergebnisse gehe ich fest davon aus, dass dies gelingen wird.“

In den Prozess sind auch die erforderlichen kommunalpolitischen, kartellrechtlichen und behördlichen Gremien eingebunden. Da der Prozess weiter erfolgreich verläuft, werden die Partner ihre Mitarbeiter und auch die Öffentlichkeit jeweils rechtzeitig über den Stand der Kooperationsbemühungen und etwaige nächste Schritte informieren.

Mit DGD-Stiftung als neuem Träger der Paracelsus Klinik Hemer werden Gesundheitsstandort und Arbeitsplätze gesichert

Planung beinhaltet, 100 Prozent der Geschäftsanteile an der Paracelsus Klinik Hemer an die Deutscher Gemeinschafts-Diakonieverband GmbH (DGD) im Unternehmensverbund der DGD-Stiftung zu übertragen – Paracelsus Klinik Hemer soll in die DGD Lungenklinik Hemer integriert werden – künftig ein Krankenhaus mit zwei Standorten in Hemer vorgesehen.

Hemer. Eine gute wohnortnahe Notfall- sowie Grund- und Regelversorgung sicherstellen und gleichzeitig die Spezialisierung insbesondere im Bereich der Lunge weiter ausbauen – mit diesem Ziel wollen sich die Paracelsus Klinik Hemer und die DGD Lungenklinik Hemer zusammenschließen. Der Trägerwechsel der Paracelsus Klinik Hemer von den Paracelsus Kliniken Deutschland zur DGD GmbH im Unternehmensverbund der DGD-Stiftung soll, vorbehaltlich der Zustimmung kartellrechtlicher und behördlicher Gremien, rückwirkend zum 1. Januar 2022 erfolgen.

Somit soll in Hemer, unter dem Dach der DGD Lungenklinik Hemer, ein Krankenhaus mit zwei Standorten entstehen. Die Beteiligten sind überzeugt, dass die Integration der Paracelsus Klinik Hemer in den Verbund der DGD-Stiftung nicht allein organisatorische Vorteile bietet, sondern insgesamt die regionale Patientenversorgung zukunftssicher aufstellen wird und den Krankenhausstandort Hemer mit 800 Arbeitsplätzen wirtschaftlich sichert. Dazu soll das medizinische Angebot ausgebaut werden sowie eine Modernisierung der bestehenden Strukturen und eine konzeptionelle Neuorientierung erfolgen.

„Unsere Branche verändert sich derzeit massiv. Und sie wird sich durch Ambulantisierung, Digitalisierung und Spezialisierung weiter verändern“, sagte Dr. Dr. Martin Siebert, Vorsitzender der Geschäftsführung der Paracelsus Kliniken Deutschland. Zudem habe die Corona-Pandemie Vieles in Bewegung gebracht; gut beraten sei, wer diese Belastungen nicht nur passiv ertrage, sondern sein Schicksal aktiv gestalte.

Hubertus Jaeger, Kaufmännischer Vorstand der DGD-Stiftung, ergänzt: „Starke Partner, die regional eng verbunden sind und deren Leistungen sich sinnvoll ergänzen, können auf einem gemeinsamen Weg mehr schaffen als jede einzelne Einrichtung für sich.“ Die DGD Lungenklinik Hemer – ein Zentrum für Pneumologie und Thoraxchirurgie – und die Paracelsus Klinik Hemer ­– ein Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung – stellen insoweit ideale Partner dar, um eine bestmögliche Patientenversorgung auch in Zukunft zu gewährleisten.

„Wir wollen mit dem Zusammenschluss eine wohnortnahe Notfall- sowie Grund- und Regelversorgung sicherstellen. Spezialisierte Bereiche, insbesondere im Bereich Lunge, werden wir weiter ausbauen und durch ausgewählte Versorgungsangebote, wie zum Beispiel in der Frührehabilitation und Palliativmedizin ergänzen“, erklärt Dr. Claudia Fremder, Fachlicher Vorstand der DGD-Stiftung. Die Wechselwirkung zwischen Grund- und Spezialversorgung werde zu einem qualitativen Zugewinn führen.

„Notwendige Veränderungen werden dabei mit Augenmaß erfolgen“, sagte Torsten Schulte, Krankenhausdirektor der DGD Lungenklinik Hemer. „Aber Veränderungen sind zugleich eine gute Gelegenheit, sich aktiv am Prozess der Modernisierung und Zukunftssicherung zu beteiligen. Hierfür wird grundsätzlich jeder Mitarbeitende auch zukünftig gebraucht.“

Die Stadt Hemer, die bei dem Vorhaben ein Mitspracherecht hat, hat in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses vom 14. Juni dem Vorhaben eine Empfehlung ausgesprochen. Nun müssen noch die Kommunalaufsicht und der Rat der Stadt Hemer zustimmen.

„Die Aufrechterhaltung des Gesundheitsstandortes Hemer, die Sicherung attraktiver Arbeitsplätze sowie das durch Versorgungsansprüche von Klinikmitarbeitenden vorhandene finanzielle Risiko für den städtischen Haushalt beherrschbar zu halten, waren und bleiben die wichtigsten Aufgaben der Hemeraner Politik und Verwaltung“, hoben Bürgermeister Christian Schweitzer, der Erste Beigeordnete und Kämmerer Sven Frohwein sowie die Fraktionsvorsitzenden Martin Gropengießer (CDU), Hans-Peter Klein (SPD), Knut Kumpmann (UWG), Ursula Hüttemeister-Hülsebusch (GAH), Arne Hermann Stopsack (FDP) und Niclas Münzer (Die Linke) unisono hervor. Mehr noch: „Mit Weitsicht wird eine Krankenhauschließung nicht nur vermieden, sondern der Standort durch diese Kooperation langfristig sogar gestärkt.“

Auf das geplante Konzept gingen Barbara Bieding, Klinikmanagerin der Paracelsus Klinik Hemer, und Torsten Schulte, Krankenhausdirektor der DGD Lungenklinik Hemer, dann noch einmal im Detail ein; danach:

  • wird die DGD Lungenklinik Hemer unverändert ihre Aufgaben als überregionales Kompetenzzentrum und zertifiziertes Lungenkrebszentrum im Interesse einer bestmöglichen Patientenversorgung wahrnehmen;
  • werden in einer gemeinsamen medizinischen Struktur die Einrichtungen ihre Angebote zu einem integrierten Versorgungskonzept weiterentwickeln, was eine qualitative Verbesserung und eine funktionale Aufwertung zur Folge haben wird;
  • ist es das Ziel, insbesondere auch spezialisierte pneumologische Leistungen weiter auszubauen und durch ausgewählte Versorgungsangebote, z.B. in der Frührehabilitation und Palliativmedizin zu ergänzen.

Über die Einrichtungen:

Die Paracelsus Kliniken zählen mit 37 Einrichtungen an insgesamt 19 Standorten zu den großen Klinikträgern in Deutschland. Bundesweit betreuen rund 4.600 Mitarbeiter jährlich knapp 73.000 stationäre Patienten. Das Unternehmen erwirtschaftet einen Umsatz von ca. 400 Mio. € im Jahr. Der Sitz der Gesellschaft ist Osnabrück. www.paracelsus-kliniken.de

Die Paracelsus Klinik Hemer ist ein vom Versorgungsangebot her breit aufgestelltes Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung mit 134 Betten im Märkischen Kreis des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen. Die Klinik beschäftigt ca. 250 Mitarbeitende. www.paracelsus-kliniken.de/akut/hemer/

Die DGD-Stiftung ist ein Verbund diakonischer Gesundheitseinrichtungen. Dazu zählen in Deutschland Krankenhäuser, Rehakliniken, Medizinische Versorgungszentren (MVZ), Senioreneinrichtungen sowie zwei Pflegeschulen. Insgesamt arbeiten rund 3.000 Menschen für die Organisation. Die DGD-Stiftung ist Mitglied der Diakonie Hessen – Diakonisches Werk in Hessen und Nassau und Kurhessen-Waldeck e.V.. Darüber hinaus gehört sie zum Gnadauer Gemeinschaftsverband: www.dgd-kliniken.de

Die DGD Lungenklinik Hemer ist ein anerkanntes und mehrfach zertifiziertes Zentrum für Pneumologie und Thoraxchirurgie, Strahlentherapie, Radiologie, sowie Anästhesiologie/operative Intensivmedizin mit insgesamt 223 Betten. In enger Verzahnung der einzelnen Fachdisziplinen und täglichen Tumor-/Fallkonferenzen werden jährlich rund 8.500 Patienten stationär behandelt. Die Einrichtung beschäftigt rund 500 Mitarbeitende und wurde mehrfach als familienfreundliches Unternehmen ausgezeichnet: www.lungenklinik-hemer.de

https://www.paracelsus-kliniken.de/reha-einrichtung-selbst-aussuchen/

Reha: Einrichtung selbst aussuchen

„Reha? Wer weiß, wo die mich hinschicken …“ Wer so denkt, hat schon die wichtige Vorfreude auf mehr Gesundheit verspielt. Dabei kann es so einfach sein, denn es gibt ein Wunsch- und Wahlrecht. „Viele Patienten wissen gar nicht, dass sie ein gesetzliches Anrecht auf die freie Wahl ihrer Rehaklinik haben”, erläutert Anja Braun, Leiterin des Patientenmanagements der Paracelsus Klinik Scheidegg. „Wir klären bei Paracelsus regelmäßig dazu auf, dass Patienten von ihrem Recht Gebrauch machen können, zu uns zu kommen. Ganz gleich, ob es sich um eine Anschlussrehabilitation oder ein Heilverfahren handelt.”

Berechtigte Wünsche zählen

Juristische Grundlage für das „Wunsch- und Wahlrecht“ ist das Sozialgesetzbuch IX. Vor dessen Inkrafttreten im Jahr 2001bestimmten allein die Kranken-, Renten- und Unfallkassen die Klinik. So konnte es passieren, dass Patienten aus Niedersachsen in einen Kurort in die Berge reisen mussten, obwohl sie viel lieber an die Nordsee gegangen wären. Mit dem SGB IX war das vorbei. Das Gesetz legt in § 8 fest, dass „berechtigten Wünschen der Leistungsberechtigten” zu entsprechen ist. Das heißt, dass sich jeder Patient selbst seine Reha-Einrichtung aussuchen darf. Niemand muss sich an einer vorgegebenen Klinikliste der Krankenkasse oder Rentenversicherung orientieren. Einzige Einschränkung: Die Klinik der Wahl muss die grundlegenden Voraussetzungen für die passende Rehabilitation erfüllen.

Voraussetzungen für eine passende Reha

  • Die Klinik muss sich nachweislich für die Rehabilitation der Erkrankung des Patienten eignen.
  • Der Kostenträger muss mit der Klinik einen Versorgungs- und Belegungsvertrag abgeschlossen haben (§21 SGB IX für die Rentenversicherung und §111 SGB V für die gesetzlichen Krankenkassen). Bei Rehakliniken von Paracelsus ist das überall der Fall.
  • Die Wunschklinik muss nach den gesetzlich geltenden Qualitätsstandards zertifiziert sein. Auch das ist bei allen Rehakliniken von Paracelsus gegeben.

Eigenanteil nicht zulässig

„Interessant ist, dass der Kostenträger keinen Eigenanteil oder eine Zuzahlung vom Patienten verlangen darf, wenn dieser von seinem Wunsch- und Wahlrecht Gebrauch macht. Das widerspräche dem Sachleistungsprinzip des deutschen Sozialrechts”, erklärt Anja Braun. „Niemand muss davor Angst haben, zur Kasse gebeten zu werden.” Vorsicht ist allerdings geboten, wenn die Wunsch-Rehaklinik keinen Versorgungsvertrag mit dem Kostenträger hat. Oder wenn Patienten nur aus persönlichen Gründen ohne medizinische Notwendigkeit in eine bestimmte Klinik wollen. Dann nämlich besteht für den Kostenträger keine Leistungspflicht. Mehrkosten müssen vom Patienten bezahlt werden.

Meist reicht der formlose Wunsch

In der Praxis reicht meist eine einfache Mitteilung der Wunsch-Rehaklinik beim Einreichen des Reha-Antrags an den Kostenträger aus. Größten Erfolg hat aber nach Erfahrungen von Paracelsus, wer seinen Wunsch auch begründen kann – zum Beispiel mit einer besseren medizinischen Eignung oder einem besonderen Therapieangebot, das genau auf das eigene Krankheitsbild zugeschnitten ist. Denn der Gesetzgeber verpflichtet den Kostenträger dazu, die medizinische Eignung über das „Wirtschaftlichkeitsgebot“ zu stellen. Kurz: Vorrang hat, was dem Patienten am meisten hilft. Wer also zum Beispiel eine besondere Nähe oder einen besonderen Abstand zu seiner Familie braucht, kann dies als Begründung angeben. Denn die persönliche Lebenssituation fließt immer in die Bearbeitung eines Reha Antrags mit ein. Auch, wer schon einmal in seiner Wunschklinik war und wem dort gut geholfen wurde, kann damit argumentieren.

Bei Ablehnung der Reha hilft oft Widerspruch

Wird der Antrag dennoch abgelehnt, muss der Kostenträger das detailliert begründen. Zumeist aber kann die Lage in einem Telefonat mit dem Sachbearbeiter unter Bezug auf das Wunsch und Wahlrecht schnell und unkompliziert geklärt werden. „Wenn das keinen Erfolg hat, sollten Patienten gegen den schriftlichen Ablehnungsbescheid – wie im Übrigen auch bei der kompletten Ablehnung des Reha-Antrags – auf jeden Fall Widerspruch einlegen”, rät Klinikmanager Martin Schömig. „Ergänzend helfen dann ein Gutachten oder eine Stellungnahme des Arztes.” Etwa jeder zweite eingelegte Widerspruch hat nach Erfahrung der Paracelsus-Kliniken Erfolg. Zu beachten ist allerdings die Widerspruchsfrist, die in der Regel vier Wochen beträgt. „Die Rehakliniken von Paracelsus erfüllen alle die notwendigen Voraussetzungen als Wunsch- und Wahlklinik. Selbst wenn ein Antrag bereits für eine andere Rehaklinik bewilligt wurde, kann man eine Heilstättenänderung beantragen und damit zu uns wechseln”, erläutert Anja Braun. „Es lohnt auf jeden Fall für die eigene Gesundheit, sich die passende Klinik auszusuchen. Denn das trägt erheblich zum Erfolg der Reha bei. Zögern Sie also nicht, ihr Recht wahrzunehmen und zu uns zu kommen.”

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FOCUS-Auszeichnung für renommierte Neurologin

Univ.-Prof. Dr. Claudia Trenkwalder, Leiterin des Kompetenznetzwerks Parkinson bei den Paracelsus-Kliniken, gehört im Bereich Schlafmedizin und Morbus Parkinson zu den Top-Medizinern in ganz Deutschland

25.05.2022. Die Neurologin Univ.-Prof. Dr. Claudia Trenkwalder, ehemalige Chefärztin und ärztliche Leiterin der Paracelsus-Elena-Klinik in Kassel, gehört auch 2022 im Bereich der Fachgebiete Schlafmedizin und Morbus Parkinson zu den Top-Medizinern in ganz Deutschland. Im neuen FOCUS Gesundheit 4/2022 steht die Leiterin des Kompetenznetzwerkes Parkinson bei Paracelsus auf der bundesweiten Bestenliste von 16 Expertinnen und Experten für Schlafmedizin und gehört zu den 54 herausragenden Ärzten für Morbus Parkinson. Die 62-Jährige ist damit eine der renommiertesten Neurologinnen Deutschlands. Bei der Bewertung durch den FOCUS ragt besonders die Reputation von Dr. Trenkwalder hervor, die Bestnoten sowohl bei der Empfehlung von Kollegen als auch bei der Patientenbewertung umfasst.

Erfahren in Behandlung und Forschung

Als ausgewiesene Expertin für Morbus Parkinson und andere Bewegungsstörungen ist Prof. Dr. Trenkwalder bereits seit Jahren auf der FOCUS-Ärzteliste vertreten. Die gebürtige Augsburgerin studierte von 1979 bis 1986 Humanmedizin an der Ludwigs-Maximilians-Universität in München, wo sie auch 1986 promovierte. Die Facharztausbildung absolvierte sie von 1988 bis 1993 an der Neurologischen Universitätsklinik in München Großhadern und wechselte danach als Oberärztin für Neurologie an das Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München. Nach einem Forschungsaufenthalt in den USA habilitierte sie 1997 über das Restless-Legs-Syndrom. Sie ist Gründungsmitglied der World Association of Sleep Medicine und der European RLS Study Group und hat die Deutsche Restless Legs Vereinigung gegründet. 2000 wechselte sie an die Klinik für Klinische Neurophysiologie an der Universitätsmedizin Göttingen und von 2003 bis 2022 war sie Chefärztin der Paracelsus-Elena-Klinik Kassel, einer neurologischen Akutklinik und Spezialklinik für Parkinson-Syndrome und Bewegungsstörungen. Auf internationalem Parkett war Prof. Trenkwalder von  2019 bis 2021 erste Frau als Präsidentin der Internationalen Parkinson und Movement Disorder Society und ist aktuell deren Past-President. An der Klinik bietet sie derzeit weiterhin Online-Sprechstunden an und verfolgt ihr großes Ziel, eine Online-Klinik für Parkinson zu initiieren. Univ.-Prof. Trenkwalder ist verheiratet und Mutter von zwei Kindern.

Kollegen beurteilen Kollegen

Aufgrund ihrer positiven Bewertung sind in diesem Jahr rund 4.155 Ärzte in Deutschland in 122 Fachgebieten qualifiziert, das Focus-Gesundheits-Siegel „Top-Mediziner 2022“ zu tragen. Die Empfehlungen basieren auf einer Erhebung des Rechercheinstituts FactField. In sie fließen rund 400.000 in Deutschland niedergelassene Ärzte und Klinikärzte ein, von denen 75.000 in die erste Auswahlrunde des FOCUS kommen, wo sie hinsichtlich Facharztqualifikation, wissenschaftlichen Veröffentlichungen, Online-Bewertungen und Weiterbildungen gecheckt werden. Jeder der 30.000 Ärztinnen und Ärzte, die dann in die nächste Runde kommen, nimmt an einer Befragung zur Selbstauskunft teil und wird gebeten, Mediziner-Kollegen zu empfehlen. Dieses sogenannte Peer-Review gilt in der Wissenschaft als besonders zuverlässige Methode. Neben der Reputation im Kollegenkreis erfassen die Rechercheure weitere Kriterien, die die medizinische Qualität eines Arztes widerspiegeln. Dazu gehören etwa die Teilnahme an wissenschaftlichen Studien oder Bewertungen von Patientenverbänden und regionalen Selbsthilfegruppen. Die Ärzte sind nach Postleitzahlen geordnet. Außerdem macht das Magazin auch Angaben zur Spezialisierung, dem Behandlungsspektrum sowie zu den Kontaktmöglichkeiten.

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Warum Früherkennung bei Parkinson so wichtig ist

Parkinson? Das ist doch die Krankheit, die alte Menschen bekommen. Früherkennung bei Parkinson? Wer Parkinson hat, zittert – leicht erkennbar. Parkinson? Ist unheilbar.

So ist das mit den Bildern, den Vorurteilen, die wir alle im Kopf haben. Vieles stimmt, manches aber auch nicht. Aktuell gibt es über 400.000 Parkinson-Patienten in ganz Deutschland. Und es werden mehr, denn das Alter spielt bei der Krankheit eine große Rolle. In der Altersgruppe der 80-Jährigen sind etwa fünfmal mehr betroffen als in der der 65-Jährigen. Es gibt aber auch zahlreich jüngere Menschen, die mit der Krankheit leben.

Und ja, Morbus Parkinson kann heute noch nicht geheilt, nicht gestoppt werden. Aber der Verlauf der neurologischen Krankheit kann besser denn je verlangsamt werden – durch gute Medikamente, Bewegung und die richtige Ernährung. Das haben Medizin und Forschung in den letzten Jahren erreicht. Auch, dass die Krankheit bekannter ist, mehr in ihre Erforschung investiert wird. Gemeinsam mit prominenten Parkinson-Erkrankten wie Frank Elstner in Deutschland oder Michael J. Fox aus den USA, der mit dem Film „Zurück in die Zukunft“ berühmt geworden ist und dort seit Jahren eine erfolgreiche Parkinson-Stiftung führt.

Je mehr Neurologen, Ärzte und Forscher über die Krankheit wissen, umso besser kann sie behandelt und möglicherweise auch in absehbarer Zukunft gestoppt werden. Und umso wichtiger sind Forschungen zur Früherkennung bei Parkinson.

Früherkennung und der große Wunsch, Parkinson zu stoppen

Unsere Chefärztin, Professor Dr. Brit Mollenhauer, ist eine der führenden Parkinson-Expertinnen. Zusätzlich zu ihrer Arbeit in der Elena Klinik erforscht sie in der Universität Göttingen mit einem Team den Morbus Parkinson und ist Mitglied in zahlreichen nationalen und internationalen Gremien wie z.B. der Michael J. Fox Stiftung und der Movement Disorder Society. Ihr größter Wunsch, ihr Ziel ist es, die Krankheit zu stoppen. Deshalb ist die Früherkennung von Morbus Parkinson so wichtig.  Mit der Früherkennung verstehen wir die Krankheit immer besser.

Haben Sie gewusst, dass Parkinson vor der Diagnose schon seit vielen Jahren – vielleicht sogar schon seit 20, 30 Jahren – in Ihrem Körper schlummert? Ist Ihnen bekannt, dass Schlafstörungen mit lebhaften Traumphasen sowie ein starker Riechverlust der Nase, ständige Verstopfungen oder auch Depressionen und Gedächtnisstörungen Teil der Krankheit sein können? Zumindest dann, wenn sie häufig und in Kombination auftreten? Oder dass lange bevor die ersten typischen motorischen Parkinson-Symptome wie Muskelsteifheit, Zittern oder Haltungsinstabilität auftreten, bereits α-synuclein Einschlüsse, Eiweiß-Verklumpung in den Zellen begonnen haben?

Biomarker und Riechtests

Es ist noch nicht allzu lange her, seitdem Neurologen dies entdeckt haben.  Die Frühsymptome haben ihnen neue Wege, neue Fragen, neue Türen geöffnet – für weitere Forschungen. Prof. Dr. Brit Mollenhauer ist beispielsweise gemeinsam mit einem Team auf der Suche nach verlässlichen Biomakern, die Diagnose frühzeitig anzeigen und die den Verlauf der Erkrankung zeigen. Um somit noch besser die Entwicklung von neuroprotektiven Therapien zu unterstützen. Zudem entwickelt sie aktuell einen Test, der in der Nasenschleimhaut Hinweise auf Morbus Parkinson gibt. Mit modernsten Bildgebungsmethoden oder auch mit der Analyse von Nervenwasser lassen sich Hinweise auf die Krankheit finden. Einfache Blut- oder Riechtests würden die Diagnose weiter vereinfachen. Auch daran arbeiten die Teams in Göttingen, eng verzahnt mit der Elena Klinik in Kassel.

Und letztlich geht es auch um Information und Kommunikation. Denn je mehr Haus- und Fachärzte, aber auch Schlaflabore die ersten Frühsymptome von Morbus Parkinson kennen, umso eher kann die degenerative Nervenkrankheit diagnostiziert werden. Und umso eher kann ein Patient aktiv werden, den Verlauf der chronischen Nervenerkrankung verlangsamen. Gemeinsam mit seinen Ärzten, gemeinsam mit uns. Denn dafür sind wir da: Sie in allen Phasen gut zu unterstützen.

Behandlung und Forschung parallel

Dazu tragen wir mit unserer Arbeit in der Paracelsus Elena-Klinik bei. Denn bei uns findet Behandlung und Forschung parallel statt. Seit 85 Jahren gibt es uns hier in Kassel. Heute kümmern wir uns intensiver und besser denn je um die tückische Nervenkrankheit. Mit einem sehr erfahrenen Team, mit bester medizinischer und pflegerischer sowie therapeutischer Expertise und hochmoderner Medizintechnik. Seit neustem auch in nagelneuen, modernen Räumen. Wir sind rundum für Sie da: Von der Erkennung und Behandlung Ihrer Krankheit in allen Stadien bis hin zur Erforschung von Morbus Parkinson.

Diagnose: Wir stellen fest, ob Sie Parkinson haben. Viele von Ihnen haben nahezu eine Odyssee hinter sich, wenn ein Neurologe Sie an uns verweist. Denn Morbus Parkinson hat viele Gesichter und zeigt sich nicht immer schnell und eindeutig. Wir haben die Erfahrung und die Instrumente, um Ihre Erkrankung zu erkennen. Wir stellen rasch fest, an welchem Punkt der Erkrankung sie stehen. Und was Ihnen jetzt hilft. Um Ihre Krankheit in Schach zu halten und damit Sie ihr Leben wieder genießen können.

Wir sind Ihre Coachs, die Sie in Ihrem Leben mit Parkinson begleiten – mit den richtigen Medikamenten, in der richtigen Dosierung und der richtigen Strategie, mit Bewegung und Ernährung. Dazu haben wir in unserer Klinik zahlreiche Angebote. In unserer Spezialambulanz, die wir auch als Videosprechstunde anbieten, geht es um die Früherkennung von Parkinson, um Parkinson-Tests, Ihre Symptome, den Verlauf Ihrer Krankheit und um passende Therapiemöglichkeiten.

Stationär haben Sie bei uns die Möglichkeit, ihren aktuellen Krankheitstand zu checken, ihre Medikamente zu prüfen und sie für Sie optimal einzustellen. In der Regel dauert dies fünf bis maximal sieben Tage. Oder Sie kommen 14 Tage zu uns in die Klinik in unsere Multimodale Komplextherapie. Neben der medizinischen Diagnostik und Behandlung haben wir dafür ein Rundum-Paket geschnürt, u.a. auch mit Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie.

Und so können Sie uns helfen, unser Wissen, unsere Erfahrung über Morbus Parkinson weiter auszubauen. Gemeinsam für einen Weg, an dessen Ende hoffentlich die Heilung von Morbus Parkinson steht.

https://www.paracelsus-kliniken.de/sepsis-kampagne-gewinnt-beim-dgkh-kongress/

Sepsis-Kampagne gewinnt beim DGKH-Kongress

Die Sepsis-Kampagne der Paracelsus Kliniken hat den zweiten Platz beim alljährlichen Wettbewerb „Hygiene medial vermitteln“ der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene gewonnen. Die Auszeichnung wurde während des 16. Kongress‘ der DGKH Anfang Mai in Berlin übergeben.

Die Aufklärungskampagne, die vom Zentralinstitut für Krankenhaushygiene bei Paracelsus initiiert wurde, richtet sich insbesondere an die Ärzteschaft bei Paracelsus. Multimedial klären die Verantwortlichen rund um das Thema Sepsis auf.  So entstanden mehrere Lehrvideos, ein Schulungsprogramm wird derzeit innerhalb der Klinikgruppe umgesetzt und über eine interne Mitarbeiter-App werden regelmäßig Infos und News rund um die dritthäufigste Todesursache nach Herz-Kreislauferkrankungen und Krebs an die Mitarbeiter verschickt. Um das Thema auch visuell in den Köpfen der Mitarbeiter zu verankern, entwickelte man bei Paracelsus das so genannte „Six-Bac“, ein knallbunter Pappaufsteller, befüllt mit insgesamt sechs Flaschen zur Abnahme von Blutkulturen. „Um Sepsis sicher zu diagnostizieren, ist unter anderem die Abnahme von sechs anstelle von drei Blutkulturen zwingend erforderlich. Dies ist ein Baustein unserer Informationskampagne. Das Six-Bac wurde an allen Paracelsus Standorten verteilt, um als visueller Eyecatcher das Thema Sepsis präsent zu halten“, erklärt Joachim-Peter Biniek, Mitarbeiter des Paracelsus-Hygieneinstituts und Mitinitiator der Kampagne. Biniek nahm den zweiten Preis, der mit 500 Euro dotiert war, von DGKH-Präsident Prof. Dr.  Martin Exner während der feierlichen Preisverleihung entgegen.

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„Die Gespräche hier sind intensiv“

Pflege in der Psychosomatik? Worauf kommt es hier an? Anlässlich des diesjährigen internationalen „Tag der Pflege“ am 12. Mai berichtet die Paracelsus Roswithaklinik über die Pflegearbeit in der psychosomatischen Rehaklinik.

Betten schieben, Essen bringen, Blutdruckmessung, Wundversorgung, Medikamente verteilen, Blutabnahmen – die Liste an Tätigkeiten in der Pflege ist lang. „Doch diese Auflistung passt nur in Teilen zu uns“, erklärt Daniela Hocks-Stecken lächelnd. Die 44-Jährige arbeitet seit anderthalb Jahren als Krankenschwester in der Paracelsus Roswithaklinik. Die Fachklinik für Psychotherapie, Psychosomatik und Verhaltenstherapie möchte in diesem Jahr den Gesundheitstag „Tag der Pflege“ nutzen und einen kleinen Einblick in die Pflegearbeit einer psychosomatischen Rehabilitation geben.

Mehr als einfache Gespräche

Im Unterschied zur Pflege in der Orthopädie oder Onkologie, wo eher die körperliche Pflege, zum Beispiel die Wundversorgung nach Operationen, im Mittelpunkt steht, wird in der Psychosomatik mehr gesprochen. Mehr Gespräche? – klingt im ersten Moment einfach. „Doch die Gespräche hier sind intensiv“, so die Krankenschwester. Behandelt werden in der Roswithaklinik Patienten unter anderem aufgrund von Persönlichkeitsstörungen, Depressionen, Burnout, Angsterkrankungen, posttraumatischen Belastungsstörungen oder sozialen Phobien. Innerhalb des Krankheitsspektrums gehen fast alle Erkrankungen in irgendeiner Art und Form mit einer Störung in Aufbau und Aufrechterhaltung von sozialen Beziehungen einher. Das verlangt auch nach einer besonderen Art der Pflege. Die Pflegekräfte in der Roswithaklinik dienen ihren Patienten, primär in den offenen Sprechstunden, als Gesprächspartner auf Augenhöhe. In einem geschützten Rahmen können hier Ängste, Sorgen oder individuelle Wünsche angesprochen werden. Es zeichnet sich ab, dass die anhaltende Coronapandemie verstärkt Unsicherheiten bei den Patienten hervorruft und mehr Gesprächsbedarf besteht, so der Eindruck der Pflegekräfte. Dieses zeigt deutlich: Was die Seele beschäftigt, hängt nicht selten mit körperlichen Beschwerden und psychischen Problemen zusammen. Die Pflegekräfte unterstützen dahingehend, dass die Patienten lernen, soziale Beziehungen wieder aufzubauen und einzufordern.

Die Pflege in der Psychosomatik ist jedoch mehr als Gesprächsführung. Und das Aufgabenprofil geht deutlich über die klassischen pflegerischen Tätigkeiten hinaus. Natürlich gehören die Ausgabe von Medikamenten, Vitalzeichenkontrolle oder Blutabnahmen zum Arbeitsalltag der Pflegekräfte dazu. Hinzu kommt jedoch, dass die Pflege in der Roswithaklinik therapeutische Gruppen, wie beispielsweise die Progressive Muskelentspannung nach Jacobsen oder Autogenes Training anleiten und Hilfestellung bei der Durchführung geben. Beide Entspannungsmethoden führen die Patienten zu mehr Gelassenheit, innerer Ruhe und können mit ein wenig Übung und Fantasie schnell erlernt werden. Die Pflegekräfte sind speziell für die Anleitung solcher Entspannungsmethoden hin fortgebildet.

Persönlich und menschengebunden

„Die Pflege in der Psychosomatik ist beziehungsintensiv und hat dementsprechend einen starken pflegetherapeutischen Charakter“, betont Daniela Hocks-Stecken. „Dadurch hat sie etwas sehr Persönliches und Menschengebundenes.“ Um ihren vileschichtigen AUfgaben gerecht zu werden, besuchen die Pflegenden der Roswithaklinik regelmäßig spezielle Schulungen. Empathie, Offenheit und die Bereitschaft, sich auf Beziehungsarbeit einlassen zu können, gehören für die Pflegefachkräfte der Roswithaklinik zum besonderen Kompetenzprofil, welches angehende Pflegende im Arbeitsfeld der Psychosomatik mitbringen sollten.

Das herzliche und zugewandte Pflegeteam um Pflegedienstleiterin Meikel-Karin Ulbricht gibt bei Interesse gerne mehr Informationen rund um die besondere Pflegearbeit.  Geplant ist, auch Hospitationen oder Stellen für den Bundesfreiwilligendienst anzubieten. Mehr Informationen bekommen Interessierte über die Karriereseite jobs.pkd.de oder über Meikel-Karin Ulbricht (meikel.ulbricht@pkd.de, Tel. 05382 917-200).

Über den Aktionstag

Der internationale Tag der Pflege findet jährlich am 12. Mai statt. Der Geburtstag von Florence Nightingale, der Begründerin der modernen westlichen Krankenpflege, ist jährlicher Anlass, um die Leistung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Pflegeberufen zu würdigen und die Besonderheiten dieses wichtigen Berufsbilds ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken.

https://www.paracelsus-kliniken.de/tanztherapie-ist-heilsam/

Tanztherapie ist heilsam

Seit 18 Jahren bietet die Paracelsus Klinik Scheidegg Tanztherapie für ihre Krebspatienten an. Diese Therapieform ist Teil des psychoonkologischen Konzepts der Klinik. Denn sie kann helfen, Körper- und Selbstwahrnehmung zu verbessern und Vertrauen in den Körper zu gewinnen. Laut einer Studie der Klinik für Tumorbiologie der Universität Freiburg zur Wirksamkeit der Tanztherapie bei Krebspatienten ist die Tanztherapie in der Lage, heilsame emotionale Veränderungen sowie Verbesserungen im Körperbild und Selbstwertgefühl der Betroffenen herbeizuführen. Gudrun Zacher, die als Tanztherapeutin regelmäßig tanztherapeutische Gruppen anleitet, erklärt dazu: „Eine Krebserkrankung macht fassungs- und sprachlos und wirkt sich negativ auf das Körpererleben aus. Daraus entstehen häufig starke emotionale Reaktionen wie Angst, Wut und Trauer, die kein Ventil finden. Auch stehen die Patienten häufig unter enormer innerer und äußerer Anspannung. Dazu kommt, dass wir häufig in unserer „kopflastigen“ Zeit verlernt haben, die Botschaften unseres Körpers wahrzunehmen – geschweige denn, ernst zu nehmen.“

Eine Stunde Tanztherapie

Gudrun Zacher hat vor 18 Jahren die Tanztherapie in der Paracelsus Klinik Scheidegg eingeführt. Sie ist ausgebildete Tanztherapeutin, hat den Heilpraktiker Psychotherapie und zahlreiche Weiterbildungen, unter anderem die Weiterbildung „Coaching in Gesundheitsberufen“. Eine solche Einheit Tanztherapie beginnt nach ein paar Einführungssätzen mit einem Bewegungsteil zum Ankommen. Ganz wichtig dabei: die Aufmerksamkeit auf die Gegenwart zu richten. Daran schließt sich der Hauptteil mit einem bestimmten Thema an. Am Ende findet jede für sich einen stimmigen Abschluss in der Bewegung (Integration). Auch steht am Ende der Therapiestunde ein Abschlusskreis mit verbaler Reflektion.

Wirkung der Tanztherapie bei Krebspatienten

In der Tanztherapie gibt es kein Können oder Leisten – es geht nicht um Richtig oder Falsch, sondern um das individuelle Erleben. Es geht darum, Achtsamkeit gegenüber den eigenen Gefühlen und Bedürfnissen, aber auch Grenzen zu entwickeln. So kann im geschützten Rahmen jeder über die authentische Bewegung den eigenen Körper neu erleben und hieraus Lebensfreude und Vertrauen schöpfen.

Patienten können die Erfahrung machen, dass sie sein dürfen wie sie gerade sind und vieles möglich ist. Zum Beispiel, sich über die Bewegung zu entspannen, loszulassen, sich Raum zu nehmen, in Kontakt zu gehen ohne sich selber zu verlieren, wohlwollend zu sich selber und anderen zu sein, die eigene Kraft wieder zu spüren, Leichtigkeit neu zu entdecken, auch mal ausgelassen und verrückt sein zu dürfen usw. „Mir ist es wichtig, dass die Patienten ihr eigenes Erleben ernst nehmen und liebevoller mit sich selber umgehen“, erklärt Gudrun Zacher, die viel positives Feedback seitens der Patienten bekommt: „Beim Tanzen wird mein Kopf frei von Sorgen“, „Ich habe doch glatt meine Schmerzen vergessen“, „Das freie Bewegen eröffnet mir neue Räume und fühlt sich so gesund an“, „Ich habe MICH wiedergefunden“ „Hinterher fühle ich mich leicht und entspannt“. Das sind nur einige Rückmeldungen, die die erfahrene Tanztherapeutin regelmäßig hört.

Um an einer solchen Tanztherapie teilzunehmen, braucht es außer leichten Turnschuhen, Gymnastikschläppchen oder Stopper-Socken, bequemer Kleidung und etwas zum Trinken keinerlei Voraussetzungen. „Jeder bringt nur sich selbst mit, so wie er gerade ist. Mein Arbeitsmaterial ist hauptsächlich die Musik. Manchmal nutze ich auch Tücher oder Postkarten“, macht Gudrun Sacher deutlich. Und auch wenn es hin und wieder kleine Tanzeinheiten zu zweit gibt – einen Tanzpartner wie beim klassischen Paartanz braucht man nicht.

Frauen sind die Mehrheit

Eigentlich gilt das Angebot für alle Patienten. Interessanterweise nehmen aber fast ausschließlich Frauen an der Tanztherapie teil. Grund dafür ist einerseits der hohe Frauenanteil der Paracelsus Klinik Scheidegg, die auf Brustkrebs spezialisiert ist. Andererseits spricht dieses Therapieangebot wahrscheinlich auch eher Frauen an.

Gibt es Angebote auch außerhalb von Reha-Kliniken?

Im Internet findet man Angebote für Tanztherapie nach Krebs. Denn wer während seiner Reha die Tanztherapie kennen und schätzen gelernt hat, der sollte einfach damit weiter machen. Findet Gudrun Zacher, die ebenfalls Kurse und Seminare anbietet.

https://www.paracelsus-kliniken.de/paracelsus-hygienereport-mehr-transparenz/

Paracelsus Hygienereport: Mehr Transparenz

Der aktuelle Hygienereport der Paracelsus Kliniken fasst als umfassende Bestandsanalyse hygienerelevante Daten aller Akut- und Reha-Standorte der Paracelsus Kliniken für den Berichtszeitraum 2021 zusammen.

Im April 2022 veröffentlichte das Klinikunternehmen Paracelsus Kliniken seinen alljährlichen Hygienereport. Hervorzuheben sind die sehr niedrigen Infektionsraten bei den Multiresistenten Erregern. Übertragungen und nosokomiale (im Krankenhaus erworbene) Infektionen konnten an den Standorten nahezu vollständig vermieden werden.

Das betrifft auch Standorte, an denen viele Patienten mit mitgebrachten Kolonisationen und Infektionen behandelt wurden und zeigt, dass das Hygienemanagement an den Standorten gut umgesetzt wird.

Verbessert hat sich die personelle Ausstattung des Zentralinstituts für Krankenhaushygiene. Auch im Antibiotika-Management, bei den Hygieneschulungen und bei den baulichen Maßnahmen konnte das Niveau der Hygiene weiter gesteigert werden.

Zentrales Steuerungsinstrument

Der Hygienereport ist Teil einer Kommunikationsstrategie des Zentralinstituts für Krankenhaushygiene innerhalb des Unternehmens. „Wir möchten für alle Beschäftigten transparent machen, wie die einzelnen Standorte in den hygienerelevanten Bereichen abschneiden und welche Projekte und Maßnahmen umgesetzt wurden. Der Report stellt ein zentrales Steuerungsinstrument für uns dar. Wir erreichen damit eine hohe Transparenz von Hygienedaten, die wir den Häusern und dem Management zur Verfügung stellen können. Und wir können daraus geeignete Maßnahmen ableiten, um unerwünschte Ereignisse zu vermeiden, Kosten zu sparen und ein unternehmensweites Benchmarksystem zu etablieren“, erklärt PD Dr. med. Karolin Graf, Leiterin des Zentralinstituts für Krankenhaushygiene bei Paracelsus. Wie bereits im letzten Jahr sind auch die wesentlichen Zahlen zu Corona-Infektionen und zu relevanten Impfungen im Gesundheitswesen in die Analyse mit eingegangen.

Infektionsrate im Krankenhaus liegt unter nationalem Referenzwert

Bei der Erfassung und Vermeidung nosokomialer Infektionen und multiresistenter Erreger leisteten die Teams vor Ort wiederholt eine hervorragende Arbeit. Der Anteil nosokomialer, also durch einen medizinischen Eingriff verursachte Infektionen mit Multiresistenten Erregern, lag an den Standorten deutlich unterhalb der nationalen Referenzwerte. In nahezu allen Paracelsus Krankenhäusern konnte eine Infektion mit Krankenhauskeimen vollständig vermieden werden.

Trotz pandemiebedingter Mehrbelastung der Krankenhäuser konnten auch in 2021 zahlreiche Bauprojekte umgesetzt werden. Bei Bau- und Renovierungsmaßnahmen im Krankenhaussektor ist auch immer die Hygiene an den Planungen mit beteiligt. So wurden Stationen und Funktionsbereiche renoviert, Brandschutz verbessert und an einigen Standorten die Wasserversorgung saniert.

Der diesjährige Hygienereport verdeutlicht, dass auch im zweiten Jahr der Pandemie die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben in nahezu allen Bereichen erfüllt werden konnte. So wurden fast 90 Prozent der Paracelsus Mitarbeiter mindestens einmal zu hygienerelevanten Themen geschult. Fast alle Standorte halten eigene Leitlinien zur Antibiotikatherapie vor. Darüber hinaus beteiligen sich mehrere Akutkliniken am so genannten ADKA-if-DGI-Projekt, das krankenhausweite Daten zum Antiinfektivaverbrauch in Krankenhäusern und Praxen sammelt.  Auch die Anzahl der ABS-Berater entwickelte sich weiter positiv.

Ziel des Zentralinstituts für Krankenhaushygiene ist es jetzt, das hohe Niveau und damit die Sicherheit für Patienten und Mitarbeiter durch weitere Neueinstellungen und interne Weiterbildung geeigneter Mitarbeiter weiter zu steigern.

Kritik ist essenziell für unsere Arbeit

Seit Februar 2022 ist das Lob- und Beschwerdemanagement bei Paracelsus zentral aufgestellt / Erstmals Report zum Lob- und Beschwerdemanagement herausgegeben / Überwiegend positives Patientenfeedback

Osnabrück, 12.04.2022 Der erstmals herausgegebene Report zum Lob- und Beschwerdemanagement der Paracelsus Kliniken präsentiert ein erfreulich gutes Ergebnis für die Klinikgruppe: Von rund 1600 Eingängen seit Februar 2021 beinhalten 71 Prozent aller Rückmeldungen von Patient:innen und Mitarbeitenden ein Lob. „Die beiden Säulen unserer medizinischen Leistungen – Kompetenz und Menschlichkeit sind der Kern unserer Arbeit. Umso stolzer macht es uns, dass sich so viele Patient:innen in unseren Krankenhäusern gut aufgehoben fühlten“, erklärt Susanne Blinn, Leiterin des Qualitätsmanagements bei Paracelsus.

Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem wirksamen und nachhaltigen Lob- und Beschwerdemanagement war die Einführung der Software Intrafox® und damit der Beginn der zentralen Erfassung von Lob und Beschwerde. Mit der Software erfassen die Verantwortlichen sämtliche Eingänge von Patient:innen und Mitarbeitenden, sowie weiterer Beteiligter zentral. Seit Februar 2021 wurde darüber hinaus die Fallbearbeitung vereinheitlicht und mit einem verbindlichen Prozess hinterlegt. Jeder Eingang wird bestätigt und in der Regel innerhalb von 72 Stunden beantwortet. Ziel ist es, den Mitarbeitenden und den Absendern von Lob und Beschwerde den jeweiligen Inhalt transparent zu machen – dies sind Bausteine eines Prozesses, durch den das Lob- und Beschwerdemanagement mittlerweile ein sehr wirksames Werkzeug zur Verbesserung der Qualität bei Paracelsus geworden ist.

Jeder Fall wird beantwortet

Denn die beiden verantwortlichen Mitarbeiterinnen im zentralen Lob- und Beschwerdemanagement, Margret Wiegmann und Ursula Reuß, bearbeiten jeden Eingang und arbeiten gemeinsam mit den jeweils involvierten Mitarbeitenden an Verbesserungen. Und die beiden Damen haben die Erfahrung gemacht, dass seitens der Beschäftigten eine hohe Bereitschaft ist, Kritik und Beschwerden anzunehmen und Verbesserungen umzusetzen, wo immer das möglich ist.  „Und da wir auch jedes Lob, wenn irgendwie möglich, den betroffenen Mitarbeitenden persönlich oder telefonisch mitteilen, freuen sich mittlerweile alle, wenn wir auftauchen“, erklärt Margret Wiegmann lächelnd.

Lob- und Beschwerdemanagement zentral in kompetenten Händen

Seit Anfang 2022 sind die beiden langjährigen Paracelsus Mitarbeiterinnen nun zentral für das Lob- und Beschwerdemanagement zuständig. Beide haben die Fortbildung zur Qualitätsmanagementbeauftragten absolviert, sind gelernte Krankenpflegerin bzw. Diätassistentin und verfügen durch einen jeweils vielseitigen Berufsweg über einen großen Erfahrungsschatz. Und das gilt für fachliche Fragen rund um die Krankenhausversorgung ebenso wie für den Umgang mit unterschiedlichen Menschen und Anliegen. Sowohl Wiegmann als auch Reuß waren bereits im Lob- und Beschwerdemanagement tätig, allerdings jeweils nur auf einen Standort bezogen.

Auch Mitarbeitende dürfen „meckern“

Bei näherer Betrachtung der Zahlen fällt auf, dass auch die Beschäftigten bei Paracelsus quer durch alle Berufsgruppen die Möglichkeit zum Feedback genutzt haben. „Indem wir unterschiedliche Möglichkeiten für Feedback geschaffen haben und wir uns aktiv als zuständig für das Lob- und Beschwerdemanagement an allen Standorten bekannt gemacht haben, konnten wir viele Beschäftigte animieren, Lob und Kritik zu äußern. Viele hatten angenommen, dass das nur für Patient:innen gedacht ist“, erklärt Ursula Reuß.

Erreichbarkeit: Komfortabel und schnell

Per Telefon, E-Mail, über ein Online-Formular auf der Website, im persönlichen Gespräch, über die sozialen Medien oder per Flyer gehen die Anregungen, Kritik, Beschwerden, aber eben auch sehr viel Lob ein. Und die Kurve der Eingänge geht steil nach oben. Allein im ersten Quartal 2022 waren es bereits rund 700 Meldungen. „Und kein Eingang bleibt unbearbeitet oder unbeantwortet, das ist ein großer Fortschritt gegenüber der vorherigen dezentralen Struktur“, erklärt Margret Wiegmann.

Behandlungsqualität, Fachkompetenz und Freundlichkeit bekommen viel Lob

Der Lob- und Beschwerdemanagement Report schlüsselt die Eingänge in den Akut- und Reha-Kliniken nach Kategorien sortiert auf. Die ärztliche und pflegerische Behandlung, sowie die Freundlichkeit und die Fachkompetenz der Mitarbeitenden wird besonders lobend hervorgehoben, an einigen Standorten ist es darüber hinaus die Speisenversorgung, die den Patienten besonders positiv auffällt.

„Wir werden diesen Report nun jährlich zur Verfügung stellen, um der Öffentlichkeit transparent zu machen, an welchen Themen wir arbeiten, wo wir bereits eine hohe Qualität erreicht haben und welche Schwachstellen es noch zu beheben gilt. Wir empfinden Kritik als essenziell, denn wir sehen das Verbesserungspotential, das in Beschwerden und kritischen Äußerungen liegt. Indem wir uns jeden Tag verbessern, können wir unser Versprechen, den Menschen eine bestmögliche Medizin und Versorgung zu bieten, einlösen“, erklärt Susanne Blinn anlässlich der Veröffentlichung im April 2022.

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Long-Covid und der Wiedereinstieg in den Sport

Die Corona-Pandemie beschäftigt die Gesellschaft nun seit über zwei Jahren. Dabei hört man immer häufiger von Long-Covid. Die anhaltenden Symptome gefährdeten dabei lange seine Karriere. Dr. Alberto Schek, Chefarzt der Paracelsus Sportmedizin und Prävention im wohninvest WESERSTADION beschäftigt sich seit längerem intensiv mit dem Thema Long-Covid und weiß, welche Einflüsse diese sowohl auf den Sport als auch auf den normalen Alltag haben können.

Verlauf von Long-Covid

Der Verlauf einer Long-Covid-Symptomatik kann sehr individuell sein und sollte entsprechend auch individuell behandelt werden. Erschöpfungserscheinungen und ein Gefühl von einem Druck auf der Brust werden von den meisten Patientinnen und Patienten geschildert. Alltägliche Belastungen gehen nicht mehr so leicht von der Hand wie gewohnt. Zudem kann die Symptomatik von Long-Covid erst später eintreten und nicht unmittelbar im Anschluss der Genesung. Die Überschätzung mit einer unmittelbaren Rückkehr in den Sport nach einer überstandenen Corona-Infektion kann eine große Gefahr darstellen. „Wichtig ist, dass man die Symptome ernst nimmt und sich genügend Zeit nimmt, um wieder in die Belastung durch Sport einzusteigen“, empfiehlt Dr. Schek.

Häufigkeit von Long-Covid-Symptomen bei Sportlern

Speziell für den Leistungssport gibt es noch keine validen Zahlen, wie häufig Long-Covid eintritt. Einige Symptome treten nach einer Corona-Infektion zwar noch länger auf, wie beispielsweise der eingeschränkte Geruchs- und Geschmackssinn, diese müssen aber keinen unmittelbaren Einfluss auf die sportliche Aktivität nehmen. Insgesamt können Studien zu Folge etwa zehn bis fünfzehn Prozent der Corona-Infizierten an Long-Covid erkranken. „Die Stärke von Long-Covid und dessen Symptome nehmen in der Regel mit der Zeit ab. Auch wenn Sportler weiterhin mit physischen und mentalen Leistungsabfällen kämpfen können, kann eine Long-Covid-Erkrankung heilen.“, betont Dr. Schek.

Behandlung mittels einer Stufendiagnostik

Wie auch in der regulären orthopädischen Sprechstunde wird mit einer gezielten und ausführlichen Anamnese begonnen. Dabei werden die Symptome während der Corona-Erkrankung abgefragt. Anschließend wird das Herz mithilfe eines EKG untersucht, um die Stromflüsse im Herz zu prüfen. Laboruntersuchungen geben genaueren Aufschluss über den Zustand der Organe. Wenn die Funktion der Lunge in der medizinischen Untersuchung Beeinträchtigungen aufweist, muss an dieser Stelle eine spezielle Lungenfunktionsuntersuchung durchgeführt werden. Bei einem schweren Verlauf wird eine Untersuchung des Herzens auf eine mögliche Herzmuskelentzündung empfohlen.  „Da es die häufigste Todesursache bei Ausdauersportlerinnen und Sportlern ist, müssen wir hier die Risiken reduzieren und bei Auffinden einer Herzmuskelentzündung über mindestens drei bis sechs Monaten auf sportliche Aktivitäten verzichten. Eine Rückkehr in den Sport unter normalen Bedingungen, ohne eine Herzmuskelentzündung, sollte frühestens nach vier Wochen Wiedereingliederung und stufenweiser Steigerung der Belastung geschehen.“, sagt Dr. Schek.

Auch wenn das Joggen oder die Langhantel ausfallen, muss das Sofa keine Alternative sein. Yoga oder auch Stabilisationsübungen beanspruchen das Herz kaum, können dennoch herausfordernd sein.

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Palliativmedizin: Dem Leben mehr Raum geben

Bis zum letzten Augenblick des Lebens – LEBEN können! Dem fühlt sich das Team der Palliativstation der Paracelsus Klinik Adorf seit nunmehr drei Jahren bei der Behandlung und Betreuung ihrer Patienten, verpflichtet. Unter medizinischer Leitung von Oberarzt Dr. med. Jens Forster, einer der profiliertesten Palliativmediziner der Region und der Stationsleitung Marlies Fuchs, wird eine ganzheitliche Behandlung geboten.

Palliativmedizin ist eine aktive ganzheitliche Behandlung von Patienten, die an einer nicht heilbaren weit fortgeschrittenen Tumor-, Herz-Kreislauf-, Lungen- oder neurologischen Erkrankung leiden und deren verbleibende Lebenszeit begrenzt ist. Dies stellt eine besondere Herausforderung dar und bedarf einer speziell auf die Pflege sterbenskranker Menschen ausgerichteten Versorgung. Die Palliativmedizin bejaht das Leben und betrachtet das Sterben als natürlichen Prozess und Teil des gesamten Lebensweges eines Menschen.

Ziel der palliativmedizinischen Versorgung

„Unser Ziel in der Palliativmedizin ist der Erhalt einer bestmöglichen Lebensqualität bis zum Tod. Das bedeutet für uns, dass wir die Lebensqualität durch eine Veränderung der aktuellen Situation verbessern. Nicht die Heilung steht im Vordergrund, sondern die Linderung und Bewältigung der Beschwerden. Nicht standardisierte medizinische Abläufe, sondern die Wünsche und Bedürfnisse der Patienten finden Berücksichtigung bei der Behandlung. Wir gehen auf die persönlichen Lebenshintergründe, Wünsche und Bedürfnisse unserer Patienten ein und streben eine Entlassung in die Häuslichkeit, in eine geeignete Pflegeeinrichtung oder in ein Hospiz an.“ erklärt Marlies Fuchs.
Auch wenn wir eine Entlassung anstreben, kommt es vor, dass der Tod absehbar wird. Dann ist es die Aufgabe der Palliativmedizin, dem Patienten ein friedliches Sterben in Würde zu ermöglichen. Auch in diesem letzten Lebensabschnitt geht es darum, die Symptome zu kontrollieren und das Leiden möglichst gering zu halten. Angehörige erfahren in diesem Prozess emotionalen Halt und Begleitung. Sie werden beispielsweise auf Veränderungen vorbereitet, die im Sterbeprozess auftreten können.

Multiprofessionelles Team betreut Patienten

Ein Schwerpunkt des Konzepts ist die multiprofessionelle, interdisziplinäre Zusammenarbeit von Palliativ- und Schmerzmedizinern, speziell ausgebildeten Pflegekräften, Sozialarbeitern, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten und Psychologen.

Was leistet eine Palliativstation

Wesentlicher Bestandteil der Arbeit ist die bestmögliche Linderung der körperlichen Beschwerden, die die Lebensqualität stark beeinträchtigen. Symptome wie Schmerzen, Atemnot, Schluckbeschwerden, Schwindel, Übelkeit werden behandelt. Neben der Versorgung der physischen Beschwerden ist die psychosoziale und oft auch die spirituelle Begleitung von Patienten Teil der Palliativmedizin.

Besonderheiten einer Palliativstation

Eine Palliativstation bietet im Vergleich zu anderen Stationen einen besonders hohen Personalschlüssel. Es kann sich das Personal somit intensiver um die Bedürfnisse der Patienten und deren Angehörigen ohne Zeitdruck widmen. Angehörige werden, sofern sie es wünschen, aktiv mit in den Prozess der Behandlung eingebunden. Auch die Räumlichkeiten unterscheiden sich von anderen Station. Die Umgebung ist wohnliche gestaltet, Entspannungs- und Rückzugsorte sowie Übernachtungsmöglichkeiten für Angehörige im Patientenzimmer oder auch einem separaten Raum sind vorhanden. Die Schwerkranken bestimmen den Tagesablauf.

Was ist noch wichtig?

Neben der medizinischen Arbeit ist eine eine gute Zusammenarbeit zwischen niedergelassenen Ärzten und der Klinik sehr wichtig. Dr. Forster widmet sich verstärkt der Vernetzung mit den Haus- und Fachärzten im Oberen Vogtland, denn keiner kennt die Patienten besser als der behandelnde, niedergelassene Arzt. Auch Kooperationen mit vorhandenen Palliativeinrichtungen, dem Brückenteam, Hospizen und Hospizvereinen im Vogtlandkreis sind wichtig.

Palliativstation ist kein Hospiz

Patienten einer Palliativstation sind zwar lebensbedrohlich erkrankt, haben aber durchaus noch eine Weile zu leben. Sie erhalten eine vorübergehende intensive medizinische Betreuung, bei der die Linderung der Krankheitssymptome und die Stabilisierung im Vordergrund steht. Während die Zeit auf einer Palliativstation begrenzt ist, werden im Hospiz Sterbende in ihrer letzten Lebensphase bis zum Tod betreut. Dies kann wenige Tage bis hin zu einigen Wochen oder Monaten dauern.

Wie gehen die Mitarbeiter damit um?

Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten auf eigenen Wunsch auf der Palliativstation und sind speziell auf die Pflege sterbenskranker Menschen hin ausgebildet. Selbstverständlich gehen einem die Schicksale der Patienten ans Herz, besonders weil die Betreuung über die Pflege auf anderen Stationen hinausgeht. Die Mitarbeiter*Innen umgibt aber auch eine tiefe Zufriedenheit, die diese Arbeit mit sich bringt. Das ist menschenwürdige Medizin, die alles dafür tut, die Würde Schwerstkranker und Sterbender zu erhalten. Wie wertvoll und wichtig die Arbeit auf einer Palliativstation ist, spiegeln Patienten und deren Angehörigen wider.

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Krebspatienten brauchen Auszeit für die Seele

Experten von Paracelsus raten Krebspatienten nachdrücklich dazu, Angebote der stationären onkologischen Rehabilitation wahrzunehmen / Gerade unter den Vorzeichen der Pandemie bestehen gute Voraussetzungen für eine intensive Behandlung

Die Zahlen lassen aufhorchen: Jedes Jahr erkranken in Deutschland fast 500.000 Menschen an Krebs, jedoch nur rund 120.000 Krebspatienten nehmen nach aktuellen Zahlen der Deutschen Rentenversicherung Bund auch eine onkologische Rehabilitation in Anspruch. „Wir stellen immer wieder fest, dass die Gründe dafür unterschiedlich sind”, so Klinikmanager Thorsten Prieß. „Zum einen sind die spezifischen Verläufe bei Krebserkrankungen sehr unterschiedlich. Auch fühlt sich nicht jeder Krebspatient nach seiner anstrengenden Behandlung gesundheitlich später in der Lage, an einer Rehabilitation teilzunehmen. Zum anderen stehen nach unserer Erfahrung sehr oft auch persönliche Gründe einem Antrag auf Reha-Leistungen im Weg.” Gerade Frauen, erklärt der Klinikmanager der Paracelsus Reha-Kliniken in Bad Gandersheim, hätten Bedenken, für drei Wochen in eine Klinik zu gehen, weil sie nach eigenem Empfinden ihre Familien nicht allein lassen könnten. Männer wiederum – allen voran Selbstständige – hielten sich in ihren Betrieben für unabkömmlich. Dazu kämen Bedenken wegen der angespannten Situation durch die Corona-Pandemie, die gerade Menschen mit einem durch Krebs geschwächten Immunsystem verängstigten.

Krebserkrankung meistern

Hier bekräftigt der Klinikmanager: Die hygienischen Anforderungen an die Kliniken seien durchweg sehr hoch und würden konsequent eingehalten. Man habe in den vergangenen zwei Jahren die ohnehin sehr wirksamen Hygienekonzepte weiter ausgebaut. Außerdem seien viele Häuser per Gesetz noch gar nicht wieder voll belegbar und Besucher nicht erlaubt. Größer als hygienische Bedenken sind für Mediziner und Therapeuten von Paracelsus darum die Bedenken vor den gesundheitlichen Folgen für Krebspatienten beim Ausfall der Rehabilitation. Denn eine onkologische Reha soll die Wirkung der ersten, akuten Therapie der Krebserkrankung individuell mit einem ganzheitlichen Behandlungsansatz festigen und unterstützen. Körperliche Nachwirkungen und Bewegungseinschränkungen, Schmerzen und Ängste sollen gemildert und die Lebensqualität, aber auch Selbständigkeit gesteigert werden – auch im Hinblick auf eine zukünftige Erwerbsfähigkeit. Patienten werden dazu im physischen Bereich unterstützt mit speziell auf ihre Bedürfnisse abgestimmter Ergo- und Physiotherapie, Bewegungstherapie, Schmerztherapie sowie ergänzender Beratung zu Ernährung und ihrem zukünftigen Alltag. „Man muss sich aber auch immer wieder vor Augen führen, in welch schwieriger Lebenssituation sich Krebspatienten befinden”, erklärt Diplom Psychologin Sabine Dyrba von der Paracelsus Klinik am See Bad Gandersheim. „Die Erkrankung bringt nicht nur Funktionseinschränkungen und körperliche Veränderungen mit sich, sondern hat auch seelische Folgen. Betroffene müssen lernen, sich neu zu orientieren, neue Denk- und Verhaltensmuster zu finden. Das ist nicht einfach und da hilft therapeutische Unterstützung in einem geschützten Raum.” Wer nach einer Krebserkrankung zu Hause bleibe, laufe Gefahr, in Konflikt mit seinen alten Rollen und Aufgaben zu kommen. „So ein Neuorientierungsprozess braucht Zeit und Ruhe, die man zu Hause meist nicht hat”, erklärt die Psychologin. „Deshalb ist die Auszeit in einer Klinik genau das Richtige. Hier hat man Gelegenheit, sich selbst und seinen eigenen Körper und seine Bedürfnisse wieder kennenzulernen, aber auch sich mit anderen Betroffenen, die in der gleichen Situation sind, auszutauschen. Man kann Erlebnisse und Gefühle teilen, sich gegenseitig Mut machen und voneinander lernen.” Sevgi Ö., Patientin in Bad Gandersheim, kann ihr da nur zustimmen: „Natürlich hätte ich mich gefreut, wenn ich Besuch von meiner Familie an den Wochenenden bekommen hätte. Ich habe hier allerdings schnell Anschluss und nette Mitpatienten gefunden. Wir haben uns zusammen eine richtig nette Zeit gemacht. So waren die Gedanken an zu Hause und an die Familie zwar da aber aushaltbar. Wir haben sogar überlegt, ob wir nächstes Jahr alle zusammen erneut eine Reha hier in Bad Gandersheim beantragen. Wer weiß.“

Ambulant ist nicht unbedingt besser

Ganztägig ambulanten Angeboten steht Sabine Dyrba eher kritisch gegenüber. „Wenn es absolut nicht anders geht, wie zum Beispiel bei Alleinerziehenden mit kleinen Kindern, ist das sicher eine wichtige Alternative und besser als gar keine onkologische Rehabilitation in Anspruch zu nehmen”, so die Psychologin. „Ansonsten bringt eine ambulante Reha aber oft zusätzlichen Stress mit sich, weil man sich zwischen Behandlung und alltäglichen Pflichten zu Hause förmlich zerreißt.” Eine stationäre Reha hingegen schaffe den nötigen Abstand von den täglichen Pflichten und sorge in der Familie letztendlich für weniger Betroffenheit, weil man merke, dass es der Partnerin oder Mutter deutlich besser gehe. Die „Verantwortung“ für das Wohlbefinden und Sorge um die Erkrankten in professionelle Hände abgeben zu dürfen, tut auch der Familie gut und entlastet. „Gerade im Moment können wir Betroffenen nur empfehlen, in eine stationäre Reha zu kommen”, ergänzt Klinikmanager Thorsten Prieß. „Aufgrund der geringeren Belegungszahlen durch die Pandemie haben wir Zeit und Raum hinzugewonnen in der unser interdisziplinäres Team sich rund um die Uhr besonders intensiv um unsere Patientinnen und Patienten kümmern kann.” Davon hat auch Sevgi Ö. profitiert. „Während meines Aufenthaltes taten mir besonders die psychologischen Einzelgespräche gut,“, so die 47-Jährige. „Hier wurde ganz persönlich und individuell auf meine Sorgen und Ängste eingegangen. Zu Beginn meiner Reha war ich müde, ausgelaugt und unglaublich traurig. Jetzt kehre ich als mutige und starke Frau zurück in meinen Alltag und blicke positiv in die Zukunft und auf das, was das Leben noch für mich bereithält.“

Über die Paracelsus Klinik am See

Eine onkologische Rehabilitation an der Paracelsus Klinik am See in Bad Gandersheim beinhaltet eine breite Palette gezielter diagnostischer und therapeutischer Maßnahmen. Diese sollen die körperlichen und seelischen Folgen der Krebserkrankung mildern oder beseitigen. Da die Folgestörungen je nach Art der Erkrankung oder Form der Therapie sehr unterschiedlich sein können, werden die Ziele der onkologischen Rehabilitation individuell an die persönlichen Bedürfnisse der Betroffenen angepasst. Auch psychologische Hilfen zur Bewältigung der Erkrankung sowie Informationen über die Krankheit und ihre Folgen während des Aufenthalts angeboten. Und letztendlich unterstützt das Team der Klinik Patientinnen und Patienten gezielt beim beruflichen Wiedereinstieg.

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Parkinson heilbar machen: Ein Traum von Brit Mollenhauer

Zufälle waren es. Sagt Prof. Dr. Brit Mollenhauer, Chefärztin und Wissenschaftlerin in der Paracelsus Elena Klinik in Kassel. Zufälle haben sie geleitet: Vom Schwarzwald über Karlsruhe zur Uni Göttingen, weiter nach Harvard, von dort nach Kassel. Von der Ausbildung zur Krankenpflegehilfe zur erfolgreichen Medizinerin, von da zu einer der meist zitierten Wissenschaftlerinnen der Welt, zur Koryphäe in der Parkinsonforschung, die einen Traum hat: Parkinson heilbar zu machen. Wenn sie dies jetzt liest, muss sie vermutlich schmunzeln. Und zugeben, dass Zufälle alleine es nicht waren.

Ihr Erfolg hat viele Mütter. Allen voran ist sie es, die mit ihrer Persönlichkeit und ihren besonderen Eigenschaften – ihrem Wissensdrang, ihrer Hartnäckigkeit, ihrem Mut, ihrer Offenheit und ihrer großen Empathie – ihren Weg gemacht hat. Und die immer wieder auf Menschen, vor allem auf Frauen, getroffen ist, die sie gefördert, ermutigt und vorangebracht haben. Als Wissenschaftlerin wie als Ärztin. Auf Spurensuche nach ihrem Lebensrezept gibt’s dann doch Muster, die ihren Erfolg erklären. Denn Glück (und Zufälle) gehören bekanntermaßen ja immer dazu.

Forschung ist, wissen wollen, was los ist

Brit Mollenhauer wächst behütet in einem kleinen Dorf im Schwarzwald auf. Alle Freiheiten habe sie dort gehabt. Sie besucht das Gymnasium, liebt Kunst und Kultur und macht ihr Abitur in Französisch und Kunst. Malt gerne und spielt Geige. Wie kommt ein solches Kreativ-Bündel zur Medizin? Die Liebe zu den Menschen und der Sport waren es wohl. Basketball hat sie gespielt, auch sehr gut. Nur die Bänder haben nicht immer mitgemacht, sie muss oft zum Sportarzt. Und das hat sie fasziniert: wie er herausgefunden hat, was los ist, wie er ihr und anderen geholfen hat. Medizin also, Sportmedizinerin wollte sie werden. Am liebsten an der Universität Witten-Herdecke. Hartnäckig war sie damals schon. In Freiburg hätte sie sofort anfangen können, für die Uni im Ruhrgebiet aber brauchte sie ein Pflegepraktikum. Und ging deshalb erst einmal nach Karlsruhe, um dort eine Krankenpflegehilfeausbildung zu machen. Für ein Jahr. Ihre Neugierde auf Medizin ist weiterhin groß, sehr groß.

Begeisterung für die Neurowissenschaft

Sie startete ihr Medizinstudium an der Uni Göttingen und entdeckte das Gehirn. Zunächst in einem „Hirnkurs“, also in dem Semester, in dem sich alles um das Verborgene im Schädel dreht. Genau das hat sie begeistert: Das Unerforschte, das Neue. Der Ort, in dem organisch die Persönlichkeit eines Menschen sitzt, nämlich das Gehirn, zieht sie seitdem magisch an. Unter ihrer Doktormutter Prof. Dr. Sigrid Poser beschäftigt sie sich zunächst mit der Creutzfeldt-Jakob-Erkrankung. Dann aber sehr schnell mit ihrem heutigen Spezialgebiet, dem Morbus Parkinson. Nach fünf Jahren klinischer Arbeit bekommt sie ein Stipendium in Harvard und verbringt zwei anregende Jahre in Boston. Forschung, Lehre und ein buntes Leben. Inspiriert und voller Enthusiasmus kommt sie nach Deutschland zurück. Auch, um hier mit ihrem Mann, einem Journalisten, eine Familie zu gründen. Mittlerweile sind die Söhne 10 und 13 Jahre alt.

Chefärztin der Elena Klinik

Seit März 2022 ist Brit Mollenhauer Chefärztin in der Elena Klinik, einer der führenden Parkinson-Kliniken deutschlandweit. Die ehemalige Chefärztin Prof. Dr. Claudia Trenkwalder hat sie 2007 aus Boston nach Nordhessen geholt. Das Angebot, neben ihrer klinischen Arbeit mit Parkinson-Patienten ihre Forschungsarbeiten an der Uni Göttingen fortzusetzen, ist für Brit Mollenhauer bis heute ein großes Geschenk. Als Chefärztin ist sie den größten Teil ihrer Arbeitszeit für ihre Patientinnen und Patienten in Kassel da. Ein Tag jeoch ist der Forschung vorbehalten, den verbringt sie mit ihrem Team im Labor in Göttingen. Dort hat sie eine Stiftungsprofessur. Immer das Ziel vor Augen: Parkinson heilbar machen. Und sie sitzt im Stiftungsrat der New Yorker Michael-J.-Fox-Stiftung. Ohne ihn, diesen wunderbaren, seit langem schon an der tückischen Krankheit leidenden Schauspieler, wären sie und ihre Forschungsarbeit längst nicht so weit. Die Filmlegende der achtziger sagt von sich, er sei der glücklichste Mensch der Welt – trotz Parkinson.

Parkinson früh erkennen

Ganz nah dran an diesem Gefühl ist auch die Parkinsonexpertin Mollenhauer. Weil sie ihre Arbeit liebt. Ihr größter Wunsch ist es, mitzuerleben, dass Parkinson heilbar ist. Dank ihrer Forschung, ihrer Mitarbeit in den Expertenteams weltweit, wissen Neurologen heute mehr denn je über diese Krankheit. Denn sie schlummert vor den ersten sichtbaren Symptomen meist schon 20 bis 30 Jahre im Körper. Vermutlich über Viren, die über den Darm oder die Nase eintreten, erkranken Menschen an Parkinson, leiden dann viele Jahre später an motorischen Ausfällen, unkontrollierbarem Zittern, auch an Demenz. Die Bedeutung von sogenannten Biomarkern für die Frühdiagnose ist das Spezialgebiet von Brit Mollenhauer. Sie tut fast alles dafür, dass Parkinson bei einem Patienten so früh wie möglich erkannt wird. Doch wer denkt bei einem trägen Darm, bei Riechstörungen und häufigen Albträumen in der REM-Phase des Schlafes und depressiver Stimmung an Parkinson? Wer geht mit solchen Symptomen als 40-Jähriger zum Arzt? Zumal nicht alle Vorboten bei jedem Erkrankten auftreten oder zumindest nicht alle auf einmal. Wer das Glück hat, dass die Krankheit dennoch in einem recht frühen Stadium (meist durch Zufall) erkannt wird, kann durch Bewegung, gesunde Ernährung, Fasten und Stressabbau viel erreichen. Aber Heilung, komplette Heilung dank weiterer Forschungen, dank eines Durchbruchs, der endlich die Ursache von Morbus Parkinson in Gänze erklärt, das wäre das größte Glück – auch für Brit Mollenhauer.

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Darmkrebs ist zweithäufigste Darmerkrankung

Mehrere hundert Menschen mit der Diagnose Darmkrebs lassen sich jedes Jahr in der Paracelsus Klinik am Schillergarten behandeln. Die Rehabilitationsklinik ist auf Patienten spezialisiert, die eine Krebsbehandlung hinter sich gebracht haben, jedoch weiterhin unter den Folgen von Operation, Chemo- oder Strahlentherapie leiden. Die Gruppe der Patienten mit Darmkrebs ist groß. Kein Wunder, erkranken doch in Deutschland zirka ca. 61 000 Personen jährlich neu an Darmkrebs. Etwa jede 8. Krebserkrankung betrifft den Darm. Damit ist Darmkrebs die zweithäufigste Krebserkrankung in Deutschland. Darmkrebs entwickelt sich zu etwa 2/3 im Dickdarm (Kolon) und zu etwa 30 % im Enddarm (Rektum). Die meisten Darmkrebserkrankungen entstehen aus einem Polypen.

In der Reha Klinik in Bad Elster hat man seit 1995 spezielle Therapiekonzepte für die Rehabilitation von Darmkrebspatienten immer weiter ausgebaut und verbessert. Ein engagiertes, multiprofessionelles Team konnte so das Rehabilitationsangebot stetig optimieren. Die Folge: sehr gute Rehabilitationsergebnisse und eine hohe Patientenzufriedenheit.

Expertin für onkologische Reha erklärt die Fakten

Dr. med. Constanze Junghans ist onkologische Chefärztin an der Paracelsus Klinik am Schillergarten. Sie weiß, dass Betroffene viele Fragen und Unsicherheiten haben. Und sie weiß auch, dass viele Menschen einfach nicht genügend über die Erkrankung wissen. Der Gang zum Arzt kommt dann oft später als nötig gewesen wäre. Wichtiges rund um Vorsorge, Behandlung und Rehabilitation beantwortet die erfahrene Onkologin und Reha-Medizinerin.

Ab welchem Alter ist man besonders gefährdet?

Nach dem 50. Lebensjahr sollten die angebotenen Krebsvorsorgeuntersuchungen dringend genutzt werden, z. B. die Vorsorgekoloskopie ab dem 55. Lebensjahr – bei vorliegenden Risikofaktoren auch früher. Das durchschnittliche Erkrankungsalter liegt bei 65 – 70 Jahren.

Welche Symptome können auf Darmkrebs hinweisen?

Die Symptome sind oft unspezifisch, z. B. Bauchschmerzen, Blähungen, Änderung des Stuhlverhaltens, Durchfälle, Blutbeimengungen im Stuhl, Völlegefühl, Schwäche, Gewichtsverlust.

Welche diagnostischen Möglichkeiten gibt es?

Am sichersten ist die Koloskopie. Ergänzende bildgebende Verfahren zur weiteren Abklärung sind Ultraschalluntersuchungen des Bauchraumes, Computertomographie, Magnetresonanztomographie und Kapselendoskopie. Im Rahmen der Vorsorgemaßnahmen sind auch immunologische Stuhltests im Einsatz.

Gibt es etwas, was man selbst tun kann, um das Darmkrebs-Risiko zu verringern?

Unsere Patienten erhalten folgende Empfehlungen:

  • gesunde Ernährung (ballaststoffreiche Kost mit hohem Gemüse- und Obstanteil, reduzierter Fleisch- und Zuckerkonsum
  • Vermeidung von Übergewicht und Bewegungsmangel (empfohlener BMI < 25)
  • regelmäßige sportliche Aktivitäten, besonders konditionierende Maßnahmen
  • Nikotinverzicht
  • Reduktion des Alkoholkonsums

Menschen mit erhöhtem Risiko sollten unbedingt frühzeitig die Vorsorgemaßnahmen in Anspruch nehmen. Dies betrifft zum Beispiel Menschen mit bekannter Colitis ulcerosa, Morbus Crohn oder Familiärer adenomatöser Polyposis (FAP). Auch Menschen, in deren Familien Darmkrebs aufgetreten ist (besonders bei Betroffenen < 50 Jahren), sollten unbedingt regelmäßig zur Darmkrebsvorsorge gehen.

Wie sieht die Therapie aus, falls Krebs entdeckt wird?

Mögliche Behandlungsmethoden sind Operation, Chemotherapie, Strahlentherapie, Radiochemotherapie, zielgerichtete Therapien und Immuntherapien. Die Therapie ist abhängig vom Tumorstadium, von Risikofaktoren, dem Alter des Patienten, vorliegenden Begleiterkrankungen und dem Einverständnis des Patienten zur empfohlenen Therapie.

Bei der Behandlung des Darmkarzinoms hat die Chirurgie einen hohen Stellenwert. Die Operation ermöglicht bei einem hohen Prozentsatz eine Heilung, unterstützt von zusätzlichen neoadjuvanten und adjuvanten Therapien. Viele Patienten können heute bereits durch minimalinvasive Eingriffe operiert werden.

Werden Fernmetastasen diagnostiziert, z. B. in Leber oder Lunge gibt es Möglichkeiten, Metastasen operativ zu entfernen bzw. ihre Ausdehnung einzudämmen. Dies geschieht durch Zytostatika, Lasertherapie, Hochfrequenzstrom. In fortgeschrittenen Krankheitsstadien wird eine Chemotherapie eingesetzt, um das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und die Lebensqualität des Patienten zu erhalten (palliative Therapie). In der metastasierten Situation ist die spezifische Therapie mit Antikörpern etabliert. Vor Beginn der Chemo-/Immuntherapie ist eine ausführliche Beratung des Patienten hinsichtlich Ernährung, dosierter Bewegungstherapie, möglicher Nebenwirkungen und unterstützender Maßnahmen sehr wichtig. Auch eine psychoonkologische Begleitung kann für manche Patienten sehr hilfreich sein.

Gibt es neue Therapie-Ansätze bzw. woran wird geforscht?

Eine hochqualifizierte Diagnostik ist die wichtigste Grundlage zur individuellen Therapieentscheidung. Die Prognose ist abhängig vom Krebsstadium bei Erstdiagnose und weiterer molekulargenetischer Risikofaktoren. Ergänzende immunhistochemische Untersuchungen sind zur Festlegung der optimalen Therapie des Patienten heute möglich.

In der Zukunft wird sich die Therapie immer mehr an den individuellen Eigenschaften des Tumors orientieren. Es gibt immer neue Entwicklungen von Medikamenten zur Blockade von Rezeptoren der Tumorzellen. So kann unter bestimmten Voraussetzungen eine Therapie mit Checkpointinhibitoren erwogen werden. In Studien wird geprüft ob bei klinischer Komplettremission nach neoadjuvanter Radiochemotherapie des Rektumkarzinoms die Operation immer erforderlich ist. Interessant sind auch Entwicklungen zur Suche von Tumorzellen im Blut („liquid biopsy“) hinsichtlich Diagnostik und Therapieentscheidungen.

Was erwartet Darmkrebspatienten in der Rehabilitationsklinik am Schillergarten?

Seit 1995 behandeln wir in unserem interdisziplinären Team sehr viele Patienten mit Darm- oder Rektumkarzinom nach einem speziell entwickelten Konzept – aber streng nach den individuellen Bedürfnissen des Patienten. Bereits am Aufnahmetag bespricht der behandelnde Arzt im Rahmen der Aufnahmeuntersuchung die vorliegenden Befunde, die bestehenden Funktionsstörungen, Beschwerden des Patienten und die individuellen Rehabilitationsziele. Gemeinsam wird das Therapieprogramm festgelegt.

Was beinhaltet das Reha-Programm bei Darmkrebs?

Das jeweils speziell zugeschnittene Therapieprogramm beinhaltet Einzel- oder Gruppengymnastik – hilfreich, um die allgemeine Beweglichkeit zu verbessern, die Muskeln zu kräftigen und die Kondition zu steigern. Zusätzlich stehen viele sportliche Therapiemöglichkeiten zur Verfügung, die aber individuell angepasst werden, wie z. B. Medizinische Trainingstherapie, Ergometer- oder Laufbandtraining, Terraintraining. Mit umfassender physikalischer Therapie werden Nebenwirkungen von erfolgten Chemotherapien oder Begleiterkrankungen mitbehandelt. Während der Rehabilitation steht den Patienten die Ernährungsberatung durch erfahrene Diätassistenten, Anleitung in der Lehrküche sowie auch Erfahrungsaustausch mit anderen Patienten zur Verfügung.

Polyneuropathiebeschwerden sind ein Problem, nicht wahr?

In der Tat leiden die Patienten als Folge der Chemotherapie häufig an Polyneuropathien im Bereich der Hände und Füße. Auch Funktionseinschränkungen und Gangstörungen treten zum Teil auf. Hier haben wir umfassende Behandlungsmöglichkeiten, z. B. Galvanisation, Zellenbäder, Sensibilitätstraining und Einzelbehandlung im Rahmen der Ergotherapie, Posturomed und Galileo. Wichtig ist, die Patienten für Eigenübungen anzuleiten sowie zu motivieren, da diese auch in den Folgemonaten sehr wichtig und hilfreich sind.

Darmkrebs und künstlicher Darmausgang – wird das berücksichtigt?

Ein Teil der Patienten ist mit einem Kolo- oder Ileo-Stoma versorgt. Diese Patienten werden von speziell geschulten Stomaschwestern betreut. Ziel ist das Erlernen der Stomaselbstversorgung. Sie bildet eine Voraussetzung zur Verbesserung der Lebensqualität sowohl im Alltag als auch im Beruf. Eventuelle Komplikationen wie Wundheilungsstörungen, Hautveränderungen am Stoma, Materialbedarf – ggf. Optimierung der Versorgung werden in der Stomasprechstunde benannt und gemeinsame Strategien entwickelt. Dabei wird auf eine individuelle Anpassung des Stomasystems geachtet. Im Bedarfsfall werden auch Angehörige angeleitet. Bei postoperativen Wundheilungsstörungen werden unsere Patienten von speziell geschulten Wundmanagern versorgt. Viele unserer Patienten mit künstlichem Darmausgang sehen einer Stomarückverlegung entgegen. Diese bereiten wir unter anderem mit intensivem Training der Beckenbodenmuskulatur für die bevorstehende Operation und vor allem für die möglichst schnelle Rückgewinnung der Kontinenz vor.

Die Seele leidet oft mit…

Patienten in jeder Altersgruppe können durch die Krebserkrankung und ihre Folgen psychisch sehr belastet sein. Für alle Patienten steht bedarfsgerechte psycho-onkologische Begleitung sowie auch die Integration in eine krankheitsspezifische Gesprächsgruppe zur Verfügung. Die Patienten erhalten spezielle Informationen zur Krankheitsbewältigung, Diagnose und modernen Behandlungsmöglichkeiten sowie Nachsorgeempfehlungen. In individuellen Sozialberatungen werden die Patienten zu sozialrechtlichen Gesichtspunkten informiert. Unsere Fachkräfte für Sozialarbeit unterstützen die Patienten bei eventuell erforderlichen Anträgen für LTA (Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben), stufenweiser Wiedereingliederung, GdB oder auch bei einer beruflichen Neuorientierung

Indikationsübergreifend steht unseren Patienten die mögliche Integration in zusätzliche Angebote zur Verfügung, so z. B. das Programm für „Junge Erwachsene“ sowie die „Spezielle psychoonkologische Rehabilitation“.

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Kampagnenstart: Notfall Sepsis

Interne Informations-Kampagne bei Paracelsus soll Sterberate senken und die Behandlung der Sepsis verbessern.

Mit rund 75.000 erfassten Todesfällen jährlich ist die Sepsis die dritthäufigste Todesursache in Deutschland – und viele Sterbefälle davon wären vermeidbar. Die Paracelsus Kliniken starten deshalb eine Informationskampagne innerhalb der gesamten Klinikgruppe. Das Projekt wird wissenschaftlich begleitet, um nach Abschluss der Kampagne fundierte Handlungsempfehlungen für die Praxis abgeben zu können. Joachim-Peter Biniek, Mitarbeiter des Zentralinstitutes für Krankenhaushygiene und Mitinitiator der Kampagne, wird im Rahmen seiner Doktorarbeit die Behandlung von Patienten mit Sepsis als Erst- oder Nebendiagnose auswerten.

Im Mittelpunkt der Kampagne stehen einerseits Fakten und Zahlen rund um die Sepsis. Vor allen Dingen geht es den Verantwortlichen darum, das konkrete ärztliche Handeln in der Praxis zu verbessern. Mehrere Schulungsvideos behandeln deshalb Themen wie „Abnahme von Blutkulturen“, „Inspektion eines zentralen Venenkatheters“ oder „Anlage eines peripheren Venenkatheters“. Und es wird mit einigen harten Fakten auf die Brisanz des Themas aufmerksam gemacht. Denn schwerwiegende Langzeitfolgen nach überstandener Sepsis, eine fehlerhafte Einschätzung von Symptomen und oft viel zu später und damit lebensgefährlicher Behandlungsbeginn sind Realitäten, die auch durch fehlendes Wissen verursacht werden. Über die interne Mitarbeiter-App bei Paracelsus informiert die Aufklärungskampagne die Mitarbeiter über mehrere Monate rund um diese schwerwiegende, aber oft vermeidbare Erkrankung.

Kleine Veränderungen, große Wirkung

„Ein fachgerechter Umgang mit der Sepsis bzw. die Vermeidung einer Sepsis lässt sich mit minimalen Stellschrauben erreichen. Aber man muss eben gut Bescheid wissen, deshalb setzen wir auf Aufklärung“, erklärt Karolin Graf, Leiterin des Zentralinstitutes für Krankenhaushygiene bei Paracelsus. So macht die Kampagne beispielsweise darauf aufmerksam, immer drei Paare Blutkulturen abzunehmen, um eine Sepsis sicher diagnostizieren zu können – dies ist längst noch keine gängige Praxis in den Krankenhäusern hierzulande. Um diesen so wichtigen Baustein einer adäquaten Sepsis-Diagnostik in den Köpfen der Mitarbeiter zu verankern, verteilt Paracelsus im Rahmen der Kampagne ein mit Fakten zur Sepsis bedrucktes so genanntes „Six-Bac“. „Denken Sie bei Sepsis immer an ein Sixpack“, heißt es im entsprechenden Lehrvido. „Als knallbunter Eyecatcher aufgestellt, soll dieses Geschenk an unsere ärztlichen Kollegen das Thema vor Ort präsent machen“, erklärt Karolin Graf die Aktion.

Erhebliche Kosteneinsparung wird erwartet

In den nächsten 12 Monaten wird Joachim-Peter Biniek Behandlungszahlen und Verläufe an verschiedenen Standorten sorgfältig auswerten und die Ergebnisse den klinisch tätigen Kollegen vermitteln. Ziel ist es, die Sterblichkeitsrate zu senken und die Behandlungsqualität zu verbessern. „Sepsis vermeiden und eine bestehende Sepsis frühzeitig erkennen und behandeln, das ist das Ziel der Kampagne. Neben einer verbesserten Behandlungsqualität erwartet man bei Paracelsus auch eine erhebliche Kosteneinsparung.

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Neuer Kliniktrakt offiziell eröffnet

Der neue Kliniktrakt der Paracelsus Elena Klinik ist am Mittwoch, 16. Februar, offiziell eröffnet worden. Vertreter der Paracelsus Geschäftsleitung, der Stadt Kassel und des Landes Hessen und rund 130 Weggefährten, Patientenvertreter, Vertreter der Kostenträger und Fachkollegen nahmen an der Veranstaltung teil, die pandemiebedingt online stattfand.

Während der Veranstaltung hob Hessens Gesundheitsminister Kai Klose in seiner Videobotschaft die Bedeutung der Parkinson-Fachklinik für die Krankenhauslandschaft Hessens hervor. „Heute können wir den Fokus einmal weg von der Corona-Pandemie auf einen anderen Aspekt der Krankenversorgung lenken. Die Elena-Klinik ist eine echte Bereicherung für die hessische Krankenhauslandschaft, umso mehr freut es mich, dass wir heute die offizielle Eröffnung des Neubaus begehen können“.

Herausragende Bedeutung für die Gesundheitsversorgung in der Region

Auch Kassels Oberbürgermeister Christian Geselle würdigte die herausragende Bedeutung der Elena-Klinik für die Region und die Gesundheitsversorgung der hier lebenden Menschen. Er übermittelte seinen herzlichen Dank auch im Namen der Stadtgesellschaft, dass „diese besondere Klinik im Herzen unserer Stadt“ Kassel zu einem bedeutenden Standort für die Behandlung von Parkinson und Bewegungsstörungen  hierzulande macht.

Chefärztin Prof. Dr. med. Claudia Trenkwalder, die die Klinik seit rund 18 Jahren führt und gemeinsam mit ihrer ärztlichen Kollegin Prof. Dr. med. Brit Mollenhauer die Klinik zu einem international renommierten Forschungszentrum ausgebaut hat, betonte in ihrer Rede, wieviel Potential nun für eine individuelle und hochwertige Patientenversorgung vorhanden sei. Auch die Bedingungen für die zahlreichen Forschungsaktivitäten der Klinik seien nun deutlich verbessert. Die Erweiterung des Schlaflabors steht unmittelbar bevor, ein neuropsychiatrischer Bereich ist ebenso im Aufbau wie der Fachbereich einer spezifischen Altersmedizin. „Dieser Neubau ist für unsere Patienten und Angehörigen. Und auch für unsere Mitarbeiter. Denn bei uns steht der Mensch im Mittelpunkt“, so die langjährige ärztliche Chefin der Klinik.

Früherkennung von Parkinson

Prof. Brit Mollenhauer schließlich machte in ihrem Redebeitrag noch einmal deutlich, was das Ziel der zahlreichen Studien- und Forschungsaktivitäten an der Elena-Klinik ist, nämlich irgendwann Parkinson heilen zu können. Mit der langjährigen DENOPA-Studie und der „Gesund altern-Studie“ nannte sie in diesem Zusammenhang zwei Studien, die sich vor allen Dingen der Früherkennung von Parkinson widmen.

Gefördert von Land und Stadt

Mit 8,8 Millionen Euro hat sich das Land Hessen am Neubautrakt der Klinik beteiligt – nach zehn Jahren Planungs- und Bauzeit ist der viergeschossige Erweiterungsbau nun offiziell in Betrieb. Mit einem Investitionsvolumen von 24.7 Millionen € ist ein moderner viergeschossiger Kliniktrakt entstanden, der sich nahtlos in das bisherige denkmalgeschützte Klinikensemble einfügt. Der großzügig gestaltete Kliniktrakt bietet Platz für insgesamt 59 Patienten. Damit stockt Deutschlands älteste Fachklinik für Parkinson-Erkrankte ihre Bettenkapazitäten auf 140 Betten auf.

Moderne Klinikarchitektur

Seit Jahresbeginn kommen die Patienten der Elena-Klinik und ihre Angehörigen in den Genuss einer modernen Klinikarchitektur, die die besonderen Bedürfnisse und Erfordernisse bei der Behandlung von Parkinsonpatienten in den Mittelpunkt stellt. Lichtdurchflutete Räume, eine hochwertige Ausstattung, großzügig geschnittene Patientenzimmer und Untersuchungsräume, durchgehende Barrierefreiheit, breite Flure für Gehübungen sowie ein erweitertes diagnostisches Untersuchungsspektrum im Haus sind weitere Merkmale einer modernen Patientenbetreuung. Knapp drei Jahre Bauzeit und eine Planungsphase von 10 Jahren liegen hinter den Verantwortlichen bei Paracelsus.

Bei der Innenraumgestaltung hat man viel Wert auf wohnliche Gestaltung gelegt. Großzügig dimensionierte Fensterfronten, eine ansprechende Farbgebung, eine an Hotelstandards orientierte Ausstattung und Möblierung tragen dazu bei. Auch Aufenthaltsräume für Angehörige wurden geschaffen, denn „manchmal ist es aus medizinischen Gründen erforderlich, dass der Partner, den stationären Aufenthalt begleitet“, erklärt Prof. Trenkwalder.

Insgesamt 42 Doppel- und Einzelzimmer mit zusammen 59 Betten umfasst der Neubau. Ein Bereich für Wahlleistungen befindet sich ebenfalls im Neubau. Hinzu kommen ein Multifunktionssaal, zahlreiche Räumlichkeiten für Untersuchungen, Therapien und Aufenthalt und ein großzügig angelegter Bewegungsparcours im Außenbereich.

Staffelstabübergabe an Prof. Brit Mollenhauer

Die Eröffnung des Neubaus stellt einen Meilenstein in der Entwicklung der Klinik dar und auch in der Klinikleitung gibt es bedeutsame Veränderungen: Zum ersten März wird die langjährige Chefärztin Prof. Dr. med. Claudia Trenkwalder die ärztliche Leitung an Prof. Dr. med. Brit Mollenhauer übergeben. „Unsere Patienten bestmöglich zu behandeln, Therapiekonzepte zur Verfügung zu stellen, die aktuellen Erkenntnisse der Forschung umsetzen, das betrachte ich als wunderbare Aufgabe. Wer mich kennt, weiß, dass ich die Forschungsaktivitäten weiterhin sehr in den Mittelpunkt stellen werde. Wir alle hier empfinden Verantwortung dafür, die Parkinsonerkrankung besser zu verstehen. Und wir werden unsere Erkenntnisse von Kassel aus in die Welt tragen“, erklärte die künftige  neue Chefärztin der Paracelsus Elena Klinik und bedankte sich herzlich bei Prof. Trenkwalder, der Geschäftsleitung und dem Paracelsus Gesellschafter, der Porterhouse Group für das Vertrauen.

In den nächsten Wochen und Monaten wird nun der bisherige Klinikbau, dessen Kerngebäude aus dem Jahre 1911 stammt, energetisch und technisch saniert – der Ausbau der Elena-Klinik zu einer der modernsten Fachkliniken Deutschlands schreitet also weiter voran.

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Alle Reha-Kliniken von Paracelsus mit Premiumsiegel ausgezeichnet

Bundesweites Portal Qualitätskliniken.de vergibt Auszeichnung für Qualitätstransparenz an neun Häuser / Klinikgruppe legt Qualitätszahlen offen und beteiligt sich regelmäßig an strengem Bewertungsverfahren

Osnabrück, 16.02.2022. Offenheit, Qualität, Transparenz: Das Portal Qualitätskliniken.de hat alle Reha-Kliniken von Paracelsus mit dem Premiumsiegel „Premium Rehaklinik 2022“ ausgezeichnet. Das Siegel, das die unabhängige Institution jährlich aktualisiert, wird nur an Häuser vergeben, die sich am strengen Qualitätsbewertungsverfahren des Portals beteiligen. Damit setzen sie sich in besonderem Maß für die Qualitätstransparenz ein. Bei dem Bewertungsverfahren werden für die einzelnen Rehakliniken bis zu 100 Qualitätsindikatoren in den Kategorien Behandlungsqualität, Patientensicherheit, Patientenzufriedenheit und Organisationsqualität herangezogen. „Wir haben hohe Qualitätsansprüche an uns selbst und wollen unseren Patientinnen und Patienten gegenüber offen zeigen, wo wir stehen“, erläutert Tobias Brockmann, Geschäftsführer Rehabilitation der Paracelsus-Gruppe. „Qualitätskliniken.de unterstützt Patientinnen und Patienten bei der richtigen Wahl der Klinik. Wir unterstützen wiederum gerne das Portal, indem wir unsere Zahlen transparent darlegen. Deshalb freuen wir uns sehr, dass unsere Initiative jetzt mit dem Siegel ‚Premium Rehaklinik 2022’ belohnt wurde.”

Viele Kriterien beim Premiumsiegel berücksichtigt

Regelmäßig befragen die Paracelsus Kliniken ihre Reha-Patienten nach der Entlassung zur individuellen Bewertung ihres Behandlungserfolgs. Damit unterstützen sie auch die Qualitätssicherungsverfahren der Kranken- und Rentenversicherung. Mit der Befragung wird auch die Betreuung durch Ärzte, Therapeuten und Pflegepersonal von der Aufnahme bis zur Entlassung unter die Lupe genommen. Zusätzlich werden von Qualitätskliniken.de Aspekte wie Hygiene, Patientensicherheit und der Umgang mit Arzneimitteln erfasst. Auch die Abläufe innerhalb der Klinik werden untersucht. Hierbei geht es um die Organisation und Struktur von der Aufnahme bis zur Entlassung des Patienten.

Über Qualitätskliniken.de

Das unabhängige Internetportal www.Qualitaetskliniken.de macht die Qualität von Rehakliniken öffentlich. So unterstützt das Portal Patienten und Angehörige bei der Wahl der passenden Einrichtung. Anhand anschaulicher Informationen zur Qualität, zur Ausstattung und zum Leistungsangebot können die Nutzer die teilnehmenden Kliniken miteinander vergleichen. Die beteiligten Einrichtungen öffnen sich der externen Überprüfung und das macht das Besondere an diesem Verfahren aus. Die Daten sind nach wissenschaftlichen Kriterien erhoben und untereinander vergleichbar. Am Portal der trägerübergreifenden Initiative nehmen 150 Rehabilitationseinrichtungen aus ganz Deutschland teil. Sitz der „4QD – Qualitätskliniken.de GmbH“ ist Berlin.

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Long Covid-Reha bleibt die Aufgabe weniger spezialisierter Kliniken

Umfrage der BAR bestätigt Ausnahmestellung behandelnder Kliniken und zeigt ein Bild der bestehenden Versorgungslücke / Paracelsus Kliniken reagieren frühzeitig auf Behandlungsbedarf / Erweiterte Reha-Möglichkeiten und Ausbau ambulanter Nachsorge gefordert

Konzentrations- und Gedächtnisstörungen, Wortfindungsprobleme, Antriebslosigkeit, Ermüdungs- und Erschöpfungserscheinungen: Das Long Covid-Phänomen, über das geschätzte 10 bis 15 Prozent der „genesenen” Patienten auch noch länger als 4 Wochen nach Genesung klagen, bleibt auch im dritten Jahr der Pandemie in den Händen weniger spezialisierter Kliniken. Das bestätigen jetzt die Ergebnisse einer Umfrage*, die die Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (BAR) auf Initiative des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) im September durchgeführt hat. Für die Befragung, die erste Einblicke in die rehabilitative Versorgungslage von Long Covid-Patientinnen und -Patienten ermöglicht, wurden 1.080 bei der BAR gelistete ausschließlich stationäre medizinische Reha-Einrichtungen angeschrieben. Zusätzlich wurden Verbände der Leistungserbringer auf die Befragung aufmerksam gemacht.

Nur jede sechste Reha-Klinik behandelt Long Covid

Die Ergebnisse der Studie zeigen das Bild einer erheblichen Versorgungslücke: Insgesamt gingen bei der BAR 524 Antworten ein, von denen 338 auswertbar waren. Das entspricht ungefähr einem Drittel der beim Statistischen Bundesamt (destatis) gelisteten 1.112 Reha- und Vorsorgeeinrichtungen. Von diesen gaben 173 Einrichtungen (51%) an, Rehabilitationsmaßnahmen für Patienten mit einer Long Covid-(Zusatz-)Diagnose anzubieten – mithin real nur jede Sechste (rund 17 Prozent) der deutschen Reha- und Vorsorgeeinrichtungen insgesamt. In ihnen wurden bis zum Zeitpunkt der Befragung – nach zum Teil geschätzten Angaben – 11.948 Long Covid-Rehabilitanden behandelt. „Stellt man diese Zahl den aktuell 9 Millionen Menschen in Deutschland gegenüber, die mit Corona infiziert waren oder sind und von denen nach Schätzungen etwa zehn Prozent mit Corona Langzeitfolgen zu kämpfen haben, erkennt man eine eklatante Versorgungslücke in der Rehabilitation”, stellt Tobias Brockmann, Geschäftsführer Rehabilitation der Paracelsus Kliniken, fest.

Keine Zulassung, keine Kapazitäten, kein Konzept

Mehr als zehn Prozent der befragten Kliniken registrierten zusätzlich Kapazitätsengpässe in der Versorgung von Long Covid-Patientinnen und -Patienten an und gaben an, dass Plätze für andere Reha-Angebote reduziert werden mussten und dass sich die Wartezeit auf einen Reha-Platz insgesamt verlängert habe. Die häufigsten Gründe dafür, dass keine Reha für Menschen mit Long Covid angeboten wurde, waren fehlende Zulassungen (58,8%) und fehlende Behandlungskonzepte für Long Covid-Erkrankungen (48,5%). Bei den weiteren Gründen gaben 22 (13,3%) Einrichtungen an, dass Long Covid-Erkrankungen nicht in das Fachgebiet der Einrichtung passen und daher keine entsprechenden Reha-Angebote bestehen.

Paracelsus Harzklinik Bad Suderode reagiert frühzeitig auf Long Covid

Die Paracelsus Kliniken haben in ihren Reha-Einrichtungen frühzeitig auf das Phänomen Long Covid reagiert. Bestes Beispiel dafür ist die Paracelsus Harzklinik Bad Suderode. Die Klinik gehörte Anfang des Jahres 2021 zu den wenigen somatischen Rehakliniken in Deutschland, die sich frühzeitig auf die interdisziplinäre Anschlussheilbehandlung von Covid-19-Erkrankten eingestellt hatten. Schon damals wurden an der Rehabilitationsklinik, die sich unter anderem auf Atemwegserkrankungen spezialisiert hat, Zustände diagnostiziert, die von Viruserkrankungen so bisher nicht bekannt waren. „Wir haben hier ein Jahr lang fast täglich medizinisches Neuland betreten”, erklärt Dr. med. Stefan Schwarz, Chefarzt der Pneumologie in Bad Suderode. Besonders häufig beobachteten die Mediziner auch neurologische und kognitive Ausfälle mit Langzeitfolgen. Mittlerweile hat die Klinik ihr Therapiespektrum Stück für Stück erweitert und ein differenziertes Konzept entwickelt.

Ausbau dringend erforderlich

„Wir wissen heute, dass gerade wegen der Langzeitfolgen die Behandlung nach der Reha nicht aufhören darf”, erklärt Dr. Schwarz. Die Klinik hat darum einen intensiven Kontakt zu den Berufsgenossenschaften zur weiterführenden Versorgung ihrer Patienten aufgebaut. Alle zwei Wochen trifft man sich in Bad Suderode mit den Reha-Managern der BGW Magdeburg und Dresden sowie der Unfallkassen und überlegt, welche ambulanten Maßnahmen für welchen Patienten nach der Reha erforderlich sind. Darüber hinaus plädieren Dr. Schwarz und führende Reha-Mediziner von Paracelsus für den dringenden Ausbau ambulanter Nachsorgestrukturen und erweiterter Möglichkeiten der Rehabilitation, um die Versorgungslücke zu schließen und die Folgen von Covid-19 nachhaltig medizinisch in den Griff bekommen zu können. So sind in der Paracelsus Harzklinik Bad Suderode zum Beispiel derzeit bereits Vorträge und Gesprächsrunden unter Einbeziehung einer Betroffenen mit dem perspektivischen Ziel der Gründung einer Selbsthilfegruppe in der aktiven Planungsphase.

*Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation e.V. (BAR). Bestandsaufnahme zu Long COVID in der medizinischen Rehabilitation: Ergebnisse einer quantitativen Befragung, 2021. Online-Publikation. Frankfurt/Main, Oktober 2021.

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CARLO wird im OP nie müde

Erster Einsatz im Regelbetrieb: Roboter unterstützt mit hochpräziser Laserchirurgie Operateure an der Paracelsus Klinik München / Einsatz in der Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie bringt Vorteile für Ärzte und Patienten / Leitender Arzt Prof. Dr. med. Dr. med. dent. Philipp Jürgens ist Mitentwickler des Systems

Es ist eine zukunftsweisende medizinische Premiere: Erstmals wird CARLO (Cold Ablation Robot-guided Laser Osteotome), ein Laser-Robotersystem für die Knochenchirurgie, im Regelbetrieb einer Klinik eingesetzt. Das System, das Knochengewebe autonom und kontaktfrei abtragen und trennen kann, ist seit Juni 2021 an der Paracelsus Klinik München im Einsatz. Prof. Dr. med. Dr. med. dent. Philipp Jürgens, der das System mitentwickelt hat, zieht nach neun Monaten Praxiseinsatz eine positive Bilanz: „Wir haben bisher mehr als 50 Operationen am Oberkiefer mit dem System durchgeführt. Nicht nur wir, sondern auch unsere Patienten sind sehr zufrieden.” Eingesetzt wird CARLO in der Sektion Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie der Bogenhausener Klinik, deren Leiter Prof. Jürgens ist. Der Facharzt für Mund-Kiefer und Gesichtschirurgie ist von den Vorteilen überzeugt: „CARLO schafft es, Knochen im Submillimeterbereich zu schneiden – so präzise und fein wie kein Operateur. Die Gewebestruktur und die Durchblutung des Knochens bleiben erhalten. Außerdem ist es möglich, Knochen in nahezu beliebiger Geometrie zu schneiden so dass sie wie Puzzleteile zusammenpassen. Dadurch können wir stabile Verbindungen aufbauen, die durch ihre große Kontaktfläche besser zusammenwachsen.” Größte Vorteile für den Patienten sind kürzere Eingriffszeiten, eine verbesserte Knochenheilung, schnellere Genesungszeiten und die hohe Sicherheit und Präzision des Systems. Haupteinsatzgebiet von CARLO bei Paracelsus in München-Bogenhausen sind Operationen von Kieferfehlstellungen. Letztere werden oft durch Wachstumsstörungen im Bereich des Gesichts hervorgerufen und können die Beiß- und Kau-Funktionen erheblich beeinträchtigen, Gelenkbeschwerden am Kiefer auslösen und zu einem unvorteilhaften Gesichtsprofil führen. Ab Mitte nächsten Jahres sollen auch Operationen am Unterkiefer durchgeführt werden.

Sanfte und sichere Laserchirurgie

Das Geheimnis von CARLO ist die so genannte Photoablation. Dabei wird der Knochen Schicht für Schicht mit Hilfe eines Lasers behutsam und berührungsfrei abgetragen ohne dabei das Knochengewebe an der Schnittstelle zu zerstören. Das ist sonst beim klassischen mechanischen Sägen oder Bohren häufig der Fall und kann zu Komplikationen führen. CARLO kann darüber hinaus weder abrutschen noch verbiegen oder stecken bleiben, ist immer steril und wird beim Operieren nie müde. Das sorgt für große Sicherheit – auch bei langen Eingriffen. „Wir haben persönlich jederzeit die Kontrolle über den Operationsvorgang und können das System durch eine kurze Berührung quasi in Lichtgeschwindigkeit stoppen”, erklärt Prof. Jürgens. „Eine zusätzliche Sicherheitsschaltung reagiert auf kleinste Abweichungen wie unerwartete Patientenbewegungen oder Vibrationen und schaltet den Laser sofort ab.” Wurde das System angehalten, fährt es in eine Warteposition und macht dann nach dem Neustart mit der Operation genau dort weiter, wo es vorher aufgehört hat.

Präzise Vorarbeiten erforderlich

Aufgebaut ist CARLO aus drei Elementen: einem neu entwickelten Miniatur-Laserkopf, der auf einem Roboterarm montiert ist, einer 3D-Kamera, die eine präzise Navigation während der Operation in Echtzeit ermöglicht und einem Software-Tool, das den kompletten digitalen Workflow abbildet. Mit ihm plant der Chirurg anhand dreidimensionaler hochauflösender DVT-Scans (Digitale Volumentomographie) des Patienten den Schnitt und überträgt das Ergebnis digital auf die Steuerungseinheit. Vor der Operation wird das System kalibriert bis sich der DVT-Scan und der Körper des Patienten perfekt decken. Mit einem Visualisierungslaser zeigt CARLO zunächst eine Vorschau seines Schnitts, so dass der Chirurg den Verlauf kontrollieren kann. Anschließend startet er den eigentlichen Eingriff, den das System selbstständig durchführt. Größter Unterschied zu herkömmlichen OP-Robotern ist, dass CARLO nicht durch die Handbewegung des Operateurs via Joystick gesteuert wird, sondern autark arbeitet. „Unser Ziel ist es aber nicht, den Chirurgen, sondern nur die sonst üblichen mechanischen Instrumente in der Knochenchirurgie zu ersetzen und auf diesem Gebiet neue Behandlungsmöglichkeiten zu schaffen, die eine kontrollierte Qualität der Behandlung bieten,“ erklärt Prof. Jürgens.

Mehr als zehn Jahre Entwicklungszeit

Gebaut wird CARLO vom Medtech-Unternehmen Advanced Osteotomy Tools (AOT) in Basel, mit dem Prof. Jürgens als Experte bei der Entwicklung eng zusammengearbeitet hat. Er selbst betrieb bereits in den 1990er Jahren Grundlagenforschungen, führte 2012 erste Versuche mit Lasertechnologie in der Chirurgie durch und setzte die Technik 2019 erstmals bei Operationen am Universitätsspital in Basel ein. Größte Herausforderung war dabei, die sonst bei Laseroperationen oft auftretende Überhitzung des Gewebes zu vermeiden. Hier setzt man bei CARLO auf sogenannte kalte Laser, die mit weniger und stark fokussierter Energie arbeiten und so den Knochen an den Schnittflächen nicht überhitzen. Im Zuge der Entwicklung musste das System seine Einsatzbereitschaft und Sicherheit in zahlreichen Studien unter Beweis stellen. Vor der CE-Zertifizierung für Europa operierten unter anderem Experten der Universitätsklinik Hamburg-Eppendorf, des Allgemeinen Krankenhauses der Stadt Wien und des Universitätsspitals Basel erfolgreich mit ihm.

Im Prinzip ist CARLO universell einsetzbar

Die Weiterentwicklung von CARLO hält noch viele Wege offen. Denn im Prinzip sind der Laser und das System universell einsetzbar und ermöglichen Operationen auch an anderen Knochen im menschlichen Körper. Denkbar sind Einsätze in der Neurochirurgie, der Wirbelsäulenchirurgie oder der Extremitäten-Chirurgie. Limitierender Faktor ist derzeit die Knochenstärke, die bei maximal zwei Zentimetern liegt. Darüber hinaus ist eine entsprechende Software erforderlich, die den Chirurgen bei der Umsetzung des Eingriffs digital unterstützt. „Die kontaktlose Arbeitsweise von CARLO ist der Schlüssel für eine Vielzahl von operativen Robotik-Anwendungen”, ist Prof. Jürgens überzeugt. Als einen vielversprechenden Schritt sieht er die Operation im Bereich von Schlafapnoe- Patienten. Hier kann man mit einer Lagekorrektur der Kiefer zusätzlich im Rachen Raum für die Atmung schaffen und dadurch das Schnarchen reduzieren. Erste Patienten wurden dahingehend an der Paracelsus Klinik München bereits behandelt – mit nur rund drei Tagen Gesamt-Krankenhausaufenthalt. Für die Zukunft erwartet Prof. Jürgens hier eine steigende Zahl von Anfragen sobald die Möglichkeiten von CARLO auch unter Pulmologen und Schlafmedizinern weiter bekannt werden.

https://www.paracelsus-kliniken.de/long-covid-auch-genesene-brauchen-behandlung/

Long Covid: Auch Genesene brauchen Behandlung

700 Patienten mit Long Covid behandelten die Experten der Paracelsus Harzklinik bis Ende 2021 und es werden täglich mehr. Denn die Langzeitfolgen von Corona sind ein gravierendes Problem für immer mehr Menschen.

Immer wenn Ärzte und Therapeuten bisher glaubten, die Lage bei der Behandlung von Covid-19 im Griff zu haben, überraschte das Virus mit neuen Folgeerkrankungen. Besonders tückisch: „Long Covid“, ein Phänomen, das Patienten auch länger als 12 Wochen nach ihrer Entlassung aus dem Krankenhaus noch nicht in Ruhe lässt. Geschätzte 10 bis 15 Prozent der „genesenen” Patienten klagen Monate später noch über Konzentrations- und Gedächtnisstörungen, Wortfindungsprobleme, Antriebslosigkeit und das sogenannte Fatigue-Syndrom, Ermüdungs- und Erschöpfungserscheinungen.

Neben den körperlichen Folgeschäden bei Long Covid gibt es darüber hinaus auch Erkenntnisse zu psychischen Problemen: überwiegend Depressionen und Angststörungen. Ein Teil der Reha-Kliniken in Deutschland hat sich zwischenzeitlich auf die Versorgung von Betroffenen mit Long Covid eingestellt. Dies ergab eine aktuelle Befragung der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (BAR) in Frankfurt. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) hatte die Erhebung initiiert. Danach bietet rund die Hälfte der Einrichtungen, die bei der Umfrage mitmachten (51 Prozent), eine Behandlung von Long Covid-Folgen an. Ein festgelegtes Konzept gibt es jedoch noch nicht. Die Therapie bleibt weiterhin Angelegenheit weniger Experten.

Langer Weg der Erkenntnis

Zu diesen wenigen Experten gehört das Team der Paracelsus Klinik in Bad Suderode. „Wir haben hier ein Jahr lang fast täglich medizinisches Neuland betreten”, erklärt Dr. med. Stefan Schwarz, Chefarzt der Pneumologie an der Paracelsus Harzklinik in Bad Suderode. Die Klinik gehörte Anfang des Jahres 2021 zu den wenigen somatischen Rehakliniken in Deutschland, die sich frühzeitig auf die interdisziplinäre Anschlussheilbehandlung von Covid-19-Erkrankten eingestellt hatten. Schon damals wurden an der Rehabilitationsklinik, die sich unter anderem auf Atemwegserkrankungen spezialisiert hat, Zustände diagnostiziert, die von Viruserkrankungen so bisher nicht bekannt waren. Besonders häufig beobachteten die Mediziner in Bad Suderode auch neurologische und kognitive Ausfälle mit Langzeitfolgen.

Weiterbehandlung am Heimatort

Mittlerweile hat die Klinik ihr Therapiespektrum Stück für Stück erweitert und ein differenziertes Konzept zur Behandlung von Long Covid entwickelt. „Wir wissen heute, dass gerade wegen der Langzeitfolgen die Behandlung nach der Reha nicht aufhören darf”, erklärt Dr. Schwarz. Die Klinik hat darum einen intensiven Kontakt zu den Berufsgenossenschaften zur weiterführenden Versorgung ihrer Patienten aufgebaut. Alle zwei Wochen trifft man sich in Bad Suderode mit den Reha-Managern der BGW Magdeburg und Dresden sowie der Unfallkassen und überlegt, welche ambulanten Maßnahmen für welchen Patienten nach der Reha erforderlich sind.

Hoher Bedarf in der Nachsorge

Dass die Behandlung von Long Covid nicht abbrechen darf, weiß auch Dr. med. Kai-Uwe Walther, Spezialist für Lungen- und Atemwegserkrankungen am Ambulanten Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) in Auerbach. Als Teil des MVZ Reichenbach der Paracelsus Kliniken bietet er eine kompetente ambulante Behandlung von Covid-19-Folgen an. „Wir betreuen bereits genesene Patienten ambulant im Wochenrhythmus in der Nachbehandlung und überwachen den Gesundheitszustand”, so der Facharzt für Innere Medizin mit Spezialisierung Pulmologie.

Long Covid Patienten aus der ganzen Region

Aus einem Umkreis von bis zu 50 Kilometern kommen die Patienten derzeit nach Auerbach – rund 1.200 sind es im Quartal. Zum Teil ehemals Infizierte, die auf eine Rehabilitationsbehandlung warten. Aber auch Patienten, die eine vierwöchige Rehabilitation bereits hinter sich haben und immer noch nicht wieder fit sind. Direkt Infizierte behandeln kann er in der Praxis allerdings nur in Ausnahmen. „Wer akut infiziert ist und dessen körperlicher Zustand sich verschlechtert, muss ins Krankenhaus und sollte seinen Hausarzt bzw. im Zweifelsfall die Notaufnahme von Paracelsus kontaktieren”, rät Dr. Walther. Ideal ist für ihn wie für Dr. Schwarz in Bad Suderode eine engere Vernetzung zwischen den Gesundheitssektoren Akut- und Rehamedizin sowie der ambulanten Nachbehandlung zur optimalen Long Covid-Behandlung.

https://www.paracelsus-kliniken.de/facharzt-fuer-hygiene-verstaerkt-das-team-bei-paracelsus/

Hygiene wird bei Paracelsus gestärkt

Dr. med. Tim Götting, Facharzt für Hygiene, ist neu im Team bei Paracelsus und koordiniert künftig die Krankenhaushygiene der Region Süd-West der Klinikgruppe

Die Umsetzung sinnvoller Hygienemaßnahmen sicherstellen, und so zu einer schnellen und erfolgreichen Heilung der Patienten beitragen – das ist die künftige Aufgabe von Dr. Tim Götting. Und angesichts der weltweiten pandemischen Lage gehört selbstverständlich das gesamte Corona-Hygienemanagement in den Standorten zu seinen vordersten Aufgabengebieten. Der Facharzt für Hygiene und Umweltmedizin gehört seit 3. Januar zum Team des Zentralinstituts für Krankenhaushygiene unter der Leitung von PD Dr. Karolin Graf. Von der Paracelsus Klinik in Golzheim aus koordiniert er vorrangig die Hygiene der Paracelsus Akutkrankenhäuser in Golzheim, Hemer, Bad Ems und München sowie in der Rehabilitationsklinik Scheidegg.

Gemeinsam mit PD Dr. Karolin Graf, Joachim-Peter Biniek und Dr. Katharina Hendrich als Regionalhygienikerin für die Region Ost bildet Tim Götting das zentrale Hygiene-Team der Paracelsus Klinikgruppe.

„Ich freue mich auf die neuen Aufgaben und auf meine neuen Kollegen. Die Hygiene ist ein enorm wichtiger Baustein einer professionellen Patientenversorgung. Angesichts der nun schon zwei Jahre währenden Pandemie stehen die Mitarbeiter aus der Hygiene umso mehr in einer besonderen Verantwortung. Für mich geht es zu Beginn darum, die Kliniken meines Verantwortungsbereichs sehr gut kennenzulernen. Denn um ein gutes Hygienemanagement zu gewährleisten, muss ich die Kliniken wie meine Westentasche kennen“, betont Götting.

Tim Götting war vor seinem Dienstantritt bei Paracelsus als Facharzt für Hygiene und Umweltmedizin vier Jahre lang am Institut für Infektionsprävention und Krankenhaushygiene des Universitätsklinikums Freiburg tätig. Zuletzt leitete er die dortige Klinische Krankenhaushygiene und war stellvertretender Institutsleiter. Er war Mitglied der Corona-Taskforce am Uniklinikum Freiburg.

Experte in Krankenhaushygiene und Infektionsprävention

Im Rahmen seiner ärztlichen Fort- und Weiterbildung erlangte er besondere Kenntnisse auf dem Gebiet des Antibiotic Stewardship (ABS). Außerdem hat er sich als Dozent und Autor zahlreicher Publikationen im Bereich Infektionsprävention und Krankenhaushygiene in Fachkreisen einen Namen gemacht.

„Dr. Götting wird unser Institutsteam in hervorragender Weise ergänzen. Deshalb bin ich sehr froh, dass wir einen so ausgewiesenen Hygieneexperten für Paracelsus gewinnen konnten“, erklärt Institutsleiterin Karolin Graf. Neben den anstehenden Aufgaben zur Bekämpfung der Corona-Pandemie stehen für 2022 bei Paracelsus weitere Themen im Mittelpunkt: Dazu zählen die Bekämpfung von Krankenhauskeimen, die umfangreiche Aufklärungs- und Schulungskampagne zur Erkennung und Vermeidung einer Sepsis und eine unternehmensweite Vereinheitlichung des Antibiotic Stewardship, der verbesserten Gabe von Antibiotika.

„Patienten kommen ins Krankenhaus, um gesund zu werden – deshalb müssen wir dafür sorgen, dass es so wenig Krankenhausinfektionen wie möglich gibt“, schildert Graf ihre Ziele für 2022.

https://www.paracelsus-kliniken.de/investition-in-modernste-medizintechnik-2/

Investition in modernste Ultraschalldiagnostik

Neues Niveau der Ultraschalldiagnostik für Paracelsus Klinik Adorf/Schöneck

Schöneck, 05.01.2022 – Kurz vor Weihnachten wurde das neue Endosonographiegerät und Ultraschallsystem für die Funktionsdiagnostik der Innere Abteilung der Paracelsus Klinik Adorf/Schöneck geliefert. Das neue System ermöglicht es den Gastroenterologen, eine besondere Form der Ultraschalldiagnostik (Sonographie) durchzuführen. 

Die Paracelsus Kliniken investieren in die Zukunft. Um die Versorgung der Patienten noch besser zu gewährleisten, wurden die neuen Geräte mit einem Investitionsvolumen von rund 145.000 € angeschafft. „Wir wollen den Menschen in der Region die bestmögliche wohnortnahe Versorgung bieten. Dabei spielt die Funktionsdiagnostik eine Schlüsselrolle, denn die Ergebnisse der Diagnostik sind bei einer Vielzahl von Erkrankungen unverzichtbar für die Wahl der richtigen weiterführenden Therapie. Von der Anschaffung des neuen Ultraschallsystems profitieren die Patienten fast aller Abteilungen unseres Hauses“, freut sich Klinikmanager Jan Müller

Dr. med. Viktoria Chupina, leitende Oberärztin für Gastroenterologie, hat die Anschaffung dieser neuen modernen Anlage vorangetrieben. „Ich bin froh, dass die Investition von unserer Geschäftsführung genehmigt und schon kurze Zeit später umgesetzt wurde. Mit diesem Gerät der neusten Generation bieten sich unseren Patienten verbesserte und umfangreichere Diagnostikmöglichkeiten. Krebsvorstufen oder Tumore können frühzeitig erkannt werden und entsprechend zeitig behandelt werden. Das neue Gerät erweitert das Leistungsspektrum der Abteilung. Mit dieser Investition können wir die Klinik in Adorf/Schöneck weiter stärken und bieten mit der Anschaffung, unseren Patienten, ab sofort hochspezialisierte Leistungen“, ergänzt die leitende Oberärztin.

Ultraschall der besonderen Form

Bei der Endosonographie handelt es sich um ein Verfahren, das Endoskopie und Ultraschalldiagnostik kombiniert. Diese wird nicht wie üblich von außen durch die Haut, sondern von innen durchgeführt. Sie ähnelt einer Magen-Darm-Spiegelung, liefert jedoch Bilder mit höherer und detaillierterer Auflösung von Organen und Gewebe. Ultraschalldiagnostik besitzt von allen technischen Geräten, die in der Medizin eingesetzt werden, die höchste Auflösung.

Möglichkeiten der Endosonographie

Mit der Endosonographie können Veränderungen an Organen und Geweben der Speiseröhre, des Magens, des Dünn- und Dickdarms diagnostiziert werden. Frühe Tumorstadien und Krebsvorstufen können damit entdeckt und entzündliche Veränderungen von tumorösen Prozessen unterschieden werden. Des Weiteren ermöglicht die Endosonographie die präzise Diagnostik von Pankreaserkrankungen, die nicht selten Tumore bei uncharakteristischen Symptomen frühzeitig erkennen lässt. Auch in der Diagnostik von Gallen- oder Pankreassteinen sowie zur Bestimmung lokaler Ausbreitung tumoröser Prozesse ist die Endosonographie unabdingbar.

Wann kommt die Endosonographie zur Anwendung?

Liegen auffällige Befunde in der Speiseröhre, Magen oder Dünndarm vor, wird durch eine Endosonographie des Magen-Darm-Traktes und der benachbarten Organe und Gewebe wie Bauchspeicheldrüse, Gallenwegsystem, Nebennieren oder Bronchialsystem eine detailgetreue Darstellung ermöglicht. In der Einschätzung von Tumoren ist das von enormer Bedeutung für weitere therapeutische Maßnahmen. Die Endosonographie ist die wichtigste diagnostische Methode zur Diagnostik von Tumoren des Magen-Darm-Traktes, der Bauchspeicheldrüse und der Lunge sowie der Bronchien. Jeder Patient, bei dem ein Tumor in Speiseröhre, Magen, Dünndarm oder Enddarm gefunden wurde, sollte endosonographisch untersucht werden. Durch die Möglichkeit einer gezielten internen Punktion können unklare Befunde oder Raumforderungen komplikationsarm abgeklärt werden. Auch größere postoperative Flüssigkeitsansammlungen z.B. nach Gallenblasenentfernung können endosonographisch entlastet werden.

https://www.paracelsus-kliniken.de/karolin-graf-uebernimmt-leitung-des-paracelsus-hygieneinstituts/

Karolin Graf übernimmt Leitung des Paracelsus Hygieneinstituts

Erfolgreiche Wissenschaftlerin und erfahrene Hygieneärztin setzt Schwerpunkte auf Forschung, Nachwuchsförderung und einheitliche Standards innerhalb des Konzerns.

Mit Wirkung zum 1. Januar 2022 ist Priv.-Doz. Dr. med. Karolin Graf zur Chefärztin und Leiterin des Zentralinstituts für Krankenhaushygiene der Paracelsus Kliniken berufen worden, sie berichtet direkt an den CEO Dr. Dr. med. Dr. jur. Martin Siebert.

Karolin Graf hatte bereits seit Mai 2021 kommissarisch die Leitung des Hygieneinstituts übernommen, nachdem der damalige Leiter Priv.-Doz. Dr. med. Johannes Hallauer überraschend verstorben war.

Karolin Graf ist Fachärztin für Hygiene und Umweltmedizin und blickt auf 15 Jahre ärztliche Tätigkeit als Hygieneärztin zurück. Seit 2015 ist die 46-jährige Teil des Teams des Zentralinstituts für Krankenhaushygiene bei Paracelsus. Zeitgleich übernahm sie den Posten der Hygienikerin der Paracelsus Klinik Hannover-Langenhagen und betreute von dort aus verschiedene Akut- und Reha-Kliniken im Konzern.

Fokus Wissenschaft und Forschung

Neben dem Hygiene-Management der Pandemie und der engmaschigen Begleitung der Standorte bei der Umsetzung der komplexen Anforderungen der Hygienestandards steht für Karolin Graf mit Dienstantritt auch der Ausbau der wissenschaftlichen Aktivitäten des Instituts im Fokus. Bereits als sie 2005 ihre medizinische Laufbahn in der Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie am Agnes-Karll-Krankenhaus Laatzen begann, rückte das Thema chirurgischer Wundinfektionen und deren Folgen schnell in den Fokus ihrer Aufmerksamkeit. Nach zwei Jahren in der Chirurgie wechselte sie deshalb an die Medizinische Hochschule Hannover (MHH), um am dortigen Institut für Medizinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene unter Prof. Dr. Petra Gastmeier (heute Charité) zu wirken. Schwerpunkt ihrer wissenschaftlichen Arbeit waren die Vorbeugung und Bekämpfung von Wundinfektionen in Einrichtungen des Gesundheitswesens. In diesem Bereich konnte sie sich im Jahr 2017 erfolgreich habilitieren.

Karolin Graf war an mehr als 20 internationalen Publikationen zum Thema beteiligt, ist Co-Autorin einiger Lehrbücher zu Hygiene und Mikrobiologie und Preisträgerin des Projektpreises der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene.

„Meine wissenschaftliche Arbeit fortzuführen und für unseren klinischen Alltag nutzbar zu machen, ist ab 2022 erklärtes Ziel“, so Karolin Graf. Unter anderem ist der Abschluss einer Studie unter dem Arbeitstitel „Harnwegsinfektionen und Septitiden in deutschen Krankenhäusern – eine multizentrische, retrospektive Kosten- und Nutzenanalyse der antibiotischen Therapie” geplant. Weiterbildungsassistent Joachim-Peter Biniek führt unter Leitung von Karolin Graf die Erhebung mit dem Ziel einer Dissertation durch. Seine rückblickende standortübergreifende Auswertung der antibiotischen Therapie hinsichtlich Indikation, verwendeten Substanzen und Dauer der Verordnung wird die Datengrundlage liefern, um Abweichungen von den ABS-Leitlinien zu erfassen, Kosten und mögliche Einsparpotenziale durch gezielte Therapien zu ermitteln und Handlungsempfehlungen für die Klinikstandorte abgeben zu können. „Langfristig wird diese übergreifende Betrachtung der Daten auch für andere Indikationen zu einem regelhaften Instrument des Antibiotic Stewardship bei Paracelsus ausgebaut werden“, skizziert Karolin Graf die Zielsetzung dieser Studie. So konnte auch zusammen mit den IT-Experten des Konzerns ein Hygieneprogramm gefunden werden, mit dem zukünftig solche und auch andere Auswertungen im Bereich Infektionen, Multiresistente Erreger und ABS möglich sind.

Für den klinischen Bereich arbeiten die Hygieneexperten bei Paracelsus unter Leitung von Karolin Graf derzeit an einer Vereinheitlichung der Hygienedokumente, auch dies ein Projekt, das die 19 Standorte des Klinikunternehmens im Alltag erheblich entlasten wird und die Qualität der Krankenhaushygiene weiter verbessern wird.

Eigenen Nachwuchs ausbilden

Ein weiteres Thema ist für Karolin Graf die Ausbildung des eigenen Nachwuchses. Die Fachärztin besitzt die volle und unbefristete Weiterbildungsermächtigung für das Fach Hygiene und Umweltmedizin. „Hygiene im Krankenhaus ist nicht erst seit Ausbruch der Pandemie ein wichtiges Thema innerhalb eines Krankenhauses, das personell unbedingt mit gut qualifiziertem Personal abgedeckt sein muss. Deshalb ist es mir ein besonderes Anliegen, qualifizierten Nachwuchs für dieses Fach zu gewinnen und bei Paracelsus weitere Fachärzte auszubilden“, erklärt die neue Institutsleiterin.

Karolin Graf ist verheiratet und Mutter einer achtjährigen Tochter.

https://www.paracelsus-kliniken.de/paracelsus-beteiligt-sich-an-bundesweiter-booster-kampagne/

Paracelsus beteiligt sich an bundesweiter Booster-Kampagne

Impftermine in Kliniken und Praxen für Mitarbeiter und die Bevölkerung schnell ausgebucht

Quer durch das gesamte Bundesgebiet bieten die Paracelsus Kliniken an ihren 13 Akutstandorten ihren Beschäftigten die Möglichkeit, sich während der Arbeitszeit am Arbeitsplatz boostern zu lassen. Darüber hinaus wurden an einigen Standorten Impfaktionen für die Bevölkerung organisiert. „Eine hohe Impfrate und eine möglichst schnelle Auffrischungsimpfung für bereits Geimpfte muss das Ziel sein, als Paracelsus Kliniken können und wollen wir unseren Teil dazu beitragen“, erklärt Dr. Dr. Martin Siebert, CEO der Paracelsus Kliniken.

In der Vorweihnachtszeit organisierten die Hygieneverantwortlichen in den 13 Akut- und Fachkrankenhäusern der Klinikgruppe Boosterimpfungen für ihre Mitarbeiter. Bei einer durchschnittlichen Grundimmunisierung von 85-90 % in der Paracelsus Mitarbeiterschaft rechneten die Verantwortlichen mit einer hohen Nachfrage für eine Auffrischungsimpfung. Als erste Klinik konnte die Paracelsus Nordseeklinik eine 100-Prozent-Quote bei der Auffrischungsimpfung verzeichnen und auch in allen anderen Akutkrankenhäusern war die Nachfrage groß.

Kliniken zeigen Engagement

„Ich bin sehr froh, dass mein Arbeitgeber mir und meinen Kolleginnen und Kollegen die Auffrischungsimpfung am Arbeitsplatz ermöglicht“, erklärt Pflegedienstleiterin Gudrun Sinne aus der Paracelsus Klinik Langenhagen stellvertretend für viele. Die Hannoveraner Klinik hat neben einem Angebot für die Belegschaft auch einen Impftag für die Bevölkerung der Landeshauptstadt organisiert – rund 250 Dosen des Impfstoffes von Moderna wurden innerhalb von vier Stunden verimpft. In der Paracelsus-Elena-Klinik in Kassel bietet die Klinik seit einigen Wochen Patienten eine Auffrischungsimpfung an. Die Fachklinik für Parkinson-Patienten möchte so ihren besonders gefährdeten Patienten einen maximalen Schutz gegen eine Infektion mit Covid-19 ermöglichen.

Das Paracelsus Klinikum Sachsen bietet gleich in vier ambulanten Facharztpraxen die Möglichkeit für die Bevölkerung, sich impfen zu lassen. Zum Teil sind die Termine bereits bis Februar ausgebucht. „Wir sind seit Wochen Hochinzidenzgebiet, die Kollegen im intensivmedizinischen Bereich unserer Kliniken sehen jeden Tag, was Covid-19 insbesondere bei Ungeimpften anrichtet. Wir müssen all unsere Kräfte bündeln, um die vierte Welle zu brechen. Ein Impfangebot ist ein wichtiger Baustein“, erklärt Jan Müller, Geschäftsleiter des Paracelsus-Klinikums Sachsen das Engagement.

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Paracelsus-Einkauf ist ausgezeichnet

„Schrittmacher Award“ des Finanzdienstleisters und Technologiepartners CHG-MERIDIAN würdigt die Einführung der neuen App-basierten Bestellplattform bei Paracelsus als Best Practice für agiles Arbeiten.

Osnabrück, 21.12.2021 Den „Schrittmacher Award“ hat das Team des Zentralen Einkaufs um Projektleiterin Anjali Sherlin Menezes der Paracelsus Kliniken erhalten. Mit dem Award würdigt CHG-MERIDIAN Projekte, die zur agilen Transformation im Krankenhaus beitragen. Überzeugen konnte Paracelsus mit der Implementierung einer digitalen Bestellplattform, die in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen COMED GmbH entwickelt wurde

„Hohe Anpassungsfähigkeit und agiles Projektmanagement sind für Krankenhäuser der Zukunft unabdingbar. Mit dem Schrittmacher Award zeichnen wir deshalb Projekte aus, die in besonderer Weise agile Arbeitsprozesse nutzen“, erklärt Peter Krause, der bei CHG-MERIDIAN den Bereich Healthcare Technologies leitet. Ziel des Awards ist es, als vorbildlich definierte Projekte sichtbar zu machen.

„Aus unserer Sicht sollten Krankenhaus-Manager:innen parallel zur digitalen Transformation im eigenen Haus auch agile Strukturen integrieren, denn die agile ergänzt die digitale Transformation sehr gut“ erläutert Peter Krause die Hintergründe des Awards. Beides sind essenzielle Voraussetzungen für den Wandel im Gesundheitswesen.

Gemeinsam mit der Entwicklerfirma COMED, Spezialist für Supply-Chain-Management- und E-Commerce-Lösungen im Gesundheitswesen, stellte man sich bei Paracelsus der Aufgabe, eine moderne und konzernweit einheitliche und verbindliche Bestellplattform zu implementieren. Hunderte von Lieferanten, eine heterogene dezentrale Einkaufsstruktur und händisch zu pflegende Excellisten mit tausenden von Einzelposten waren die Ausgangslage, mit der sich das Einkaufsteam konfrontiert sah. Zwei Jahre später ist eine Vielzahl der Lieferanten im System erfasst und per Schnittstelle eingebunden. Alle Standorte mit Kliniken und ambulanten Einrichtungen arbeiten mit dem System; Schränke, Lagerräume, Verbrauchsmaterialien, OPs und weitere Bereiche sind mit Barcodes ausgestattet, um per Scanner bestellen zu können. Bei einer Prozedur wird darüber hinaus der Verbrauch direkt in der KIS Patientenakte dokumentiert, die Nachbestellung erfolgt direkt. Das gesamte System ist in der Anwendung App-basiert, eine enorm anwenderfreundliche Vorgehensweise. „Mit der neuen Bestellplattform erfassen wir den Bedarf genau da, wo er entsteht, und zwar vollständig digitalisiert“, erklärt Projektleiterin Menezes.

Schnell aus Fehlern lernen

Für den Erfolg des Projekts waren zwei Faktoren entscheidend: Zum einen die enge Zusammenarbeit mit dem Softwareanbieter COMED, der eine umfangreiche und bedarfsorientierte Konfigurationsleistung des vorhandenen COMED-Systems ablieferte, so dass die finale Anwendung als Blaupause für die gesamte Klinikbranche hierzulande dienen kann. „Mit COMED haben wir einen Partner gefunden, der im nahezu täglichen Abstimmungsprozess unsere Bedarfe genau erfasst hat und mit uns Schritt für Schritt in die Umsetzung gegangen ist, bis es passte“, lobt Leiter Einkauf Florian Distler den agilen Charakter der Zusammenarbeit zwischen Systemanbieter und Klinikkonzern.

Zweiter Erfolgsfaktor war die Entscheidung von Anjali Sherlin Menezes, nach sorgfältiger Datenanalyse schnell in die konkrete Anwendung des neuen Systems einzusteigen. Man startete mit einem Pilotprojekt an einem Klinikstandort und bezog dabei von Anfang an alle relevanten Berufsgruppen mit ein. Neben dem zentralen Einkaufsteam waren es IT-Projektleiter Mike Ehlting vom IT-Team der Unternehmenszentrale und Daniel Nischt mit dem Projektteam von der Firma COMED, die die technische Umsetzung ermöglichten. An den Standorten waren Mitarbeiter aus den Bereichen Einkauf, Lager, OP-Pflege, Stationspflege und Klinikleitung Teil des agilen Teams, die zu unterschiedlichen Prozessschritten eng eingebunden waren. „Die Kompetenz und die Rückmeldungen zu konkreten Anwendungserfordernissen waren entscheidend für die Ausgestaltung. Von diesem Input hat das Projekt enorm profitiert und schlussendlich zum Erfolg geführt“, erklärt Projektleiterin Menezes.

Und macht auf eine entscheidende Herangehensweise beim agilen Arbeiten aufmerksam: „Statt einer „theoretisch-perfekt-alles-auf-einmal-Umstellung“ samt damit verbundener längerer Entwicklungszeit, haben wir uns entschieden, konsequent entwickelte Module im System zu verwenden und mit den weniger komplexen Standorten anzufangen. Und dann mit weiteren Standorten von höherer Komplexität und weiteren Modulen fortzufahren. In diesem Prozess haben wir schnell gelernt, uns besser auf den nächsten Go-Live vorzubereiten, konnten so direkt aus unseren Fehlern lernen und das System und den Prozess zunehmend verbessern“, erklärt sie.

„Dank der Skalierbarkeit der neuen mobile App und dem starken Teamwork mit den Paracelsus Kollegen und Kolleginnen konnte eine schlüsselfertige Lösung in jeder Klinik für die gesamte Gruppe erfolgreich ausgerollt werden“, ergänzen die Knipps-Brüder, Inhaber des Familienunternehmens in zweiter Generation.

Mitte Dezember reiste Peter Krause von CHG-MERIDIAN gemeinsam mit seinem Kollegen Martin Keunecke in die Paracelsus Konzernzentrale, um den Schrittmacher Award persönlich zu übergeben. In einer kleinen Ansprache dankte Anjali Sherlin Menezes vor allen Dingen ihrem gesamten Team, das neben einem zehnköpfigen Kernteam zwischenzeitlich bis zu hundert Mitarbeiter:innen umfasste, die an der erfolgreichen Implementierung beteiligt waren.

https://www.paracelsus-kliniken.de/paracelsus-therapie-app-ergaenzt-die-behandlung-in-der-schmerzmedizin/

Paracelsus Therapie-App ergänzt die Behandlung in der Schmerzmedizin

Die Idee ist so einfach wie überzeugend: Wenn der Patient nicht zur Therapie kommen kann, kommt die Therapie zum Patienten. Das ist der Grundgedanke der interaktiven digitalen Paracelsus Therapie-App, die an der Paracelsus Klinik in Bremen vor allen Dingen in der Therapie für chronische Schmerzpatienten eingesetzt wird. Seit einem halben Jahr ist die interaktive App in der Schmerzmedizin im Einsatz – und vom Erfolg sind Ärzte und Therapeuten positiv überrascht.

„Uns war von Anfang an klar, dass eine solche App hervorragend geeignet ist, um zum Beispiel unter Pandemiebedingungen ein adäquates Therapieangebot machen zu können. Dass unsere Patienten die App so gut annehmen, hat uns aber überrascht, wir hatten mit mehr Beratungsaufwand gerechnet“, erklärt Nadine Schneider, verantwortliche Managementleiterin der Schmerzmedizin.

Multimodale Schmerztherapie und Telemedizin

Die Schmerzmedizin in Bremen bietet Patienten, die dauerhaft an Schmerzen leiden, unter anderem ein multimodales teilstationäres Behandlungsprogramm an. Ein 15-tägiges tagesklinisches Behandlungskonzept für Versicherte der AOK Bremen/Bremerhaven beispielsweise umfasst sieben Präsenztage, an denen die Patientinnen und Patienten im persönlichen Kontakt mit Ärzten, Therapeuten und spezialisierten Pain Nurses, unter den gesetzlich geltenden Corona-Schutzmaßnahmen, vor Ort in der Klinik behandelt werden. An den restlichen Tagen sind die Patienten zu Hause, haben jedoch eine ganze Reihe an „Hausaufgaben“: Physiotherapeutische Trainingseinheiten, Entspannungsübungen, medizinische Aufklärung rund um die eigene Schmerzerkrankung sind typische Therapiebausteine. Und genau diese werden über die Paracelsus Therapie App zur Verfügung gestellt, während der Dauer der Therapie bekommen die Patienten ihr persönliches Therapie-Tablet seitens der Klinik zur Verfügung gestellt.

„Wir können sehr individuell aus vielen Übungsvideos, Anleitungen und Vorträgen auswählen und so ein maßgeschneidertes Therapieprogramm für jeden Patienten zusammenstellen. Der Patient kann sich dann jederzeit einloggen und sein Therapieprogramm absolvieren, direkt Feedback zu einzelnen Übungen hinterlassen oder auch einzelne Module mehrmals durchlaufen“, erklärt Dr. med. Hubertus Kayser, Schmerzmediziner und Chefarzt der Abteilung für Schmerzmedizin. Per Chat oder Videoanruf ist es außerdem möglich, in engem Austausch mit den Schmerztherapeuten und weiteren an den Therapien beteiligten Therapeuten zu bleiben. So kann sehr schnell eine individuelle Anpassung des Therapieplans erfolgen, wenn die PatientInnen z.B. starke Schmerzen bei der Ausführung einer Übung haben sollten. Und auch psychotherapeutische Einzelgespräche lassen sich per Videocall durchführen. „Der persönliche Kontakt mit den Patienten ist durch die App nicht zu ersetzen. Aber dieses telemedizinische Angebot ist eine wunderbare und sehr flexible Ergänzung unserer multimodalen Schmerztherapie. Und in Zeiten von Corona der Schlüssel, um überhaupt ein Angebot machen zu können und so unsere chronisch kranken Patienten nicht allein lassen zu müssen“, erklärt Chefarzt Dr. Hubertus Kayser.

Früh auf die Pandemiesituation reagiert

Psychologische und soziale Aspekte spielen bei chronischen Schmerzpatienten eine nicht zu vernachlässigende Rolle beim Krankheitsverlauf. Die Pandemiesituation hat viele Schmerzpatienten zusätzlich belastet. Eingeschränkte Mobilität, Abnahme von sozialen Kontakten, durch die Corona-Situation ausgelöste Ängste oder Sorgen um Job oder die eigene Gesundheit – all dies kann das chronische Schmerzgeschehen verschlimmern. Schon früh hatte man sich bei Paracelsus Gedanken gemacht, wie therapeutische Angebote trotz Pandemie aufrechterhalten werden können – die Paracelsus Therapie-App, die ursprünglich für die Reha-Nachsorge entwickelt wurde, bot da eine sehr gute Alternative bzw. Ergänzung zur Therapie vor Ort in der Klinik.

18 Monate sind vergangen, seit die App das erste Mal in der Klinik vorgestellt wurde. Seitdem ist viel passiert, denn der Entwickler der App bietet zwar Therapieinhalte und Informationen an. Das eigentliche Potential der App liegt jedoch in den individuell entwickelten eigenen Inhalten der Paracelsus Klinik Bremen. Das reicht von grundsätzlichen Informationen zu Terminen, Kontaktmöglichkeiten und Parkplatzsituation über zahlreiche Vorträge zu unterschiedlichen Themen bis hin zu einem selbst produzierten Trainingsbereich. Therapeuten der Klinik zeigen speziell auf Schmerzerkrankungen zugeschnittene Übungen und leiten die korrekte Ausführung der jeweiligen Bewegungs- oder Entspannungseinheit im Video an.

Innerhalb der Klinikgruppe Paracelsus ist die Paracelsus Therapie-App in vielen Kliniken bereits etabliert; vorwiegend als Ergänzung zur Rehabilitation oder als Nachsorge-Programm nach Abschluss einer Reha. Bremen ist das erste Paracelsus Krankenhaus, das die App innerhalb der Multimodalen Schmerztherapie im akutmedizinischen Bereich einsetzt.

Auch die Mitarbeiter profitieren

In der Paracelsus Klinik Bremen profitieren jedoch nicht nur die Patienten von der App-Anwendung. Im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements der Klinik steht den Beschäftigten der Klinik und der MVZs die Paracelsus Therapie-App ebenfalls zur Verfügung. „Ich muss zugeben, dass durch Corona mein Sportpensum extrem gegen null gewandert war. Da kam mir die Paracelsus Therapie-App gerade recht“, erinnert sich Alexandra Kindschuh, Mitarbeiterin in der Verwaltung der Klinik. Mittlerweile nutzt etwa ein Drittel der Belegschaft die App regelmäßig oder gelegentlich.

Nach erfolgreicher Einführung in der Schmerztherapie geht man jetzt weitere Einsatzgebiete an: Denkbare Anwendungsgebiete der App sind Vorbereitung im Vorfeld einer Operation oder die Nachsorge. Und innerhalb der Sportmedizin ist die App bereits als zusätzliches Angebot etabliert – ein digitales Präventionstraining macht die App zu einem praktischen und flexibel einsetzbaren digitalen Coach. Individuell und unter sportmedizinischer Begleitung, aber eben digital.

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Moderner Gelenkersatz dank innovativer Roboter-Technologie

Die Paracelsus Klinik Henstedt-Ulzburg hat im Mai 2021 als erstes Krankenhaus in Schleswig-Holstein und Hamburg die Roboterarm-assistierte Operationstechnologie Mako® eingeführt. Damit hat die Klinik in Hinblick auf orthopädisch-chirurgische Innovationen und die Patientenversorgung in der Region eine Vorreiterrolle eingenommen.

70. OP innerhalb von 6 Monaten

Nun hat am 15.11.2021 das OP-Team unter der Leitung von Dr. Jürgen Ropers, Chefarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie, Wirbelsäulenchirurgie die 70. Knie-Endoprothese mit dem Roboterarm-gestützten Operationssystem absolviert. Die betroffenen Patientinnen und Patienten wünschen sich ausdrücklich die neue OP- Methode. Die orthopädischen Verfahren und speziell die Knie-Endoprothetik entwickeln sich kontinuierlich weiter. Dieser Wandel führt stetig zu verbesserten chirurgischen Ansätzen und Technologien. Die Endoprothetik (Einsetzen eines künstlichen Gelenks) ist ein besonderer Schwerpunkt der Paracelsus Klinik Henstedt-Ulzburg. Die Einführung der modernen Innovation ist somit eine logische Konsequenz in dem Streben nach bestmöglicher Behandlung unserer Patienten.

„Wir freuen uns sehr, dass das neue System den betroffenen Patientinnen und Patienten eine bessere medizinische Ergebnisqualität und somit eine bessere Lebensqualität ermöglichen. Nicht nur der deutlich kürzere stationäre Aufenthalt zeichnet die Methode aus, sondern v.a. die besseren funktionellen Langzeitergebnisse und hierdurch eine frühere Wiedereingliederung in den gewohnten Alltag“, kommentiert Jürgen Ropers den Erfolg der neuen Technologie.

Wissenswertes rund um die Technologie MAKO

Was ist Mako®?
Mako® gehört seit 2007 weltweit zu den führenden Roboterarmsystemen bei der hochpräzisen Implantation von Hüft- und Knieprothesen. Weltweit arbeiten bereits mehr als 500 Kliniken mit diesem System und es wurden über 150.000 Gelenkersatzoperationen mit Mako® durchgeführt. Hierbei ist es das einzige System, welches neben der Computernavigation auch die Sägeschnitte am Knochen durchführt. Die Sägeschnitte werden dadurch besonderes Präzise und sind immer auf die individuellen Anforderungen jeder Patientin und jedes Patienten abgestimmt, womit eine ideale Anpassung der Prothese an den Patienten erfolgen kann.

Operiert der Roboterarm?
Nein. Mako® ist ein sehr präzises Instrument, das die komplexe Arbeit des Operateurs unterstützt, verbessert und verfeinert. Der Operateur führt den Eingriff jedoch selbst durch. Der Mako® Roboterarm wird dabei vom Operateur gesteuert und bedient. Da es sich um ein halbautomatisches System handelt behält der Operateur zu jeder Zeit aber die volle Kontrolle über die Operation.

Auf welche Weise unterstützt Mako® den Operateur?
Jede Mako® Operation ist personalisiert und eigens auf die Patientin oder den Patienten zugeschnitten. Anhand einer Computertomographie (CT) vor der Operation erstellt Mako® ein 3D-Modell des Patientengelenks, damit der Operateur die Anatomie analysieren und einen maßgeschneiderten OP-Plan bereits vor der OP erstellen kann. Während der OP wird die natürliche Bandspannung des Gelenkes gemessen und in die Feinplanung der Prothesenposition einbezogen. Danach erfolgen die Roboterarm-assistierten Sägeschnitte am Knochen. Dieses Vorgehen gewährleistet, dass auch nach Abschluss der Operation die Bänder über den gesamten Bewegungsablauf perfekt gespannt sind und somit dem Gelenk den notwendigen Halt geben können, ohne dabei durch zu hohe Spannung die Beweglichkeit des Gelenkes unnötig einzuschränken. Klinische Studien und unabhängige Prothesenregisterdaten zeigen bessere funktionelle Ergebnisse und niedrigere Revisionsraten für diese Patientinnen und Patienten.

Was spricht für Mako?
Die Vorteile für Patientinnen und Patienten sind:

  • personalisierte Operation mit bislang unerreichter chirurgischer Flexibilität während des Eingriffs ermöglicht dem Operateur, bei Bedarf Feinanpassungen vorzunehmen
  • präziser und genauer chirurgischer Eingriff mit kürzerer Genesungszeit, weniger postoperativen Schmerzen und langlebigere Ergebnisse durch bewährte Prothesenmaterialien von höchster Qualität, kombiniert mit optimierter Platzierung der Implantate.
https://www.paracelsus-kliniken.de/und-dann-war-es-krebs/

Und dann war es Krebs – Eindrücke aus der Reha

Ich bin Marie, 39 Jahre jung, überdurchschnittlich sportlich, Mutter von 3-jährigen Zwillingen und einem 5-jährigen Vorschulkind. Im Februar 2021 entdeckte ich einen Knubbel in meiner linken Brust. Klein. Klein, hart, schmerzend: Krebs 


Krebs? Das ist doch, was andere bekommen, oder?

Da war es plötzlich da, das Wort: BRUSTKREBS. Genau so klein und hart und schmerzhaft wie der Tumor in meiner Brust. In meinem Fall die besonders aggressive Variante Triple negative. Es war ein Schock – damals im Februar 2021. Krebs bekommen doch andere, aber ich doch nicht. Bin doch so jung, gesund und sportlich. Das passt nicht zu mir! War dem Krebs aber ganz egal, er hatte sich einfach so in mein Leben gesneakt. Mir blieb nichts anderes übrig als das volle Programm durchzuziehen: Chemo, OP, Bestrahlung – mit allen Nebenwirkungen die es eben auf diesem Weg gibt. Ja, auch Haarverlust.

Ich hab den Krebs besiegt, meine Ängste noch nicht. Jetzt also zur Reha in die Paracelsus Klinik Scheidegg. Noch fühlt sich das Leben nach dem Krebs wackelig und ungewiss an…


Ich hab den Weg vor Augen: LEBEN

Meine Gedanken über eine Reha? Kann ich verraten: „Wahrscheinlich bin ich nicht ausgelastet und bewegungsmäßig total unterfordert!“ – „Ich will nicht dauernd nur über Krebs sprechen!“ – „Schon wieder Krankenhausatmosphäre? Ich will Schönes um mich rum, bitte!“ – „Ob es da Menschen gibt, die so ticken wie ich? Wenigstens ein bisschen?“ – „Wahrscheinlich gibt es nur Graubrot zum Frühstück!“ – Sowas ging mir durch den Schädel, bevor ich nach Scheidegg zur Reha reiste. Jetzt bin ich da und hoffe dabei sehr, dass ich es gedanklich schaffen werde, ein wenig Abschalten zu können. Ich freue mich vor allem auf die Auszeit nach der wahnsinnig beanspruchenden Chemo- und Bestrahlungstherapie. Endlich selbst bestimmte ME-Zeit (ich bin dreifache Mutter).


Angekommen in der Reha: Bedenken adé!

Sie haben mir hier schon in den ersten Minuten meine Bedenken aus dem Kopf gepustet. So ein herzliches Willkommen und so viel Herzenswärme. Und dabei bin ich gerade erst angekommen. Und dann das Zimmer! Mit Blick auf die Berge, was ein Glücksgriff. Was steht auf dem Tagesplan? Mittagessen. Und ansonsten: Loslassen und alles auf mich zukommen lassen. (Schon mal die erste Übung für die liebe Marie :)).
Nachtrag am Abend: Kontrastprogramm zu den letzten neun Monaten und auch meinem schnellen, vollen Leben davor könnte nicht größer sein – mal sehen, wie ich das aushalte. Aber erst mal fühlt es sich gut an…


Los geht’s mit der Reha

Erst einmal zum Arztgespräch – nach einem geschulten Blick in meine Krankenakte werde ich gefragt, was mir wohl in den nächsten drei Wochen am ehesten gut tun würde. Ich kann meinen Reha-Plan mitbestimmen? Okay, dann nehm‘ ich Bewegung und gerne viel davon. Nach einer Stunde Therapieplanung ziehe ich von dannen, den Therapieplan in der einen Hand, den Gebäudeplan in der anderen und ein paar größere Fragezeichen über meinem Kopf. Wo geht‘s hier zum Schwimmbad? Raum C 102 ist wo nochmal? Und wer hat sich das mit den vielen Treppen ausgedacht? Ach ja, es geht ja hier vor allem um Bewegung. Treppen rauf, Treppen runter und nach einem Tag finde ich zumindest schon einmal zum Speisesaal und in die Sporthalle. 


Mein persönliches Reha-Programm

Von Ergotherapie, Walking, Schulter-Arm-Gymnastik, Aquafit, Qi Gong, Polyneuropathie bis Yoga und Pilates ist alles dabei. Was für eine riesige Bandbreite. Und das ist nur das Bewegungsprogramm. Es gibt natürlich noch viel mehr Programmpunkte. Standard-Antwort, als ich wohl etwas erstaunt gucke angesichts des vollgepackten Therapieplans: Reha ist keine Kur! Okay, okay, ich hab verstanden.


Ey, hier gibt’s Berge, das glaubt ihr nicht!

Sobald ich frei hab, geht‘s raus, wenn möglich auf einen nahegelegenen Höhenweg oder sogar in die Berge. Meine ganz eigene Marie-Spezial-Bergtherapie. Schon vor meiner Anreise hab ich mich sehr auf die Berge gefreut. Ich bin nämlich eigentlich eine Bergziege, die bei der Geburt im flachen Rheinland ausgesetzt wurde. Ich habe noch nie so oft der Sonne beim Aufgehen und Untergehen zugeschaut wie hier. Unbeschreiblich, wie sie den Himmel mit unglaublichen Farbspielen verwandelt . Die Luft ist klar und die Endorphine spielen verrückt beim Anblick der Berggipfel. Das ist sooo schön, ich werde ganz andächtig.


Bitte noch ein bisschen mehr Salatsauce mit Salat – danke!

Gutes Essen für 150 Menschen zu planen und zu kochen ist eine irre Herausforderung. Also war das Essen einer meiner Sorgen vor dem Aufenthalt hier. Ich erinnere mich nämlich noch genau an labbrige Toasts und pappigen Käse im Krankenhaus. Aber in Scheidegg ist das wirklich anders. Schon nach der ersten Mahlzeit bin ich tatsächlich tief beeindruckt. Der Salat ist frisch, das Gemüse wie Möhren, Tomaten, Gurken oder Sellerie ist frisch geraspelt. Und ich bin total hin und weg von den Salatsaucen. Jeden Tag eine andere und alle lecker. Wie macht der Küchenchef das?? Und dann noch Sonnenblumenkerne als Topping dazu. Ich hab die Wahl zwischen drei warmen Mahlzeiten. Für mich als Teilzeit-Vegetarier bleiben kaum Wünsche offen. Nur für Veganer wird es etwas tricky. Aber prinzipiell gehen die Mitarbeiterinnen auf die Bedürfnisse der PatientInnen gezielt ein. 

Eins noch: die Allgäuer Käsespätzle in der Klinik sind ein wahrer Allgäuer Genussmoment, bei dem man locker mit jeder Gabel das Klinikfeeling um sich herum völlig vergessen kann.


Nach der Reha: Wir bleiben sicherlich Freundinnen

Ich finde gleich am ersten Abend Anschluss mit zwei wunderbaren Mädels. Irgendwie sitzen wir trotz unserer sehr unterschiedlichen Krebserkrankungen in einem Boot und müssen uns nicht mehr groß erklären. Fühlt sich so an, als ob wir uns schon ewig kennen. Wir unterhalten uns über Dies und Das und nur wenig über Krebs. Das gefällt mir sehr. Nach der ersten Begegnung weiß ich, dass das tiefe Freundschaften bleiben werden – auch nach der Reha. 


Genesung ist so ein schönes Wort

Von Tag zu Tag kehrt meine Power zurück und auch das Vertrauen in meinen Körper. So fühlt sich das also an – Genesung. Klingt gut, ist gut. Drei Wochen gingen schnell rum, der Blick auf die Berge fehlt mir jetzt schon. Pilates, Qi Gong und Yoga sind definitiv meine Therapiehighlights. Und meine beiden engen Weggefährtinnen, da bin ich so froh über die wertvollen und oft auch ganz schön lustigen Gespräche. Und dauernd diese Sonne, meine Sprossenzucht auf der Nase ist üppig. Aber jetzt: Kann ich es kaum erwarten, meine drei Sonnenscheine in die Arme zu schließen. Danke an alle!

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Gebärmutterhalskrebs: Gute Heilungschancen

Gebärmutterhalskrebs ist gut behandelbar, wenn er rechtzeitig erkannt wird. Fast immer wird Gebärmutterhalskrebs durch Humane Papillomviren (HPV) ausgelöst.

An Gebärmutterhalskrebs, auch Zervixkarzinom genannt, erkranken in Deutschland jedes Jahr rund 6.600 Frauen. Das Durchschnittsalter bei Diagnosestellung liegt zwischen dem 45. Und 55. Lebensjahr. Krebsvorstufen werden dagegen schon zwischen dem 30. und 35. Lebensjahr festgestellt. Wenn die Erkrankung früh erkannt wird, ist sie nahezu immer heilbar. Deshalb raten die Ärzte der Paracelsus Klinik am Schillergarten in Bad Elster dringend zur Vorsorge. Die Klinik ist eine der renommiertesten Kliniken für die Rehabilitation nach Krebserkrankung.

Ursachen von Gebärmutterhalskrebs

Als wichtigster Risikofaktor für Gebärmutterhalskrebs gilt die chronische Infektion mit den sexuell übertragbaren Humanen Papillomviren (HPV). Mehr als 90 % aller Zervixkarzinome sind darauf zurückzuführen. Weitere Risikofaktoren sind frühzeitiger Geschlechtsverkehr, häufiger Partnerwechsel, viele Geburten, eine erworbene Immunschwäche oder Rauchen. Es gibt rund 200 verschiedene HPV-Typen, von denen einige als aggressiver gelten als andere. Übertragen werden HPV-Viren hauptsächlich beim Geschlechtsverkehr.

Symptome von Gebärmutterhalskrebs

Die Krebsvorstufen und die Frühstadien verursachen meist keine Beschwerden. Symptome des Karzinoms können vaginaler Ausfluss (manchmal sehr unangenehm riechend), Blutungen nach dem Geschlechtsverkehr, unregelmäßige Blutungen, starke Regelblutungen, Zwischen- oder Schmierblutungen sein.

Im fortgeschrittenen Stadium können unter anderem folgende weitere Symptome auftreten und auf einen Befall von Nachbarorganen hinweisen:

  • Lymphödeme (Schwellungen der Beine) aufgrund eines Befalls der Lymphknoten im kleinen Becken oder der unteren Bauchschlagader
  • Blutiger Urin, falls Harnwege und Blase betroffen sind
  • Schmerzen im unteren Rücken und Becken
  • starke Unterbauchschmerzen
  • Stuhlunregelmäßigkeiten, wie Verstopfung oder blutiger Stuhl, bei Befall des Enddarmes

Früherkennung zahlt die Kasse

Das Zervixkarzinom ist das einzige weibliche Genitalkarzinom mit der Möglichkeit der Früherkennung. Die Vorsorge ist im gesetzlichen Krebs-Früherkennungsprogramm enthalten. Voraussetzung sind regelmäßige Untersuchungen beim Frauenarzt. Jede Frau sollte diese Vorsorgemöglichkeiten unbedingt nutzen. Denn: Gebärmutterhalskrebs ist gut behandelbar – rechtzeitig erkannt!

Bei der Behandlung von größeren Tumoren ist es notwendig, zunächst weitere Untersuchungen wie Computertomographie oder Magnetresonanztomographie, Blasenspiegelung und Enddarmspiegelung durchzuführen. Je nach Befund stehen drei Therapieoptionen, häufig auch in Kombination, zur Verfügung: die Operation, die Radio-Chemotherapie (Kombination von Strahlentherapie mit gleichzeitiger Chemotherapie) oder die alleinige Strahlentherapie (nur bei Gegenanzeigen für eine Chemotherapie).

Reha nach Gebärmutterhalskrebs

Viele Frauen sind nach der Behandlung des Zervixkarzinoms sowohl physisch als auch psychisch beeinträchtigt. Dann kann eine Rehabilitation stationär oder ambulant gute Unterstützung bieten.

Eine Rehabilitation hat zum Ziel, betroffenen Frauen die Rückkehr ins familiäre, soziale und berufliche Leben zu ermöglichen. Ein Team aus Ärzten, Psychologen, Sport-, Physio- und Ergotherapeuten, Sozialarbeitern und Ernährungsberatern hilft bei der Krankheitsverarbeitung und unterstützt die Patientin dabei, ihre körperliche und mentale Leistungsfähigkeit. wieder herzustellen.

Die Anschlussrehabilitation (AHB) schließt sich direkt an die Akutbehandlung an. Im darauffolgenden Jahr kann sich dann eine weitere Reha anschließen.

Nach der AHB beginnt die fünfjährige Nachsorge. Diese umfasst regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Frauenarzt, um Rückfälle möglichst frühzeitig zu erkennen.

https://www.paracelsus-kliniken.de/brustkrebs-rechtzeitig-erkennen/

Brustkrebs rechtzeitig erkennen

Früherkennung und Tumorbiologie entscheiden über Prognose / Oktober ist Brustkrebsmonat / Paracelsus Kliniken bieten umfangreiche Behandlung und spezialisierte Reha

Ein Knötchen in der Brust, bei der Selbstuntersuchung oder beim Frauenarzt ertastet, ist oft der erste Hinweis auf eine Brustkrebserkrankung. In Deutschland wird etwa jede neunte Frau im Laufe ihres Lebens mit der Diagnose Brustkrebs konfrontiert.

Anlässlich des Brustkrebsmonats Oktober macht Dr. Annett Feist, gynäkologische Chefärztin der Paracelsus Klinik Reichenbach deutlich: „Frühe Erkennung und spezielle individuelle Tumoreigenschaften entscheiden beim Brustkrebs über die weitere Prognose. Denn nicht der Tumor in der Brust ist lebensbedrohlich, sondern seine Metastasen. Die gute Nachricht: Brustkrebs ist heilbar, wenn er frühzeitig erkannt und spezifisch behandelt  wird. Das kann manchmal ein sehr langer, anstrengender Weg sein, z. B. durch Chemo- und Immuntherapie, aber die kurzfristigste und nebenwirkungsärmste Therapie ist nicht die, die das Leben der Patientin für die weiteren Jahre und Jahrzehnte sichert “, erklärt Dr. Annett Feist.

Früherkennung auch durch hochsensiblen Tastsinn nutzen

Im Bereich der Diagnostik und Behandlung von Brustkrebs hat sich vieles getan, eine vollständige Entfernung der Brust ist in vielen Fällen nicht mehr nötig. Oft können ausgedehnte Befunde durch Chemotherapie vor der Operation entscheidend verkleinert werden. Die Mammografie und die Mammasonografie sind die entscheidenden Säulen der Diagnostik. Jedoch sollten alle Möglichkeiten einer Früherkennung ausgenutzt werden. An der Paracelsus Klinik Reichenabch beispielsweise ergänzt die so genannte Taktilographie die Früherkennung. Durchgeführt wird dieses spezielle Abtasten der Brust durch eine blinde Tastspezialistin, die durch ihren besonders gut ausgeprägten Tastsinn Knötchen von wenigen Millimetern Durchmesser auch in den tiefen Schichten der weiblichen Brust aufspüren kann. Wenn sich ein Tastbefund ergibt, folgen weitere Untersuchungen mittels Ultraschall durch die gynäkologische Fachärztin. Das Verfahren ist anerkannt, die Kosten dafür werden bereits von allen privaten und vielen gesetzlichen Krankenkassen übernommen.

Brusterhaltend operieren

Die gynäkologischen Fachärzte bei Paracelsus arbeiten bei der Behandlung des Mammakarzinoms fachübergreifend mit verschiedenen Spezialisten der Tumortherapie zusammen, um ein bestmögliches Behandlungsergebnis zu erzielen. Sollte eine operative Tumorentfernung notwendig sein, ist die brusterhaltende Operation als Standardverfahren etabliert. Eine eventuell ergänzende Behandlung mittels Strahlen- oder Chemotherapie wird zwischen den onkologischen Spezialisten besprochen und für die Patientin organisiert.  

Rehabilitation für nachhaltigen Behandlungserfolg

Mit Rehabilitationskliniken in Scheidegg, Bad Elster und Bad Gandersheim bietet die Paracelsus Klinikgruppe umfassende Rehabilitationsprogramme nach einer Brustkrebsbehandlung an. Denn die Folgen einer Brustkrebserkrankung können sowohl auf körperlicher als auch auf seelischer Ebene gravierend sein. Um einen langfristigen Behandlungserfolg zu erzielen, stehen spezialisierte Behandlungskonzepte zur Verfügung. Ernährungsberatung, Bewegungstherapie, Ergo- und Kunsttherapie, Psychoonkologie, Beratung zu sozialmedizinischen Fragen, Lymphödem-Behandlungen oder komplementärmedizinische Verfahren unterstützen betroffene Frauen auf ihrem Weg zurück in ein gesundes Leben.

An der Paracelsus Klinik Scheidegg wird das bundesweit einmalige Konzept „Mama hat Krebs“ angeboten, dass sich speziell an Mütter (und Väter) wendet, die ein chronisch krankes Kind zu versorgen haben und deshalb häufig auf eine stationäre Reha-Behandlung verzichten. Das spezialisierte Programm ermöglicht die gleichzeitige Behandlung des Kindes in einer benachbarten Kinderfachklinik, während die Mutter in der Paracelsus Klinik behandelt wird. Ein Teil der Therapieeinheiten findet gemeinsam statt.

https://www.paracelsus-kliniken.de/die-pandemie-hat-vielen-menschen-die-seelische-gesundheit-genommen/

Die Pandemie hat vielen Menschen die seelische Gesundheit genommen

Auswirkungen auf Familie und Gesellschaft werden in ganzer Tragweite jetzt erst sichtbar / Ärztinnen und Ärzte der psychosomatischen Fachkliniken von Paracelsus rechnen mit wachsendem Therapie-Bedarf

„Wir sehen erst die Spitze des Eisbergs“, ist sich Dr. med. Friederike Bleeker, leitende Oberärztin der Paracelsus Roswithaklinik in Bad Gandersheim, sicher. „Die psychischen Folgen der Pandemie beeinträchtigen unsere Gesellschaft viel mehr als angenommen und werden zunehmend spürbar.“ Seit Monaten wird an der Fachklinik für Psychotherapie, Psychosomatik und Verhaltensmedizin eine wachsende Zahl von Patienten mit psychischen und psychosomatischen Erkrankungen behandelt, die indirekt auf die Covid-19 Pandemie zurückgehen. Das bestätigt auch die Paracelsus Reha-Kliniken in Bad Essen mit psychosomatischem und suchtmedizinischem Schwerpunkt. Dabei sind es nicht Post-Covid-Patienten, also ehemals Infizierte, die unter vielfältigen Auswirkungen der Pandemie auf die Seele leiden, sondern Menschen, die durch den Stress von Lockdown, Home-Schooling, Home-Office oder Kurzarbeit aus der Bahn geworfen wurden oder die als Angehöriger eines Corona-Erkrankten schwer belastet waren und sind. „Wir sehen viele Patienten, die unabhängig von Corona bereits ein herausforderndes Leben hatten oder schon einmal an einer psychischen Erkrankung gelitten haben. Bei vielen dieser Menschen hat die Pandemiesituation dazu geführt, dass ihre seelische Gesundheit so gefährdet ist, dass eine stationäre Behandlung erforderlich ist“, erklärt Friederike Beeker.

Welle psychischer Erkrankungen befürchtet

Anlässlich der diesjährigen Woche der Seelischen Gesundheit, die vom 8. bis 18. Oktober 2021 bundesweit stattfindet, weisen die Paracelsus Kliniken deshalb auf die Tragweite der psychischen Erkrankungen durch die Pandemie hin. Die Befürchtung ist, dass die psychosozialen Belastungen durch fehlende Alltagsstruktur im Lockdown, Vereinsamung, familiäre Probleme oder Existenzängste in den kommenden Monaten und Jahren zu einer Welle von psychischen Erkrankungen führen könnten. Dabei drohen die ohnehin begrenzten Kapazitäten in den Beratungsstellen der psychosozialen Dienste, in Kliniken und bei niedergelassenen Psychotherapeuten, aber auch bei Selbsthilfegruppen zu einem Flaschenhals zu werden. „Wir dürfen schließlich nicht vergessen, dass es natürlich schon vor der Pandemie viele Menschen gab, die mit seelischen Leiden und Süchten zu kämpfen hatten und dass wir seit Jahren einen Mangel an Therapieplätzen im ambulanten und stationären Bereich beklagen müssen“, erklärt Dr. Peter Subkowski, Ärztlicher Direktor der Berghof- und Wittekindklinik in Bad Essen. Und weist gleich auf eine weitere Gefahr hin: „Viele Menschen sind erst durch die Pandemie in die Abhängigkeit von Alkohol, Medikamenten, Drogen oder Online-Spielen geraten.“

Mit grünen Schleifen für Aufmerksamkeit sorgen

Die Paracelsus Kliniken bereiten sich derzeit bereits auf den wachsenden Behandlungsbedarf vor, wollen anlässlich der Woche der Seelischen Gesundheit aber auch die Öffentlichkeit informieren. Mit dem übergreifenden Motto „Gemeinsam über den Berg – Seelische Gesundheit in der Familie“ bietet die Aktionswoche bis zum 18. Oktober mit mehr als 600 Infoveranstaltungen im Live- und Digital-Format dazu den thematisch passenden Rahmen. Psychosoziale Einrichtungen, Selbsthilfeorganisationen und Initiativen in ganz Deutschland gestalten das Programm mit und weisen auf die psychischen Folgen der Pandemie hin. In den Kliniken von Paracelsus wollen sowohl Mitarbeitende als auch Patienten ein sichtbares Zeichen setzen. Hier werden „Grüne Schleifen“ als Symbol für die Akzeptanz seelischer Erkrankungen verteilt und sichtbar im Alltag getragen. Darüber hinaus hält Oberarzt Helmut Platte von der Paracelsus Roswithaklinik in Bad Gandersheim mehrere Vorträge an der Kreisvolkshochschule Northeim zu Hilfe und Behandlung bei Depressionen. Als Mitglied des Bündnisses gegen Depression Südniedersachsen engagieren sich die Reha-Kliniken in Bad Gandersheim rund ums Jahr für eine bessere Aufklärung und Entstigmatisierung seelischer Erkrankungen.

https://www.paracelsus-kliniken.de/in-der-reha-ist-jeder-tag-wahltag-2/

In der Reha ist jeder Tag Wahltag

Anlässlich des deutschen Reha-Tages am 25. September und vor dem Hintergrund der Bundestagswahl erinnern die Paracelsus Kliniken daran, dass sich Patienten ihre Reha-Klinik frei aussuchen dürfen.

„Alle vier Jahre wählen? Das ist uns zu wenig”, erklärt Tobias Brockmann, Geschäftsführer der Paracelsus Rehabilitationskliniken Deutschland GmbH. Anlässlich des 18. Deutschen Reha-Tages am 25. September – einen Tag vor der Bundestagswahl – steht das Thema Wunsch- und Wahlrecht derzeit ganz oben auf der Agenda der 9 Paracelsus Reha-Kliniken. „Viele Patienten wissen gar nicht, dass sie ein gesetzliches Anrecht auf die freie Wahl ihrer Rehaklinik haben, obwohl das Sozialgesetzbuch IX schon seit 2001 in Kraft ist”, erläutert Tobias Brockmann. „Wir klären bei Paracelsus regelmäßig dazu auf und weisen Patienten darauf hin, dass sie von ihrem Recht Gebrauch machen können, zu uns zu kommen, ganz gleich, ob es sich um eine Anschlussrehabilitation oder ein Heilverfahren handelt.”

Berechtigte Wünsche zählen

Vor dem Inkrafttreten des SGB IX bestimmten alleine die Kranken-, Renten- und Unfallkassen die Klinik. So konnte es passieren, dass Patienten aus Niedersachsen in einen Kurort in die Berge reisen mussten, obwohl sie viel lieber an die Nordsee gegangen wären. Mit dem SGB IX ist das vorbei. Das Gesetz legt in § 8 fest, dass „berechtigten Wünschen der Leistungsberechtigten” entsprochen werden muss. Das heißt, dass sich jeder Patient selbst seine Reha-Einrichtung aussuchen darf. Niemand muss sich an eine vorgegebene Klinikliste der Krankenkasse oder Rentenversicherung orientieren. Einzige Einschränkung: Die Klinik der Wahl muss die grundlegenden Voraussetzungen für die passende Rehabilitation erfüllen. Diese sind:

  • Die Klinik muss sich nachweislich für die Rehabilitation der Erkrankung des Patienten eignen.
  • Der Kostenträger muss mit der Klinik einen Versorgungs- und Belegungsvertrag abgeschlossen haben (§21 SGB IX für die Rentenversicherung und §111 SGB V für die gesetzlichen Krankenkassen). Bei Rehakliniken von Paracelsus ist das überall der Fall.
  • die Wunschklinik muss nach den gesetzlich geltenden Qualitätsstandards zertifiziert sein. Auch das ist bei allen Rehakliniken von Paracelsus gegeben.

„Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass der Kostenträger keinen Eigenanteil oder eine Zuzahlung vom Patienten verlangen darf, wenn dieser von seinem Wunsch- und Wahlrecht Gebrauch machen will. Das widerspräche dem Sachleistungsprinzip des deutschen Sozialrechts”, erklärt Brockmann. „Niemand muss davor Angst haben, zur Kasse gebeten zu werden.” Vorsicht ist allerdings geboten, wenn die Wunsch-Rehaklinik keinen Versorgungsvertrag mit dem entsprechenden Kostenträger hat, oder wenn Patienten nur aus persönlichen Gründen ohne medizinische Notwendigkeit in eine bestimmte Klinik wollen. Dann nämlich besteht für den Kostenträger keine Leistungspflicht. Mehrkosten müssen vom Patienten bezahlt werden.

Meist reicht der formlose Wunsch

In der Praxis reicht meist eine einfache Mitteilung der Wunsch-Rehaklinik beim Einreichen des Reha-Antrags an den Kostenträger aus. Größten Erfolg hat aber nach Erfahrungen von Paracelsus, wer seinen Wunsch auch begründen kann – zum Beispiel mit einer besseren medizinischen Eignung oder einem besonderen Therapieangebot, das genau auf das eigene Krankheitsbild zugeschnitten ist. Denn der Gesetzgeber verpflichtet den Kostenträger dazu, die medizinische Eignung über das „Wirtschaftlichkeitsgebot“ zu stellen. Kurz: Vorrang hat, was dem Patienten am meisten hilft. Wer also zum Beispiel eine besondere Nähe oder einen besonderen Abstand zu seiner Familie braucht, kann dies als Begründung angeben. Denn die persönliche Lebenssituation fließt immer in die Bearbeitung eines Reha Antrags mit ein. Auch, wer schon einmal in seiner Wunschklinik war und wem dort gut geholfen wurde, kann damit argumentieren.

Bei Ablehnung hilft oft Widerspruch

Wird der Antrag dennoch durch den Kostenträger abgelehnt, muss er das detailliert begründen. Zumeist kann aber in einem Telefonat mit dem Sachbearbeiter unter Bezug auf das Wunsch und Wahlrecht schnell und unkompliziert die Lage geklärt werden. „Wenn das keinen Erfolg hat, sollten Patienten gegen den schriftlichen Ablehnungsbescheid – wie  im Übrigen auch bei der kompletten Ablehnung des Reha-Antrags – auf jeden Fall Widerspruch einlegen”, rät Tobias Brockmann. „Ergänzend hilft dann ein Gutachten oder eine Stellungnahme des Arztes.” Etwa jeder zweite eingelegte Widerspruch hat nach Erfahrung der Paracelsus Kliniken Erfolg. Zu beachten ist allerdings die Widerspruchsfrist, die in der Regel vier Wochen beträgt. „Die Rehakliniken von Paracelsus erfüllen alle die notwendigen Voraussetzungen als Wunsch- und Wahlklinik. Selbst wenn ein Antrag bereits für eine andere Rehaklinik bewilligt wurde, kann man eine Heilstättenänderung beantragen und damit zu uns wechseln”, erläutert Brockmann weiter. „Es lohnt sich auf jeden Fall für die eigene Gesundheit, sich die passende Klinik auszusuchen. Denn das trägt nicht unerheblich zum Erfolg der Reha bei. Zögern Sie also nicht, ihr Recht wahrzunehmen und zu uns zu kommen.”

Die Paracelsus Reha-Kliniken bieten beim Thema Wunsch und Wahlrecht Hilfe im Vorfeld an. Auf den Internetseiten der Kliniken finden Interessierte unter dem Menüpunkt „Sie haben die Wahl“ nähere Informationen. Und das Patientenmanagement der jeweiligen Klinik unterstützt ebenfalls gerne bei Fragen zur Beantragung. 

https://www.paracelsus-kliniken.de/symposium-der-gelenkspezialisten/

Symposium der Gelenkspezialisten

Die Paracelsus Klinik Langenhagen hatte eingeladen und 60 Mediziner, Krankengymnastinnen und Physiotherapeuten waren der Einladung gefolgt. Das 7. Gelenksymposium der Klinik am vergangenen Samstag war ein voller Erfolg.

Unter der medizinischen Leitung von Prof. Dr. med. Christian Siebert und Dr. med. Stefan Berger nahmen die Ärzte der Abteilung für Orthopädie und Sporttraumatologie der Paracelsus Klinik nach einem Jahr coronabedingter Unterbrechung den Faden wieder auf: Bereits zum siebten Mal fand am 18. September das Expertentreffen statt, in diesem Jahr im Leonardo Hotel Hannover Airport. Die Teilnehmerzahl war laut Hygienevorschriften auf 60 Teilnehmer begrenzt. „Wir hatten viel mehr Anmeldungen, der Bedarf an fachlichem Austausch und Weiterbildung ist groß. Unser Symposium hat sich hier in der Region über die Jahre den Ruf eines hoch qualifizierten und an der Praxis orientierten Forums erarbeitet“, freut sich Dr. Stefan Berger.

Adé Dr. Winnecken

Den festlichen Abschluss des Symposiums bildete die feierliche Verabschiedung des langjährigen Oberarztes der Klinik, Dr. med. Hans-Jörg Winnecken, der die orthopädische Abteilung der Langenhagener Paracelsus Klinik maßgeblich geprägt hat. Seit er im Jahr 2013 an die Klinik wechselte, bildete Dr. Winnecken zahlreiche Kollegen, die zum Teil noch heute an der Klinik tätig sind, auf dem Gebiet des künstlichen Gelenkersatzes aus. Winnecken gilt als Spezialist für anspruchsvolle Gelenkersatzoperationen, insbesondere hoch komplexe Wechseloperationen waren sein Fachgebiet. Heutzutage hat sich die Paracelsus Klinik Langenhagen zu einem Kompetenzzentrum der Endoprothetik entwickelt, Dr. Winnecken war an dieser Entwicklung an entscheidender Stelle beteiligt. „Kollege Winnecken war es immer ein großes Anliegen, eine fundierte fachärztliche Weiterbildung zu bieten, deshalb war das diesjährige Symposium dem geschätzten Kollegen gewidmet“, erklärt Prof. Christian Siebert, der während einer kurzen Ansprache die Verdienste Winneckens skizzierte und den Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedete.

Fachlich stand in diesem Jahr das Hüft- und Kniegelenk im Fokus der Aufmerksamkeit. Es referierten sowohl Fachärzte der Paracelsus-Klinik Langenhagen, der Universitätsmedizin Göttingen und des St. Josefs-Hospital Salzkotten als auch niedergelassene orthopädische Fachärzte und Physiotherapeuten. Die Referenten einte eine langjährige Zusammenarbeit mit dem Jubilar. So bekamen die Teilnehmer eine breit angelegte Weiterbildung entlang der gesamten Behandlungskette. Unter anderem war die höchst anspruchsvolle Becken-Osteotomie zur Behandlung der Hüftdysplasie des Erwachsenen Vortragsthema, ebenso wie ein aktueller Überblick zur Indikationsstellung zum künstlichen Kniegelenksersatz, die Nachbehandlung der Weichteile aus osteopathischer Sicht und ein Update aus physiotherapeutischer Sicht.

„Das Symposium soll neben fachlicher Weiterqualifizierung vor allen Dingen Gelegenheit bieten, die unterschiedlichen Akteure vom Haus- und Facharzt über den operierenden Facharzt bis hin zum Physiotherapeuten zusammenzubringen. Denn der Erfolg einer komplexen Behandlung am Hüft-, Knie- oder Schultergelenk sowie von Fußerkrankungen steht und fällt mit einem fachübergreifenden Zusammenwirken aller Experten. Dieses Ziel haben wir auch in diesem Jahr erreicht“, zog Dr. Berger abschließend eine positive Bilanz dieser traditionsreichen Fachveranstaltung.

Vortragsfolien

Die Referenten Prof. Dr. Christian Siebert und Dr. Stefan Berger stellen Ihre Vortragsfolien dem interessierten Leser zur Verfügung.

Indikationsstellung Kniegelenkersatz

Endoprothese und Sport

Unstellungsostetomien an der Hüfte

https://www.paracelsus-kliniken.de/paracelsus-mehr-als-80-prozent-aller-beschaeftigten-geimpft-6/

Paracelsus: Mehr als 80 Prozent aller Beschäftigten geimpft

Beschäftigte des Gesundheitsunternehmens sind bei der Impfbereitschaft vorbildlich / Hohe Impfquote bringt Sicherheit für Mitarbeiter und Patienten / Unternehmensstrategie zeigt an allen Standorten Wirkung.

Die Statistik ist beeindruckend: Nach aktuellen Zahlen der Paracelsus-Kliniken haben sich mit Stand Ende Juli bisher rund 79 Prozent der 4.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Kliniken des Gesundheitsunternehmen impfen lassen. Dazu kommen zusätzlich Impfungen der Beschäftigten in der Osnabrücker Zentrale, sowie private Termine in Impfzentren und bei Hausärzten, die nicht vom Unternehmen selbst dokumentiert sind. „Wir gehen derzeit davon aus, dass deutlich mehr als 80 Prozent unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vollständig geimpft sind”, erklärt dazu Privat-Dozentin Dr. med. Karolin Graf, kommissarische Leiterin des Zentralinstituts für Krankenhaushygiene der Paracelsus-Kliniken.

 „Wir sind sehr froh darüber, dass wir eine so hohe Impfbereitschaft bei unseren Beschäftigten erzielen und auch Skeptiker überzeugen konnten”, freut sich Karolin Graf „Das bringt in der laufenden vierten Welle nicht nur Sicherheit für alle unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sondern natürlich auch für unsere Patientinnen und Patienten. Mit unserem zusätzlichen umfassenden Hygienekonzept muss niemand mehr Angst davor haben, sich in der Klinik anzustecken.”

Mit mobilen Teams und Überzeugungskraft

Das Geheimnis des Erfolgs liegt bei Paracelsus vor allem in der Strategie. Frühzeitige Aufklärung und flexible Terminangebote in den einzelnen Abteilungen wurden angeboten. An einigen Standorten waren mobile Impfteams im Einsatz.   „Wir sindin einigen unserer Kliniken mit den  Teams auf die Stationen gegangen und haben dort ein Impfangebot unterbreitet”, erklärt Dr. Graf. „Damit wurde vor allem das Argument, für eine Impfung keine Zeit zu haben, vor Ort entkräftet.” Gleichzeitig beobachteten die mobilen Teams einen sozialen Dominoeffekt. Wenn sich ein Kollege impfen ließ, folgten meist mehrere andere nach. Ganze Stationen wurden so komplett immunisiert. Und auch Fragen zum Impfen und den verwendeten Vakzinen ließen sich von den mobilen Teams direkt vor Ort beantworten.

Um alle Beschäftigten zu erreichen, startete Paracelsus parallel eine hausinterne Aufklärungskampagne über die unternehmenseigene Mitarbeiter-App. Fragestellungen zum Beispiel zu Impfstoffen wurden schnell und aktuell mit Fakten beantwortet. In kleinen Videofilmen wurde darüber hinaus mit persönlichen Statements sympathisch und mit Nachdruck immer wieder daran erinnert, sich impfen zu lassen. „Letztendlich ist der Erfolg der Kampagne aber auch dem persönlichen Engagement vieler Ärzte und Hygienefachkräfte zu verdanken, die skeptische oder verunsicherte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in persönlichen Gesprächen überzeugen konnten“, resümiert Dr. Karolin Graf.

Auch Grippeschutzimpfung entwickelt sich positiv

Paracelsus bietet neben der aktuellen Covid-19-Impfung seit 2017 allen Mitarbeitern auch eine Grippeschutzimpfung am Arbeitsplatz an. Waren es in 2017 354 Influenza-Impfungen, nahmen im Jahr 2020 1189 Mitarbeiter (29,5 Prozent) das Angebot an. Ziel ist es jetzt, eine Impfquote von 30 Prozent oder höher in den kommenden Jahren zu erreichen. Zum Vergleich: die Impfquote in deutschen Krankenhäusern ist vergleichsweise gering und liegt zwischen 15-20 Prozent.

https://www.paracelsus-kliniken.de/tag-des-positiven-denkens-gesundheit-beginnt-im-kopf/

Tag des positiven Denkens: Gesundheit beginnt im Kopf

Expertin der Paracelsus Klinik Bremen gibt Tipps für mehr Optimismus

Bremen, 11. September 2021 Am 13. September findet der jährliche Tag für positives Denken statt. Dieser Aktionstag erinnert daran, dass positive Emotionen viel mehr beeinflussen können als es den meisten bewusst ist. Viele haben wahrscheinlich schon die Erfahrung gemacht, dass eine positive Einstellung beim Bewältigen von Herausforderungen und unangenehmen Situationen hilft. Auch Schmerzmedizin- sowie Sportmedizin-Experten der Paracelsus Klinik Bremen nutzen Aspekte der positiven Psychologie in ihren Behandlungen.

„Eine positive Grundeinstellung kann nicht nur das Stressempfinden reduzieren, sondern glückliche Menschen weisen häufig auch ein besseres Gesundheitsverhalten auf“, sagt Dr. Lena Kluge, Leiterin Sportpsychologie an der Paracelsus Klinik Bremen. Auch die psychologische Psychotherapeutin der Schmerzmedizin, Christine Kylau-Braasch, kennt den Mehrwert positiver Emotionen: „Wir wissen, dass körperliches Leid mit dem psychischen Leid zusammenhängen kann. Wenn Patienten bewusst positive Emotionen für sich nutzen, nehmen sie damit aktiv an der eigenen Behandlung teil.“

Hilfreiche Tipps für positives Denken

Positives Denken lässt sich leicht erlernen und auf den Alltag übertragen. Kylau-Braasch nennt einen einfachen und gleichzeitig wirksamen Tipp, um jeden Tag mit mehr Positivität anzugehen. „Jeden Morgen einen neuen Witz aussuchen und diesen seinen Liebsten oder Kollegen erzählen ist ein guter erster Schritt“. Aber auch „künstliches Lachen“ verstärkt den gewünschten Effekt: „Mehrmals am Tag zu lächeln kann ebenfalls helfen. Denn die Muskelbewegungen im Gesicht, die beim Lachen aktiviert werden, verstärken die positiven Gedanken“, weiß Kylau-Braasch.

Doch auch die trivialen Dinge sorgen für das persönliche Wohlbefinden: „Häufiger anderen Menschen helfen oder einfach regelmäßig Zeit mit den Liebsten verbringen kann ebenfalls ein guter Ansatzpunkt sein“, ergänzt Kluge.

Denken ist die halbe Miete

Das eigene Denken bestimmt häufig die persönliche Gefühlswelt und das Verhalten. Daher lässt sich sagen: Je positiver das Denken desto mehr beeinflusst es das eigene Handeln. „Der eigene Wille und die eigene Einstellung sind Variablen, die in diesem Zusammenhang besonders viel Gewicht haben“, fügt Kluge hinzu. „Glückliche Menschen sind unter anderem weniger anfällig für Herz-Kreislauf-Erkrankungen“, ergänzt Kylau-Braasch.

Weitere Informationen rund um die Paracelsus Klinik Bremen, die Sportmedizin sowie die Schmerzmedizin finden Interessierte unter https://www.paracelsus-kliniken.de/akut/bremen/

Bildnachweis: Victor Lemeshko, Paracelsus Kliniken

https://www.paracelsus-kliniken.de/bei-anhaltenden-rueckenschmerzen-trotz-corona-zum-arzt-gehen/

Bei anhaltenden Rückenschmerzen trotz Corona zum Arzt gehen

  • Experte für Wirbelsäulenchirurgie an der Paracelsus Klinik Hemer warnt vor Verschlimmerungen durch verschleppte Behandlung
  • Warnsignale des Körpers ernst nehmen

„Ich hab‘ Rücken” – das kennt in Deutschland jeder dritte Erwachsene. Denn Rückenbeschwerden gehören zu den großen Volksleiden. Durch die besondere Belastung beim aufrechten Gehen, durch häufiges Sitzen und Bewegungsmangel kommt es im Laufe des Lebens zu Verschleißerkrankungen der Wirbelsäule, die oft schwerwiegende Beeinträchtigungen der Lebensqualität mit sich bringen. Allein rund 140.000 Bandscheibenoperationen werden in Deutschland pro Jahr durchgeführt. „Der gelegentliche ‘Hexenschuss’ ist harmlos, aber Instabilitäten, Deformitäten, oder sogar Brüche, Tumore und Entzündungen der Wirbelsäule führen zu teils anhaltenden Schmerzen und schweren Erkrankungen die rechtzeitig diagnostiziert und behandelt werden müssen”, erklärt Dr. med. Karsten Knizia, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie an der Paracelsus Klinik Hemer. „Wir haben in den vergangenen eineinhalb Jahren jedoch feststellen müssen, dass viele Patienten aus Angst vor einer Covid-19-Infektion zu spät zum Arzt gehen und selbst schwere Schmerzen über einen langen Zeitraum aushalten. Wer länger als sechs Wochen Schmerzen hat und eine ernsthafte Rückenerkrankung verschleppt, muss mit einer Chronifizierung und erheblichen Verschlechterung seines Gesundheitszustands rechnen.” Niemand müsse Bedenken haben, in die Klinik zu kommen, so der Arzt, die Paracelsus-Klinik Hemer habe ein hervorragendes Hygienekonzept und noch nie eine Ausbruchsituation erlebt. „Wir raten dringend dazu, Warnsignale des Körpers wie Lähmungen und Schmerzen ernst zu nehmen und rechtzeitig zum Hausarzt oder niedergelassenen Orthopäden zu gehen”, so Dr. Knizia. „Insbesondere wenn Schmerzen in die Beine oder Arme ausstrahlen, sind das Alarmsignale.“

Schonende Behandlung zählt

Werden bei der Untersuchung des niedergelassenen Arztes gravierende Probleme festgestellt, folgt oft eine Überweisung ins Krankenhaus. Allein in der Paracelsus Klinik Hemer werden jährlich 450 Patienten mit Rückenproblemen stationär behandelt, davon 150 operativ. „Häufigste Erkrankungen bei uns sind Bandscheibenvorfälle, Wirbelbrüche bei Osteoporose, degenerative Erkrankungen der Lenden- und Halswirbelsäule sowie die Spinalkanalstenose, eine Verengung des Kanals in der Wirbelsäule, durch den das Rückenmark verläuft”, erklärt Dr. Knizia, der vor drei Jahren von den Städtischen Kliniken Dortmund in den Märkischen Kreis gekommen ist. In Hemer wird den Patienten möglichst schonend geholfen. Schmerzen werden, wenn möglich, immer zuerst konservativ, das heißt ohne Operation oder mit der kleinstmöglichen operativen Maßnahme behandelt. Dazu gehört zum Beispiel die Schmerztherapie mit der wirbelsäulennahen Infiltration von Medikamenten. Erst wenn die nicht mehr helfen, steht eine Operation der Wirbelsäule an. Dabei können sich die Patienten auf die hohe Expertise der Ärzte und auf eine Behandlung verlassen, die nach den Empfehlungen der wirbelsäulentherapeutischen Fachgesellschaften vorgenommen wird und von der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft zertifiziert ist. Besonderer Vorteil in Hemer ist die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit der Wirbelsäulenchirurgie mit der neurologischen und unfallchirurgischen Abteilung. „Unser Haus ist hier gut aufgestellt. Darüber hinaus sind wir dank neuester digitaler Röntgentechnik und OP-Mikroskopie in der Lage, auch komplexe mikrochirurgische Operationen mit großer Sicherheit und Professionalität durchzuführen”, erklärt Dr. Knizia.

Nach der OP gut aufgehoben

Auch nach der Entlassung bietet die Paracelsus Klinik Hemer eine weitere ambulante physiotherapeutische Betreuung vor Ort und bei Bedarf auch Nachuntersuchungen an. „Wir lassen unsere Patienten in Hemer nach der OP nicht allein und kümmern uns auch um die Anschlussbehandlung bis zur Beantragung einer Reha“, erklärt Klinikmanagerin Barbara Bieding und verweist auf die Therapiepraxis ,,Reha-Zentrum-Hemer“ der Märkischen Kliniken. Sie ist in den Räumen der Paracelsus-Klinik untergebracht und seit fünf Jahren ein Erfolgsmodell. Zum multiprofessionellen Team des Therapiezentrums gehören sowohl Physiotherapeuten, als auch Ergotherapeuten, Sporttherapeuten und Logopäden. „In dieser Kombination sind wir mit unserem Wissen im Märkischen Kreis einzigartig und können aufgrund unserer relativ geringen Bettenzahl den Patienten eine sehr individuelle Behandlung zukommen lassen”, freut sich die Klinikmanagerin.

https://www.paracelsus-kliniken.de/verwaltung-2-0-kleiner-flexibler-und-viel-kommunikativer/

Verwaltung 2.0: kleiner, flexibler und viel kommunikativer

Die Paracelsus-Kliniken optimieren mit einem neuen, hybriden Bürokonzept ihre Konzernzentrale

Ein offenes, digital vernetztes Großraumbüro mit flexibel buchbaren Arbeitsplätzen und Konferenzräumen, gemütlichen Gesprächs-Nischen für Teams, Stillarbeitsbereichen, Cafeteria, flexiblen Arbeitszeiten und Vielem mehr. Eine Zukunftsvision aus dem Silicon Valley? Nein, Realität bei den Paracelsus Kliniken in Osnabrück. Seit dem Jahreswechsel hat das Gesundheitsunternehmen seine neue Konzernzentrale bezogen mit einem völlig neu und hybrid ausgerichteten Bürokonzept. Hintergrund der ungewöhnlichen Idee ist eine neue Unternehmensphilosophie, die seit 2018 Schritt für Schritt Einzug in das Gesundheitsunternehmen gehalten hat. Damals erhielt der bundesweit aufgestellte Konzern mit seinen 34 Kliniken an 18 Standorten einen neuen Gesellschafter und mit ihm auch flache Hierarchien und ein offenes, auf Kommunikation ausgerichtetes Denken. „Das haben wir jetzt auch konsequent in die Arbeitsstrukturen unserer Zentrale übersetzt“, erklärt Arne Schönleiter, der die Abteilung Zentrale Dienste Bau und Gebäudemanagement bei Paracelsus leitet. Die Abteilung erhielt Anfang 2019 den Auftrag, ein neues Bürogebäude für die Hauptverwaltung des Klinik-Konzerns zu finden und dieses entlang der neuen Unternehmensphilosophie zu gestalten. Das Ziel: eine erhebliche Reduzierung der Fläche, möglichst viel Kommunikation und Verbesserung der Zusammenarbeit sowie die Schaffung moderner, flexibler und abwechslungsreicher Arbeitsstrukturen. Eine Aufgabe, die gut geplant sein wollte. Die Projektleitung für die neue Unternehmenszentrale übernahm Ira Rethschulte, langjährige Mitarbeiterin der zentralen Bauabteilung. Die 48-jährige Architektin, die sich eigentlich um die Klinik-Immobilien kümmert, brachte mit ihren fast 20 Jahren Erfahrung im Konzern die besten Voraussetzungen mit.

Den Bienenstock nachgebaut

„Wir arbeiten bei Paracelsus wie in einem Bienenstock“, erklärt die Architektin. „Viele Kollegen sind unterwegs in den Standorten – mobiles Arbeiten ist das Zauberwort. So sind manche Kollegen nur einen oder zwei Tage in der Woche im Büro, andere ständig. Nach unseren Schätzungen arbeiten die Mitarbeiter der Zentrale im Durchschnitt nur bis zu 60 Prozent fest an ihren Arbeitsplätzen. Das war ein wichtiger Ausgangspunkt unserer Optimierung.“ Rund ein Jahr dauerten die Planungsarbeiten für das neue Büro. Raumaufteilung, Raumnutzung, IT-Struktur, Möbel – alles musste neu konzipiert werden. Dabei ging es von Anfang an auch darum, die Beschäftigten in die Konzeption miteinzubeziehen. Das neue Büro sollte sowohl die jungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als auch die „alten Hasen“ überzeugen, bei denen gerade am Anfang eine eher neutrale bis skeptische Grundeinstellung vorherrschte. „Da gab es viele Aspekte zu berücksichtigen“, berichtet Ira Rethschulte. „Manche Beschäftigten, wie z. B. aus der Personalabteilung, Buchhaltung oder Rechtsabteilung, brauchten einfach geschützte Arbeitsbereiche und Zugriff auf Dokumente in Papierform. Andere waren völlig flexibel und ihnen reichte eine Dockingstation für den Laptop.“ Es galt, eine Balance zu finden zwischen den Anforderungen der Geschäftsleitung und der Praxis. Dazu wurde aus jeder Abteilung ein Mitarbeiter direkt in die Planung einbezogen. Gleichzeitig mit den theoretischen Überlegungen ging Paracelsus daran, eine geeignete Bürofläche zu suchen. Schließlich fand sich ein geeignetes Mietobjekt im Gewerbegebiet am Hafen in Osnabrück, das als erweiterter Rohbau noch Gestaltungspotential in den inneren Strukturen bot. Das war Ende 2019.

Völlig neuer Anfang

Damit wurde die Planung deutlich konkreter. Von ehemals mehr als 2.700 Quadratmetern Fläche sollte das Büro auf jetzt 922 Quadratmeter – auf rund ein Drittel – reduziert werden. „Wir hatten vorher sehr viel Verkehrsfläche und sehr großzügige Büros, die auf große Mengen Papier ausgerichtet waren. Das braucht man heute alles nicht mehr“, erklärt Ira Rethschulte. Der Großteil der Dokumente wurde digitalisiert und archiviert, ein anderer Teil je nach Bedarf der Beschäftigten in entsprechenden Sideboards eingeplant. Zur Unterstützung engagierte Paracelsus in dieser Phase einen Innenarchitekten. Gleichzeitig wurde in enger Zusammenarbeit mit Büroausstattern nach dem optimalen Mobiliar gesucht. Schränke und Tische konnten zur Bemusterung von den Beschäftigten getestet werden. Farben, Lampen, Dekore, Tische für die Cafeteria – alles wurde gemeinsam ausgesucht. Und auch auf die Gesundheit wurde – wie könnte es in einem Gesundheitsunternehmen anders sein – geachtet. So wurde zum Beispiel mit elektrisch höhenverstellbaren Schreibtischen auf Ergonomie für entspanntes Arbeiten geachtet. „Zusammen mit dem Innenarchitekten haben wir Schritt für Schritt ein tolles Konzept entwickelt, das vielen Ansprüchen gerecht wird“, berichtet Ira Rethschulte, die bei Konzept, Umbau und Umzug die Fäden in der Hand hielt.

Bürolandschaft für flexibles Arbeiten

Und so sieht die Lösung aus, die Mitte Dezember 2020 bezogen wurde und zum Jahresbeginn an den Start ging: ein Großraumbüro über zwei Etagen mit offenen Schreibtischplätzen und buchbaren ruhigeren Einzelbüros. Das Gros der Arbeitsplätze ist in Zweier- und Dreiergruppen an den Fensterseiten mit Tageslicht ausgerichtet. Im mittleren Bereich ist eine „Quiet area“ mit Sitznischen eingerichtet, die Gespräche für bis zu sechsPersonen in kleiner Runde möglich machen. Insgesamt 48 Arbeitsplätze stehen den rund 60 Beschäftigten der Zentrale zur Verfügung. Das reicht aus – inklusive einer flexiblen Reserve –, weil nicht jeder Mitarbeiter jeden Tag einen Schreibtisch braucht. „Das ist mit dem klassischen amerikanischen Großraumbüro, in dem es für jeden Mitarbeiter eine Box mit Schallschutztrennwänden gibt, überhaupt nicht vergleichbar“, beschreibt Ira Rethschulte. „Bei uns hat prinzipiell jeder die freie Wahl des Arbeitsplatzes. Niemand hat einen Anspruch auf einen bestimmten Schreibtisch und es gibt keine Hierarchie. Das Miteinander auf Augenhöhe im Alltag, das wir in unserem Unternehmen pflegen, soll sich so auch am Arbeitsplatz widerspiegeln.“ Was im Alltag allerdings respektiert wird, ist eine Schwerpunktbildung innerhalb der Bürofläche, die den bisherigen Abteilungen entspricht. Bau, Buchhaltung und Controlling sind eher im unteren Geschoss tätig, Personal, IT, Recht und Geschäftsführung eher im oberen Geschoss. „Das optimierte Zusammenspiel ergibt sich von allein, ausgerichtet an den Aufgaben“, erklärt die Architektin. „Aber es ist sicher auch der eine oder andere dabei, der sich schon so an seinen Arbeitsplatz gewöhnt hat, dass er ihn regelmäßig aufsucht.“

Im ganzen Büro herrscht übrigens das Clean-Desk-Prinzip. Das heißt, der Arbeitsplatz sollte aufgeräumt verlassen werden, so dass er vom nächsten wieder uneingeschränkt genutzt werden kann. Für persönliche Unterlagen gibt es zentral eingerichtete abschließbare Fächer und einen Informations-Hub. Dieser ersetzt aufgrund der stetig zunehmenden Papierlosigkeit im Alltag herkömmliche Postfächer.

Digital und kommunikativ durchdacht

Eine ganz besondere Herausforderung war die IT-Konzeption des Komplexes. Jeder Arbeitsplatz innerhalb des Büros hat im Endausbau eine Dockingstation mit Monitor, Tastatur und Maus. Damit kann jeder Mitarbeiter sich mit seinem Laptop und wenigen Handgriffen einen Arbeitsplatz einrichten. Selbst mitgebracht werden muss darüber hinaus nur das eigene Headset, idealerweise Over-Ear, um ungestört telefonieren zu können. Damit das bei 60 Mitarbeitern funktioniert und alle jederzeit auf die IT-Strukturen und Peripheriegeräte zurückgreifen können, wird eine umfangreiche Verkabelung und Vernetzung mit eigener Serverstruktur und ein leistungsfähiges WLAN gebraucht. „Eine Meisterleistung unserer IT-Abteilung“, lobt Ira Rethschulte.

Das Zusammenspiel von Technik, Architektur und durchdachten Arbeitsabläufen bringt Paracelsus dem Ziel seiner Unternehmensphilosophie sehr viel näher. „Wir wollen das Arbeiten in dieser Bürofläche so abwechslungsreich und mobil wie möglich gestalten“, erklärt Ira Rethschulte. „Man kann sich immer wieder mit unterschiedlichen Teams an unterschiedlichen Orten zusammensetzen. Kein Raum bleibt ungenutzt liegen. Der klassische Besprechungsraum, der nur einmal mit Monat von der Geschäftsführung genutzt wird, ist passé.“ Konferenzräume sind jetzt für alle da und können jederzeit variabel gebucht werden – ob für Besprechungen oder Videokonferenzen. Und wer will, kann sich auch vom eigenen Home-Office oder aus den Standorten von Paracelsus direkt zur Besprechung mit den Kollegen einloggen.

Arbeiten und leben kombiniert

Variabel präsentiert sich auch die große Cafeteria im Obergeschoss. Als traditioneller Dreh- und Angelpunkt jeden Büros sorgt eine Kaffeemaschine hier für angenehme Pausen und auch das Mittagessen lässt sich dort mit prickelndem Getränk aus dem beliebten Trinkwassersprudler komfortabel einnehmen. „Wir wissen, dass viele Kollegen auch gerade in den Pausen und beim Essen noch Arbeitsthemen besprechen“, verrät Ira Rethschulte. „Darum gibt es auch in der Cafeteria zusätzlich zu dem überall vorhandenen WLAN auch Anschlüsse für den Laptop und eine Besprechungsecke – quasi als Softworking-Place.“ Genauso verhält es sich mit der angeschlossenen Terrasse. Eine Glasfront mit Schiebetüren gibt den Weg frei und lädt zum Arbeiten ebenso wie zur Entspannung an der frischen Luft ein. Hier pflegt Paracelsus auch ein Stück weit Feierabend-Kultur, denn mit Blick über Osnabrück lässt sich dort abends auch der Grill zum kollegialen Tagesausklang starten. „Dass wir im Kollegenkreis auch nach Feierabend noch beisammenstehen können und hin und wieder auch den Grill anschmeißen, prägt unser Miteinander im Team deutlich und macht die Kommunikation und das Miteinander arbeiten viel persönlicher – quer durch alle Abteilungen“, beschreibt Ira Rethschulte die Wirkung dieser eher informellen Teambuilding-Prozesse.

Neue Arbeitsatmosphäre kommt gut an

Und die Bilanz nach einem halben Jahr Büro-Praxis? Bei Ira Rethschulte sind bisher nur positive Rückmeldungen aus der Belegschaft eingegangen. „Ja, es gab natürlich einige Nachbesserungen“, erklärt die Architektin. „Aber die konnten wir schnell erledigen. Gerade die jüngeren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nutzen die Flexibilität des Büros gern und freuen sich über mehr Kontakte und die Möglichkeit sehr schnell die Kollegen kennenzulernen.“ Das eine oder andere schleife sich aber auch gerade noch ein, sagt sie. Manche Kollegen müssten sich z. B. noch daran gewöhnen, für ein vertrauliches Telefonat in ein ruhiges Einzelbüro zu wechseln statt dies im Großraum zu führen. „Ich glaube, dass es uns insgesamt gut gelungen ist, die Philosophie von Paracelsus in diesem Büro umzusetzen“, ist Ira Rethschulte überzeugt. „Die Teams wachsen hier zusammen, man lernt die Arbeit seiner Kollegen schätzen und wird vom Spirit der Paracelsus Gesundheitsfamilie richtig mitgezogen.“ Projektleitung: Ira Rethschulte, ZD Bau & Gebäudemanagement, Paracelsus Kliniken Deutschland  Innenarchitekt: Büro Ruge & Göllner, Vechta

https://www.paracelsus-kliniken.de/reha-app-macht-die-therapie-mobil/

Reha-App macht die Therapie mobil

Paracelsus Therapie-App für Patienten entwickelt sich von der Online-Nachsorge zum vielseitigen digitalen Helfer / App für Smartphone, Tablet und PC macht die Behandlung flexibler, umfangreicher und mobil / Therapeuten passen die Inhalte an die individuellen Bedürfnisse der Behandlung an

Osnabrück / Bad Gandersheim Die Idee ist so einfach wie überzeugend: Wenn der Patient nicht zur Therapie kommen kann, kommt die Therapie zum Patienten. Das ist der Grundgedanke der interaktiven digitalen Paracelsus Therapie-App, die in den Paracelsus Kliniken derzeit Schritt für Schritt immer weitere Standorte erobert. Über ihr Smartphone, ein Tablet oder den PC können sich Patienten in das System einloggen und – so die ursprüngliche Idee des Herstellers CASPAR HEALTH- zu Hause am Bildschirm Sportübungen absolvieren, Entspannungsübungen machen oder Vorträge hören. „Die Therapie-App ist eigentlich ein Online-Nachsorgeprogramm, eine sogenannte Tele-Rehabilitation, die bei uns seit drei Jahren eingesetzt wird”, erklärt die Chefärztin der Orthopädie Birgit Ayosso von der Paracelsus Klinik an der Gande in Bad Gandersheim. „Normalerweise nehmen unsere Patienten nach Abschluss einer stationären Rehabilitation am ambulanten Nachsorgeprogramm IRENA der Deutschen Rentenversicherung teil. Dazu gibt es Kurse in der Klinik, die die Ergebnisse der Reha festigen und den Patienten bei seiner weiteren Entwicklung begleiten sollen. Viele Patienten hatten aber immer wieder Probleme damit, die Kurse in ihren Alltag zu integrieren, insbesondere, wenn sie im Schichtdienst tätig waren oder zu weit entfernt von einer Trainingseinrichtung wohnten. Die App bietet hier ideale Möglichkeiten, um Übungen auch flexibel zu Hause zu machen.”

Vor, während und nach dem Klinikaufenthalt

Doch die Paracelsus Therapie-App kann nicht nur in der Online-Nachsorge hilfreich sein. Das machte die App vor allem in der Corona-Pandemie deutlich, in der sie dabei half, Therapien abseits großer Gruppen und trotz strenger Hygieneauflagen im erforderlichen Umfang durchzuführen. Es zeigte sich, dass sich therapeutische Übungen am Bildschirm individuell, flexibel und zeitlich unabhängig auch im normalen Klinikalltag einsetzen lassen. Vorteile, die die App bereits an einigen Kliniken von Paracelsus zum festen Bestandteil der Behandlung haben werden lassen. Denn die Online-Körperübungen sind in vielen Bereichen einsetzbar. An der Paracelsus Klinik Scheidegg und der Paracelsus Klinik am See Bad Gandersheim wird die App in der Onkologie eingesetzt, an der Paracelsus Klinik Bremen in der Akut-Orthopädie, an der Paracelsus Roswithaklinik Bad Gandersheim im Bereich der Psychosomatik und in der Paracelsus Klinik Bad Elster und der Paracelsus Klinik an der Gande in der orthopädischen Rehabilitation. Tendenz: steigend.

Von Anfang an vertraut machen

Damit das zum Beispiel in der Reha in Bad Gandersheim reibungslos funktioniert, bekommt jeder Patient die Möglichkeit, schon weit vor dem Beginn einer stationären Aufnahme die App herunterzuladen und sich mit dem System zu Hause vertraut zu machen. Anhand einer Klinikvorstellung, einer praktischen Packliste, eines Anreisevideos und Informationen zum aktuellen Klinikaufenthalt können die Patienten schon sehr früh einige Funktionen der App kennenlernen. Zudem werden den Patienten vorab Inhalte zum Thema medizinische Rehabilitation, Gesunde Ernährung, Hygiene im Alltag oder verschiedene Fantasiereisen und Rezeptvorschläge in der App zur Verfügung gestellt. In der ersten Woche in der Klinik können sie dann unter Anleitung erfahrener Therapeuten intensiver mit dem System üben. Die Therapeuten sehen dabei, ob die Patienten mit der Art der Übung zurechtkommen und können korrigierend eingreifen, damit später in der Nachsorge auch alles klappt. Letztendlich lernen die Patienten so auch die Vorteile des Systems kennen, denn die App bietet auch Praktisches und Unterhaltsames von Vorträgen bis zur Ernährungstipps und Kochrezepten. „Theoretisch könnten wir allen unsere Patienten die Therapie via App ermöglichen, aber nicht alle kommen von Anfang an mit dem Programm klar,” schränkt Chefärztin Birgit Ayosso ein, „Insbesondere ältere Menschen in der orthopädischen Anschlussheilbehandlung brauchen manchmal mehr Unterstützung.” Hier wird von den Therapeuten der Klinik, die mittlerweile alle mit dem System vertraut sind, geduldig erklärt und an der praktischen Umsetzung des individuellen Therapieplans gearbeitet, der in der App hinterlegt ist. „Durch praktisches Üben erklärt sich vieles von selbst”, weiß Birgit Ayosso. Die Klinik hat dazu vier eigenständige Trainingsplätze mit Monitor und Hilfsmitteln vom Theraband über die Hantel bis zur Sportmatte eingerichtet, an denen die Patienten – im verordneten Umfang – in der Klinik selbst üben können.

Nach der Reha zu Hause besser üben

Ihren größten Vorteil spielt die Paracelsus Therapie-App dann in der Nachsorge aus, wenn die Patienten nach dem Klinikaufenthalt wieder nach Hause gehen und das Erlernte im Alltag umsetzen und üben müssen. Sie gibt individuell genau vor, welche Übungen zu absolvieren sind, wie lang und wie häufig sie gemacht werden müssen. Der Therapeut in der Klinik kann auf seinem Monitor den Erfolg kontrollieren – natürlich nur unter den strengen Auflagen des Datenschutzes und der Datensicherheit. „Der Vorteil ist, dass die Patienten und auch die Therapeuten über die App ihre Aktivitäten und auch die Erfolge der Therapie besser nachvollziehen können”, erläutert Birgit Ayosso. „Viele unserer Patienten sind dadurch hoch motiviert und nutzen auch Wochen nach der stationären Rehabilitation das Programm noch zu Hause. Das sichert die Ergebnisse der Rehabilitation nachhaltig.” Und was ist, wenn es beim Training zu Hause Probleme gibt? Dann besteht für den Patienten die Möglichkeit, über eine eingebaute Nachrichtenfunktion mit dem Therapeuten Kontakt aufzunehmen. Sogar eine laufende Kontrolle der Übungen ist mit dem System möglich. Dazu kann der Patient ein Video von sich selbst aufnehmen und dem Therapeuten senden, der dann fachlich überprüft, ob alles richtig gemacht wurde. So lassen sich Fehler erkennen und leicht beheben.

Keine Behandlung „von der Stange“

In Zukunft will man in den Paracelsus Kliniken die Möglichkeiten der App noch besser ausnutzen. Dazu wurde bereits ein umfangreicher Erfahrungsaustausch unter den Kliniken angestoßen. „Wir sind derzeit dabei, die Therapieinhalte die bisher zum Teil von der App als Standards vorgegeben werden, zu modifizieren und an die Bedürfnisse unsere Kliniken und unsere Patienten anzupassen”, erklärt Birgit Ayosso. „Unsere Therapeuten entwickeln das System immer weiter, um auch den Ansprüchen komplizierter Behandlungen gerecht werden zu können.“ In interdisziplinären Gesprächsrunden von Ärzten, Physiotherapeuten, Sporttherapeuten, Psychologen und Ernährungsberatern werden dazu die Inhalte analysiert und diskutiert und die bestmöglichen Übungspakete für die Patienten zusammengestellt. Das geht zum Beispiel klinikübergreifend unter allen drei Kliniken des Standortes Bad Gandersheim ebenso wie in Abstimmung der beiden orthopädischen Reha-Kliniken von Paracelsus in Bad Elster und Bad Gandersheim, die regelmäßig Erfahrungen über die Inhalte austauschen.

Erste eigene Inhalte gelauncht

Ziel ist es, schon bald eigene Therapieinhalte in allen Paracelsus Kliniken zur Verfügung zu stellen. Eines der ersten Projekte dieser Art läuft gerade in der Schmerztherapie an, auf die sich mehrere Häuser von Paracelsus spezialisiert haben. Vorgespräche zwischen der Paracelsus Klinik Bremen und Birgit Ayosso haben hier bereits stattgefunden, um konzernübergreifend Trainingspakete zu entwickeln und später in die App einzufügen. „Wir wollen unsere umfangreichen Erfahrungen bei der Behandlung chronischer Schmerzpatienten in die Weiterentwicklung der App einbringen”, erklärt Birgit Ayosso. „Unser Ziel ist es, hier in Zukunft spezielle niedrigschwellige Behandlungsmöglichkeiten anbieten zu können, die bisher seitens des Anbieters nicht enthalten sind.” Das gilt auch für andere Fachgebiete. Die Paracelsus Klinik Scheidegg zum Beispiel hat bereits Inhalte für den Fachbereich Onkologie entwickelt. Unter anderem sind speziell auf die Bedürfnisse onkologischer Patienten hin ausgerichtete Übungsvideos entstanden. Auch an der Paracelsus Klinik Bremen hat man eigene Videos produziert. Die 20 Übungseinheiten machen eine individuelle Anpassung des Programms an die Bedürfnisse der Behandlung in der Akutklinik möglich. Die Paracelsus Klinik am See Bad Gandersheim entwickelte zusammen mit der psychologischen Abteilung eigene Meditationen und eine Audiodatei zur Progressiven Muskelentspannung, die den Patienten in der App zur Verfügung gestellt werden. Weitere Anpassungen und spezifische Therapien sollen in Zukunft von klinikübergreifenden Arbeitsgruppen entwickelt, erprobt und etabliert werden.

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Behandlung einer Herzinsuffizienz

Sie fühlen sich weniger leistungsfähig, ermüden rascher, leiden unter Herzrasen oder kommen schnell außer Atem, auch bei geringer Anstrengung oder in Ruhe? Das könnten Symptome einer Herzschwäche (Herzinsuffizienz) sein. Ohne eine geeignete Therapie ist die Lebenserwartung bei einer Herzinsuffizienz deutlich reduziert. Die internistischen Fachärzte bei Paracelsus können durch differenzierte Diagnostik die Herzschwäche und ihre Ursache feststellen und anschließend gut behandeln. Ist eine diagnostische oder therapeutische Herzkatheteruntersuchung angezeigt, arbeiten beispielsweise die Herzspezialisten der Paracelsus Klinik Langenhagn eng mit dem Herzkatheter-Labor der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) zusammen.

Ursachen einer Herzschwäche

Mögliche Ursachen für eine Herzschwäche können hoher Blutdruck, Herzrhythmusstörungen, koronare Herzkrankheit, Krankheiten des Herzmuskels oder ein Herzklappenfehler sein. Ein großer Teil der Diagnosen können sich aus einer umfassenden Erhebung der Krankengeschichte und der klinischen Untersuchung ergeben. Zudem beschränken sich die Herzspezialisten bei Paracelsus bei der Diagnose und der Behandlung der Herzinsuffizienz nicht nur auf ihr Fachgebiet, sondern arbeiten mit Kollegen anderer Fachgebiete eng zusammen.

Diagnostik bei Herzinsuffizienz

Mit einer EKG-Untersuchung (Elektrokardiogramm) können erste Ursachen für eine Herzschwäche wie Herzrhythmusstörungen, eine koronare Herzkrankheit oder frühere Herzinfarkte festgestellt werden. Weiterhin ist für einen Befund eine Ultraschalluntersuchung des Herzens (Echokardiografie) wichtig. Damit werden Veränderungen am Herzmuskel, an Herzklappen und am Herzbeutel bestimmt. In vielen Fällen ist zur Abklärung der Symptome zusätzliche eine Herzkatheteruntersuchung erforderlich. Beim Herzkatheter handelt es sich um eine invasive medizinische Untersuchung des Herzens über einen Katheter, der über venöse oder arterielle Adern der Leiste, der Ellenbeuge oder über das Handgelenk eingeführt wird. Eine Herzkatheteruntersuchung ist für den Patienten meist schmerzarm und dauert in der Regel für diagnostische Zwecke ca. 15 bis 20 Minuten.

Paracelsus Hygienereport: Mehr Transparenz für das gesamte Unternehmen

Der aktuelle Hygienereport der Paracelsus Kliniken fasst als Bestandsanalyse hygienerelevante Daten aller Akut- und Reha-Standorte der Paracelsus Kliniken für den Berichtszeitraum 2020 zusammen. Erstmalig sind auch die wesentlichen Zahlen zu Corona-Infektionen und -Impfungen in die Analyse mit eingegangen. Der alljährliche Hygienereport ist Teil einer umfassenden Kommunikationsstrategie des Zentralinstituts für Krankenhaushygiene bei Paracelsus.

„Der Hygienereport stellt ein zentrales Steuerungsinstrument für uns dar. Wir erreichen damit eine hohe Transparenz von Hygienedaten, die wir den Häusern und dem Management zur Verfügung stellen können. Und wir können daraus geeignete Maßnahmen ableiten, um unerwünschte Ereignisse zu vermeiden, Kosten zu sparen und ein unternehmensweites Benchmarksystem zu etablieren“, erklärt Karolin Graf, die das Zentralinstitut für Krankenhaushygiene bei Paracelsus leitet.

Der diesjährige Report verdeutlicht, dass auch während der Pandemie die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben in nahezu allen Bereichen erfüllt werden konnte. So wurden fast 90 Prozent der Paracelsus Mitarbeiter zu hygienerelevanten Themen geschult. Fast alle Standorte halten eigene Leitlinien zu den Themen perioperative Antibiotika und Therapie ausgewählter Infektionen vor. Auch die Anzahl der ABS-Berater und ABS-Experten entwickelte sich weiter positiv.

Infektionsrate im Krankenhaus liegt unter nationalem Referenzwert

Bei der Erfassung und Vermeidung nosokomialer Infektionen und multiresistenter Erreger leisteten die Teams vor Ort eine hervorragende Arbeit. Der Anteil nosokomialer, also durch einen medizinischen Eingriff verursachte Infektionen, lag mit 3,6% deutlich unterhalb der nationalen Referenzwerte (NRZ 2019: 6,48%).

Frühzeitige Teststrategie per PCR-Schnelltest

In fast allen Paracelsus Akuthäusern wurden Patienten mit nachgewiesener COVID-19-Infektion stationär behandelt. Und auch Mitarbeiter infizierten sich. Bereits im April 2020 führte Paracelsus PCR-Schnelltests in den ersten Kliniken ein. Diese schnelle und zuverlässige Teststrategie an 12 Standorten erhöhte die Sicherheit für Patienten und Mitarbeitende deutlich. Insgesamt wurden an den Standorten bis zum Ende des Jahres 2020 mehr als 18. 000 PCR-Untersuchungen und 12.000 Antigen-Schnelltests auf COVID-19 durchgeführt.

Grippeschutzimpfung am Arbeitsplatz entwickelt sich positiv

Paracelsus bietet seit 2017 allen Mitarbeitern eine Grippeschutzimpfung am Arbeitsplatz an. Waren es in 2017 354 Influenza-Impfungen, nahmen im Jahr 2020 1189 Mitarbeiter (29,5%) das Angebot an. Ziel ist es jetzt, eine Impfquote von 30% oder höher in den kommenden Jahren zu erreichen. Zum Vergleich: die Impfquote in deutschen Krankenhäusern ist vergleichsweise gering und liegt zwischen 15-20%.

Die Impfungen gegen COVID-19 wurden im Jahr 2021 in allen Häusern etabliert und durchgeführt.

Ziel des Zentralinstituts für Krankenhaushygiene ist es jetzt, das hohe Niveau und damit die Sicherheit für Patienten und Mitarbeiter durch Neueinstellungen und interne Weiterbildung geeigneter Mitarbeiter weiter zu steigern.

Spielsucht: Gefährlich und oft verharmlost

  • Neuer Glücksspielstaatsvertrag am 1. Juli 2021 in Kraft getreten
  • Suchtexperten bei Paracelsus kritisieren die Legalisierung
  • Therapieangebot bei Spielsucht am Reha-Standort Bad Essen

Spielsucht ist eine weit verbreitete und oft auch unterschätzte Erkrankung. Die Paracelsus Wittekindklinik in Bad Essen hat sich auf die Behandlung von pathologischem Glücksspiel spezialisiert. Den am 1. Juli 2021 in Kraft getretene neue Glücksspielstaatsvertrag kritisieren die Suchtmediziner bei Paracelsus deshalb heftig. Sie warnen jedoch vor niedrigschwelligen Online-Angeboten, die unter Umständen Spielsucht befördern. „Online-Spiele bringen nicht nur die Gefahr der Spielsucht für Tausende von Nutzern mit sich, sondern gefährden auch Patienten, die den Ausstieg gerade erst mühsam geschafft haben”, warnt Dr. Peter Subkowski, Ärztlicher Direktor der Paracelsus Wittekindklinik und Paracelsus Berghofklinik in Bad Essen.

Spielen ist Grundbedürfnis

Spielen macht Spaß – es fördert Teamfähigkeit und Kreativität. Es hilft, gemeinsame Regeln aufzustellen und Entscheidungen zu treffen. Oft lässt es uns die Zeit vergessen und in Phantasiewelten eintauchen. Spielen ist so alt wie die Menschheit. Mal geht es um Nervenkitzel, mal um das Gewinnen von Geld, und oft dient es einfach nur der Entspannung. In der Kindheit gehört Spielen im Grunde zu unseren elementaren Grunderfahrungen und Bedürfnissen. Was soll nun am Glücksspiel gefährlich sein und wann sprechen wir von einerSpielsucht?

Es gibt Spiele, bei denen es um das Gewinnen von Geld geht: Glücksspiele. Der Reiz eines Geldgewinns macht Glücksspiele so spannend und interessant. Für die meisten Menschen ist auch das Glücksspielen das, was es sein sollte – ein harmloses Freizeitvergnügen.

Ab wann beginnt die Spielsucht?

Die ersten Gewinne – egal, ob kleine oder größere Geldbeträge – werden oft als persönlicher Erfolg gewertet. Schnell wird das Glück im Spiel mit der eigenen Leistungsfähigkeit gleichgesetzt. Das schöne Gefühl, z. B. den Automaten überlistet zu haben, verführt zu immer höheren Einsätzen und zu dem Trugschluss, dass es auch beim nächsten Mal funktionieren könnte. Scheinbar ist alles noch unter Kontrolle. Das anfänglich moderate Freizeit-Zocken entwickelt sich zu regelmäßigen Besuchen in der Spielhalle. Die Spirale in die Spielsucht fängt an sich zu drehen.

Bestimmt das Spielen um Geld, das Hoffen auf den großen Gewinn letztendlich den Alltag, hat das erhebliche Konsequenzen für die eigene Gesundheit, die Lebens- und Erlebensqualität, die sozialen Beziehungen und die existentielle Grundlage. Trotz tiefgreifender Nachteile können Betroffene mit dem Glücksspielen nicht mehr aufhören.

Krankhaft Spielende versprechen sich selbst und ihrem Umfeld immer wieder, das Glücksspiel zu beenden und ihre Spielsucht im Griff zu haben. Das Scheitern führt zu Selbstverachtung und Verzweiflung. Die Abwärtsspirale dreht sich unaufhörlich weiter – mit oft verheerenden beruflichen, privaten und finanziellen Folgen.

Therapieangebot bei Spielsucht in Bad Essen

Betroffenen bietet die Paracelsus Wittekindklinik in Bad Essen ein spezifisches stationäres Behandlungssetting an, um gezielt bei einer bestehenden Glücksspielsucht einzugreifen. Die Klinik gehört zu den wenigen stationären Einrichtungen hierzulande, die ein solch spezialisiertes Behandlungskonzept für das Krankheitsbild Glücksspielsucht anbietet. Die Diagnosestellung erfolgt durch einen Arzt oder durch eine örtliche Suchtberatungsstelle, in der anonym und kostenfrei Beratungsgespräche in Anspruch genommen werden können. In der Therapiegruppe „Glücksspiel- und Mediensucht“ unterstützt das Therapeutenteam die Patienten auf ihrem Weg zu einer dauerhaften Glücksspielabstinenz.

Das Therapiekonzept ist eingebettet in das allgemeine Therapieangebot der Klinik bestehend aus Gruppen- und Einzeltherapie, medizinischer Betreuung, Kunst-, Kreativ- und Arbeitstherapie, Sport- und Bewegungstherapie sowie sozialarbeiterischer Betreuung. Zudem gibt es spezielle themenzentrierte Indikativgruppen.

Insbesondere der geschützte Rahmen verhilft den Patientinnen und Patienten, auf das Glücksspielen zu verzichten und innerlich Abstand zu gewinnen. Der belastende Alltag rückt für eine Zeit in den Hintergrund und die eigene Gesundheit steht im Mittelpunkt. Die Therapie kann helfen, sich der Hintergründe des Suchtverhaltens bewusster zu werden und Ideen oder Strategien zu entwickeln, um sich allmählich davon zu lösen.

Eine stationäre Behandlung bei einer Pathologischen Glücksspielsucht dauert mindestens 5 Wochen.

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Endlich wieder Training – aber bitte mit Bedacht

Im sportmedizinischen Zentrum der Paracelsus-Klinik steigen die Behandlungszahlen bei Bänderrissen, Gelenkbeschwerden und Schmerzen im Bewegungsapparat. / Sportmediziner raten zum schrittweisen Wiedereinstieg ins Training.

Bremen, 25.06.2021 Die Euphorie ist groß – nach monatelanger Pause dürfen Sportler endlich wieder auf den Sportplatz oder in die Trainingshalle und damit ihrer lang vermissten liebsten Freizeitbeschäftigung nachgehen. Doch nicht selten ist mit dem Wiedereinstieg eine hohe Verletzungsgefahr verbunden. Im Zentrum für Sportmedizin und Prävention im wohninvest WESERSTADION bemerken die Ärzte und Experten der Paracelsus Sportmedizin und Prävention denn auch einen enormen Zulauf an sportspezifischen Verletzungen, die durch eine Überbelastung nach der pandemiebedingten Sportpause auftreten. „Wir sehen seit ein paar Wochen sehr viele spezifische Knie- und Sprunggelenkverletzungen, die durch den Mannschaftssport entstehen“, betont Dr. Alberto Schek, Chefarzt der Paracelsus Sportmedizin und Prävention.

Als Mediziner begrüßt Schek natürlich die sportlichen Ambitionen, warnt jedoch gleichzeitig vor vermeidbaren Fehlern, die im schlimmsten Fall zu ernsthaften Verletzungen und langwierigen Beschwerden führen können. Deshalb rät der Mediziner: „Gehen Sie es langsam an, um Überbelastung zu vermeiden. Wer sich unsicher ist, kann sich mit einer Sporttauglichkeitsuntersuchung Klarheit über seinen allgemeinen Gesundheitszustand verschaffen.“

Optimal ist es, mit dem Sport wieder einzusteigen, den man auch vor der Pandemie betrieben hat. Und zwar Schritt für Schritt mit kontinuierlicher Steigerung des Trainings – die Wiedereinstiegsphase sollte etwa vier Wochen dauern. Dabei ist es absolut notwendig, Regenerationspausen einzubauen. Ruhezeiten und guter Schlaf sind die beste Regeneration und Alkohol nach dem Training ist Tabu. Denn Alkohol hat einen negativen Einfluss auf die Regeneration des Gewebes, da der Körper unter anderem eher mit dem Abbau des Alkohols als mit dem Aufbau der Muskeln beschäftigt ist.

Der Sportmediziner ist zusammen mit seinem Kollegen Robin Neumann, Leiter Prävention und Betriebliche Gesundheitsförderung der Paracelsus Sportmedizin und Prävention, derzeit in verstärktem Austausch mit den Trainern der kooperierenden Bremer Sportvereine. Denn insbesondere im Amateursport lässt sich beobachten, dass die Sportler hochmotiviert ins Mannschaftstraining einsteigen möchten, es dabei jedoch häufig versäumen, die Einheiten langsam aufzubauen. „Wir bekommen von den Trainern die Rückmeldung, dass die Sportler während des Trainings eher gebremst als motiviert werden müssen“, so Robin Neumann. Der Experte für Prävention empfiehlt deshalb einen Trainingsbeginn in Kleingruppen, so dass der Trainer auf jeden einzelnen Sportler achten und ein individuelles Training durchführen kann. Zudem sollte vor jeder Trainingseinheit gezielt Verletzungsprävention betrieben werden, beispielsweise mit Hilfe von Aufwärm- und Stabilitätsübungen.

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Long Covid: Spezielle Reha hilft

Die Paracelsus-Harz-Klinik ist spezialisiert auf die Behandlung von Long-Covid-Patienten, also Menschen, die an den Spätfolgen einer Coronaerkrankung leiden. Chefarzt Dr. med. Stefan Schwarz und sein Team arbeiten in der Abteilung für Atemwegserkrankungen (Pneumologie) gegen diese Spätfolgen der Pandemie. „Die dritte Welle der Infektion ist vorbei, aber bei uns geht es jetzt erst richtig los. Die Folgen sind zum Teil dramatisch”, erklärt der Mediziner. Mehr als 150 Patienten, die an den Spätfolgen einer Corona-Erkrankung leiden, hat er in diesem Jahr an der Fachklinik für Rehabilitation behandelt. Und es werden immer mehr.

Symptome von Long Covid und Post Covid

Typische Folge-Symptome wie Brustenge und Atembeschwerden treten bei fast allen Patienten auf, die an Long Covid oder Post Covid leiden. Aber die Patienten, die in die Klinik kommen, haben weitaus mehr Symptome als die bekannten Funktionsstörungen der Atmungsorgane. Ob langanhaltende Konzentrations- und Gedächtnisstörungen, chronische Müdigkeit, Wortfindungsstörungen, Schwindel oder Schmerzen – das Spektrum der „Krankheit nach der Krankheit” ist groß. Und die Patienten kommen mit lang anhaltenden Beschwerden in die Rehabilitation. Begleiterkrankungen im Herz-Kreislauf-System, im neurologischen oder psychischen Bereich sind an der Tagesordnung.

Unterschied: Long Covid und Post Covid

Mittlerweile unterscheiden die Experten zwischen dem sogenannten Post-Covid-Syndrom mit Spätfolgen, die mehr als 12 Wochen nach der Infektion dauern, und dem sogenannten Long-Covid mit Folgen, die ab 4 Wochen nach akuter Infektion unabhängig von der Dauer weiter bestehen. Möglicherweise, so Dr. Schwarz, müsse man sich auch auf ambulante Behandlungen in der Nachsorge mancher Patienten über Monate oder Jahre einstellen. Allerdings befürchtet der erfahrene Arzt eine entstehende Versorgungslücke für Patienten, die nach dem Aufenthalt in der Rehaklinik ambulant weiter therapiert werden müssten. Das betrifft unter anderem Patienten, die wegen neurologischer Einschränkungen und allgemeinen Leistungsdefiziten auch nach der Reha ärztliche Unterstützung benötigen.

Spätfolgen von Corona interdisziplinär behandeln

In der Paracelsus Harzklinik behandeln die Fachärzte Long Covid Patienten fachübergreifend. So arbeiten die Experten der Abteilung Kardiologie in Bad Suderode unter deren Chefarzt apl. Prof. Dr. med. habil. Axel Schlitt, MHA und der Abteilung Pneumologie mit Chefarzt Dr. Schwarz eng zusammen. Mittlerweile ist ein spezielles Behandlungsprogramm etabliert. Die Klinik in Bad Suderode hat seit Jahresbeginn Stück für Stück ihr Therapiespektrum erweitert, um die Patienten umfassend behandeln zu können. Von Anfang an werden alle Symptome systematisch erfasst, insbesondere die Aspekte des weit verbreiteten chronischen Erschöpfungssyndroms. Ein Schwerpunkt ist das Training der Hirnleistung, um Konzentrationsstörungen entgegenzuwirken und die Gedächtnisfunktion zu unterstützen. Mithilfe einer neu angeschafften neurologischen Software lassen sich hier an mehreren Arbeitsplätzen Defizite genau feststellen und gezielt trainieren.

Spezielle Therapie gegen die Langzeitfolgen

Gleichzeitig gehen die Psychologen des Hauses in Einzel- und Gruppengesprächen auf die spezifischen Störungen der Patienten ein. Bei entsprechender Indikation bietet die Klinik darüber hinaus die gesamte Lungen-funktionelle und nicht invasive kardiale Diagnostik an. Ein erweitertes Physiotherapieprogramm unterstützt Patienten mit Long Covid oder Post Covid gezielt in ihrem Genesungsprozess. Insgesamt drei Wochen dauert die Rehabilitation mit einer zusätzlichen Option auf Verlängerung. „Zum Teil sind die Erfolge dabei sehr rasch zu sehen, zum Teil muss eine längere Rekonvaleszenz erfolgen, bis die Rückkehr in den beruflichen Alltag wieder möglich ist”, erklärt Dr. Schwarz. Stück für Stück nähere man sich aber bei jedem Patienten irgendwann dem Ziel an, die körperliche Leistungsfähigkeit wiederherzustellen, die Psyche zu stabilisieren und eine Rückkehr in den Alltag zu Familie und Beruf zu erreichen.

Long Covid besser verstehen

Fast täglich sehen die Experten der Paracelsus Harzklinik neue Zusammenhänge. Behandlungsmethoden müssen permanent den Erfordernissen der diagnostizierten Störungen angepasst werden – zum Teil ist das echte Pionierarbeit. Unter anderem pflegen die Fachärzte der Klinik einen engen wissenschaftlichen Austausch mit der Medizinischen Hochschule Hannover und anderen pneumologischen Reha-Fachklinken. „Wir wollen hier im engen Austausch mit unseren Kolleginnen und Kollegen die Behandlung langfristig weiter verbessern”, so Dr. Schwarz. Das Schönste aber sei, so der Chefarzt, wenn man es geschafft habe, seinen Patienten zu helfen. „Unsere Patienten sind zum Teil wirklich extrem dankbar für das, was wir hier tun”, resümiert der Mediziner. „Viele von ihnen sind mit ihren Beschwerden überhaupt nicht ernst genommen worden und haben einen langen Weg hinter sich, bevor Sie bei uns aufgenommen werden. Dazu kommt, dass so spezielle Behandlungsmöglichkeiten wie sie bei uns geboten werden, generell noch nicht überall verfügbar sind. Wer zu uns kommt, hat oft einfach das Gefühl, Glück gehabt zu haben.”

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Blut im Urin: Ursache Blasenkrebs?

Wer beim Wasserlassen Blut im Urin hat, sollte in jedem Fall zum Arzt gehen. Denn möglicherweise ist die Ursache dafür eine Blasenentzündung, Harnsteine oder auch Blasenkrebs.

Wer Blut im Urin hat, leidet an einer so genannten Hämaturie. Dabei kann das Blut mit dem Auge sichtbar (Makrohämaturie) oder ausschließlich mikroskopisch nachweisbar sein (Mikrohämaturie). Die Makrohämaturie kann schmerzhaft oder schmerzlos sein. Selbst wenn unsere Patienten keine Schmerzen haben, nehmen wir sie stationär ein paar Tage auf. Warum das so ist, erklärt Dr. med. Frantisek Kunec, Oberarzt für Urologie an der Paracelsus-Klinik Golzheim Düsseldorf.

Dr. Kunec, warum muss ein Patient, der Blut im Urin hat, aber keine Schmerzen verspürt, stationär aufgenommen werden?

Eine schmerzlose Makrohämaturie ist immer verdächtig und kann auf einen Harnblasentumor hinweisen. Bei einer akuten Blutung kann die Blase mit Blut verstopfen (Harnblasentamponade), eine echte Notfallsituation. Deswegen werden die Patienten in der Notfallambulanz zunächst mit einem Spülkatheter versorgt. Zur weiteren Diagnostik und Therapie nehmen wir den Patient für vier bis fünf Tage stationär auf. So können wir Blasenkrebs sicher ausschließen bzw. einen fundierten Befund stellen. Die Basisdiagnostik in der Notfallambulanz umfasst u.a. eine Urinuntersuchung, eine Blutuntersuchung durch das Labor und eine Ultraschalluntersuchung. Sobald die Blutung zum Stillstand gekommen ist, folgen weitere Untersuchungen im Blasenzentrum der Paracelsus-Klinik Düsseldorf. Dazu gehört eine Harnröhren- und Blasenspiegelung (Urethrozystoskopie) und die Bildgebung des oberen Harntraktes.

Was sind mögliche Ursachen, wenn man Blut im Urin hat?

Die Ursachen der Makrohämaturie sind vielfältig. Neben der Diagnose Blasenkrebs können auch unterschiedliche Nierenerkrankungen die Ursache für Blut im Urin sein. Auch eine Blasenentzündung, Harnsteine oder angeborene Fehlbildungen des Harntraktes können eine solche Hämaturie verursachen. Es kann sich aber eben auch um ein Anzeichen für eine bösartige Tumorerkrankung handeln, wie zum Beispiel Blasenkrebs oder Prostatakrebs. Und es ist eben keineswegs so, dass die Makrohämaturie schmerzhaft ist. Auch bei sehr ernster Ursache kann der Betroffene schmerzfrei sein.

Welche Behandlung erfolgt, wenn es sich um Blasenkrebs handelt?

Wenn trotz Spülung weiterhin Blut im Urin auftritt, wird eine Notfall-Operation eingeleitet. Handelt es sich um einen Blasentumor, werden wir zunächst den Blasentumor entfernen. Der Eingriff erfolgt endoskopisch durch die Harnröhre. Die Blutstillung erfolgt mittels Elektroden (Elektrokoagulation). So können wir die Diagnose sichern und vor allen Dingen das Tumorstadium bestimmen. Je nachdem, wie weit die Erkrankung fortgeschritten ist, entfernen wir im weiteren Therapieverlauf ggf. die Blase komplett. Auch Chemo- und/oder Strahlentherapie sind mögliche weitere Therapiebausteine.

Wo sind die Blutungsquellen im Harntrakt?

Die Blutungsursache kann im gesamten Bereich der ableitenden Harnwege, also Nierenbecken, Harnleiter, Harnblase oder Harnröhre, liegen. Wenn zu Beginn des Wasserlassens Blut im Urin zu sehen ist, ist die Ursache eher im Bereich der Harnröhre zu suchen. Bei einer »terminalen Makrohämaturie«, also wenn nur am Ende des Urinierens Blut im Urin ist, liegt die Ursache eher im Bereich des Blasenhalses. Und bei einer »totalen Makrohämaturie«, also wenn der Urin während des gesamten Wasserlassens rot verfärbt ist, in der Blase oder den Harnleitern und Nieren.

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Paracelsus Kliniken für strategische Vereinbarkeitspolitik geehrt

Online-Event würdigt 287 Arbeitgeber mit dem Zertifikat zum audit berufundfamilie

Die Paracelsus-Kliniken sind am 22. Juni 2021 für die Auszeichnung mit dem Zertifikat zum audit berufundfamilie geehrt worden. Die Würdigung für die strategisch angelegte familien- und lebensphasenbewusste Personalpolitik fand vor dem Hintergrund der Coronapandemie als Zertifikats-Online-Event statt. Zu den Gratulant*innen zählte neben Oliver Schmitz, Geschäftsführer der berufundfamilie Service GmbH, und John-Philip Hammersen, Geschäftsführer der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung, sowie Dr. Auma Obama, die eine Keynote hielt, auch Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Christine Lambrecht.

Die Paracelsus Kliniken gehören zu 32 Arbeitgebern, die das Verfahren zum audit berufundfamilie zum ersten Mal erfolgreich durchlaufen haben.

Rund 4500 Beschäftigte können bei den Paracelsus Kliniken von den familienbewussten Maßnahmen profitieren. An jedem der 18 Standorte der bundesweit agierenden Klinikkette wurden so genannte Familienbeauftrage benannt. Sie fungieren am jeweiligen Standort als Ansprechpartner und Lotse für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das Unternehmen punktet bei seinen Mitarbeiter darüber hinaus mit konzernweiten Angeboten zum betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM), bietet Weiterbildungsangebote zu familienbezogenen Themen in der Paracelsus-Bildungsakademie und unterstützt junge Familien bei der Suche nach einem Kita-Platz am Wohn- bzw. Arbeitsort. Die Möglichkeit zum Homeoffice, flexible Dienstplangestaltung und eine bewusste Förderung von Frauen in Leitungspositionen sind ebenfalls Teil eines Kulturwandels hin zu einem familienfreundlichen Unternehmen.

Die webbasierte Veranstaltung war insgesamt 287 Arbeitgebern – 135 Unternehmen, 118 Institutionen und 34 Hochschulen – gewidmet, die in den vorangegangenen zwölf Monaten erfolgreich das audit berufundfamilie oder  das audit familiengerechte hochschule durchlaufen hatten.

Oliver Schmitz, Geschäftsführer der berufundfamilie Service GmbH, erläuterte anlässlich des Zertifikats-Online-Events, das unter dem Titel „lebe hybrid – vereinbare nachhaltig“ stand: „Im zweiten Jahr der Coronapandemie rund 300 Unternehmen, Institutionen und Hochschulen für ihre familien- und lebensphasenbewusste Personalpolitik auszeichnen zu können, hat für uns eine besondere Bedeutung. Es ist ein motivierendes Signal der Arbeitgeber dafür, dass Vereinbarkeit ein selbstverständlicher und unentbehrlicher Bestandteil ihres organisationalen Handelns ist und sein sollte. Die hohe Zahl an Zertifikatsträgern, die zum wiederholten Mal das audit berufundfamilie durchliefen, ist ein Beleg dafür, dass sie nicht auf das verzichten möchten, was sich in der Krise als besonders vorteilhaft erwiesen hat: die vielfältigen nachhaltigen Effekte einer strategisch angelegten Vereinbarkeitspolitik – ob sozial oder auch ökonomisch. Dass zudem 32 Organisationen in den zurückliegenden zwölf Monaten erstmals das Managementinstrument nutzten, zeigt uns erneut: systematische familien- und lebensphasenbewusste Personalpolitik ist nicht trotz einer Krise, sondern gerade wegen einer Krise gefragt und machbar.“

Das audit berufundfamilie und das audit familienbewusste hochschule

Einsetzbar in allen Branchen und unterschiedlichen Betriebsgrößen, erfasst das audit den Status quo der bereits angebotenen familien- und lebensphasenbewussten Maßnahmen, entwickelt systematisch das betriebsindividuelle Potenzial und sorgt mit verbindlichen Zielvereinbarungen dafür, dass Familienbewusstsein in der Organisationskultur verankert wird. Nach erfolgreichem Abschluss dieses Prozesses erteilt ein unabhängiges, prominent mit Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verbänden besetztes Kuratorium das Zertifikat zum audit. Die praktische Umsetzung wird von der berufundfamilie Service GmbH jährlich überprüft. Nach drei Jahren können im Rahmen einer Re-Auditierung weiterführende personalpolitische Ziele vereinbart werden. Nur bei erfolgreicher Re-Auditierung darf der Arbeitgeber das Zertifikat weiterführen. Seit der Einführung des audit im Jahr 1998 wurden rund 1.800 Arbeitgeber mit dem Zertifikat ausgezeichnet. Aktuell sind insgesamt 980 Arbeitgeber nach dem audit berufundfamilie bzw. audit familiengerechte hochschule zertifiziert, darunter 452 Unternehmen, 427 Institutionen und 101 Hochschulen. Davon können rund zwei Millionen Beschäftigte und über 1,3 Millionen Studierende profitieren.

https://www.paracelsus-kliniken.de/70-pflegekraefte-aus-dem-ausland-mit-grossem-einsatz-erfolgreich-integriert/

70 Pflegekräfte aus dem Ausland mit großem Einsatz erfolgreich integriert

Die Paracelsus-Kliniken ziehen eine positive Bilanz der Integration neuer Pflegekräfte aus dem Ausland / Kolleginnen und Kollegen aus sechs Staaten außerhalb der Europäischen Union fanden bundesweit in dem Gesundheitsunternehmen Arbeit und ein neues Zuhause.

Es ist eine Erfolgsgeschichte zum Nutzen aller Beteiligten: An insgesamt sechs Standorten haben die Paracelsus-Kliniken in den vergangenen drei Jahren ihre Teams durch rund 70 Pflegekräfte aus dem Ausland verstärkt – Tendenz: steigend. Dazu gehörten im Jahr 2019 und 2020 als erste 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Balkan-Region – überwiegend aus Serbien, Mazedonien und Montenegro. Gleichzeitig erreichte bis zum Frühjahr 2021 ein großer Teil von insgesamt 48 philippinischen Kolleginnen und Kollegen die Kliniken. Bewerbungen aus Brasilien, Mexiko, Sri Lanka und Argentinien sind in Osnabrück eingetroffen. Sogar Mitarbeiter aus Ägypten werden in diesem Jahr erwartet. „Wir sind mit unserer Personalakquise im Ausland sehr zufrieden“, erklärt dazu Dr. med. Dr. jur. Martin F. Siebert, Vorsitzender der Geschäftsführung (CEO) von Paracelsus. „Gerade im vergangenen Jahr unter dem Vorzeichen der Pandemie waren wir für jede Fachkraft dankbar, die wir gewinnen konnten.“ Gesucht werden derzeit nach wie vor Pflegekräfte, aber auch operationstechnische Assistenten – zum Teil Berufsbilder, die es in anderen Ländern so nicht gibt. „Es hat etwas gedauert, bis wir das Verfahren optimiert hatten und nicht alle Mitarbeiter, die zu uns gekommen sind, sind tatsächlich auch geblieben“, berichtet Werner Murza, Leiter des Kompetenznetzes Pflege und Funktionsdienste bei den Paracelsus-Kliniken. „Teils hatten sie andere Vorstellungen von der Arbeit in Deutschland, manchmal Heimweh oder auch Schwierigkeiten bei der langwierigen Anerkennung des Berufs. Hier konnten wir das Verfahren deutlich beschleunigen, aber es gibt immer noch Stolpersteine.“

Anerkennung beschleunigt

Größte Hürde bleibt die Anerkennungsprüfung. Während das notwendige Visum für Deutschland, ein Sprachzertifikat der Stufe „B2“, der Arbeitsvertrag und die Aufenthaltsgenehmigung in der Regel zeitaufwendig, aber einschätzbar sind, scheitern viele ausländische Arbeitskräfte am Nachweis der für Deutschland erforderlichen Fachkenntnisse. Wer die mündliche und praktische Kenntnisprüfung beim Landesverwaltungsamt nicht besteht, muss Praxisstunden nachweisen und einen Anpassungslehrgang absolvieren, der zwischen 6 und 24 Monate dauern kann. Die Folge: Ausgebildete Pflegekräfte mit meist mehrjähriger Berufserfahrung und Bachelor- oder Masterabschluss laufen bis zu einem Jahr als Krankenpflegehelfer im Krankenhausbetrieb mit. Erst nach erfolgreicher Abschlussprüfung können sie als vollwertige Gesundheits- und Krankenpfleger eingesetzt werden. Um dieses Dilemma zu überwinden, hat Paracelsus einen Partner einbezogen, der die ausländischen Kollegen auf die Kenntnisprüfung in Theorie und in Praxis vorbereitet – die Lingoda GmbH. Sie führt Online-Veranstaltungen und Präsenzveranstaltungen durch, stellt praktische Aufgaben und bereitet in Zusammenarbeit mit den Kliniken und den Praxisanleitern vor Ort die neuen Fachkräfte ein halbes Jahr lang auf die Kenntnisprüfung vor – gefördert von der Agentur für Arbeit. Paracelsus verbindet das gleichzeitig mit einer erweiterten Sprachausbildung, da die neuen Kolleginnen und Kollegen zwar mit dem Sprachzertifikat B2 nach Deutschland kommen, aber die Pflegefachbegriffe in der Regel nicht verstehen.

Das Menschliche zählt

„Neben dem fachlichen Teil ist für uns aber auch wichtig, dass die Menschen in ihrer neuen Heimat Deutschland ankommen“, erklärt Werner Murza. Ein neues Land, eine neue berufliche Situation, die veränderte familiäre Situation, sprachliche Probleme und andere landestypische Sitten, sind natürlich sehr große Herausforderungen. Und die kleinen Probleme des Alltags, von der Busfahrkarte über das Girokonto bis zur Wohnsituation, kommen hinzu. Paracelsus geht hier einen sanften Weg der Integration und sorgt dafür, dass die Gesundheitskräfte, die aus dem Ausland kommen, in den ersten ein oder zwei Monaten nicht überfordert werden und Zeit haben, in Deutschland anzukommen. „Die Kolleginnen und Kollegen in den Kliniken helfen hier tatkräftig mit. Wir haben bei Paracelsus eine Art Mentorenprogramm aufgelegt, suchen in den Kliniken Freiwillige, die die neuen Kollegen betreuen und ihnen sowohl bei der Arbeit als auch privat in den Orten alles zeigen“, erklärt Werner Murza. Das hat sich sehr bewährt.

In Düsseldorf eigenen Onboarding-Prozess entwickelt

In der Paracelsus-Klinik Golzheim in Düsseldorf zum Beispiel nimmt man sich für die ausländischen Kolleginnen und Kollegen sehr viel Zeit. Zunächst lernen die Neuankömmlinge den Stationsbetrieb kennen und werden von diesem Zeitpunkt an in einem Mentorenprogramm betreut. Dann startet ein eigens entwickelter regulärer Onboarding-Prozess. Dazu gehört vor allem, wichtige Bereiche im Haus und zentrale Ansprechpartner kennenzulernen. Die ausländischen Kolleginnen und Kollegen werden darüber hinaus in der Mitarbeiter-App vorgestellt, damit die ganze Belegschaft sofort weiß, wer neu ist. „Wir haben bei uns im Haus eine eigene Kultur der offenen Tür und kurzen Wege“, berichtet Klinikmanagerin und Pflegedirektorin Anne Schröer. „Jeder kann zu jeder Zeit seine Anliegen unkompliziert vorbringen. Das erleichtert die Integration sehr.“

In Henstedt-Ulzburg in Rekordzeit zur Anerkennung

Keine fünf Monate ist es her, dass Abrea Comrade in der philippinischen Hauptstadt Manila in ein Flugzeug stieg, um sich in Henstedt-Ulzburg ein neues Leben aufzubauen. Comrade, der in seiner Heimat ein vierjähriges Studium absolviert und einen Bachelor-Abschluss in Krankenpflege erworben hat, brachte viel praktische Erfahrung und Zusatzqualifikationen mit nach Schleswig-Holstein. Das wurde jetzt auch offiziell bestätigt und der frischgebackene Gesundheits- und Krankenpfleger erhielt in Rekordzeit seine Anerkennung durch das Land. „Viele unserer neuen ausländischen Kolleginnen und Kollegen sind hochmotiviert“, berichtet Pflegekoordinator Olaf Kock. „Mit großem Engagement integrieren sie sich in den täglichen Ablauf auf der Station, wachsen in das Team hinein und lernen Deutsch.“ Insgesamt 15 philippinische Pflegekräfte durchlaufen gerade in der Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg ihren Anerkennungsprozess. „Am wichtigsten aber ist, dass sich die Menschen, die zu uns kommen, hier wohlfühlen”, ergänzt Anke Schröter. „Ich spreche sicher im Namen aller Kolleginnen und Kollegen vor Ort, wenn ich sage, dass sie eine enorme Bereicherung für unsere Teams sind.“

Die erste Anerkennungsprüfung in Kassel ist geschafft

Auch in der Paracelsus-Elena-Klinik in Kassel läuft die Integration reibungslos. Hier hat Teuta Bajrami aus Nord-Mazedonien Mitte März die Anerkennungsprüfung durch das Land Hessen bestanden und ist jetzt Gesundheits- und Krankenpflegerin – die erste Pflegekraft mit Heimat außerhalb der EU im ganzen Paracelsus-Konzern. Neun Monate Vorbereitungszeit brauchte die frischgebackene Pflegefachkraft, um ihr Ziel zu erreichen. Dabei brachte sie bereits hervorragende Kenntnisse mit nach Deutschland. In ihrer Heimat hatte sie eine vierjährige Ausbildung zur Pflegekraft absolviert, eine Ausbildung zur Pharmazeutischen Labortechnikerin und ein Bachelor-Studium der Pharmazie. Viel Einsatzbereitschaft zeigte sie auch während ihrer Ausbildungszeit in Deutschland – nicht nur in der Paracelsus-Elena-Klinik in Kassel, sondern auch in der Paracelsus-Klinik Adorf, wo sie vier Wochen in der geriatrischen Abteilung arbeitete. Mittlerweile hat die junge Frau auch ihren Mann nach Deutschland nachgeholt und sie unterstützt ab sofort selbst neue Kolleginnen und Kollegen aus dem Ausland, darunter auch eine Pflegekraft von den Philippinen, mit der sie sogar im gleichen Haus wohnt. Die reibungslose Integration von Teuta Bajrami und derzeit noch zwei weiterer ausländischer Kollegen in Kassel ist vor allem ein Verdienst der Beschäftigten der Klinik, die sich mit großem Engagement einsetzen. „Wir haben hier in Kassel Freiwillige gesucht und gefunden“, erklärt Pflegedienstleiter Werner Murza. „Sie haben den neuen Kollegen nicht nur in der Klinik geholfen, sondern auch in der Stadt, beim Beschaffen von Bustickets, Behördengängen, bei der Wohnungssuche und vielem mehr. Das ganze Stationsteam unterstützte beim Umzug, besorgte Möbel und half, wo es nur ging.“

In Bremen gibt‘s intensiven Sprachunterricht und Kultur für den Alltag

In der Paracelsus-Klinik Bremen verstärken aktuell zwei Mitarbeiterinnen von den Philippinen das Team der Pflege. Die erste von ihnen kam bereits 2020 in die Klinik und wird im Juni das Anerkennungsverfahren abschließen. Die zweite Kollegin, die erst im April 2021 nach Bremen kam, orientiert sich gerade erst am Arbeitsplatz und in der neuen Umgebung. Um die Integration bestmöglich zu unterstützen, hat man in Bremen einen ganz besonderen Weg gefunden. Sprachlehrerin Susanne den Hertog bietet in der Klinik einmal in der Woche Unterricht an, in dem unter anderem intensiv auf die Fachspracheprüfung und Gleichwertigkeitsprüfung vorbereitet wird. „Inzwischen sind wir eine Gruppe von neun Personen. Neben dem klassischen Deutschunterricht mit Praxisbeispielen aus dem Klinikalltag sowie Übungen zu medizinischen Fachausdrücken sprechen wir in unserem Kurs auch viel darüber, was in der Woche passiert ist, welche Herausforderungen und Erfolgserlebnisse es zum Beispiel im Patienten-Dialog gab“, so Susanne den Hertog. Die tägliche Integration in das Team macht auch im Klinikalltag sehr viel aus. „Die Mitarbeiter kümmern sich sehr um die neuen Kollegen, und die Unterstützung durch die Praxisanleiter sorgt für eine schnelle Einarbeitung und Eingliederung“, berichtet Pflegedienstleiterin Brigitte Pisetta. Nach den guten Erfahrungen bisher hofft man sehr darauf, dass im laufenden Jahr noch weitere neue Kolleginnen und Kollegen aus dem Ausland kommen werden. Darüber hinaus hat die Klinik im vergangenen Jahr erstmals auch Ausbildungsplätze angeboten.

Persönliche Integration steht in Hemer im Mittelpunkt

An der Paracelsus-Klinik Hemer im Märkischen Kreis kennt in der Belegschaft jeder jeden. Das Haus der Regelversorgung mit 134 Betten ist klein und bietet eine besondere menschliche Nähe. Insgesamt acht neue Kolleginnen und Kollegen aus dem Ausland kamen, beginnend mit Sommer 2018, in den vergangenen drei Jahren hierher. Drei haben mittlerweile ihre Anerkennungsprüfung erfolgreich absolviert. Noch bevor in vielen anderen Paracelsus-Kliniken die Suche nach Beschäftigten im Ausland begann, war man in Hemer bereits aktiv geworden und hatte erste Kontakte ins Ausland geknüpft, vor allem in den Balkan, nach Bosnien und Kroatien. „Wir haben von Anfang an immer ein sehr enges und gutes Verhältnis zu den neuen Kolleginnen und Kollegen aufgebaut“, erzählt Pflegedienstleiterin Sabine Ermer. „Um die Integration haben sich die Stationen gekümmert; die neuen Kolleginnen und Kollegen wurden von der Belegschaft sofort freundlich aufgenommen. Die Praxisanleiter haben den fachlichen Teil übernommen, andere Beschäftigte übernahmen freiwillig Botengänge für sie, halfen bei der Wohnungssuche, der Kontoeröffnung und vielem mehr.“

Bad Ems: Für die neuen Kollegen da sein

Die Paracelsus-Klinik Bad Ems gehört zu den Häusern, die im Paracelsus-Konzern die meisten ausländischen Pflegekräfte in der Belegschaft haben. Insgesamt 15 neue Beschäftigte – vorwiegend aus Mexiko und von den Philippinen – stehen zurzeit im Anerkennungsverfahren. Eine erste Beschäftigte aus Mazedonien hat im April bereits ihre Anerkennungsprüfung als Gesundheits- und Krankenpflegerin bestanden und auch ihren Mann und ihre kleine Tochter nach Deutschland nachgeholt. Ende Juni erwartet die Klinik noch weitere acht Abschlüsse, bis Ende September sollen nach den bisherigen Planungen alle Verfahren abgeschlossen sein. Das Vorgehen in Bad Ems bei der Rekrutierung von Pflegekräften ist eine Besonderheit. „Wir freuen uns darüber, dass unsere Werbung im Ausland so erfolgreich ist“, erklärt Pflegedirektorin Sabine Laudes. „Allerdings sind die Einreise und Anerkennung, bis wir die neuen Kräfte tatsächlich voll in der Klinik einsetzen können, mit einem großen bürokratischen Aufwand verbunden. Unser Trost ist, dass wir ganz tolle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewinnen.“ Für die Klinik ist die Situation nicht ganz neu, erinnert die Pflegedirektorin. Schon in den 1970er und 1980er Jahren gab es einen massiven Pflegenotstand in Deutschland, bei dem vor allem in Vietnam und den Philippinen Personal rekrutiert wurde. Wichtig sei damals wie heute die menschliche Seite. „Wir dürfen die Menschen, die zu uns kommen, nicht allein lassen“, rät Laudes. „Wir haben regelmäßige Treffen mit ihnen, immer ein offenes Ohr für alle Anliegen, ganz egal ob dienstlich oder privat.“

Deutschlandweit positive Bilanz

Und die Bilanz? „Obwohl es sicherlich in den vergangenen Monaten aufgrund der Pandemie in den Kliniken wenig Kapazitäten gab, haben wir bisher nur positive Rückmeldungen bekommen“, erklärt Werner Murza. „Die Kolleginnen und Kollegen in den Standorten helfen, wo sie nur können und sind sehr zuvorkommend und kooperativ.“ Spätestens nach einem Dreivierteljahr – so das Ziel von Paracelsus, sollen alle neuen ausländischen Beschäftigten die vollständige Anerkennungsprüfung geschafft haben und als vollwertige Fachkräfte in den Kliniken arbeiten können. „Unser Ziel für 2021 ist“, so Murza weiter, „dass wir alle Kolleginnen und Kollegen, die derzeit bei uns sind, in diesem Jahr erfolgreich durch die Abschlussprüfung führen.“ Am Pflegekräftebedarf wird sich in den kommenden fünf bis zehn Jahren bei Paracelsus nicht viel ändern. Er ist nach wie vor hoch. Allerdings hat Paracelsus auch an vielen Standorten angefangen, selbst auszubilden. Ein weiterer Baustein, um die altersbedingte Fluktuation im Unternehmen in den kommenden Jahren auszugleichen.

https://www.paracelsus-kliniken.de/corona-der-taegliche-kampf-in-der-reha-gegen-die-spaetfolgen/

Corona: Der tägliche Kampf in der Reha gegen die Spätfolgen

Paracelsus Harzklinik Bad Suderode erweitert Therapiespektrum und Behandlungskapazitäten in der Post-Covid-Rehabilitation

Pneumologie Chefarzt Dr. med. Stefan Schwarz bietet interdisziplinäre Behandlung für Spätfolgen der Pandemie an

Bereits rund 150 Patienten überwiegend aus Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen behandelt.

Kaum eine Region in Deutschland hat so unter den Folgen der Pandemie gelitten wie die Bundesländer Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen. Mittendrin: die Paracelsus Harzklinik Bad Suderode südlich von Quedlinburg. Hier arbeiten Chefarzt Dr. med. Stefan Schwarz und sein Team in der Pneumologie gegen die Spätfolgen der Pandemie. „Die dritte Welle der Infektion ist vorbei, aber bei uns geht es jetzt erst richtig los”, erklärt der Mediziner. Die Folgen sind zum Teil dramatisch”. Bereits 150 Patienten, die an den Spätfolgen einer Corona-Erkrankung leiden, hat er in diesem Jahr an der Fachklinik für Rehabilitation behandelt. Aber der Strom der Patienten reißt nicht ab. Und immer wieder gibt es neue Arten von Spätfolgen und auch neue Erkenntnisse zu den Zusammenhängen. Mittlerweile hat die Abteilung Pneumologie eine Auslastung von 150 Prozent erreicht, interdisziplinär werden andere Stationen belegt und Patienten der Pneumologie dort aufgenommen. Dazu kommen nun verstärkt auch wieder reguläre Patienten, die wegen Asthma, Pneumonien und anderer Lungen- oder Atemwegserkrankungen aus den Kliniken in die Reha verlegt werden.

Versorgungslücken drohen

„Ich bin mit meiner Abteilung eigentlich auf Erkrankungen der Atemwege spezialisiert”, erklärt Dr. Schwarz. „Darunter fallen auch die typischen Folge-Symptome einer überstandenen Sars-Cov-2–Infektion wie Brustenge und Atembeschwerden. Aber die Patienten, die zu uns kommen, haben weitaus mehr Symptome als die bekannten Funktionsstörungen der Atmungsorgane.” Ob langanhaltende Konzentrations- und Gedächtnisstörungen, chronische Müdigkeit, Wortfindungsstörungen, Schwindel oder Schmerzen – das Spektrum der „Krankheit nach der Krankheit” ist groß und die Patienten kommen mit lang anhaltenden Beschwerden in die Rehabilitation. Begleiterkrankungen im Herz-Kreislauf-System, im neurologischen oder psychischen Bereich sind an der Tagesordnung. Mittlerweile unterscheiden die Experten zwischen dem sogenannten Post-Covid-Syndrom mit Spätfolgen, die mehr als 12 Wochen nach der Infektion dauern, und dem sogenannten Long-Covid mit Folgen, die ab 4 Wochen nach akuter Infektion unabhängig von der Dauer weiter bestehen. Möglicherweise, so Dr. Schwarz, müsse man sich auch auf ambulante Behandlungen in der Nachsorge mancher Patienten über Monate oder Jahre einstellen. „Das Problem ist, dass nach dem Aufenthalt in der Rehaklinik für die Patienten derzeit nichts mehr kommt”, kritisiert der Arzt. „Da entsteht eine große Versorgungslücke gerade für Patienten, die zum Beispiel wegen neurologischer Einschränkungen und allgemeinen Leistungsdefiziten auch nach der Reha weiter therapiert werden müssen.”

Ganzheitlich umfassende Behandlung

„Zum Glück ist unsere Rehabilitation interdisziplinär und ganzheitlich angelegt”, weiß der Chefarzt der Pneumologie. Gemeint ist damit vor allen Dingen die Abteilung Kardiologie in Bad Suderode unter deren Chefarzt apl. Prof. Dr. med. habil. Axel Schlitt, MHA mit dem Dr. Schwarz fachübergreifend eng zusammenarbeitet. Die Klinik in Bad Suderode hat darüber hinaus seit Jahresbeginn Stück für Stück ihr Therapiespektrum erweitert, um die Patienten umfassend behandeln zu können. Neben erweiterten physiotherapeutischen Therapien gibt es nun auch eine psychologische Gesprächsgruppe, ein spezielles Hirnleistungstraining und sogar ein Schlafapnoe-Screening für die häufig auftretenden Schlafstörungen. Dabei legt die Klinik großen Wert auf ein individuell an den Bedürfnissen des Patienten ausgerichtetes Programm. Von Anfang an werden alle Symptome systematisch erfasst, insbesondere die Aspekte des weit verbreiteten chronischen Erschöpfungssyndroms. Ein weiterer Schwerpunkt ist das Training der Hirnleistung, um Konzentrationsstörungen entgegenzuwirken und die Gedächtnisfunktion zu unterstützen. Mithilfe einer neu angeschafften neurologischen Software lassen sich hier künftig an mehreren Arbeitsplätzen Defizite genau feststellen und gezielt trainieren. Gleichzeitig gehen die Psychologen des Hauses in Einzel- und Gruppengesprächen auf die spezifischen Störungen der Patienten ein. Bei entsprechender Indikation bietet die Klinik darüber hinaus die gesamte Lungen-funktionelle und nicht invasive kardiale Diagnostik an. Insgesamt drei Wochen dauert die Rehabilitation mit einer zusätzlichen Option auf Verlängerung. „Zum Teil sind die Erfolge dabei sehr rasch zu sehen, zum Teil muss eine längere Rekonvaleszenz erfolgen, bis die Rückkehr in den beruflichen Alltag wieder möglich ist”, erklärt Dr. Schwarz. Stück für Stück nähere man sich aber bei jedem Patienten irgendwann dem Ziel an, die körperliche Leistungsfähigkeit wiederherzustellen, die Psyche zu stabilisieren und eine Rückkehr in den Alltag zu Familie und Beruf zu erreichen.

Pionierarbeit erforderlich

Flexibilität heißt dazu derzeit in der Paracelsus-Harzklinik Bad Suderode das Gebot der Stunde. Damit hat sich das Haus in den vergangenen Monaten einen guten Namen gemacht. „Wir arbeiten in der Klinik alle Hand in Hand, sehen fast täglich neue Zusammenhänge und helfen unseren Patienten wo es geht”, so Dr. Schwarz. „Das ist zum Teil echte Pionierarbeit. Wir müssen unsere Behandlungsmethoden permament den Erfordernissen der diagnostizierten Störungen neu anpassen.” Um diese Herausforderung zu schaffen, pflegt man vom Harz aus unter anderem einen engen wissenschaftlichen Austausch mit der Covid-19-Sprechstunde von Dr. med. Isabell Pink in der Abteilung von Prof. Dr. med. Tobias Welte, dem Direktor der Klinik für Pneumologie an der Medizinischen Hochschule Hannover und anderen pneumologischen Reha-Fachklinken. „Wir wollen hier im engen Austausch mit unseren Kolleginnen und Kollegen die Behandlung langfristig stetig weiter verbessern”, so Dr. Schwarz. Das Schönste aber sei, so der Chefarzt, wenn man es geschafft habe, seinen Patienten zu helfen. „Unsere Patienten sind zum Teil wirklich extrem dankbar für das, was wir hier tun”, resümiert der Mediziner. „Viele von ihnen sind mit ihren Beschwerden überhaupt nicht ernst genommen worden und haben einen langen Weg hinter sich, bevor Sie bei uns aufgenommen werden. Dazu kommt, dass so spezielle Behandlungsmöglichkeiten wie sie bei uns geboten werden, generell noch nicht überall verfügbar sind. Wer zu uns kommt, hat oft einfach das Gefühl, Glück gehabt zu haben.”

https://www.paracelsus-kliniken.de/paracelsus-aerzte-gehoeren-zu-den-besten-medizinern-deutschlands/

Paracelsus Ärzte gehören zu den besten Medizinern Deutschlands

Laut Focus Ärzteliste 2021 gehören vier Ärzte der Paracelsus Kliniken in fünf Fachbereichen zu den Top-Medizinern 2021. Auf der am 1. Juni veröffentlichten FOCUS-Ärztebewertung sind folgende Mediziner ausgezeichnet:

  • Prostatakrebs: Prof. Dr. med. Johannes M. Wolff, Chefarzt und Ärztlicher Direktor der Paracelsus-Klinik Golzheim
  • Neurochirurgie: Prof. Dr. med. habil. Jan-Peter Warnke, Chefarzt der Paracelsus-Klinik Zwickau
  • Chronische Schmerzen: Dr. med. Hubertus Kayser, Chefarzt der Paracelsus Klinik Bremen
  • Parkinson: Univ.-Prof. Dr. med. Claudia Trenkwalder, Chefärztin der Paracelsus-Elena-Klinik
  • Schlafmedizin: Univ.-Prof. Dr. med. Claudia Trenkwalder, Chefärztin der Paracelsus-Elena-Klinik

Prof. Dr. med. Johannes M. Wolff, Chefarzt und Ärztlicher Direktor der Paracelsus-Klinik Düsseldorf, wurde bereits zum 11. Mal in Folge als TOP-Mediziner für die Behandlung von Prostatakrebs ausgezeichnet.

„Eine so gleichbleibend gute Bewertung zeigt, dass unsere medizinische Expertise, unsere Erfahrung und unsere Leidenschaft für die Medizin einen hohen Stellenwert bei den Kolleginnen und Kollegen und vor allem bei unseren Patientinnen und Patienten einnehmen“, so Prof. Wolff. Das Leistungsangebot in der Prostatakrebsbehandlung umfasst neben gängigen Behandlungsverfahren roboter-unterstützte urologische Chirurgie und neue Therapieformen wie das Tookad-Verfahren.

Prof. Dr. med. habil. Jan-Peter Warnke, Chefarzt der Paracelsus-Klinik Zwickau gehört zu den ausgezeichneten Experten auf dem Gebiet der Neurochirurgie.

Als ausgewiesener Experte für Hirntumore, Tarlov-Zysten und Wirbelsäulenchirurgie ist er bereits das dritte Mal auf der Focus-Ärzteliste vertreten. Der wissenschaftliche Schwerpunkt des Chefarztes liegt auf der Behandlung von Hirntumoren und der Erforschung von zystischen Rückenmarkserkrankungen.

Dr. med. Hubertus Kayser, Chefarzt der Schmerzmedizin der Paracelsus Klinik Bremen ist zum wiederholten Male für die Behandlung chronischer Schmerzen ausgezeichnet worden. 

„Chronischer Schmerz ist einer der häufigsten Gründe, warum Patienten einen Arzt aufsuchen“, weiß Kayser. Der Bereich der Schmerzmedizin ist in den vergangenen Monaten noch einmal erheblich erweitert worden.  Es wurde ein eigenes Versorgungszentrum eröffnet,  das telemedizinische Angebot der Schmerzmediziner ermöglicht zudem einen Austausch mit dem Patienten per Video auch über eine räumliche Entfernung hinweg. Zudem bietet die Klinik den Patienten mit starken akuten oder chronischen Schmerzen ab sofort eine spezielle Schmerztherapie in Kooperation mit der AOK Bremen/Bremerhaven an. 

Univ.-Prof. Dr. med. Claudia Trenkwalder, Chefärztin der Paracelsus-Elena-Klinik, wurde gleich zweimal als Top-Expertin ausgezeichnet: Sie ist für die Fachgebiete Parkinson und Schlafmedizin genannt. 

Als ausgewiesene Expertin für Parkinson und andere Bewegungsstörungen ist sie bereits seit Jahren auf der Focus-Ärzteliste vertreten. Ein eindeutiges Zeichen dafür, wie sehr sowohl die Patient*Innen als auch ärztliche Kolleg*Innen ihre internationale Fachkompetenz und langjährige Erfahrung schätzen. 

https://www.paracelsus-kliniken.de/volkskrankheit-schmerz-muss-kein-schicksal-bleiben/

Volkskrankheit „Schmerz“ muss kein Schicksal bleiben

  • Paracelsus Kliniken weisen anlässlich des bundesweiten „Aktionstag gegen den Schmerz“ am 1. Juni auf die umfangreichen Möglichkeiten der medizinischen und therapeutischen Behandlung chronischer Schmerzen hin
  • Experten helfen in spezialisierten Häusern mit multimodaler Schmerztherapie

Ob Migräne, Gelenkerkrankungen, Rheuma oder Folge einer Operation – rund 23 Millionen Menschen in Deutschland leiden an chronischen Schmerzen, sechs Millionen von ihnen so deutlich, dass sie im Alltag und im Berufsleben beeinträchtigt sind. Einschränkungen in der Freizeitgestaltung, Arbeitsunfähigkeit und sozialer Rückzug sowie Gereiztheit, Ängste und Depressivität können die Folge sein. „Chronische Schmerzen müssen kein Schicksal bleiben“, erklärt dazu Birgit Ayosso, Chefärztin der Paracelsus Klinik an der Gande in Bad Gandersheim, einer Fachklinik für Orthopädische Rehabilitation und Anschlussheilbehandlung. „Die Versorgung von Schmerzpatienten in Deutschland ist zwar noch lückenhaft, aber wir können in unseren spezialisierten Kliniken Patienten heute mit modernen medizinischen und therapeutischen Maßnahmen sehr gut helfen.“

In Bad Gandersheim arbeitet man zum Beispiel mit dem speziellen Konzept der Verhaltensmedizinischen Orthopädischen Rehabilitation (VOR), in dem mittels gezieltem Schmerz- und Stressbewältigungstraining, Entspannungstechniken und speziellen Bewegungsübungen eine effektive Schmerzlinderung erreicht werden kann. Und in der Wiehengebirgsklinik Bad Essen hat man ein spezielles Behandlungskonzept etabliert, das suchtmedizinische und orthopädische Rehabilitation miteinander verzahnt, um noch passgenauer und damit erfolgreicher behandeln zu können.

Schmerz braucht komplexe Behandlung

Als wirksamste Behandlung gegen chronische Schmerzen hat sich die multimodale Schmerztherapie erwiesen. Paracelsus hat in seinen Kliniken hochspezialisierte und erfahrene Teams aus Ärzten, Psychologen, Physiotherapeuten, Sportwissenschaftlern, Ergotherapeuten, Sozialarbeitern, Ernährungsberatern und Pflegekräften, zum Teil besonders ausgebildeten Pain Nurses, durch die Schmerzpatienten ganzheitlich behandelt werden. Gemeinsam stimmen sie die Behandlung inhaltlich, zeitlich und in der Vorgehensweise aufeinander ab. In regelmäßigen Abständen wird der Behandlungsverlauf unter Einbindung aller Therapeuten beurteilt und gegebenenfalls angepasst. „Schmerz ist komplex“, erklärt Chefärztin Dr. med. Gabriela Ehrig von der Paracelsus Klinik Zwickau. „Um einen spürbaren und auch nachhaltigen Erfolg der stationären Schmerztherapie erzielen zu können, nehmen wir sowohl körperliche als auch seelische Komponenten des Schmerzgeschehens in den Blick und stimmen die einzelnen Behandlungsbausteine sorgfältig aufeinander ab.“

Zwischen 12 und 15 Tagen dauert eine stationäre multimodale Schmerztherapie. Die Patienten durchlaufen während dieser Zeit ein Behandlungsprogramm, das sowohl Gruppen- als auch Einzelangebote umfasst. In der Paracelsus Klinik Zwickau hat man sich in Pandemie-Zeiten sogar einen ganz besonderen Weg einfallen lassen, um Schmerz-Patienten weiterhin helfen zu können. Chefärztin Dr. med. Gabriela Ehrig führt hier Video-Sprechstunden via Internet durch und hilft so Betroffenen mit chronischen Schmerzen durch kontaktfreie Beratungsstunden.

Tendenz steigend

In Zukunft könnte das Behandlungsangebot von Paracelsus noch erheblich an Bedeutung gewinnen. Die Zahl der Patienten mit Schmerzerkrankungen, die durch die Covid-19-Pandemie verursacht oder verschlechtert wurden, steigt rasant. „Rund die Hälfte aller Patienten, die seit Anfang des Jahres zu uns in die Schmerzambulanz kommen, zeigen Beschwerden, die auf Belastungen durch die Pandemie zurückzuführen sind“, stellt Eva Maria Hoffmann, Chefärztin und Leiterin der Schmerzambulanz an der Paracelsus Klinik Bremen, fest. „Mittelfristig gehen wir noch von deutlich mehr Schmerzpatienten aus. Wir rechnen mit einem erheblichen Nachhall-Effekt.“

Bei Paracelsus ist man auf diese Welle gut vorbereitet. In gleich acht der aktuell 13 Akut- und Fachkliniken und in allen zehn Rehabilitations-Kliniken ist man auf die therapeutische Behandlung von Schmerzen spezialisiert. Zu den therapeutischen Angeboten gehören neben Anpassung der Schmerzmedikation auch invasive Verfahren wie sonographiegestützte Injektionstherapie, Physio- und Ergotherapie, psychologische Beratung und Entspannungsmethoden, aber auch spezielle Angebote: So gibt es in Adorf Laseranwendungen, Aromatherapie und die Manual-Therapie Therapeutic Touch, in Bremen Kunsttherapie und Blutegel-Therapie (die Theatertherapie ist coronabedingt pausiert), in Hannover Musiktherapie, in München Qi Gong, Genusstraining und Feldenkrais und in Zwickau Sozial- und Ernährungsberatung sowie Arbeitsplatztraining. Die Paracelsus-Klinik in Düsseldorf-Golzheim schließlich ist seit vielen Jahren und als eines der ersten Krankenhäuser Deutschlands als schmerzarmes Krankenhaus zertifiziert mit dem Ziel, alle Patientinnen und Patienten mit akuten Erkrankungen oder nach Operation schmerzarm und zufrieden zu entlassen. 

https://www.paracelsus-kliniken.de/paracelsus-rehabilitationskliniken-erzielen-tarifabschluss-mit-ver-di/

Paracelsus-Rehabilitationskliniken erzielen Tarifabschluss mit ver.di

Die Paracelsus-Rehabilitationskliniken haben sich mit der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di nach mehreren Verhandlungsrunden mit Ablauf der Erklärungsfrist am 28.05.2021 auf einen Tarifabschluss geeinigt. „Ziel war es, für den Rehabilitationsbereich auch zukünftig attraktive und einheitliche Rahmenbedingungen zu schaffen“, erklärt Paracelsus Geschäftsführer Dr. Dr. Martin Siebert. Die Tarifverträge treten rückwirkend zum 1. Januar 2021 in Kraft

Der Tarifabschluss sieht die Einführung eines Manteltarifvertrages (MTV-PRD), eines Entgelttarifvertrages (ETV-PRD), eines Auszubildendentarifvertrages (ATV-PRD) und eines Überleitungstarifvertrages (ÜTV-PRD) vor. Der Tarifabschluss entstand auf Basis der für die Paracelsus-Akut-Holding geltenden Tarifverträge.

Darüber hinaus haben die Paracelsus Rehabilitationskliniken einen Tarifvertrag über die Zahlung einer Corona-Prämie im Juni 2021 für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vereinbart, die den neuen Tarifverträgen beitreten werden.

Angleichung für die Beschäftigten im Osten auf Westniveau

Der MTV-PRD sieht vor, dass die wöchentliche Arbeitszeit im Tarifgebiet Ost (exklusive der Ärztinnen und Ärzte) in drei Schritten von 40 Stunden pro Woche auf das Westniveau von 38,5 Stunden pro Woche angeglichen wird. Zum 1. Januar 2022 reduziert sich in der Folge die wöchentliche Arbeitszeit auf 39,5 Stunden pro Woche, zum 1. Januar 2023 auf 39,0 Stunden pro Woche und zum 1. Januar 2024 auf 38,5 Stunden pro Woche. Daneben wird der Urlaubsanspruch altersunabhängig auf 30 Tage vereinheitlicht. Zudem werden Anpassungen im Bereich der Zulagen vorgenommen.

Alle Beschäftigten profitieren zeitnah

„Wir freuen uns, in den wirtschaftlich schwierigen Zeiten der Corona-Pandemie gemeinsam mit ver.di einen Tarifabschluss erzielt zu haben, der den berechtigten Interessen beider Tarifpartner Rechnung tragen konnte. Uns war es wichtig, dass alle unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zeitnah von einem Tarifabschluss profitieren.“, erklärt Geschäftsführer Dr. Dr. Martin Siebert, der sich in diesem Zuge ausdrücklich bei allen Beschäftigten für ihren Einsatz, ihre Flexibilität und ihre Besonnenheit während der letzten Wochen bedankt.

Die Tarifpartner einigten sich darauf, für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Paracelsus-Rehabilitationskliniken den variablen Anteil der Jahressonderzahlung für 2021 auf 15 Prozent, im Jahr 2022 auf 7,5 Prozent zu fixieren.

Laut des neuen Tarifabschlusses zum 1. Oktober 2021 erhöhen sich die Entgelttabellen, Funktions- und Leitungszulagen um 1,5 Prozent, zum 1.März 2022 um weitere 1,25 Prozent und zum 1. September 2022 um weitere 2,0 Prozent. Auszubildende erhalten eine Lohnerhöhung zum 1. Juli 2021 um 50 Euro im Monat und ab dem 1. Januar 2022 um weitere 50 Euro im Monat. Darüber hinaus erhalten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Juni 2021 eine Corona-Prämie von 300 Euro je Vollzeitbeschäftigtem (Teilzeit anteilig).

Die Tarifverhandlungen mit ver.di waren notwendig geworden, nachdem die Paracelsus Rehabilitationskliniken von bis dato unselbständigen Betriebsstätten der Paracelsus-Kliniken Deutschland GmbH & Co. KG im Rahmen eines Betriebsüberganges unter dem Dach einer gemeinsamen Reha-Holding versammelt wurden.

https://www.paracelsus-kliniken.de/laser-statt-knochensaege-carlo-an-der-paracelsus-klinik-muenchen/

Laser statt Knochensäge – CARLO® an der Paracelsus-Klinik München

  • Weltweit erste robotergesteuerte Laser-Operationen revolutionieren die Knochenchirurgie
  • Paracelsus-Klinik München setzt das System CARLO® im regulären Klinikbetrieb ein 

Einen Knochenschnitt mittels Laser statt mit einem mechanischen Instrument wie Säge oder Bohrer durchzuführen, stellt einen Meilenstein in der Medizin dar. Mit dem System CARLO® des Schweizer Start-Ups AOT ist dies jetzt gelungen. Die Paracelsus-Klinik München ist die erste Klinik weltweit, die dieses Verfahren im normalen Klinikbetrieb anwendet. Prof. Dr. Dr. med. Philipp Jürgens, der CARLO® (Cold Ablation Robot-guided Laser Osteotome) mitentwickelt hat, wird als Leiter der Sektion Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie die ersten Operationen ab Mitte Mai an der Klinik in Bogenhausen durchführen.

Das CARLO® genannte System nutzt kalte Photoablation, um menschlichen Knochen Schicht für Schicht mit Hilfe eines Lasers abzutragen, ohne dabei das Knochengewebe an der Schnittstelle zu zerstören. Kürzere Eingriffszeiten, eine verbesserte Knochenheilung, schnellere Genesungszeiten, eine hohe Sicherheit und Präzision sind dank eines Verfahrens zu erwarten, das seit Jahrzehnten erforscht wird und in klinischen Studien bereits erfolgreich angewendet wurde.

Unter anderem operierten Spezialisten aus der Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie am Uniklinikum Hamburg-Eppendorf, am AKH Wien und an der Uniklinik in Basel mit CARLO® erfolgreich am Oberkiefer. Für die Anwendung im Mittelgesicht erhielt das roboterassistierte System die CE-Zertifizierung für den europäischen Markt. Im normalen klinischen Alltag wird CARLO® nun erstmals in der Paracelsus-Klinik München eingesetzt. Dabei werden insbesondere operative Korrekturen an Kieferfehlstellungen durchgeführt. Diese werden oft durch Wachstumsstörungen im Bereich des Gesichtsschädels hervorgerufen und können den Biss stören, die Kaufunktion beeinträchtigen, Ursache von Kiefergelenksbeschwerden sein oder zu einem unvorteilhaften Gesichtsprofil führen.

Seit den steinzeitlichen Anfängen der Chirurgie werden mechanische Instrumente wie Bohrer, Sägen oder Fräsen eingesetzt, um Osteotomien, also Eingriffe am Knochen vorzunehmen. Bei herkömmlichen OP-Instrumenten werden Knochen geschnitten, bei der Laserablation dagegen kontaktlos abgetragen.  Da keine mechanischen Komponenten verwendet werden, die vibrieren, abrutschen oder verbiegen könnten, kann CARLO sofort gestoppt und ohne Aufwand entfernt werden.

Knochengewebe bleibt lebensfähig

„Lasertechnologie in der Medizin ist kein neues Phänomen; in der Dermatologie, der Augenheilkunde und vielen anderen Gebieten ist es ein zuverlässiges Instrument. Schneidet man jedoch Knochen mit einem herkömmlichen Laser, dann zerstört man die Mikrostruktur des Knochens und damit die Fähigkeit des Knochens zu heilen oder mit einem anderen Knochen wieder zusammenzuwachsen. Mit der kalten Laserablation ist das anders, die poröse Gewebestruktur und die Durchblutung des Knochens bleiben erhalten, der Knochen überhitzt an der Schnittfläche nicht und bleibt lebensfähig“, erklärt Cyrill Bätscher, Geschäftsführer des Schweizer Start-Ups AOT, das CARLO® entwickelt hat.

Und noch einen weiteren Vorteil bietet CARLO®: Es sind alle nur denkbaren Schnittwinkel und Krümmungen umsetzbar, die mit existierenden mechanischen Instrumenten undurchführbar sind. Durch die freie Wahl der Schnittformen können Knochensegmente passgenau ineinandergefügt werden, so dass sie sich selbst stabilisieren.

Einfache Planung für den Operateur – hohe Sicherheit für den Patienten

CARLO® besteht  aus einem neu entwickelten Laserkopf, der auf einem taktilen und agilen Roboterarm  sitzt.  Eine 3D-Kamera ermöglicht die präzise Navigation, die eigene Software-Plattform einen komplett digitalisierten Workflow: Anhand von CT-Scans des Patienten plant der Chirurg den Schnitt an seinem Computer und überträgt das Ergebnis via USB-Stick auf CARLO®.  In der OP-Situation wird das System kalibriert, bis sich der CT-Scan und der eigentliche Körper des Patienten perfekt decken. Mit seinem grünen Visualisierungslaser zeigt CARLO® zunächst eine Vorschau, so dass der Chirurg den Schnittverlauf kontrollieren kann. Anschliessend kann der eigentliche Eingriff starten. Während der Operation können jederzeit ad-hoc Modifikationen vorgenommen werden. Im Fall von unerwarteten Patientenbewegungen bricht CARLO® sofort ab, orientiert sich neu und setzt genau dort an, wo er aufgehört hat.

„Unser Ziel ist es, konventionelle mechanische Instrumente für die Osteotomie zu ersetzen und neue chirurgische Möglichkeiten zu eröffnen. Mit unseren Lösungen verkürzen wir Genesungszeiten und reduzieren Komplikationsraten, sowie die Gesamtkosten von Eingriffen“, erklärt Prof. Dr. Dr. med. Jürgens, der die Technologie an der Paracelsus-Klinik in München auf dem Gebiet der Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie einführt.

https://www.paracelsus-kliniken.de/laser-operation-bei-kiefer-fehlstellung-mit-carlo/

Laser Operation bei Kiefer-Fehlstellung (CARLO®)

Wenn Kieferfehlstellungen operativ korrigiert werden müssen, wenden die Experten für Mund,-Kiefer-, Gesichtschirurgie der Paracelsus-Klinik München eine Laser Operation mit dem System CARLO® an. Dabei handelt es sich um das weltweit erste robotergesteuerte Laser-Operationssystem in der Knochenchirurgie. Das System nutzt kalte die so genannte Photoablation. Hierbei wird menschlicher Knochen Schicht für Schicht mit Hilfe eines Lasers abgetragen, ohne dabei das umliegende Knochengewebe an der Schnittstelle zu zerstören. Der Knochen wird also kontaktlos abgetragen und nicht wie bei einer herkömmlichen Operation der Kieferfehlstellung mit mechanischen OP-Instrumenten geschnitten. Patienten, bei denen eine Operation der Kieferfehlstellung durchgeführt wird, können kürzere Eingriffszeiten, eine verbesserte Knochenheilung, schnellere Genesungszeiten und eine hohe Sicherheit und Präzision erwarten.

Einen Knochenschnitt mittels Laser statt mit einem mechanischen Instrument wie Säge oder Bohrer durchzuführen, stellt einen Meilenstein in der Medizin dar. Mit dem System CARLO® ist dies möglich. Die Paracelsus-Klinik München ist die erste Klinik weltweit, die dieses Verfahren im normalen Klinikbetrieb anwendet. Prof. Dr. Dr. med. Jürgens, der CARLO® (Cold Ablation Robot-guided Laser Osteotome) mitentwickelt hat, wird als Leiter der Sektion Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie die ersten Operationen bei Kieferfehlstellungen ab Mitte Mai an der Klinik in Bogenhausen durchführen. Kieferfehlstellungen werden oft durch Wachstumsstörungen im Bereich des Gesichtsschädels hervorgerufen und können den Biss stören, die Kaufunktion beeinträchtigen, Ursache von Kiefergelenksbeschwerden sein oder zu einem unvorteilhaften Gesichtsprofil führen.

Laserchirurgie am Kiefer – sicher und kontaktlos

Seit den steinzeitlichen Anfängen der Chirurgie werden mechanische Instrumente wie Bohrer, Sägen oder Fräsen eingesetzt, um Osteotomien, also Eingriffe am Knochen, vorzunehmen. Bei herkömmlichen OP-Instrumenten werden Knochen geschnitten, bei der Laserablation dagegen kontaktlos abgetragen. Da bei der Laserchirurgie am Kiefer keine mechanischen Komponenten verwendet werden, die vibrieren, abrutschen oder verbiegen könnten, kann CARLO® sofort gestoppt und ohne Aufwand entfernt werden.

Und noch einen weiteren Vorteil bietet CARLO®: Wenn die Experten diese Laser Operation bei Kieferfehlstellung einsetzen, sind alle nur denkbaren Schnittwinkel und Krümmungen umsetzbar, die mit existierenden mechanischen Instrumenten undurchführbar sind. Durch die freie Wahl der Schnittformen können Knochensegmente passgenau ineinandergefügt werden, so dass sie sich selbst stabilisieren.

Hohe Sicherheit für Patienten mit Kieferfehlstellungen

CARLO® besteht aus einem neu entwickelten Laserkopf, der auf einem taktilen und agilen Roboterarm sitzt. Eine 3D-Kamera ermöglicht die präzise Navigation, die eigene Software-Suite einen komplett digitalisierten Workflow: Anhand von CT-Scans des Patienten plant der Chirurg den Schnitt an seinem Computer und überträgt das Ergebnis via USB-Stick auf CARLO®.  In der OP-Situation wird das System kalibriert, bis sich der CT-Scan und der eigentliche Körper des Patienten perfekt decken. Mit seinem grünen Visualisierungslaser zeigt CARLO® zunächst eine Vorschau, so dass der Chirurg den Schnittverlauf kontrollieren kann. Anschließend kann der eigentliche Eingriff starten. Während der Operation können jederzeit ad-hoc Modifikationen vorgenommen werden. Im Fall von unerwarteten Patientenbewegungen bricht CARLO® sofort ab, orientiert sich neu und setzt genau dort an, wo er aufgehört hat.

Bevor das System CARLO® seine CE-Zertifizierung für Europa für die Anwendung im Mittelgesicht erhielt, operierten unter anderem Experten der Universitätsklinik Hamburg-Eppendorf, des AKH Wien und der Uni Basel erfolgreich mit dem CARLO®.

https://www.paracelsus-kliniken.de/corona-krise-laesst-pflegeteams-bei-paracelsus-weiter-zusammenwachsen-2/

Corona-Krise lässt Pflegeteams bei Paracelsus weiter zusammenwachsen

  • Feedback der Beschäftigten und Patienten zeigt: Die Krise hat den Zusammenhalt gestärkt
  • Zahlreiche Nominierungen beim Online-Wettbewerb „Deutschlands beliebteste Pflegeprofis“
  • Dank der Geschäftsleitung an alle für den großen Einsatz

„Zusammen schaffen wir das” – diesen in der Corona-Krise oft zitierten Satz haben sich die Mitarbeitenden der Paracelsus Kliniken besonders zu Herzen genommen. Das zeigen die zahlreichen positiven Mails und Posts aus den Standorten sowie die Bewertungen und Zuschriften von Patienten. Knapp 70% aller positiven Bewertungen schätzen vor allem die hervorragende pflegerische Versorgung.

Zahlreiche Teams beim Wettbewerb „Deutschlands beliebteste Pflegeprofis“ nominiert

Auch beim bundesweiten Online-Wettbewerb „Deutschlands beliebteste Pflegeprofis“ sind viele Paracelsus Pflegekräfte nominiert – insgesamt fünf Teams und zwei einzelne Nominierungen. Dabei wird immer wieder der spürbar gute Zusammenhalt untereinander innerhalb der Paracelsus Einrichtungen herausgestellt. Sowohl Kollegen wie auch Patienten nehmen die familiäre Atmosphäre wahr und schätzen sie.

Katharina Lutermann, Personalmanagement-Expertin bei Paracelsus, freut sich über jede einzelne Nachricht. „Wir haben gerade in der jüngsten Zeit vermehrt Rückmeldungen aus unseren Kliniken bekommen. Immer wieder wird über Kolleginnen und Kollegen berichtet, die sich durch tolle Teamarbeit und ihr weit überdurchschnittliches Engagement im Alltag auszeichnen.“

Besonders häufig wird über Mitarbeitende berichtet, die sich in schwierigen Situationen durch großen Einsatz auf der Intensivstation auszeichnen – vor allem bei der Behandlung und  Pflege von Covid-Patienten. Immer wieder erwähnt wird auch die gute und enge Zusammenarbeit der Teams in Situationen, in denen Stress und Zeitdruck ein „normales“ Arbeiten erschweren. „Ein ebenso gutes Feedback kommt von unseren Patienten”, sagt Katharina Lutermann. „Wer freut sich nicht, wenn unsere Patienten sich persönlich an uns wenden und die Arbeit unserer Mitarbeitenden loben. Dass dieser Zuspruch aber gerade in der Corona-Krise enorm zugenommen hat, freut uns doppelt.”

Anlässlich des Internationalen Tags der Pflege und der Pflegenden am 12. Mai unterstreicht die Geschäftsführung der Paracelsus Kliniken: „Wir können die unermüdliche Arbeit unserer Beschäftigten in der Pflege nicht hoch genug schätzen”. Wer könnte die Leistungen besser würdigen als die Kolleginnen und Kollegen vor Ort auf den Stationen und die Patienten, die auf eine Behandlung bei Paracelsus vertrauen. Für Paracelsus sind die vielen positiven Botschaften auch ein Zeichen, dass das Selbstverständnis der Paracelsus Gesundheitsfamilie und der damit verbundene wertschätzende im Umgang mit allen Mitarbeitenden an der Basis fest verwurzelt ist.  

„Lob und Anerkennung, Kommunikation auf Augenhöhe, flache Hierarchien – das ist gelebter Alltag. Jeder, der in unserer Gesundheitsfamilie seinen Platz gefunden hat, bringt seine einzigartige Persönlichkeit, sein fachliches Know-how und seine volle Leistung in den Erfolg des gesamten Teams ein“, so die Geschäftsleitung weiter.

Zeichen der Anerkennung am Tag der Pflege

Dass diese Unternehmenskultur gelebter Alltag ist, zeigen am 12. Mai viele Aktionen in den Paracelsus-Kliniken in ganz Deutschland. Allen voran gibt es mit dem HashTag #EchtePflege in der „Paracelsus Gesundheitsfamilie“ ein emotionales Dankeschön als Videobotschaft für alle Pflegekräfte unter https://www.youtube.com/watch?v=v0fAZbP2waI. Ein besonders gesundes Dankeschön hat man sich in Sachsen ausgedacht. Dort werden zum Tag der Pflege an den Akuthäusern eigens kreierte Paracelsus-Äpfel verteilt. In Hemer gibt es Blumen von der Klinikleitung und die Paracelsus-Klinik Golzheim bedankt sich mit Erdbeerkuchenherzen samt persönlicher Widmung als Zeichen der Anerkennung und Wertschätzung.

Paracelsus-Klinik Hemer schafft Innovationsschub trotz Pandemie

  • Rund 1,7 Millionen Euro in die medizinische und technische Ausstattung des Hauses investiert
  • Weitere 1,4 Millionen Euro für 2021 geplant
  • Modernisierung der Klinik geht in großen Schritten voran

Ein Jahr nach dem Höhepunkt der ersten Corona-Welle zieht die Paracelsus-Klinik in Hemer eine positive Bilanz der Entwicklung des Krankenhauses. „Wir haben es nicht nur in einer großen Anstrengung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geschafft, die Pandemie bisher erfolgreich zu managen, sondern sogar noch die medizinische und technische Ausstattung des Hauses erweitert und verbessert“, berichtet Klinikmanagerin Barbara Bieding nicht ohne Stolz. Insgesamt 1,7 Mio. Euro investierte Paracelsus in das Akut- und Notfallkrankenhaus für die Stadt Hemer und Umgebung. Weitere 1,4 Millionen sollen in diesem Jahr noch folgen. „Wir wollen damit zwei Jahre nach der Insolvenz auch ein deutliches Signal in den Märkischen Kreis hinein senden, dass wir mit 134 Betten zwar ein kleines, aber qualitativ hochwertiges Haus sind, das seinen Patienten hervorragende Behandlungsmöglichkeiten anbieten kann.” Auf insgesamt vier Normalstationen, zwei internistischen und zwei chirurgischen, sowie einer Intensivstation und einer Neurologischen Station versorgen 300 MitarbeiterInnen in Hemer jährlich rund 6.000 Patienten. Darüber hinaus bietet die Klinik seit 2009 die Möglichkeit der individuellen Betreuung von bis zu acht Palliativpatienten an.

Technik auf dem neuesten Stand

Drei innovative Meilensteine hat die Paracelsus Klinik Hemer im vergangenen Jahr gesetzt. Als größtes Investitionsprojekt wurden die Intensivstation und die Stroke Unit (Station für Schlaganfallpatienten) für rund 800.000 Euro mit einer neuen Klimaanlage ausgestattet. Aber auch medizinisch setzte die Klinik Zeichen und modernisierte die komplette Röntgenabteilung. Für 500.000 Euro wurden gleich drei neue digitale Röntgengeräte der Firma Philips angeschafft und installiert, davon ein mobiles Gerät für den Einsatz insbesondere auf der Intensiv-Station, ein Gerät mit einem schwimmend gelagerten Bucky-Tisch, auf dem der liegende Patient komfortabel in alle Richtungen bewegt werden kann, und einen neuen so genannten C-Bogen insbesondere zur Unterstützung minimal-invasiver Eingriffe. Vorteil aller drei Geräte: Innerhalb von drei Sekunden erscheinen die Röntgenbilder auf dem Monitor und bieten dem Arzt mit einer sehr hohen Auflösung genaueste Möglichkeiten der Diagnose und Operation. Gleichzeitig wird die Strahlendosis erheblich reduziert, was letztendlich dem Wohl des Patienten zu gute kommt. „Dank dieser digitalen Technik können wir mittlerweile mit wesentlich größeren Krankenhäusern technisch absolut mithalten”, erklärt Barbara Bieding.

Operationsmöglichkeiten verbessert

Auch bei der weiteren Operations- und Diagnosetechnik wurde in Hemer investiert. Für rund 420.000 Euro wurden zwei neue OP-Türme und ein neuer Endoskopie-Turm angeschafft. Die Zusammenstellung modernster Geräte ermöglicht genauere minimalinvasive Operationen z.B. bei Bauchspiegelungen und Kniegelenkoperationen. Hochauflösende bildgebende Technik in der Endoskopie liefert verbesserte Bilder von inneren Organen und wird bei Paracelsus zum Beispiel auch bei Magen- und Darmspiegelungen eingesetzt was besonders Intensivpatienten zugutekommt. „Die moderne Technik macht Eingriffe noch viel sicherer als sie bisher schon waren”, freut sich der Ärztliche Direktor und Chefarzt Dr. med. Joachim Dehnst. „Damit können unsere Patienten sicher sein, mit dem Weg zu uns das Beste für Ihre Gesundheit getan zu haben.” Für das laufende Jahr stehen in der Paracelsus-Klinik noch weitere Investitionen und Modernisierungen an. Allen voran soll mit einem Investitionsaufwand von rund einer Million Euro – unterstützt aus Fördermitteln des Landes NRW – die Heizzentrale energetisch modernisiert und ein neues eigenes Blockheizkraftwerk in Betrieb genommen werden. Daran angeschlossen wird für weitere 400.000 Euro die Zentralsterilisation der Klinik auf den neuesten technischen Stand gebracht.

Digitalisierungsprojekte laufen

Die Paracelsus-Kliniken sind parallel bundesweit seit einigen Jahren dabei, die Digitalisierung im gesamten Gesundheitsunternehmen voranzutreiben. Zu den Projekten, die bereits vor der Pandemie von Paracelsus vorangetrieben und 2020 weitgehend finalisiert wurden, gehört die Pflegedokumentation IDA.Care. Die Smartphone-basierte App, die auf Stations-Handys installiert wird, digitalisiert den Pflegebericht, das Pflegeassessment, die Wundversorgung, die Blutzuckerdokumentation, das Entlassmanagement und vieles mehr. Mit dem jeweiligen Krankenhausinformationssystem (KIS) synchronisiert macht IDA.Care eine vernetzte Pflegeplanung mit mehreren Professionen möglich. Bereits im Frühjahr 2019 wurde das System in der Paracelsus-Klinik Hemer eingeführt und unterstützt dort seitdem die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 2021 sollen weitere Funktionalitäten folgen. „Als digitales Instrument beschleunigt  IDA.Care nicht nur Informationsprozesse innerhalb der Kliniken durch weniger Bürokratie“, so Barbara Bieding. „Die App trägt auch dazu bei, unsere Mitarbeiter in der Pflege zu entlasten, pflegerische Prozesse zu optimieren und sicherer zu machen – ganz im Sinne unserer Patienten. Denn unter dem Strich bleibt mehr Zeit für die persönliche und individuelle Pflege.“

https://www.paracelsus-kliniken.de/paracelsus-klinik-muenchen-gehoert-bundesweit-zu-den-top-kliniken/

Paracelsus Klinik München gehört bundesweit zu den Top-Kliniken

Hoher Qualitätsstandard von Studie „Deutschlands beste Krankenhäuser“ ausgezeichnet

Zum vierten Mal in Folge erschien die Studie des F.A.Z-Institutes „Deutschlands beste Krankenhäuser“ und die Paracelsus-Klinik München gehört dazu. Bereits zum zweiten Mal zählt die Liste in der Kategorie „50 bis unter 150 Betten“ das Münchner Akutkrankenhaus mit 79,2 von 100 Punkten zu den besten Krankenhäusern des Landes. Zusätzlich wurde die Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie der Münchner Klinik ausgezeichnet.

Die großangelegte Studie wertet verfügbare Daten der mehr als 2.200 Krankenhäuser in Deutschland aus. Datenquellen sind die Qualitätsberichte der Kliniken einerseits und Patientenbewertungen der Online-Portale „Weiße Liste“ und „klinikbewertungen.de“ andererseits. Die Macher der Studie haben es sich zur Aufgabe gemacht, die sachlichen Bewertunsgkriterien mit persönlichen Bewertungen von Patienten zusammenzuführen. Wissenschaftlich begleitet wurde die Studie durch Die International School of Management (ISM).

Bewertet wurden unter anderem die medizinische und pflegerische Versorgung, die Qualität der Services und weitere Faktoren wie Hygiene – oder Qualitätsmanagement, Barrierefreiheit oder Risikomanagement.

„Wir freuen uns sehr über die Nominierung, zeigt diese doch, dass wir auch als Haus kleinerer Größe exzellente medizinische Versorgung anbieten. Wir arbeiten jeden Tag aufs Neue daran, unser Bestes zu geben, um unsere Patienten gut zu behandeln und zu versorgen. Und zwar gleichermaßen fachlich exzellent und menschlich engagiert“, so Klinikmanagerin Melina Jürgensen.

https://www.paracelsus-kliniken.de/gluecksspielstaatsvertrag-nicht-ratifizieren/

Glücksspielstaatsvertrag nicht ratifizieren

  • Fachärzte von Paracelsus befürchten durch die Zulassung von Online-Glücksspiel einen Anstieg der Suchtpatienten und eine starke Gefährdung junger Erwachsener
  • Letzte Landesparlamente müssen bis zum 30. April entscheiden

Die Entscheidung fällt spätestens am 30. April: Bis zu diesem Datum müssen mindestens 13 der 16 deutschen Landesparlamente dem Entwurf des neuen Glücksspielstaatsvertrages zugestimmt haben, damit dieser zum 1. Juli 2021 in Kraft treten kann. 11 Landesparlamente haben bereits ihr „Ja“ gegeben zu einem Gesetzeswerk, das nach jahrelangen Verhandlungen endlich Klarheit in das unter Landesrecht stehende Glücksspiel bringen soll. Doch die Entscheidung ist umstritten und noch nicht gefallen. Ärzte und Therapeuten von Paracelsus rufen jetzt die verbleibenden Landtage dringend dazu auf, dem Gesetzentwurf nicht zuzustimmen. „Der neue Vertrag sieht vor, bisher verbotenes oder in Ausnahmefällen geduldetes Online-Glücksspiel, z.B. Online-Casinos oder Online-Poker und virtuelle Automatenspiele im Netz zu legalisieren“, erklärt Dr. Peter Subkowski, Ärztlicher Direktor der Paracelsus Wittekindklinik und Paracelsus Berghofklinik in Bad Essen, die sich auf die Behandlung von pathologischem Glücksspiel spezialisiert haben. „Solche Online-Angebote sind ein niedrigschwelliger Einstieg in das Glücksspiel und bringen nicht nur die Gefahr der Spielsucht für Tausende von Nutzern mit sich, sondern gefährden auch Patienten, die den Ausstieg gerade erst mühsam geschafft haben.” Begrenzende Maßnahmen, die das Gesetz vorsehe, etwa die verpflichtende Einrichtung von überwachten und sperrbaren Spielkonten, ein Limit bei den Einzahlungen, Einschränkungen bei der Werbung oder der Aufbau von Systemen zur Spielsuchtfrüherkennung seien zu begrüßen, reichten aber bei weitem nicht aus, so Dr. Subkowski.

Aus therapeutischer Sicht problematisch

„Die Suchtkliniken von Paracelsus arbeiten bundesweit in trägerübergreifenden Fachgremien zusammen. Wir sind uns mit der gesamten Fachwelt einig, dass der Glücksspielstaatsvertrag aus medizinischer Sicht so nicht umgesetzt werden darf”, erklärt Tobias Brockmann, Geschäftsführer Rehabilitation der Paracelsus Kliniken und Vorstandsmitglied im Fachverband Sucht e.V. Kritisiert wird von den Fachkliniken vor allem, dass das im Staatsvertrag festgeschriebene Limit von 1.000 € pro Spieler und Monat bereits ein exzessives Spielverhalten ermögliche und gerade bei Personen mit geringem Einkommen deren Existenz und die ihrer Familien massiv gefährde. „Das Limit bei Menschen, die von Glücksspielsucht betroffen sind, beschränkt sich ja nicht nur auf die 1.000 € in Online-Casinos, sondern muss zusätzlich zum Glücksspiel in der realen Welt, z.B. in Spielhallen und am Kiosk gesehen werden”, erklärt Dr. Subkowski. Allein elf Milliarden Euro haben Glücksspielanbieter nach dem Jahresreport der Glücksspielaufsichtsbehörden der Länder 2019 legal und analog umgesetzt.

Junge Erwachsene und Rückfällige besonders gefährdet

Ein hohes Maß an Gefährdung sieht Dr. Peter Subkowski vor allem in der Gruppe der Jugendlichen und jungen Erwachsenen. „Online-Glücksspiele sehen aus wie normale Computerspiele, die die Jugendlichen von Handy und PC kennen,” beschreibt er das Problem. „Sie werden als harmloses Vergnügen beworben, aber hier bedeutet Verlieren nicht nur ‚Game Over`, sondern den realen Verlust von viel Geld.“ Gerade junge Spieler verlieren leicht die Übersicht über die tatsächlichen Ausgaben und gerieten in einen Teufelskreis, wenn sie Verluste durch ein höheres Risiko ausgleichen wollten. Zweite extrem gefährdete Gruppe sind nach Erfahrungen von Dr. Subkowski als genesen geltende ehemalige Glücksspielabhängige. „Eine stabile Genesung dieser Patienten dauert mehrere Jahre und erfordert selbst dann noch die permanente Kontrolle des eigenen Verhaltens und des inneren Erlebens”, berichtet Dr. Subkowski aus seiner Praxis. „Online-Glückspiel ist überall leicht verfügbar und damit ein dauerndes Rückfall-Risiko.“ Die mögliche Sperre gefährdeter Personen in Glücksspiel-Systemen ist – unabhängig von datenschutzrechtlichen Bedenken – mit wenigen Monaten bis zu einem Jahr deutlich zu kurz gegriffen. „Wir halten den Schritt einer Liberalisierung des Online-Glücksspiels für deutlich verfrüht und fordern dringend die Berücksichtigung medizinischer und wissenschaftlicher Erkenntnisse”, ergänzt Tobias Brockmann. „Aus unserer Sicht darf der Staatsvertrag so nicht inkrafttreten. Stattdessen sollte der bestehende dritte Staatsvertrag verlängert werden.” Dies vor allem deshalb, weil die länderübergreifende Behörde zur Aufsicht des Glücksspiels, die laut Vertrag in Sachsen-Anhalt entstehen soll, zum 1. Juli, dem Start des Staatsvertrags, nach derzeitigem Stand noch gar nicht ihre Arbeit aufnehmen kann.

https://www.paracelsus-kliniken.de/schlafstoerungen-bei-parkinson/

Schlafstörungen bei Parkinson

Schlafstörungen zählen zu den häufigsten Beschwerden bei Parkinson in allen Stadien der Erkrankung. Patienten berichten, dass sie schwer einschlafen. Gründe dafür können ein Restless Legs Syndroms sein. Auch kommt es zu erhöhter Bewegungsaktivität während des Traumschlafes oder die Patienten haben Schwierigkeiten, durchzuschlafen. Schlafstörungen bei Parkinson treten in allen Stadien der Erkrankung auf. Eine sorgfältige Diagnostik im Schlaflabor, zielgerichtete medikamentöse Behandlung und eine gute Schlafhygiene können Abhilfe schaffen.

Zu Beginn der Parkinson-Erkrankung berichten Patienten oft von einer allgemeinen, unspezifischen Veränderung des Schlafverhaltens. Bei bis zu 60% der Parkinson Patienten treten im Laufe der Erkrankung Einschlafstörungen und Durchschlafstörungen auf. Viele Patienten klagen über vermehrtes Wasserlassen, wenn sie nachts aufwachen.

Schreien und Bewegungen in der Nacht

Ungefähr 20-50% der Parkinson Patienten haben bei Diagnosestellung eine sog. REM-Schlafverhaltensstörung. Diese ist gekennzeichnet durch vermehrte Bewegungen im Traumschlaf, die auch zu Verletzungen des Patienten oder des Bettpartners führen können. Dabei werden meist Lautäußerungen hörbar, oft Schreien oder Sprechen. Lebhafte Träume lösen diese Aktivitäten aus, die Patienten können sich jedoch am Morgen nur teilweise erinnern. Viele schlafen trotz dieser Episoden weiter. Bettpartner oder Angehörige sind oft sehr verängstigt: Die nächtlichen Schreie können sehr laut sein, manchmal fallen die Patienten aus dem Bett fallen. Dies ist nicht mit nächtlichen Phantasievorstellungen, meist von Personen, zu verwechseln. Bei diesen Halluzinationen handelt es sich oft um eine Nebenwirkung der Medikamente, die anders zu behandeln ist.

Restless Legs Syndrom stört den Schlaf

Weitere Schlafstörungen bestehen in einem Restless Legs Syndrom, dem „Syndrom der Unruhigen Beine“. Dies tritt bei Parkinson vor allem beim Einschlafen auf, mit Kribbeln oder Schmerzen in den Beinen, verbunden mit einem ausgeprägten Bewegungsdrang. Einige Patienten leiden vor allem gegen morgen an schmerzhaften Verkrampfungen der Muskeln, sogenannten frühmorgendlichen Dystonien. Diese treten vor allem bei Patienten auf, die bereits seit vielen Jahren erkrankt sind und sogenannte Wirkungsschwankungen tagsüber aufweisen. Diese Patienten klagen auch sehr häufig über eine nächtliche Unbeweglichkeit, so dass sie sich schlecht im Bett umdrehen können, Hilfe beim Aufstehen aus dem Bett benötigen und vor allem die Bewegungen in der zweiten Nachthälfte immer langsamer werden und teilweise schmerzhaft sind.

Tagsüber müde mit Parkinson

In der Schlafableitung (Polysomnographie) findet man regelmäßig zahlreiche Beinbewegungen (periodische Beinbewegungen im Schlaf, PLMS) und viele kleine Bewegungen der Extremitäten, als Zeichen der Unruhe im Schlaf und der gestörten Schlafrhythmik mit vielen Unterbrechungen. Die Tagesmüdigkeit mit vermehrtem Einschlafen tagsüber kann eine Folge dieser gestörten Rhythmik sein, ebenso können die Parkinson-Erkrankung selbst oder die Medikamente zu vermehrter Müdigkeit führen. Eine weitere wichtige Ursache können nächtliche Atemstörungen mit Atemaussetzern (Schlaf-Apnoe-Syndrom) sein.

Damit sind die Schlafstörungen bei Parkinson ein sehr vielschichtiges Problem und erfordern eine genaue Erfassung der Beschwerden und der einzelnen Symptome. Zusätzliche Fragebögen mit spezifischer Erfassung der Schlafstörung und des Schlafrhythmus sind hier hilfreich, denn meist besteht eine Kombination mehrerer Schlafstörungen, die dann zu einer ausgeprägten Beeinträchtigung der Nachtruhe führt.

Medikamente bei Schlafstörungen

Behandlungsstrategien können nur erfolgreich sein, wenn die einzelnen Beschwerden erkannt und zielgerichtet behandelt werden. So können gegen die nächtliche Bewegungsverlangsamung und Starre sowie die frühmorgendlichen Krämpfe dopaminhaltige Medikamente mit langer Wirksamkeit, sog. Retard-Präparate helfen, die am Abend verabreicht werden oder ein Pflaster, das auf die Haut geklebt wird, und 24 Stunden wirkt. Bei Einschlafstörungen sind kurzwirksame Schlafmittel oder niedrig dosierte Antidepressiva hilfreich. Gegen die heftigen Bewegungen der Traumschlafverhaltensstörung kann Clonazepam verabreicht werden, bei Restless Legs Beschwerden kleine Dosierungen von dopaminhaltigen Medikamenten oder auch einmal Opiate. Gegen die nächtlichen Atemaussetzer kann man den Patienten in einem Schlaflabor ein nächtliches Beatmungsgerät anpassen, ein sog. CPAP Gerät, das die Sauerstoffversorgung in der Nacht verbessert.

https://www.paracelsus-kliniken.de/paracelsus-kliniken-starten-durch-mit-jobrad/

Paracelsus-Kliniken starten durch – mit JobRad

Dienstradleasing als gezielter Beitrag zur Mitarbeitergesundheit und für mehr nachhaltige Mobilität

Die Paracelsus-Kliniken ermöglichen ihren Angestellten ab sofort die Nutzung hochwertiger Leasingfahrräder und E-Bikes. Mit dem JobRad-Leasingangebot möchte die Klinikgruppe gezielt die Gesundheit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fördern. „Als Paracelsus Gesundheitsfamilie liegen uns die Themen Gesundheit und Familienfreundlichkeit ganz besonders am Herzen“, erläutert Martin Schlie als Personalleiter Konzern. „Mit dem neuen Mobilitätsangebot zahlen wir auf beide Bereiche ein.“ Denn der Mitarbeiter kann nicht nur ein Fahrrad für sich selbst aussuchen: Damit die Fahrradtouren allein nicht zu langweilig werden, besteht die Möglichkeit, noch ein zweites Fahrrad für ein Familienmitglied oder den Partner mit zu leasen.  

Eigenes Dienstrad als Mitarbeiter-Benefit

Die Vorteile für die Beschäftigten liegen auf der Hand: Sie sind gerade in den Städten schneller und entspannter unterwegs, ohne Stau und Parkplatzsuche. Sie tun nicht nur etwas für den Umweltschutz, sondern gleich auch für ihre Gesundheit und das eigene Wohlbefinden. Und nicht zuletzt wird auch der Geldbeutel geschont: Gegenüber dem Barkauf eines Fahrrads ergeben sich aufgrund des Leasingmodells und der steuerlichen Förderung attraktive Einsparpotentiale.

So funktioniert das JobRad-Leasingangebot

Mitarbeiter von Paracelsus suchen sich ihr Wunschrad beim Fahrradhändler vor Ort oder online aus. Dabei sind alle Hersteller und Marken möglich. Der Arbeitgeber least dann das Dienstrad und überlässt es dem Angestellten. Im Gegenzug behält das Unternehmen einen kleinen Teil des monatlichen Bruttogehalts des Mitarbeiters ein und bedient damit die Leasingrate. Und um das Dienstradangebot noch attraktiver zu gestalten, übernimmt Paracelsus die Kosten für die Versicherung der JobRäder. „Wir sind davon überzeugt, dass dieser Mitarbeitervorteil ideal zu uns als Paracelsus Gesundheitsfamilie passt, und unseren Beschäftigten einen echten Mehrwert bietet“, resümiert Martin Schlie und freut sich auf eine große Beteiligung.

Bildnachweis: JobRad, jobrad.org

https://www.paracelsus-kliniken.de/ergotherapie-in-nassau-hilft-auch-pandemie-belasteten-kindern/

Ergotherapie in Nassau hilft auch Pandemie-belasteten Kindern

  • Einschränkungen durch Lockdown und Home-Schooling können zu Verhaltensauffälligkeiten führen
  • Ergotherapie am neuen Ambulanten Therapiezentrum Nassau der Paracelsus-Klinik Bad Ems hilft, Erkrankungen rechtzeitig zu behandeln
  • Kapazitäten sind kurzfristig verfügbar

Geschlossene Schulen, digitaler Unterricht, kaum Treffen mit Freunden: Die Pandemie belastet gerade Schulkinder und Kindergartenkinder derzeit erheblich. Nach Untersuchungen des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) ist mittlerweile fast jedes dritte Kind psychisch auffällig (www.uke.de/copsy). „Jetzt müssen Eltern sehr genau auf ihre Kinder achten“, erklärt dazu Anna-Marie Miltner, Leiterin der Ergotherapie des Ambulanten Therapiezentrums Nassau der Paracelsus-Klinik Bad Ems. „Vor allem bei psychischen Auffälligkeiten und Ängsten sollte unbedingt rechtzeitig gehandelt werden, bevor sich die Probleme verschlimmern und es zu Entwicklungsstörungen kommt.“ Oft kann eine Ergotherapie hier gute Hilfe leisten. „Gesundung durch Handeln und Arbeiten“ – so wird der Begriff aus dem Griechischen übersetzt. Das heißt, mit einer gezielten Betätigung soll in der Ergotherapie die Gesundheit der Patienten positiv beeinflusst werden.

Den Schwächsten helfen

„Das Ziel bei unseren kleinen Patienten in der Pädiatrie ist es, das eigene körperliche und seelische Empfinden zu erforschen und so die Selbstwahrnehmung zu verbessern“, berichtet Anna-Marie Miltner, die sich als Ergotherapeutin auf die Behandlung von Kindern mit Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) spezialisiert hat. „Über die Gefühle und Gedanken, die sich in der Ergotherapie äußern, können wir Schritt für Schritt Lösungen finden, um zum Beispiel mit Ängsten oder Depressionen umzugehen. Aber auch motorische Störungen lassen sich bei uns hervorragend behandeln.“ Dabei verfolgen die Therapeuten im Ambulanten Therapiezentrum Nassau der Paracelsus-Klinik Bad Ems einen ganzheitlichen Behandlungsansatz. Das heißt, der ganze Mensch und seine Umwelt werden mit in die Therapie einbezogen. Die vier Abteilungen Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie und Ernährungsberatung arbeiten dabei Hand in Hand, um das Beste für die Patienten zu erreichen. „Kurze Wege und kollegialer Austausch – das sind die großen Vorteile, die wir hier für unsere Patienten haben“, erklärt Anna-Marie Miltner. „Darüber hinaus haben wir ein tolles Team und sind in unseren neuen Räumlichkeiten ganz hervorragend ausgestattet – mit den besten pädagogischen und therapeutischen Arbeitsmöglichkeiten. Dazu gehören für Kinder zum Beispiel Rutschen und Schaukeln, neue therapeutische Spielmaterialien und vieles mehr.“

Auch Erwachsene können kommen

Aber auch für Erwachsene bietet das Ambulante Therapiezentrum ein breites ergotherapeutisches Behandlungsspektrum an. Es reicht von der Therapie bei neurologischen, orthopädischen und geriatrischen Erkrankungen bis zum speziellen Hirnleistungstraining. „Im Prinzip können Menschen jeden Alters zu uns kommen, die physisch oder psychisch durch eine Erkrankung eingeschränkt sind“, resümiert Anna-Marie Miltner. „Das schließt zum Beispiel Folgen von Unfällen, Einschränkungen durch Behinderungen oder auch psychische Probleme wie Depressionen oder Demenzerkrankungen ein.“ Besonderen Wert legt man bei Paracelsus auf eine Behandlung, die individuell auf die Bedürfnisse der Patienten abgestimmt ist mit einem genau passenden Therapieplan. Ziel ist es immer, die Selbstständigkeit und Handlungsfähigkeit im Alltag und Beruf zu verbessern bzw. wiederherzustellen.

Betrieb läuft trotz Corona

Einschränkungen im therapeutischen Betrieb gibt es derzeit in Nassau nur für Gruppensitzungen. Sobald wieder die Möglichkeit besteht, soll hier ein breites Angebot aufgebaut werden – zum Beispiel mit Konzentrationskursen für Kinder, einer Graphomotorik-Gruppe, die das Schreiben und Malen bei Schulkindern fördert und einer Krabbelgruppe für die Kleinsten. Sorge, sich mit dem Coronavirus anzustecken, braucht derzeit niemand zu haben. Das Ambulante Therapiezentrum verfügt über großzügige Räumlichkeiten und ein speziell ausgearbeitetes Hygienekonzept, das höchsten Klinikansprüchen genügt und Behandlungen jederzeit möglich macht. Wer die Leistungen des Zentrums nutzen möchte, braucht dazu lediglich eine Verordnung seines Haus- oder Facharztes – je nach Art der Erkrankung. Auch private Behandlungen für Selbstzahler sind möglich. Wichtig ist jedoch immer eine telefonische Terminvereinbarung für die Behandlung.

Weitere Auskünfte und auch Termine gibt es unter

Telefon: 02604 3848-600

E-Mail: therapiezentrum@nassau.pkd-therapie.de

Whatsapp: 0151 24011269

https://www.paracelsus-kliniken.de/rueckenprobleme-nicht-verharmlosen-4/

Rückenprobleme nicht verharmlosen

  • Experten der Paracelsus-Kliniken raten zur medizinischen Suche nach den Ursachen
  • Wirbelsäulenchirurgie ist Schwerpunkt innerhalb der Klinikgruppe

Schmerzen, Haltungsprobleme, Bewegungseinschränkungen – nach Erkältungskrankheiten sind Rückenbeschwerden der zweithäufigste Grund, warum Menschen in Deutschland zum Arzt gehen. Dabei ist das Spektrum der Probleme und Ursachen breit. Es reicht von der eher harmlosen Muskelverspannung über den Bandscheibenvorfall bis zu einer Verengung des Wirbelkanals oder zum Tumor. Eine Selbstbehandlung mit Wärmepflastern oder Schmerzsalben ist deshalb nicht immer der richtige Weg, das Problem in den Griff zu kriegen. Vor allen Dingen dann nicht, wenn die Beschwerden dauerhaft oder immer wieder auftreten. Darauf weist der leitende Arzt für Neurochirurgie an der Paracelsus-Klinik Bremen, Privatdozent (PD) Dr. med. Reza Akhavan-Sigari anlässlich des Tags der Rückengesundheit am 15. März hin: „Bei Rückenschmerzen ist es wichtig, die genauen Ursachen herauszufinden und frühzeitig eine Behandlung zu beginnen. So kann verhindert werden, dass ernste Erkrankungen verschleppt oder verschlimmert und Schmerzen chronisch werden. Der rechtzeitige Gang zum Arzt und in die richtige Klinik kann hier Gewissheit bringen.“

Komplexe Struktur mit vielen Krankheitsbildern

„Unsere Wirbelsäule ist stabil und beweglich zugleich. Eine komplexe Struktur aus zahlreichen anatomischen Einzelkomponenten wie Bandscheiben, Wirbelgelenken, Bändern, Wirbelkörpern und Muskulatur”, erklärt sein Kollege von der Paracelsus-Klinik Hemer, der die dortige Wirbelsäulenchirurgie leitet. „Da gibt es viele Ursachen für Störungen und Schmerzen. Zumeist treten sie im Bereich der Lendenwirbelsäule auf und werden durch Störungen im Bereich des Iliosakralgelenks, des Ischiasnervs und des Bewegungsapparates im Becken verursacht. Erstes Ziel ist dann eine genaue bildgebende Diagnose und die effektive Linderung der Schmerzen durch eine gezielte Schmerztherapie“, macht der erfahrene Wirbelsäulenspezialist deutlich. Dabei kommen die Experten für Erkrankungen der Wirbelsäule den Ursachen der Schmerzen in der Regel schnell auf die Spur. „In den meisten Fällen ist eine Operation nicht notwendig. Bewegungsmangel, Übergewicht und Stress können Muskelverspannungen auslösen, die sich als eher harmlose Schmerzen im Rücken bemerkbar machen”, beruhigt Dr. Knizia. „Wenn wir jedoch Brüche oder Verletzungen im Hals-, Brust- oder Lendenwirbelbereich feststellen und erkennen, dass der Spinalkanal eingeengt ist oder Tumoren und Metastasen zum Beispiel am Rückenmark auftreten, müssen wir schnell handeln.”

Wirbelsäulenchirurgie ist bundesweiter Schwerpunkt

Bei den Paracelsus-Kliniken hat sich das Fachgebiet Wirbelsäulenchirurgie in den vergangenen Jahren bundesweit zu einem medizinischen Schwerpunkt entwickelt. In acht Akutkliniken stehen fachlich hervorragende Ärzte und beste Operationstechniken zur Verfügung. An der Paracelsus-Klinik Zwickau widmet man sich als eine von wenigen Kliniken in Europa der Behandlung der so genannten Arachnoiditis und der Tarlov-Zysten, seltene Erkrankungen der weichen Rückenmarkshäute.

Oberstes Ziel bei den in der Regel mikrochirurgischen operativen Eingriffen ist es stets, Funktionalität und Beweglichkeit der Wirbelsäule so weit wie möglich zu erhalten. Entscheidend für den Behandlungserfolg sind neben einer modernen Diagnostik und Operationstechnik eine kompetente und fürsorgliche therapeutische Weiterbetreuung nach der Operation – in der Regel durch erfahrene Physiotherapeuten oder speziell ausgebildeten Schmerztherapeuten. So lassen sich individuelle und maßgeschneiderte Behandlungskonzepte für den bestmöglichen Behandlungserfolg umsetzen.

Nach der OP ist Reha Pflicht

Damit Betroffene nach einer Operation möglichst schnell wieder in ihren Alltag, zu ihren Familien und an den Arbeitsplatz zurückkehren können, bietet Paracelsus in ausgewählten Reha-Kliniken eine spezielle orthopädische Rehabilitation an. Sie soll nicht nur die Beweglichkeit nach einer Operation schnell wiederherstellen, sondern auch erneuten Schmerzen gezielt vorbeugen. Die orthopädische Rehabilitation umfasst ein breit angelegtes Spektrum innovativer und ganzheitlicher Reha-Programme. Das Kompetenznetzwerk „Orthopädische Rehabilitation” der Paracelsus-Kliniken hat gleichzeitig übergreifende Behandlungspfade für alle beteiligten Fachkliniken entwickelt, um so ein hohes Versorgungsniveau bei Anschlussheilbehandlung und Rehabilitation sicherzustellen. Ein multimodales Therapiekonzept, bestehend aus Sport- und Physiotherapie, physikalischer Therapie, Ergotherapie, psychologischer Behandlung und umfangreicher Beratung zu unterschiedlichen Gesundheits- und Lebensstilaspekten bildet die Voraussetzung, um mehr Beweglichkeit, eine Verringerung chronischer Schmerzen und somit eine Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens für der Patienten zu erreichen.

Reha-Spezialkonzepte helfen gezielt

Darüber hinaus werden therapeutische Spezialbehandlungen angeboten wie der Therapieansatz der „Integrierten medizinisch-berufsorientierten orthopädischen Rehabilitation” (MBOR), der die Situation von Patienten mit chronischen Gelenk- oder Wirbelsäulenerkrankungen am Arbeitsmarkt und bei der Ausübung ihres Berufs verbessern soll. Ein anderer Teil der multimodalen Behandlung ist die Verhaltensmedizinische Orthopädische Rehabilitationsprogramm (VMO). Sie hilft Patienten mit länger andauernden Schmerzen, ggf. verbunden mit psychischen Störungen wie Depressionen und Angstzuständen, die während der Behandlung die Möglichkeit erhalten, einen weniger organisch orientierten Blickwinkel ihrer Beeinträchtigung zu entwickeln. Die integrierte suchtmedizinische und orthopädische Rehabilitation (ISOR) wiederum ist ein Spezialkonzept, dass Menschen behandelt, die durch Dauerschmerzbelastung eine Suchtmittelabhängigkeit entwickelt haben. Hier wird die Therapie chronischer Schmerzen gleichwertig zur Suchtbehandlung in das Reha-Angebot integriert.

https://www.paracelsus-kliniken.de/therapeutic-touch-als-ergaenzende-pflegebehandlung/

Therapeutic Touch als ergänzende Pflegebehandlung

Heilende Berührung – so könnte man die manuelle Therapieform „Therapeutic Touch“ übersetzen, die an der Paracelsus-Klinik Adorf/Schöneck unter anderem in der Schmerztherapie und in der Palliativmedizin zur Anwendung kommt.

Pflegemitarbeiterin Benita Meinel führt diese spezielle Behandlung an der Paracelsus-Klinik Adorf durch. „Wir fördern sanft das Wohlbefinden der Patienten, damit verbunden ist eine Unterstützung des Immunsystem. Am Ende dieser bis zu 20-minütigen Behandlung fühlt sich der Patient entspannt, ja sogar ein wenig matt“, umreißt Benita Meinel das Prinzip. Die erfahrene Krankenschwester ist ausgebildete „Therapeutic Touch-Therapeutin“ und wendet die sanfte Therapiemethode seit vielen Jahren bei Patienten an, die wegen chronischer Schmerzen in stationärer Behandlung an der Adorfer Paracelsus-Klinik sind. Auch Patienten, die an schlecht heilenden chronischen Wunden oder geschwollenen Lymphen leiden, profitieren von dieser sanften Heilmethode. Ebenso wie Patienten der Palliativstation.

Die Behandlung…

Jeder Mensch kennt es eigentlich aus eigenem Erleben: Der Bauch zwickt, der Kopf schmerzt, sobald man jedoch die Hände auf die schmerzende Stelle legt, klingen die Schmerzen ab. Die Methode Therapeutic Touch macht sich diesen Effekt zunutze, indem der Therapeut sehr systematisch mit seinen Händen den gesamten Körper mit seinen Händen sanft „bearbeitet“. Durch die gezielte und bewusste therapeutische Berührung des Patienten an Energielinien, -punkten und -zentren, werden gesundheitsfördernde Prozesse angeregt, und das energetische Gleichgewicht des Menschen wird wiederhergestellt. In der Folge verbessern sich zum Beispiel der Nachschlaf, der Stoffwechsel wird angeregt, das körperliche und seelische Wohlbefinden wird gesteigert.

Während der Behandlung kann der Patient angezogen bleiben, er liegt entspannt auf einer Behandlungsliege. Benita Meinel beginnt ihre Behandlung meist an den Füßen und arbeitet dann den gesamten Körper entlang bis zum Kopf und den Schultern Dabei versetzt sie den Körper des Patienten durch sanfte Berührungen in einen Zustand spürbarer Entspannung.

Behandlungsmethode einer amerikanischen Pflegespezialistin

Als moderne Variante mehrerer alter Heilpraktiken beruht Therapeutic Touch® auf der Fähigkeit den menschlichen Energiefluss zu lenken und zu harmonisieren, und diesen wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Therapeutic Touch® wurde in den 70er Jahren von Dolores Krieger, einer Krankenschwester und Pflegewissenschaftlerin der New York University, entwickelt und zu einer schnell erlernbaren komplementärmedizinischen Methode ausgebaut. In den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts entwickelte sich diese Methode rasch. Bislang wurden in den USA etwa 100.000 Menschen, darunter 50.000 Krankenschwestern, in Therapeutic Touch ausgebildet und auch hierzulande ist sie in zunehmend mehr Kliniken Teil des therapeutischen Spektrums.

Diese Anwendung ist eine sinnvolle Ergänzung des Therapiespektrums bei der Behandlung der Patienten. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse der modernen Berührungsforschung bestätigen, was im Klinikalltag schon seit Jahren erlebt wird: Als sanfte Behandlungsmethode kann Therapeutic Touch Stress, Ängste und Schmerzen abmildern und so den gesamten Heilungsprozess fördern.

Natürlich können die Patienten die Therapie auch nach ihrem stationären Aufenthalt fortführen. Dann dauert die Behandlung 90 Minuten, allerdings werden die Kosten derzeit noch nicht von den Krankenkassen übernommen.

https://www.paracelsus-kliniken.de/helgoland-ist-impfzentrum/

Helgoland ist Impfzentrum

Am Samstag, den 6. März kamen 420 Impfdosen AstraZeneca auf der Hochseeinsel an. Als Impfzentrum für die Inselbewohner unter 65 Jahren fungiert unsere Paracelsus-Nordseeklinik.

Geliefert wurde der gekühlte Impfstoff durch die Wasserschutzpolizei mit dem Polizeiboot „Sylt“. An der Kaimauer warteten Bürgermeister Jörg Singer, Klinikleiter Sten Wessels und zwei Notfallsanitäter des Helgoländer Rettungsdienstes, um den Impfstoff zu übernehmen.

Nach dem Transport in die Paracelsus-Nordseeklinik wurden im Laufe des Samstagnachmittags die ersten 36 Helgoländer, vorwiegend medizinisches Personal, gegen Covid-19 geimpft. 

Im Laufe der Woche werden nun alle verfügbaren Impfdosen an die Helgoländer Bevölkerung verimpft.  Während die U65-Jährigen ihren Impftermin in der Klinik wahrnehmen können, werden alle Insulaner, die älter sind als 80 Jahre, durch die Hausärzte im Impfzentrum Nordseehalle geimpft. 

Wenn alles planmäßig läuft, werden am Ende der Woche auch 98% des Klinikpersonals eine Impfung erhalten haben.

Weiblich, jung, bunt – Paracelsus-Kliniken pushen verstärkt Frauen in Führungspositionen

Die Ernüchterung vorab: Führungskräfte auf dem Gesundheitsmarkt sind immer noch zum Großteil männlich. Die rund 1.900 Kliniken in Deutschland werden in der Mehrzahl von Männern mittleren Alters geführt*. Nicht so in der Paracelsus-Gruppe: Ihre  Kliniken werden aktuell zu 50 Prozent von Frauen gemanagt. Auch bei der Besetzung der weiteren Führungspositionen in Krankenhäusern, von Pflegedienstleitungen und den Ärztlichen Leitungen kann sich die Frauenquote des Unternehmens aus Osnabrück sehen lassen. Sieben der 12 Pflegeleitungen sind weiblich und immerhin neun der insgesamt 27 Ärztlichen Leitungen sind Ärztinnen. In der Unternehmenszentrale sind knapp ein Drittel der Abteilungsleitungen weiblich. Nur in der Geschäftsführung hapert es noch mit dem Proporz.

„Das kann sich sehen lassen: Aktuell liegt unsere  Frauenquote bei knapp 40 Prozent auf der ersten und zweiten Führungsebene unserer Unternehmensfamilie mit insgesamt 34 Krankenhäusern, Reha-Kliniken und ambulanten Einrichtungen an 18 Standorten in ganz Deutschland“, so Dr. Dr. Martin Siebert, Vorsitzender der Geschäftsführung der Paracelsus Kliniken. Er ist sich sicher, dass die Klinikgruppe damit auf dem richtigen Weg ist. „Wir wollen insgesamt noch weiblicher werden. Unsere Wertedebatte und die daraus folgenden Programme greifen. Das Jahr 2021 sieht uns weiblicher, jünger und bunter denn je – und das ist gut so; für uns, für unsere Patientinnen und Patienten!“

Gerade das letzte Jahr hat viel bewegt. Die Einführung flexibler Modelle zur Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Privatleben, neue Kinderbetreuungsmöglichkeiten, passende Homeoffice-Lösungen sowie digitale Innovationen standen auf dem Plan. Und wurden durch die Pandemie einmal mehr beschleunigt. Gezielte Förderung für junge Führungskräfte und Frauen gehören seit längerem schon zur Agenda des innovativen Gesundheitsunternehmens. Mit Erfolg.

So gibt es seit Anfang des Jahres ein neues Führungsduo in der Paracelsus Klinik München. Zwei junge Frauen leiten die Belegklinik in Bogenhausen: Klinikmanagerin Melina Jürgensen (29) und Pflegeleiterin Emine Ergin (35). Beide sind junge Führungspersönlichkeiten, die Zeit ihres Berufslebens für eine gute Versorgung von Patientinnen und Patienten brennen. Jetzt setzen sie gemeinsam ihre Pläne und Ideen um und führen die Klinik mit 160 Mitarbeitenden gemeinsam und mit zahlreichen Kooperationsärzten durch die Corona-Krise und sichern für jährlich rund 3.000 Patientinnen und Patienten die Zukunft der Klinik. Das Besondere in Bogenhausen: Die Beiden sind selbst in der Klinikgruppe Paracelsus das jüngste weibliche Führungsduo. Emine Ergin hat türkische Wurzeln. Somit ist das neue Doppel nicht nur jung und weiblich, es lebt auch Vielfalt, was neben Anerkennung, Verbundenheit, Teamgeist, Offenheit, Neugier und Verantwortung zu den zentralen Unternehmenswerten von Paracelsus zählt.   

Oder in Bremen: Hier leitet Melanie Stade, Fachärztin für Neurologie, die neu gegründete Abteilung Sportmedizin & Prävention der Paracelsus Klinik, die als offizieller Medical Partner des SV Werder Bremen ein besonders komplexes und öffentlichkeitswirksames Projekt darstellt. Und das ist nur ein Beispiel aus der Paracelsus-Klinikgruppe, der es vormacht: Es lohnt sich, Verantwortung zu übernehmen und die Gesundheitswirtschaft insgesamt noch weiblicher zu gestalten.

*Zwei Studien dazu:

https://www.pwc.de/de/gesundheitswesen-und-pharma/frauen-in-der-gesundheitswirtschaft-2020.html

Krankenhausbarometer 2015 – Krankenhaus Barometer

https://www.paracelsus-kliniken.de/lecker-und-nachhaltig-essen-im-krankenhaus/

Lecker und nachhaltig essen im Krankenhaus

Paracelsus-Kliniken bringen Patienten und Mitarbeiter mit gutem Essen auf den gesunden Geschmack

Nicht nur am 7. März, dem Tag der gesunden Ernährung, sondern jeden Tag sollen Patientinnen und Patienten in den Paracelsus-Kliniken mit Speisen und Getränken bestens versorgt sein. Das ist Teil der Philosophie des Gesundheitsunternehmens, das mit mehr als 40 Einrichtungen an 18 Standorten bundesweit vertreten ist. Krankenhausessen ist ein Thema, das durchaus die Gemüter bewegt, bei Rückmeldungen seitens der Patienten ist es eins der Top-Themen, das oft die Zufriedenheit mit den Leistungen eines Krankenhauses mitbestimmt. Oliver Jahn, der bei dem Klinikunternehmen die gesamte Speisenversorgung verantwortet, bringt es auf den Punkt: „Wir wollen, dass sich unsere Patienten bei uns zuhause fühlen. Und das kann man nur, wenn es einem gut schmeckt.“

Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen

Eine ausgewogene und gesunde Ernährung ist darüber hinaus förderlich für die Gesundheit. Diese uralte Weisheit gilt auch in der modernen Medizin – ganz gleich ob Akutkrankenhaus oder Rehabilitation. Die Paracelsus-Kliniken haben sich dieses Wissen zu eigen gemacht und sich eine gesunde und leckere Ernährung ihrer Patientinnen und Patienten auf die Fahne geschrieben. „Ein appetitliches und ausgewogenes Essen ist auch Teil unserer Philosophie der ‚Gesundheitsfamilie Paracelsus‘“, erklärt Oliver Jahn, der bei dem Unternehmen die Speisenversorgung für Patienten und Mitarbeiter verantwortet. Ob knuspriges Frühstücksangebot mit frisch gebrühtem Kaffee, reichhaltiges Mittagessen mit knackigem, vitaminreichem Salatbuffet oder vollwertiges, sättigendes Abendessen – überall sollen die Patienten es sich möglichst gut schmecken lassen und so über eine gesunde und leckere Ernährung ihren Heilungsprozess unterstützen. Bei Paracelsus sind die Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung Grundlage für die Speisenversorgung. Das gilt insbesondere für die neun Reha-Kliniken, bei denen die Ernährungsberatung und -therapie Teil des Therapieplans sind. Diese Philosophie geben die Paracelsus-Kliniken auch an die Betreiber ihrer lokalen Kioske und Cafeterien weiter.

Zentraler Einkauf und regionale Lieferanten schließen sich nicht aus

Um das Essen für die Patienten, aber ebenso für die rund 4.500 Beschäftigten vielfältig, lecker und gesund zu gestalten, fährt man bei Paracelsus zweigleisig: Einerseits nutzen die Küchenchefs an den Standorten einen digitalen Einkaufskorb eines auf Großküchen spezialisierten Lieferanten – rund 1.500 Artikel sind dort gelistet, samt Rezepten, Nährwerttabellen und Allergikerinformationen. „Wir verhandeln jeden einzelnen Artikel durch, und nutzen unsere Abnahmemengen, um einen vernünftigen Einzelpreis für unsere Standorte zu erzielen“, macht Oliver Jahn deutlich, welche Synergien sich aus einem zentralen Einkauf ergeben.

Andererseits setzt man bei Paracelsus voll auf die Kreativität und die Profession der Küchenchefs und bei denen stehen Frische und Regionalität natürlich als leidenschaftliche Köche hoch im Kurs. Molkereiprodukte, Backwaren, Obst, Kartoffeln und weitere Frischware kommen deshalb an den Standorten oft aus der jeweiligen Region. So wird beispielsweise das beliebteste Essen der Paracelsusklinik Scheidegg, die „Allgäuer Kässpätzle“ mit Käse einer Biomolkerei aus der Nachbarschaft zubereitet. Die Reha-Klinik in Bad Suderode bezieht ihr Obst saisonal vom regionalen Obstlieferanten, in Bad Gandersheim steht Quinoa vom Landwirt im Dorf mit auf dem Speiseplan, das Klinikcafé der Paracelsus-Klinik Düsseldorf wird von einem lokalen Kaffeeröster beliefert und in der Paracelsus-Klinik Hemer und vielen anderen Kliniken liefert eine lokale Bäckerei frische Bachwaren.

Ein Tag ohne Fleich

Die Erkenntnis, dass ein reduzierter Fleischkonsum gesünder ist für den menschlichen Organismus, setzen die Paracelsus-Kliniken in praktisches Handeln um. Dass ein vegetarisches Gericht auf dem Speiseplan steht, gehört an jeder Klinik zum Standard. In einigen Standorten ist man noch einen Schritt weiter gegangen und hat einen komplett fleischfreien Tag eingeführt. „Die Patienten nehmen das sehr gut an. Ein Frühstück ohne die vertraute Scheibe Salami auf dem Brötchen ist machbar, es gibt eigentlich nur Lob für unseren fleischfreien Freitag“, berichtet Jens Robinski, Küchenchef in Bad Suderode, von seinen Erfahrungen.

Verantwortung und Nachhaltigkeit

Zur Ernährungsphilosophie der Paracelsus-Kliniken gehört auch der Faktor Nachhaltigkeit. „Für uns macht es ökologisch keinen Sinn, billiges Obst aus Übersee zu importieren“, erklärt Oliver Jahn. Kurze Transportwege sind dabei nicht nur umweltfreundlich, sondern auch ein Garant für frisches Essen. Denn was nicht weit transportiert werden muss, kann auch nicht verderben. Durch den regionalen Einkauf von Obst und Gemüse leisten die Paracelsus-Kliniken darüber hinaus einen wichtigen Beitrag zur wirtschaftlichen Stabilität ihrer Standorte. „Wir verstehen uns gerade in ländlichen Gebieten nicht nur als verantwortungsvoller Arbeitgeber, sondern unterstützen mit unserem Einkauf und unseren Aufträgen auch kleine und mittelständische Unternehmen der Region“, erläutert Oliver Jahn: „Denn wir sind als Paracelsus-Klinik der Region eng verbunden und erhalten durch unser Engagement den Menschen, die bei uns arbeiten, auch ein Stück Heimat.“

https://www.paracelsus-kliniken.de/ambulantes-therapiezentrum-von-paracelsus-oeffnet-die-tueren/

Ambulantes Therapiezentrum von Paracelsus öffnet die Türen

Mit Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie und Ernährungsberatung erwartet die Bevölkerung ein breitgefächertes ambulantes Behandlungsangebot.

Es kann losgehen ab März! Die Bau- und Renovierungsarbeiten im neuen ambulanten Therapiezentrum Nassau der Paracelsus-Klinik Bad Ems sind abgeschlossen. Die 1.200 Quadratmeter großen Räumlichkeiten im Untergeschoss des ehemaligen Marienkrankenhauses am Neuzebachweg sind vollständig renoviert und technisch auf den neuesten Stand gebracht. Die vier Leiterinnen der Abteilungen Physiotherapie, Ergotherapie, Logotherapie und Ernährungsberatung stehen gemeinsam mit ihrem Team bereit, um am 1. März die Türen ihrer neuen Wirkungsstätte zu öffnen. „Wir können es gar nicht abwarten, endlich loszulegen und die Menschen im Rhein-Lahn-Kreis mit unserem breit gefächerten Angebot therapeutisch zu unterstützen”, freut sich Almut Lehmann, Leiterin der Therapieabteilung der Paracelsus-Klinik Bad Ems und designierte Leiterin der Physiotherapie des neuen Ambulanten Therapiezentrums. „In den letzten Wochen haben wir hier in den neuen Praxisräumen wirklich grundlegende Veränderungen und Möglichkeiten geschaffen.“ Einen mittleren sechsstelligen Betrag investieren die Paracelsus-Kliniken in das neue Zentrum. „Wir sind stolz und dankbar dafür, dass wir für dieses Projekt auf ein tolles internes Planungsteam aus Mitarbeitenden der Paracelsus-Klinik Bad Ems zurückgreifen konnten”, so Alexander Eifler, der die Geschäfte der Klinik leitet. „Herzlichen Dank auch an alle regionalen Handwerksbetriebe, die uns tatkräftig bei der Umsetzung unterstützt haben.”

Breites Behandlungsangebot für jedermann

Das neue ambulante Therapiezentrum deckt ein breites Spektrum an therapeutischen Leistungen ab. Die genaue Ausrichtung orientiert sich dabei an den Bedürfnissen der Menschen vor Ort – vor allem an älteren, behinderten oder durch Krankheit beeinträchtigten Patienten. „Im Prinzip kann sich aber jeder – ob jung oder alt, der vor oder nach einer Operation steht, in klinischer und ärztlicher Behandlung war oder chronisch krank ist, bei uns wohnortnah und ambulant betreuen lassen”, erklärt Almut Lehmann. „Es gibt kaum ein Beschwerdebild, das wir nicht behandeln. Wir wollen den Menschen helfen, wieder mobil zu werden und zu bleiben und in ihren Alltag zurückzukommen. Dazu arbeiten wir fachübergreifend eng zusammen.” Zielgruppe sind dabei auch Menschen, die keinen Anspruch auf eine medizinische Rehabilitation haben, aber trotzdem leistungsfähiger werden wollen oder müssen. Für ihre Patienten bietet das neue interdisziplinäre Therapiezentrum verschiedene Gruppen- und Einzeltherapien zum Beispiel im Bereich der Orthopädie, Geriatrie und Neurologie sowie breitgefächerte Beratungs- und Schulungsleistungen an.

Einer der Schwerpunkte wird auch die Schmerztherapie und hier insbesondere die qualifizierte Schmerzphysiotherapie sein. Darüber hinaus bietet das Ambulante Therapiezentrum noch einen ganz besonderen Service: Diätassistentin Antonia Tschersich wird werdende Mütter und Eltern zur Ernährung in der Schwangerschaft beraten. Ein Thema, zu dem sich Interessierte sonst durch viel Literatur arbeiten müssen. Auch Patienten z.B. mit Diabetes, Arthrose oder Gewichtsproblemen können sich von der Ernährungsberaterin individuelle Konzepte entwickeln lassen.

Gesundheit für die Region

„Wir sehen uns als Paracelsus-Klinik auch ein gutes Stück weit unserem Versorgungsauftrag verpflichtet und wollen in Nassau und im gesamten Rhein-Lahn-Kreis keine Versorgungslücke entstehen lassen”, bringt Klinikmanager Alexander Eifler es auf den Punkt. „Es geht um Gesundheitsförderung und Prävention für die Region. Gleichzeitig ist das sogenannte Praxisklinische Modell Teil unserer Philosophie. Es beinhaltet, dass wir stationäre und ambulante Leistungen aus einer Hand anbieten. Das neue Ambulante Therapiezentrum ist darum auch für uns in Bad Ems eine Erweiterung und Ergänzung des Leistungsspektrums.” In Nassau bekommt dieses Konzept sogar noch eine zusätzliche Dimension: Ein niedergelassener Hausarzt und eine psychiatrische Tagesklinik sollen nach derzeitigem Stand im gleichen Gebäude praktizieren. „Damit haben wir dann in diesem Jahr fast schon ein komplettes Gesundheitszentrum in Nassau”, schließt Alexander Eifler nicht ohne Stolz.

Wer sich für eine Stelle am neuen Ambulanten Therapiezentrum der Paracelsus-Kliniken in Nassau interessiert, kann sich bei der Paracelsus-Klinik Bad Ems (www.paracelsus-kliniken.de/akut/bad-ems/atz ) Stichwort „Ambulantes Therapiezentrum Nassau” bewerben oder sich direkt per Mail an Almut Lehmann wenden unter almut.lehmann@pkd.de .

https://www.paracelsus-kliniken.de/kampfkunst-tai-chi-seelische-belastungen-und-stress-reduzieren/

Tai Chi – Seelische Belastungen und Stress reduzieren

Dass man sich im niedersächsischen Bad Essen ein ganz klein wenig nach Fernost versetzt fühlt, hat einen einfachen Grund: Im großzügigen Gymnastikraum üben sich Patienten der Paracelsus Kliniken Bad Essen in Tai Chi als Kampfkunst. Exotisch anmutende Bewegungsabläufe, im Zeitlupentempo absolviert, sind für Patienten der Paracelsus Wittekindklinik und der Paracelsus Berghofklinik Teil der Therapie.

Grundlage der fernöstlichen Form der Kampfkunst Tai Chi sind verschiedene Basisübungen wie Einzelbewegungen, Stand- und Atemübungen oder Meditationen. Im Tai Chi werden die Übungen meistens aufeinander folgend und in fließenden Übergängen durchgeführt. Und sie haben einen äußerst positiven Effekt auf Körper, Geist und Psyche, wie Dr. Peter Subkowski, Ärztlicher Direktor der Paracelsus Wittekindklinik und Paracelsus Berghofklinik aus eigener, jahrzehntelanger Erfahrung weiß: „Wenn unsere Patientinnen und Patienten die Übungen regelmäßig praktizieren, gelingt es, über Tai Chi Körper und Geist in Einklang zu bringen. In der Folge reduziert sich beispielsweise der Suchtdruck. Die Selbstzufriedenheit, Gelassenheit gegenüber der eigenen Stimmungslage und ein besseres Gefühl dem eigenen Körper gegenüber können ebenfalls erreicht werden. Für unsere psychosomatischen und Suchtpatienten sind das wichtige Erfahrungen auf ihrem Weg zurück in ein gesünderes Leben“.

Tai Chi als eine Form der Kampfkunst hat sich in China auf dem Boden der östlichen Philosophie entwickelt und geht auf Traditionen daoistischer Mönche zurück. Über Neuseeland fand die Kampfkunst ihren Weg zu uns nach Europa. Tai Chi ist eine der Säulen der traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Aus TCM-Sicht ist der Mensch gesund, wenn die Lebensenergie Qi frei im Körper zirkulieren kann. Ist der Fluss behindert, so entsteht ein Yin/Yang Ungleichgewicht und damit Krankheit. Qi ist demnach die Voraussetzung für alle Lebensprozesse, ein ausgewogenes Gefühlsleben und einen klaren Geist. Nach dem Verständnis der TCM bewirkt das Tai Chi eine Vermehrung des Qi und einen harmonischen Fluss durch die „drei Mittel“

  • Haltung / Bewegung
  • Atmung
  • Visualisierung / Bewusstsein

Der Yin-Aspekt (Ruhe) und der Yang-Aspekt (Aktivität) befinden sich bei einem seelisch belasteten Menschen im Ungleichgewicht. Tai Chi bietet dem Übenden hier die Möglichkeit, seiner inneren Unruhe über Stille und sanfte äußere Bewegung zu begegnen. Die Muskulatur entspannt sich, Ausgeglichenheit stellt sich ein. Die Lebensenergie Qi findet zu ihrem natürlichen Fluss zurück.

In den psychosomatischen Rehakliniken oder in unserer Rehabilitation bei Abhängigkeitserkrankungen können die positiven Effekte des Tai Chi als körperlicher Psychotherapie-Ansatz genutzt werden. Neben positiven Auswirkungen auf das körperliche Gesamtempfinden, kann diese spezielle Form der Körpertherapie auch mit seelischer Ausgeglichenheit einhergehen.

Regelmäßiges Tai Chi Training hat vielfältige Auswirkungen:

  • Ausgewogene Belastung der Gelenke
  • Gleichmäßige Belastung der Muskulatur
  • Rückengerechte Haltung
  • Stärkung des Stütz- und Bewegungsapparates
  • Blutdrucksenkung
  • Reduzierung von Ängsten
  • Sanftes Herz-Kreislauftraining
  • Entspannte Atmung

Der Ärztliche Direktor der Paracelsus Kliniken Bad Essen hat diese vielschichtig wirksame Therapieform schon vor vielen Jahren in das Therapieprogramm der Bad Essener Reha-Kliniken eingeführt. Subkowski selbst blickt auf mehr als zwanzig Jahre Tai Chi-Erfahrungen zurück. Über die Beschäftigung mit dem Buddhismus stieß er während des Studiums auf die fernöstliche Praktik und integriert sie bis heute in seine Freizeitaktivität. „Die Patienten profitieren davon. Voraussetzung ist allerdings regelmäßiges Üben, um Körper und Geist in Einklang bringen zu können und nachhaltig positive Effekte zu erzielen.“

Mehr zum Therapieangebot der Reha-Kliniken in Bad Essen gibt es hier:

Paracelsus Wittekindklinik Bad Essen

Paracelsus Berghofklinik Bad Essen

https://www.paracelsus-kliniken.de/pandemie-laesst-zahl-der-schmerzpatienten-steigen/

Pandemie lässt Zahl der Schmerzpatienten steigen

  • Psychische und körperliche Belastungen führen zur Entstehung neuer Schmerzen
  • Experten der Paracelsus-Kliniken raten zu rechtzeitiger Behandlung
  • Schmerztherapie in hochspezialisierten Kliniken läuft ohne Unterbrechung weiter

Die Zahl von Patienten mit Schmerzerkrankungen, die durch die Covid-19-Pandemie verursacht oder verschlechtert werden, steigt rasant. Darauf weisen Mediziner der Paracelsus-Kliniken hin, die sich auf die Behandlung von Schmerzpatienten spezialisiert haben. „Rund die Hälfte aller Patienten, die zu uns in die Schmerzambulanz kommen, zeigen derzeit bereits Beschwerden, die auf Belastungen durch die Pandemie zurückzuführen sind“, stellt Eva Maria Hoffmann, Chefärztin und Leiterin der Schmerzambulanz an der Paracelsus-Klinik Bremen, fest. Die Ursachen lägen einerseits auf orthopädischer Seite bedingt durch Bewegungsmangel im Winter-Lockdown und Fehlhaltungen im Homeoffice, andererseits seien sie zunehmend auch psychisch begründet, ausgelöst durch Depressionen, soziale Isolation, Arbeitsplatzprobleme, familiären Stress durch Kinderbetreuung und Homeschooling sowie Angst- und Belastungsstörungen. Kombinationen aus physischen und psychischen Belastungen seien an der Tagesordnung.

Pandemie belastet die Psyche

„Wir wissen heute, dass viele chronische Schmerzerkrankungen maßgeblich durch psychische Belastungen verstärkt, aufrechterhalten oder sogar verursacht werden“, so die Fachärztin für Anästhesiologie. „Wer zum Beispiel im Lockdown sprichwörtlich den Kopf vor Angst einzieht, eine schwere Last zu tragen hat oder große Probleme schultern muss, trägt schnell Schmerzen davon.“ Im Zuge der Pandemie habe sich die Zahl solcher psychosomatischen Fälle deutlich erhöht. Bei Patienten, die bereits vor der Pandemie in Behandlung waren, stellt die Ärztin darüber hinaus immer wieder Verschlimmerungen des Zustands fest, die indirekt durch die Pandemie verursacht werden. „Die Zahl der ambulanten Weiterbehandlungen über 6 Monate und Nachbehandlungen nach einer stationären Schmerztherapie ist deutlich gestiegen“, erklärt sie. „Das liegt daran, dass Angebote wie Reha-Sport oder medizinisches Gerätetraining und Vereinssport gar nicht mehr stattfinden, aber auch die Wartezeiten für einen Psychotherapieplatz sind viel länger.“

Noch mehr Fälle erwartet

Mittelfristig geht die Fachärztin noch von deutlich mehr Schmerzpatienten aus. „Wir rechnen mit einem erheblichen Nachhall-Effekt“, so Eva Maria Hoffmann. „Wir sehen derzeit leider immer wieder, dass sich Menschen mit Schmerzen nicht in stationäre Behandlung begeben, aus  Angst, sich im Krankenhaus mit dem Coronavirus anzustecken. Das ist dank höchster Hygienestandards in unseren Kliniken unbegründet. Wer neu auftretende Schmerzen hat, die trotz hausärztlicher /orthopädischer Betreuung und körperlicher Aktivität nicht verschwinden, sollte frühzeitig in spezialisierte schmerztherapeutische Behandlung. Sonst droht die Gefahr, dass sie sich mit der Zeit immer weiter verschlimmern und chronifizieren. Die Angst führt sogar dazu, dass Krebserkrankungen nicht rechtzeitig erkannt und erst verspätet behandelt werden.“ In der Paracelsus-Klinik Bremen habe man in der Ambulanz eigens verlängerte Sprechzeiten mit einem minutengenauen Takt eingerichtet, um die Zahl der Patienten im Wartebereich zu verringern.

Stationäre Hilfe bei Schmerzen

An den Paracelsus-Kliniken, die in gleich sieben ihrer aktuell 14 Akut- und Fachkliniken und in allen 10 Rehabilitations-Kliniken auf die therapeutische Behandlung von Schmerzen spezialisiert sind, laufen die Behandlungen auch während der Corona-Pandemie unter Berücksichtigung der Hygieneregeln weiter. Bei allen Schmerzen des Rückens, der Nerven, der Gelenke und des Kopfes sowie vielen Formen der Migräne gibt es in den Kliniken und Rehaeinrichtungen ausgezeichnete Diagnostik und maßgeschneiderte, individuelle Behandlung – passend für jeden einzelnen Schmerzpatienten.

Bundesweit bieten die Paracelsus-Kliniken darüber hinaus die Multimodale stationäre Schmerztherapie an, ein Therapieangebot für Menschen mit chronischen Schmerzen. Es wendet sich an Patienten, bei denen der Schmerz die Arbeit, den Alltag, die Freizeit und das soziale Leben einschränkt. Zu den therapeutischen Angeboten gehören neben Anpassung der Schmerzmedikation auch invasive Verfahren wie sonographiegestützte Injektionstherapie, Physio- und Ergotherapie, psychologische Beratung und Entspannungsmethoden. Aber auch spezielle Angebote: So gibt es in Adorf Laseranwendungen, Aromatherapie und die Manual-Therapie Therapeutic Touch, in Bremen Kunsttherapie und Blutegel-Therapie (die Theatertherapie ist coronabedingt pausiert), in Hannover Musiktherapie, in München Qi Gong, Genusstraining und Feldenkrais und in Zwickau Sozial- und Ernährungsberatung sowie Arbeitsplatztraining. Die Paracelsus-Klinik in Düsseldorf-Golzheim schließlich ist seit vielen Jahren und als eines der ersten Krankenhäuser Deutschlands als schmerzarmes Krankenhaus zertifiziert mit dem Ziel, alle Patienten/innen mit akuten Erkrankungen oder nach Operation schmerzarm und zufrieden zu entlassen.  

Multiprofessionelle Suche nach den Ursachen

In den Akuthäusern, Rehakliniken und Gesundheitszentren von Paracelsus werden akute und chronische Schmerzen nicht nur symptomatisch behandelt, sondern auch ihre Ursachen untersucht, damit die Patientinnen und Patienten wieder „zurück ins Leben“ mit weniger Schmerzen und mehr Lebensqualität können. Ein multiprofessionelles Schmerz-Team aus Fachärzten, Speziellen Schmerztherapeuten, Physio- und Ergotherapeuten, Schmerzpsycholog/innen, Pflegefachkräften und besonders ausgebildeten Pain Nurses beschäftigt sich intensiv mit den Patienten und deren Schmerz. In dem Wissen, dass bei chronischen Schmerzen nur ein passender Behandlungsmix Linderung bringen kann, weil körperliches und psychisches Leid zusammenhängen, werden bei Paracelsus individuelle Wege gesucht, um ihn zu bekämpfen und mit ihm besser umgehen zu können – von der ersten Anamnese über die ausgiebige Diagnose und passende Therapie bis hin zu vielfältigen Reha-Maßnahmen.

Folgende Kliniken von Paracelsus sind auf die Behandlung von Schmerzen spezialisiert:

Bildnachweis: Wilfried Gerharz

https://www.paracelsus-kliniken.de/die-paracelsus-elena-klinik-wurde-zum-impfzentrum/

Die Paracelsus-Elena-Klinik wurde zum Impfzentrum

Rund 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Priorisierungsgruppe 1 krempelten die Ärmel hoch, um mit dem Moderna-Vakzin geimpft zu werden. Dieser Impfstoff wurde zuvor vom Deutschen Roten Kreuz in die Klinik transportiert und – bis es soweit war- gekühlt gelagert. Die Abfrage nach der freiwilligen Impfbereitschaft unter den Mitarbeitern erfolgte lange im Vorfeld, genauso wie die exakt geplanten Abläufe für dieses Impf-Wochenende. Dank der hervorragenden Organisation des Impfteams, den minutiös geplanten Impfterminen, einem bestens eingespieltem Teamwork im Labor beim Anmischen und Aufziehen der Spritzen sowie bei umfangreichen Dokumentationserfordernissen, konnten die Impfwilligen mit patientennahem Kontakt geimpft werden.

„Es hat alles bestens funktioniert und die Impfdosen wurden exakt verimpft“, erläutert die Chefärztin Prof. Dr. Claudia Trenkwalder. „Ich bin sehr erleichtert, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach dem zweiten Impftermin im März nun einen besseren Schutz spüren können: in ihrem privaten Umfeld, gegenüber den Kollegen und unseren Patienten, die aufgrund des Alters und der Morbidität zur Hoch-Risikogruppe zählen. Selbstverständlich setzen wir die klinikinterne Impfaktion solange fort bis auch die Impfwilligen der anderen Priorisierungsgruppen geimpft werden dürfen.“

DANKESCHÖN an die Kolleginnen und Kollegen des Impfteams für diese großartige Teamleistung!

https://www.paracelsus-kliniken.de/paracelsus-kliniken-bad-essen-als-familienfreundlicher-arbeitgeber-rezertifiziert/

Paracelsus Kliniken Bad Essen als familienfreundlicher Arbeitgeber rezertifiziert

  • Bad Essener Kliniken erneut als familienfreundlicher Arbeitgeber in der Region Osnabrück ausgezeichnet
  • Beitritt zum Familienbündnis der Region Osnabrück

Nach erfolgreich durchlaufenem Re-Zertifizierungsprozess und Auditierung für die Wiederauszeichnung dürfen die Paracelsus Kliniken Bad Essen die Auszeichnung als „Familienfreundlicher Arbeitgeber in der Region Osnabrück“ für weitere drei Jahre führen. Die Vergabe erfolgt über den Landkreis Osnabrück und eine Auswahljury des Arbeitskreises Familienfreundliche Arbeitgeber.

Mit der Wiederauszeichnung unterstreichen die Bad Essener Kliniken die konzernweite Unternehmensphilosophie als „Paracelsus Gesundheitsfamilie“. Die Kliniken in Bad Essen sind geprägt von einer persönlichen Atmosphäre und einem familiären Miteinander. Sowohl in der Versorgung der Patienten als auch zwischen Arbeitgeber und Beschäftigten. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kennen sich und fühlen sich miteinander verbunden. Nicht zuletzt ein Grund, warum Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter häufig mehr als zwanzig Jahre für die Bad Essener Kliniken tätig sind. „Neben einer bestmöglichen medizinisch-psychotherapeutischen Versorgung der Patienten ist mir wichtig, Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schaffen, die die ganz individuellen Lebensentwürfe des Einzelnen unterstützen“, betont Tobias Brockmann, Geschäftsführer Paracelsus Kliniken Bad Essen: „Nehmen wir unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ihren persönlichen Lebenslagen wahr, fühlen sie sich wohl, kommen sie gerne und mit Engagement zur Arbeit.“ Die Wiederauszeichnung bestätige den eingeschlagenen Weg und bestärke den Ausbau weiterer Maßnahmen und Themenfelder.

Familienfreundliche Angebote in Bad Essen

Zu den bereits umgesetzten familienfreundlichen Angeboten zählen die Möglichkeit zur Nutzung einer Kindernotfallbetreuung über den Landkreis Osnabrück, die Umsetzung individueller Arbeitszeitmodelle, Corporate Benefits, Führung in Teilzeit oder auch die Unterstützung des mobilen Arbeitens von zu Hause aus. Durch vier Reha-Kliniken an einem Standort ergeben sich zudem individuelle Entwicklungsmöglichkeiten. Ergänzend wurden in den vergangenen Wochen Familienbeauftragte am Standort benannt, die zukünftig als Ansprechpartner für neue Ideen oder für Lösungsansätze bei Schwierigkeiten fungieren.  Mehr individuelle Unterstützung und Flexibilität fordert insbesondere die derzeit andauernde Pandemie-Zeit. Sei es der schnelle Wechsel ins Homeoffice, die Zusammenarbeit über Microsoft Teams oder digitale Meetings.

Beitritt zum Familienbündnis der Region Osnabrück

Zeitgleich mit der Re-Zertifizierung sind die Bad Essener Kliniken ebenfalls Mitglied im Familienbündnis der Region Osnabrück geworden. „Wir wollen unser Leitbild „Paracelsus Gesundheitsfamilie“ immer mehr mit Leben füllen. Mit unserem Beitritt zum Familienbündnis der Region Osnabrück freuen wir uns auf den Austausch verbunden mit kreativen Ideen und wertvollen Impulsen“, fasst Brockmann die Beweggründe zusammen. Im Bündnis versammeln sich Akteure aus verschiedenen Bereichen, wie Politik, Wirtschaft und Gesellschaft mit dem Ziel, die Familienfreundlichkeit zu verbessern. Besonders der Austausch unter den Akteuren über innovative Ideen, Lösungsansätze oder gemeinsame Veranstaltungen für mehr Familienfreundlichkeit steht im Fokus der Mitgliedschaft.

https://www.paracelsus-kliniken.de/100-kniegelenkersatz-op-mit-mako-roboter-2/

100. Kniegelenkersatz-OP mit MAKO-Roboter

Mit Ira Wohlgemuth hat die 100. Patientin an der Paracelsus-Klinik Bremen ein künstliches Kniegelenk erhalten, bei dem der Roboterarm MAKO „assistierte“. Als einzige Klinik in der Hansestadt sowie dem gesamten Elbe-Weserraum setzt die Paracelsus-Klinik Bremen bei Kniegelenkersatzoperationen auf diese roboterarm-assistierte Technik. Dabei ersetzt das MAKO-System weder den Chirurgen noch operiert es selbstständig. „MAKO hilft uns vielmehr dabei die Operation mit einer hohen Genauigkeit zu planen und durchzuführen“, erklärt Chefarzt Dr. Adrianus den Hertog.

Der künstliche Gelenkersatz ist eine der häufigsten Operationen in der Orthopädie, 2019 wurden mehr als 190.000 Implantationen deutschlandweit durchgeführt. Viel hängt bei diesen Operationen davon ab, wie nah das Implantat der Anatomie des originalen Gelenks kommt. Das Kniegelenk wird in seiner Bewegung von Bändern geführt, es ist also enorm wichtig, alle Prothesenkomponenten exakt und sehr individuell zu platzieren.

MAKO-System ist der perfekte Assistent des Operateurs

MAKO verwendet für die dreidimensionale Planung Computertomographie-Aufnahmen. Das System rechnet die notwendigen Schnitte genau aus und assistiert dem Operateur dann bei der Präparation des Knochens. Das Implantat lässt sich so exakt und einfacher einsetzen, im gesamten Bewegungsspiel des künftigen Kunstgelenkes ist eine konstante Bandspannung bis etwa 130 Grad Beugung garantiert. Der Operateur ist dabei immer noch der „Herr im Haus“, er bedient den Roboter-Arm, aber eben auf Grundlage einer enorm präzisen 3D-Rekonstruktion.

Von dieser Präzisionsmethode zeigt sich auch Patientin Ira Wohlgemuth begeistert, die als 100. Patientin in Bremen mit dem MAKO operiert wurde. „Das ist meine zweite Kniegelenkersatz-Operation und die erste mit dem MAKO“, sagt sie und führt fort: „Ich habe im Vergleich dazu weniger Schmerzen und konnte schon kurz nach der MAKO-OP mein Bein beugen und sogar ein wenig laufen“. Worauf sie sich am meisten freue? „Ich möchte wieder Zumba tanzen können. Das musste ich aufgrund der Knie-Beschwerden lange pausieren“, verrät sie.

Paracelsus-Klinik Bremen

Eine Kniegelenkersatzoperation zählt in der Paracelsus-Klinik Bremen zu den Routineeingriffen. Eine solche Operation wird nötig, wenn der Verschleiß des natürlichen Kniegelenks weit fortgeschritten ist. Früher wurden an der Bremer Paracelsus-Klinik, wie bei jeder Kniegelenk-Ersatzoperation üblich, Röntgen-Aufnahmen verwendet, um eine 2D-Planung zu ermöglichen. Dies führte jedoch häufig zu minimalen Abweichungen, was den Erfolg der gesamten Operation minderte. Mit dem MAKO-System setzt die Bremer Klinik neue Maßstäbe, die für betroffene Patienten höhere Sicherheit und eine langfristig gute Lebensqualität trotz künstlichem Kniegelenk bedeuten.

Auch die Physiotherapeuten der Paracelsus-Klinik Bremen sind von der Leistung des MAKO überzeugt. „Grundsätzlich erlangen die MAKO-Patienten schneller ihre Beweglichkeit zurück und schwärmen von einer schmerzarmen Genesungsphase“, sagt Andreas Janßen, Leiter der Physiotherapie.

https://www.paracelsus-kliniken.de/folge-erkrankungen-von-covid-19-haben-viele-gesichter/

Folge-Erkrankungen von Covid-19 haben viele Gesichter

  • Reha-Behandlung nach Covid-19-Erkrankung bei den Paracelsus-Kliniken erfordert Flexibilität und interdisziplinäre Zusammenarbeit
  • Infektion verursacht breites Spektrum an gesundheitlichen Folgeerkrankungen
  • Paracelsus-Harz-Klinik Bad Suderode GmbH behandelt monatlich 20 Patienten – Tendenz steigend

Während die Impfungen gegen das Corona-Virus in Deutschland mit Hochdruck anlaufen und viele Patienten als genesen aus den Akutkrankenhäusern entlassen werden, steht der medizinischen Rehabilitation eine gewaltige Aufgabe bevor. Denn die Langzeitfolgen der Infektion, auch „Long Covid“ genannt, sind bisher kaum überschaubar und erfordern eine enge Zusammenarbeit vieler medizinischer Disziplinen, um Patienten wieder zurück in ihren Alltag, zu ihren Familien und an ihren Arbeitsplatz zu bringen. In der Paracelsus-Harz-Klinik Bad Suderode GmbH, einem der wenigen Reha-Zentren in Deutschland, das sich interdisziplinär auf die Anschlussheilbehandlung von COVID-19-Erkrankten spezialisiert hat, wird das ganze Ausmaß der körperlichen Schädigungen durch das Virus deutlich. Die Rehabilitationsklinik mit den Schwerpunkten Herz-/Kreislauferkrankungen, Krebserkrankungen, Atemwegserkrankungen und Diabetes mellitus behandelt seit Dezember vermehrt Patienten nach einer überstandenen Covid-19-Erkrankung – Tendenz steigend.

Auswirkungen auf Lunge, Nervensystem und Herz

„Unsere Patienten sind zwar offiziell genesen, aber längst noch nicht wieder gesund“, bringt Dr. med. Stefan Schwarz, Chefarzt der Pneumologie an der Paracelsus-Harz-Klinik Bad Suderode, es auf den Punkt. Ganz vorn stehen bei den Patienten, die vor allem zur Anschlussheilbehandlung nach ihrer Krankenhausentlassung in die Reha-Klinik kommen, Lungen- und Atemprobleme: ein beengter Brustkorb, verkleinerte Lungenkapazitäten, ein gestörter Gasaustausch von Sauerstoff und Kohlendioxid in den Lungenbläschen, manchmal sogar eine Lungenembolie. „Am Anfang steht bei uns darum eine genaue Diagnose mit einer Lungenfunktionsprüfung und einer Atemkraftdiagnostik ergänzt durch ein Screening auf Herzbeteiligung“, erklärt Dr. Schwarz. „Da finden wir zum Teil Zustände, die wir von Viruserkrankungen so bisher nicht kannten. Das mag auch an der künstlichen Beatmung liegen, die viele Patienten hinter sich haben, aber das ist noch in der wissenschaftlichen Diskussion.“ Besonders häufig beobachten die Mediziner in Bad Suderode auch neurologische und kognitive Ausfälle. Patienten berichten über Gedächtnisstörungen, können sich nicht konzentrieren, keine klaren Gedanken mehr fassen, leiden an Antriebslosigkeit, Ermüdungs- und Erschöpfungserscheinungen, dem so genannten Fatigue-Syndrom. „Die Patienten sprechen von einer ‚bleiernen Müdigkeit’, die sie befällt“, berichtet Chefarzt Dr. Schwarz. „Wir haben Betroffene, die selbst sechs Wochen nach dem Krankenhausaufenthalt noch Gedächtnisprobleme haben, wie zum Beispiel ein Steuerberater, der sich keine Zahlen mehr merken kann.“ Nicht ausgeschlossen werden können darüber hinaus auch kardiologische Probleme. „Wir wissen mittlerweile, dass auch Herzerkrankungen wie Herzmuskelentzündungen und Herzrhythmusstörungen auf das Virus zurückzuführen sind“, ergänzt apl. Prof. Dr. med. habil. Axel Schlitt, MHA, leitender Chefarzt und Chefarzt der Kardiologie an der Klinik. „Das kann bis zum Herzinfarkt führen. Wir machen deshalb bei allen Patienten eine Herzultraschalluntersuchung, um sicher zu sein, dass der Herzmuskel nicht geschädigt ist.“

Folgeschäden sind systematisch kaum erfassbar

Insgesamt sind die Symptome und Folgeschäden kaum zu klassifizieren, haben ganz unterschiedliche Stärken und Ausprägungen, unabhängig von Alter, Geschlecht, körperlicher Fitness und Krankheitsverlauf der Patienten. Das gilt auch für psychische Probleme wie Depressionen und Angststörungen, die aufgrund traumatischer Ereignisse eintreten können. Hier hat man an der Paracelsus-Harz-Klinik in Bad Suderode seit neuestem eine eigene psychologische Diagnostik eingeführt. In der ersten Woche des Aufenthalts führt ein*e Psychologe*in ein halbstündiges Orientierungsgespräch mit den Patienten gefolgt von regelmäßigen Gesprächsterminen, um psychische Folgeschäden zu erkennen und zu behandeln. Im Ergebnis kann die Empfehlung zu einer weiteren ambulanten psychotherapeutischen Betreuung nach der Entlassung aus der Reha stehen.

Flexibler Behandlungsstandard

Die Behandlung an der Klinik selbst dauert insgesamt drei bis vier Wochen, erfolgt fachbereichsübergreifend nach einem eigens entwickelten Konzept, das an den individuellen Bedürfnissen der Patienten ausgerichtet ist. Der „Post-Covid-Standard“ in Bad Suderode umfasst eine drei- oder vierteilige Atemschulung, ein besonderes Hirnleistungstraining, ein psychologisches Einzelgespräch, Patientenschulungen rund um Covid-19 und ein speziell angepasstes Physiotherapie- sowie Atemtraining. Dazu gibt es eigens ausgearbeitete Ergotherapie-Programme in Einzel- oder auch in Gruppensitzungen sowie „klassisches“ Kraft- und Ausdauertraining. Auch Yoga-Übungen zur Erweiterung des Brustkorbs haben sich bewährt. Jeder Rehabilitand erhält vor Entlassung einen kardiopulmonalen Leistungstest, eine so genannte Spiroergometrie. Sie dient der Erfassung von kardiopulmonalen Residuen der Erkrankung.

Insgesamt 20 Betroffene, vor allem aus Krankenhäusern in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen, aber auch Patienten der Deutschen Rentenversicherung aus ganz Deutschland wurden im Januar nach überstandener COVID-19-Erkrankung an der Klinik behandelt. „Wir schauen während des ganzen Aufenthalts der Patienten genau hin und passen die Behandlung im Verlauf immer wieder neu an“, berichtet Dr. Schwarz. „Die Erkrankung ist so komplex und hat so viele Gesichter, dass wir uns nicht von vornherein auf einen Standard festlegen können.“ Alle Mitarbeiter an der Klinik arbeiten darum multiprofessionell eng zusammen, wenn es um die Behandlung der Covid-Rehabilitanden geht. „Die qualitativ hochwertige und fachgerechte medizinische Rehabilitation nach einer Covid-Erkrankung gehört zu den dringlichsten Aufgaben der nahen Zukunft“, resümiert Prof. Dr. Axel Schlitt. „Wir richten uns an unserer Klinik wie auch bei der gesamten Paracelsus-Gruppe auf wahrscheinlich noch weiter steigende Patientenzahlen in diesem Segment ein.“

Um diese Herausforderung zu schaffen, pflegt man in Bad Suderode unter anderem einen engen wissenschaftlichen Austausch mit der Covid-19-Sprechstunde von Dr. med. Isabell Pink in der Abteilung von Prof. Dr. med. Tobias Welte, dem Direktor der Klinik für Pneumologie an der Medizinischen Hochschule Hannover und anderen pneumologischen Reha-Fachklinken. „Nach unseren derzeitigen Erkenntnissen wirkt die Anschlussheilbehandlung in der Rehabilitation bei einer Vielzahl von Folgeerkrankungen“, schließt Dr. Stefan Schwarz. „Wir wollen hier im engen Austausch mit unseren Kolleginnen und Kollegen die Behandlung langfristig stetig weiter verbessern und können zum derzeitigen Stand nur allen, die eine Coronavirus-Infektion hinter sich haben, dazu raten, eine Rehabilitationsmaßnahme – gern auch an der Paracelsus-Harz-Klinik Bad Suderode – zu absolvieren.“

https://www.paracelsus-kliniken.de/experten-von-paracelsus-warnen-lockdown-foerdert-suchtverhalten/

Experten von Paracelsus warnen: Lockdown fördert Suchtverhalten

  • Isolation und Ängste lassen Menschen zur Flasche greifen
  • Steigende Zahl von Abhängigkeitserkrankungen nach der Pandemie erwartet
  • Frühzeitiges Erkennen von gefährlichem Verhalten kann ernste Folgen vermeiden
  • Kliniken in Bad Essen behandeln weiter und bieten unverbindliche Beratungsgespräche an

„Es ist ein Brauch von alters her: Wer Sorgen hat, hat auch Likör!“ ­– hinter diesem vielzitierten Vers von Wilhelm Busch steckt eine bittere Wahrheit: Menschen greifen in Krisenzeiten vermehrt zu Alkohol und anderen Suchtmitteln. „Es gibt mittlerweile Untersuchungen, die belegen, dass im ersten Lockdown rund ein Drittel mehr Weinflaschen und klare Spirituosen verkauft wurden als im Vergleichszeitraum des Vorjahres“, erklärt Dr. Peter Subkowski, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Paracelsus Berghofklinik Bad Essen, einer Rehabilitationsklinik für Abhängigkeitserkrankungen. „Der Alkoholkonsum hat sich darüber hinaus wegen geschlossener Kneipen und Restaurants zunehmend ins Private verlagert.“ Nach Untersuchung des Zentralinstituts für seelische Gesundheit in Mannheim gibt jeder Dritte (37,4 %) an, in der Corona-Krise mehr Alkohol getrunken zu haben. Zahlen, die Suchtexperten bei den Paracelsus Kliniken alarmieren.

Angst und Isolation führen in die Sucht

„Es sind vor allem Ängste und die soziale Isolation, die Menschen in den Alkohol flüchten lassen“, weiß Dr. Subkowski. „In der Corona-Krise haben viele von uns mehr Stress, mehr Konflikte und mehr Einsamkeit erlebt. Das reicht von veränderten Arbeitsbedingungen mit Homeoffice, Kurzarbeit und Angst um den Arbeitsplatz über die angespannte Familiensituation mit Kinderbetreuung und Home-Schooling bis zu dem Gefühl des Verlassenseins vor allem bei Singles und älteren Menschen. Telefonate und Videokonferenzen sind eben kein Ersatz für das reale Treffen mit Menschen.“ Ganz vorn dabei ist natürlich auch die Angst, Angehörige durch das Virus zu verlieren, oder sich selbst anzustecken und zu sterben. Die Folgen sind psychische Erkrankungen wie Depressionen und Traumata, aber eben auch ein gesteigertes Verlangen, aus dieser Situation zu fliehen, Anspannungen zu reduzieren und sich „etwas Gutes“ zu tun. „Da sind billige und schnell verfügbare Drogen wie Alkohol sehr verlockend – in allen Gesellschaftsschichten“, so Dr. Subkowski. Über Jahre hinweg haben er und seine Kollegen in den beiden Spezialkliniken für Abhängigkeitserkrankungen in Bad Essen, der Paracelsus Berghofklinik und der Paracelsus Wiehengebirgsklinik mit zusammen über 270 Behandlungsplätzen, Menschen mit einem analytisch-tiefenpsychologischen Konzept auf dem Weg aus der Abhängigkeit begleitet. Gefährdet sind – so die Bad Essener Erfahrungen – vor allem psychisch labile Menschen, die schon vorher Probleme mit Alkohol hatten. Weil jetzt die soziale Kontrolle durch Kollegen, Freunde und Bekannte entfällt und eine stabile Tagesstruktur fehlt, steht dem ungehemmten Konsum nichts mehr entgegen. „Das erste Glas Wein vor der morgendlichen Videokonferenz ist kein Problem, weil es keiner sieht und riecht“, bringt Dr. Subkowski es auf den Punkt. Die Suchtfolge- und Begleitschäden, die so durch die Corona-Pandemie und die Corona-Maßnahmen ausgelöst wurden und werden, sind nach Ansicht des Experten erheblich und derzeit in ihrer Gänze noch gar nicht zu erfassen.

Gravierende Steigerung bei Suchterkrankungen erwartet

„Wir befürchten, dass auch der Konsum anderer, insbesondere illegaler Substanzen, über die es keine offiziellen Statistiken gibt, in der Krise zugenommen hat“, prognostiziert Dr. Subkowski. „Auch der Konsum von Fernsehen, Streaming-Diensten und Videospielen hat mit Sicherheit erheblich zugenommen. Das Thema ‚Medienabhängigkeit‘ wird uns noch viele Jahre verfolgen.“ Dazu kommt, das merken Dr. Subkowski und seine Kollegen in den Suchtfachkliniken von Paracelsus besonders, dass das Hilfesystem nicht mehr funktioniert. Es gibt keine Selbsthilfegruppen mehr, die Suchtberatungsstellen mussten ihre Präsenzzeiten deutlich herunterfahren, Hausbesuche von psychosozialen Diensten sind reduziert und die psychiatrische Krankenpflege auf das Notwendigste begrenzt. „Gerade jetzt ist es wichtig, dass Gefährdete Hilfe bekommen, egal ob Einsteiger oder vom Rückfall Bedrohte“, fordert Dr. Subkowski. „Da fallen Menschen aktuell durchs Raster.“ Deutlich wird das bei Paracelsus bereits jetzt an der gesunkenen Zahl von Anträgen auf eine Rehabilitation im Vergleich zu Zeiten vor der Krise. „Wir müssen nach der Pandemie mit vielen rückfälligen alkoholkranken Menschen rechnen und mit einer Welle von neuen gefährdeten und abhängigen Menschen“, so Dr. Subkowski.

Behandlung läuft weiter

Die Paracelsus Kliniken in Bad Essen haben den Kampf gegen die Windmühlen aufgenommen. Dank eines besonders ausgearbeiteten engmaschigen Hygiene- und Testkonzepts ist eine Weiterbehandlung von Patienten möglich. Allerdings senken die Corona-Bedingungen die Kapazitäten bei Unterbringung und Behandlung auf ein Minimum. Beliebte Aktivitäten wie Schwimmen, Sauna oder gemeinsames Singen sind gar nicht mehr möglich und mussten aus dem Behandlungskonzept gestrichen werden. Auch die Art der Therapie hat sich geändert. „Eine Gruppensitzung mit Maske ist nicht zu vergleichen mit einer echten Face-to-Face Situation”, erklärt Dr. Subkowski. „Aber wir geben unser Bestes, um möglichst vielen Menschen zu helfen, und bereiten uns auf den kommenden Patientenansturm bei Abhängigkeitserkrankungen vor. Schon jetzt haben wir in der Psychosomatik Wartezeiten von fast zehn Monaten.“ Und auch die hauseigene Indikationsgruppe zur Behandlung von Spielsucht und Medienabhängigkeit bereitet sich auf den Start nach der Pandemie vor.

Rechtzeitiges Erkennen kann helfen

Menschen, die das Gefühl haben, dass ihr Alkoholkonsum einen kritischen Punkt erreicht hat, rät Dr. Subkowski, sich genau zu beobachten. „Wenn ich merke, dass das Leben mir entgleitet, dass Alkohol zu einem Mittelpunkt meines Lebens wird, dass das Trinken ständig mehr wird und ich es trotz guter Vorsätze nicht schaffe, einige Tage ohne Alkohol auszukommen, dann ist ein kritischer Punkt erreicht“, so der Arzt. „Ein wichtiger Indikator sind auch Probleme mit Familienangehörigen oder dem Lebenspartner. Wenn es Streit oder Gewalt wegen des Alkoholkonsums gibt, ist das ein Alarmzeichen, sofort zu reagieren. Das gilt sowohl für die Betroffenen als auch für die Angehörigen.“ Diese sollten Probleme direkt und deutlich ansprechen und nicht zögern, Konsequenzen zu ziehen. Nur so könne ein Betroffener auf sein Problem aufmerksam gemacht werden. Richtig, so der Chefarzt, sei es darüber hinaus, die nächsten Schritte einer Behandlung rechtzeitig anzugehen. Da, wo derzeit Suchtberatungsstellen und Selbsthilfegruppen nicht zur Verfügung stehen, rät der Experte, den Hausarzt aufzusuchen. Er kann sehr schnell feststellen, ob bereits erste körperliche Schäden durch Alkohol entstanden sind. Und eine rechtzeitige Entwöhnungsbehandlung in einer erfahrenen und gut aufgestellten Rehabilitationsklinik wie den Kliniken von Paracelsus in Bad Essen, kann dann mögliche gravierende Folgeschäden für den Patienten und seine Umgebung verhindern.

Vorgespräche jederzeit möglich

In Bad Essen gibt es auch die Möglichkeit, unverbindliche Vorgespräche mit Ärzten für die Fachgebiete Sucht und Psychosomatik zu führen. Wer wissen will, welche nächsten Schritte für ihn die besten sind, kann sich in Corona-Zeiten telefonisch direkt an die Kliniken wenden.

Kontakt zu den Kliniken:

Paracelsus Berghofklinik Bad Essen
Fachgebiete Alkohol, Medikamente, Lifestyle-Drogen, Spielsucht, stoffliche Abhängigkeit

Chefarzt Dr. Peter Subkowski, Telefon: 05472 935-167

Paracelsus Wiehengebirgsklinik Bad Essen                                                                                  Fachgebiete Alkohol, Medikamente, kombinierte Reha Suchterkrankungen und Orthopädie

Chefarzt Jacek Namyslowski, Telefon: 05472 405-158

Altersmedizin: Selbstbestimmt bis zuletzt leben

„Altwerden ist nichts für Feiglinge“. Ob der beliebte Schauspieler und Entertainer Joachim Fuchsberger mit seinem oft zitierten Buchtitel auch die gesundheitlichen Tücken des Älter- und Altwerdens im Blick hatte? Vermutlich: „Blacky“ ist stolze 87 Jahre alt geworden. Ab Mitte 70, spätestens ab 80 wird das Leben der meisten Menschen komplizierter. Zumindest, was ihre Gesundheit angeht. Viele Frauen und Männer leiden dann nicht mehr nur an einer Krankheit, sie leiden an mehreren Krankheiten zugleich.

Zu chronischen Erkrankungen gesellen sich dann vermehrt akute Erkrankungen. Nicht selten kommen zu jahrelangen Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Diabetes, zu Problemen mit dem Bewegungsapparat dann plötzlich eine Krebserkrankung oder ein Schlaganfall hinzu. „Meine Mutter ist wieder im Krankenhaus“ berichten häufig (alte) Kinder von noch älteren Eltern. Was bisher gut geklappt hat, stößt jetzt wegen des Alters und der Multimorbidität an Grenzen. Meist kann der langjährige Hausarzt oder auch der Facharzt nur noch begrenzt helfen, zumindest nicht mehr alleine.

Alte, multimorbide Patientinnen und Patienten, die parallel an vielen Krankheiten gleichzeitig erkrankt sind und die aufgrund ihres hohen Alters wesentlich aufwendiger und langwieriger gesunden, sind dann – im Zusammenspiel mit den niedergelassenen Ärzten – gut bei einem Geriater, einem Facharzt für Altersmedizin, aufgehoben. So zum Beispiel in unserer Abteilung für Altersmedizin in der Paracelsus-Klinik Adorf. Stationär oder auch halbstationär setzen hier die multiprofessionellen und gut ausgebildeten Teams unter Leitung von erfahrenen Altersmedizinern alles daran, kranke alte Menschen wieder für ihren Alltag, ihr Zuhause (auch im Pflegezentrum) fit zu machen – für ein selbstbestimmtes Leben trotz Alter und Krankheit(en).

Geriatrie, oder auch Altersmedizin ist die medizinische Spezialdisziplin, die sich mit den körperlichen, geistigen, funktionalen und sozialen Aspekten in der Versorgung von akuten und chronischen Krankheiten, der Rehabilitation einschließlich Frührehabilitation und Prävention alter Patientinnen und Patienten sowie deren spezieller Situation am Lebensende befasst. Geriatrische Medizin versorgt und betreut Patientinnen und Patienten, die meist älter als 65 Jahre sind und unter alterstypischen Erkrankungen, auch Mehrfacherkrankungen leiden. Die Mehrzahl der Patienten ist über 80 Jahre alt, Tendenz in unserer Gesellschaft steigend.

Die meisten Patienten weisen einen hohen Grad an Gebrechlichkeit und Multimorbidität auf. Ihre Behandlung braucht deshalb einen ganzheitlichen Ansatz, konkret das enge Zusammenspiel vieler Experten, sowohl im medizinischen als auch im therapeutischen Bereich. In der Regel besteht zusätzlich meist auch ein Bedarf an sozialer Unterstützung. Im Alter zeigen sich Krankheiten in einem veränderten Erscheinungsbild und sind daher schwer zu diagnostizieren. Therapieerfolge treten deshalb oft verzögert ein. So haben Altersmedizinern den Gesamtzustand ihrer Patienten im Blick. Und tuen alles dafür, so lange wie möglich die Gesundheit und Autonomie des alten Menschen zu bewahren.

Geriater sind spezialisiert auf die typischen Erkrankungen des Alters, wie zum Beispiel:

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Diabetes mellitus
  • Osteoporose
  • Demenzerkrankungen (Alzheimer, Parkinson)
  • Schlaganfall
  • Krebs
  • Inkontinenz von Blase oder Darm
  • Polymyalgia rheumatica
  • Grauer Star
  • Gürtelrose (Herpes Zoster)
  • Depressionen
  • Prostatakrebs
  • Brustkrebs

Die Geriater in unseren Kliniken arbeiten mit einem ganzheitlichen Konzept. Sie kooperieren bei der Behandlung und Betreuung unserer alten Patienten stets mit Kolleginnen und Kollegen anderer Fachrichtungen wie z.B. Internisten, Orthopäden, Diabetologen, Kardiologen oder Rheumatologen sowie Physiotherapeuten, Logo- und Ergotherapeuten, aber auch Psychologen, Sozialpädagogen und Ernährungsberatern. Ergänzend beraten sie sich mit Experten für Traumatologie, mit Urologen, Zahnmedizinern oder auch mit Gastroenterologen. Je nachdem, welches komplexe Krankheitsbild sich bei einem Patienten zeigt. Bei unseren Altersmedizinern laufen alle Fäden zusammen. Sie haben den Überblick über verschriebene Medikamente und beurteilen deshalb mögliche Wechselwirkungen. Allein dies bringt häufig schon Linderung und Besserung in Krankheitsverläufen. Auch wissen sie um die Auswirkungen von Erkrankungen und altersbedingten Gebrechen auf die Psyche. Last but not least binden unsere Altersmediziner Angehörigen in die Behandlung ihrer Patienten ein.

https://www.paracelsus-kliniken.de/vielfalt-onkologischer-rehabilitation-ist-grosse-chance-fuer-krebs-patienten/

Große Chance für Krebspatienten

  • Rehabilitation zur Nachbehandlung von Krebserkrankungen hat bei den Paracelsus-Kliniken ein einzigartiges Spektrum
  • Vier onkologische Reha-Fachkliniken bündeln Expertenwissen in Kompetenznetzwerk
  • Individuelle Behandlung ist große Chance für Patienten

Vier Millionen Menschen in Deutschland leben mit der Diagnose Krebs. Jedes Jahr kommen 510.000 neue Betroffene hinzu – Tendenz steigend. Auch wenn die Chancen geheilt zu werden in den vergangenen 20 Jahren deutlich gestiegen sind, belegen Krebserkrankungen immer noch bundesweit Platz zwei bei den Todesursachen. Und für alle, die überleben, ist die Erkrankung ein tiefgreifendes Ereignis mit starken physischen und psychischen Belastungen, die auch Angehörige und Familien betreffen. Angesichts dieser enormen Dimensionen weisen die Paracelsus-Kliniken anlässlich des Weltkrebstages am 4. Februar auf die hohe Bedeutung der medizinischen Rehabilitation bei Krebserkrankungen hin. „Der onkologischen Rehabilitation kommt eine große Aufgabe zu“, erklärt Tobias Brockmann, Geschäftsführer Rehabilitation der Paracelsus-Kliniken. „Unser Ziel ist es, den Auswirkungen der Krebserkrankung entgegenzuwirken und die Lebensqualität der Patienten zu verbessern. Wir wollen in unseren vier hochspezialisierten Kliniken helfen, den Umgang mit der Krankheit zu erleichtern, die körperliche Leistungsfähigkeit zu stärken, Risikofaktoren zu vermindern und gleichzeitig die Rückkehr in den Beruf und Alltag zu ermöglichen. Dazu geben alle Kolleginnen und Kollegen bei uns jeden Tag ihr Bestes.“

Individualität zählt

Gerade weil Krebserkrankungen so komplex und die krankheitsspezifischen Probleme und Störungen von Patient zu Patient sehr unterschiedlich sein können, bedarf es einer besonderen Kompetenz bei der Betreuung onkologischer Patienten. Sie kann nur in besonders dafür spezialisierten Kliniken geleistet werden. Schon nach der ersten Behandlungsphase, in der häufig stark belastende Operationen, Bestrahlungen und Chemotherapie anstehen, kann eine sogenannte Anschlussrehabilitation (AHB), die in der Regel drei Wochen dauert, die Situation von Betroffenen und Angehörigen erheblich verbessern. Die konkrete Ausgestaltung der therapeutischen Inhalte richtet sich dabei individuell nach der besonderen medizinischen und psychosozialen Situation der Patienten. Sie umfasst auch ein großes Spektrum von Neben- und Begleiterkrankungen. Um hier eine hohe Versorgungsqualität sicherzustellen, hat sich bei den Paracelsus-Kliniken bereits 2005 das Kompetenznetzwerk „Onkologische Rehabilitation“ gegründet. Es ist ein Zusammenschluss der vier onkologischen Reha-Kliniken im Verbund:

Die Arbeitsgruppe hat einen eigenständigen Versorgungspfad entwickelt, der eine leitliniengerechte und qualitativ hochwertige Behandlung aller onkologischen Patienten bei Paracelsus möglich macht.

Vielfältiges Behandlungsangebot

Je nach Ausrichtung der Kliniken sind auch Spezialisierungen bei der Behandlung möglich. So ist die Paracelsus-Klinik Scheidegg eine der größten Nachsorgekliniken ihrer Art in Deutschland für Brustkrebspatienten und hat hier eine große Expertise aufgebaut. Darüber hinaus hat das Haus im Rahmen einer Kooperation mit der Fachklinik Prinz-Regent-Luitpold in Scheidegg das gemeinsame Therapiekonzept „Mama hat Krebs“ ins Leben gerufen. Es richtet sich an krebserkrankte Mütter und deren ebenfalls körperlich oder psychisch erkrankte Kinder. Um dem Wunsch vieler Patientinnen und Patienten nach natürlichen und gut verträglichen Behandlungsmethoden zur Stärkung des Immunsystems nachzukommen, hat die Klinik darüber hinaus sehr wirksame und bewährte Naturheilverfahren in allen Therapiebereichen integriert. Dazu gehören die Bewegungstherapie, ernährungstherapeutische Empfehlungen, sanfte pflanzliche Medikamente (Phytomedizin), die Ordnungstherapie sowie Physikalische Therapieformen auf Basis der „5 Säulen der klassischen Naturheilverfahren“ nach Pfarrer Sebastian Kneipp.

In der Paracelsus-Klinik Am Schillergarten Bad Elster setzt man auf eine besondere Onkologische Trainingstherapie (OTT), einen Baustein der Behandlung, der die heilsame Wirkung von gezielter Bewegungstherapie in den Mittelpunkt stellt. Mit regelmäßiger sportlicher Aktivität können neben dem Aufbau von Kondition, muskulärer Kraft und Beweglichkeit auch erkrankungs- und therapiebedingte Nebenwirkungen nachhaltig gelindert werden. Das Konzept, das an der Universitätsklinik Köln in Kooperation mit der Deutschen Sporthochschule Köln entwickelt wurde, ist ein personalisiertes bewegungstherapeutisches Einzeltraining, das die medizinische Therapie hervorragend ergänzt.

Die Paracelsus-Klinik Am See Bad Gandersheim ist eine Fachklinik ausschließlich für die onkologische Rehabilitation mit Spezialisierung auf körperliche und seelische Folgeerscheinungen bei bösartigen Tumorerkrankungen. Sie hat ein besonderes Konzept, das auf junge Patienten zugeschnitten ist. „ALOR⁴you“, “Allgemeine Onkologische Rehabilitation für junge Patienten”, so der Name des Programms, umfasst unter anderem gruppenorientierte Rehabilitation mit Gleichaltrigen, ein reichhaltiges und abwechslungsreiches Sportprogramm In- und Outdoor und Tischtennistraining mit einem Amateurliga-Spieler. Zweite Besonderheit in Bad Gandersheim ist die Kooperation mit der Paracelsus-Klinik Golzheim Düsseldorf, Deutschlands größter urologischer Klinik. Die Zusammenarbeit betrifft vor allem männliche Tumorpatienten. Nach dem Konzept „Alles unter einem Dach – Zwei starke Partner für Ihre Genesung“ bieten die urologische Fachklinik und die Rehabilitationseinrichtung den Patienten ein individuell auf sie zugeschnittenes nahtloses und eng verzahntes Behandlungspaket an, von der Therapie in der Fachklinik bis in die onkologische Rehabilitation.

Die Fachabteilung Onkologie der Paracelsus-Harz-Klinik Bad Suderode versorgt Patientinnen und Patienten, die an einer Krebserkrankung oder einer bösartigen Erkrankung des blutbildenden und lymphatischen Systems leiden. Die Klinik ist Mitglied der Tumorzentren Magdeburg und Halle und der Sachsen Anhaltinischen Krebsgesellschaft. Besonderheiten sind hier die Rehabilitation von Krebspatienten mit Tumoren des Harn- und Verdauungssystems, der Atmungsorgane und Geschlechtsorgane sowie Brustkrebspatienten. Auch Patienten mit Malignen Systemerkrankungen (Morbus Hodgkin, Non-Hodgkin-Lymphome, Plasmozytome, myelodysplastische und myeloproliferative Syndrome, Leukämien) und nach Stammzelltransplantationen sind in Bad Suderode gut aufgehoben.

Auch in Corona-Zeiten willkommen

„Eine Rehabilitation kann ausgezeichnet helfen, die Folgeerscheinungen einer Krebserkrankung zu mindern“, schließt Tobias Brockmann. „In allen unseren Häusern stehen wir Patienten auch in Corona-Zeiten mit qualitativ hochwertigen Leistungen zur Verfügung und beantworten gern telefonisch Fragen zur Behandlung.“ Eine Rehabilitation steht jedem zu, der wegen einer Krebserkrankung oder Malignen Systemerkrankung stationär bzw. ambulant behandelt wurde, ganz gleich ob Arbeitnehmer oder Rentner. In der Regel weist schon der Sozialdienst im Krankenhaus auf die Möglichkeit zur Rehabilitation hin und leitet eine Reha ein. Diese Chance sollten alle Patienten auch in Zeiten der Pandemie nutzen, so der Geschäftsführer Rehabilitation der Paracelsus-Kliniken.

https://www.paracelsus-kliniken.de/paracelsus-setzt-auf-digitales-wissensmanagement-um-versorgungsqualitaet-und-patientensicherheit-weiter-zu-steigern/

Digitales Wissensmanagement bei Paracelsus

Gesundheitsunternehmen führt digitales Wissensmanagement-Portal ein, um medizinisches Fachwissen immer und überall verfügbar zu machen

Seit Beginn dieses Jahres haben alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Paracelsus-Kliniken Deutschland Zugriff auf ein umfangreiches Portfolio an medizinischen und pflegerischen E-Books, E-Zeitschriften und weiteren digitalen Wissensquellen. So werden zwei wichtige strategische Ziele der Klinikgruppe, die gute medizinische Behandlungsqualität und die technologische Modernisierung, weiter vorangetrieben. Das digitale Wissensmanagement-Portal ist eine logische Konsequenz aus dem Anspruch von Paracelsus, als innovative und qualitätsorientierte Gesundheitsfamilie aufzutreten.

Verlässliche medizinische Leistungen auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft zu erbringen ist eine kontinuierliche Herausforderung für Medizinerinnen und Medizinier, entwickelt sich medizinisches Wissen doch exponentiell. Neben der Schnelligkeit spielt auch die Qualität der medizinischen Informationen eine bedeutsame Rolle. Um allen Beschäftigten in der Patientenversorgung einen einfachen sowie orts- und zeitunabhängigen Zugang zu aktuellem wie gesichertem Fachwissen ermöglichen zu können, haben sich die Paracelsus-Kliniken für eine Zusammenarbeit mit bfd (buchholz-fachinformationsdienst) und Thieme eRef entschieden.

Weiterer Schritt in Richtung einer selbstbestimmten und digitalen Personalentwicklung

Ab sofort steht ein umfangreiches Portfolio an Fachzeitschriften, eBooks und anderen Wissensquellen in einem digitalen Paracelsus-Portal zur Verfügung. Dadurch ergeben sich mehrere Vorteile, wie Dr. Christian Utler, Geschäftsführer Medizin der Paracelsus-Kliniken Deutschland, betont: „Es ist wirklich ein gutes Gefühl, allen unseren Beschäftigten nun auf eine sehr schnelle und einfache Art einen Zugang zur aktuellen Literatur zukommen zu lassen. Damit ist es uns möglich, die Qualität unserer medizinischen Entscheidungen noch besser abzusichern und so sowohl die Behandlungsqualität als auch die Patientensicherheit weiter zu verbessern.“

Nicht zuletzt ergeben sich durch diese Form des digitalen Wissensmanagements auch Vorteile für die Gewinnung und Bindung von medizinischem Fachpersonal. „Als exzellenter Arbeitgeber ist es unser Anspruch, die Rahmenbedingungen für unsere Mitarbeiter, so zu gestalten, dass es auch einfach möglich ist, eine optimale Leistung erbringen können“, so der medizinische Geschäftsführer weiter: „Dafür ist lebenslanges Lernen und eine stärkere Verzahnung von Lernen und Arbeiten unerlässlich.“ Das neue Wissensmanagement-Portal sei somit auch ein wichtiger Bestandteil der Personalentwicklung, die zukünftig immer stärker selbstbestimmt, zeit- und ortsflexibel sowie digital geprägt sein werde.

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Die zweite Ausgabe von ParaDies&Das ist da

48 Seiten prall gefüllt mit Informationen, Geschichten aus dem Klinikalltag, Mitarbeiterportraits und Interviews – die zweite Ausgabe des Paracelsus-Mitarbeitermagazins erreicht in diesen Tagen die rund 4.800 Mitarbeiter*innen bei Paracelsus. „Vielfalt“ ist die thematische Klammer des aktuellen Heftes. Die Redaktion setzt auch bei dieser Ausgabe auf anspruchsvolle Grafiken, authentische Bilder und Beiträge, die vor allen Dingen eins deutlich machen. Die Paracelsus Gesundheitsfamilie ist auf einem guten Weg und Vielfalt ist eine Stärke des bundesweit vertretenen Klinikkonzerns.

Werfen Sie hier einen Blick in unser buntes Magazin.

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Paracelsus bezieht neue Unternehmenszentrale

Die Paracelsus-Kliniken Deutschland haben ihren neuen Unternehmenssitz im Gewerbegebiet am Hafen bezogen. Künftig arbeiten die rund 60 Mitarbeiter der Konzernzentrale auf gut 900 Quadratmetern über zwei Etagen in der Winkelhausenstraße 22. Und eines wird beim Betreten der neuen Büroräume auf den ersten Blick klar: Mit dem Umzug bekommt auch eine veränderte Unternehmenskultur bei Paracelsus eine neue Heimat. Denn statt vieler Einzelbüros und großen repräsentativen Flächen dominieren an der Winkelhausenstraße große, offene und damit sehr kommunikative Büroflächen, flexibel buchbare Einzelbüros sowie schallschützende Treffpunkte mit Sitzgruppen zum gemeinsamen Arbeiten das Bild: „Bei Paracelsus pflegen wir eine Unternehmenskultur, die dem einzelnen Mitarbeiter größtmögliche Freiheiten bei der Umsetzung seiner Aufgaben und Projekte ermöglicht. Notwendige Folge sind flexibel zusammenarbeitende Teams, die abteilungsübergreifend an bestimmten Aufgabenstellungen arbeiten. Dies geschieht sehr häufig auch digital, also ohne Präsenz in der Zentrale, sondern vom Home Office oder von einem unserer Standorte aus. Diese transparentere und flexiblere Arbeitskultur spiegeln die neuen Räumlichkeiten deutlich wieder“, erklärt der Vorsitzende der Geschäftsleitung Dr. Dr. Martin Siebert dazu.

Und so gibt es für die 60 Paracelsus-Mitarbeiter auch „nur“ 36 fixe Arbeitsplätze, weitere Arbeitsplätze sind flexibel. Mit Dachterrasse, Cafeteria und insgesamt lichtdurchfluteten Räumlichkeiten erwartet die Mitarbeiter ein moderner Arbeitsplatz in einem erst kürzlich fertig gestellten Gebäudekomplex. Paracelsus gehört zu den ersten Mietern. Insgesamt konnte das Unternehmen mit dem Einzug ins „Green Office Building“ auf dem Gelände der ehemaligen Winkelhausenkaserne seine Betriebs- und Nebenkosten um deutlich mehr als die Hälfte senken.

Zentrale als Dienstleister der bundesweiten Standorte

Als bundesweit agierendes Unternehmen mit Kliniken an insgesamt 18 Standorten hat Paracelsus das Zusammenspiel zwischen den einzelnen Standorten und der Unternehmenszentrale in den vergangenen Monaten noch einmal deutlich verändert. Die in Osnabrück angesiedelten Zentralen Dienste verstehen sich als Dienstleister für die bundesweit verteilten Standorte. Von Osnabrück aus unterstützt die Unternehmenszentrale das Management der einzelnen Kliniken zum Beispiel bei IT-Infrastrukturprojekten, bei der Mitarbeitersuche, beim Erlösmanagement, beim Einkauf oder beim Marketing. Die Standorte ihrerseits sind vor Ort eigenverantwortlich zuständig für das Management der Kliniken, sind jedoch darüber hinaus viel intensiver in Entwicklungen und Neuerungen innerhalb des gesamten Konzerns eingebunden als in der Vergangenheit. „Nicht jeder muss jedes Rad einzeln neu erfinden. In 2020 haben wir unsere Prozesse weiter digitalisiert, in Medizintechnik im zweistelligen Millionenbereich investiert, unsere konzernweite Kommunikation auf ein neues Niveau gehoben und in vielen Bereichen Kräfte gebündelt. So haben wir zum Beispiel durch einen zentralen Einkauf die Versorgung mit Hygienemitteln während der gesamten Pandemie flächendeckend sichergestellt.“, umreißt Siebert die strukturellen internen Veränderungen.

Das perfekte Gebäude für Paracelsus

Seit dem Verkauf der vorherigen Konzernzentrale an die Stadt Osnabrück im Sommer 2019 hatten die Verantwortlichen bei Paracelsus und insbesondere der zentrale Dienst Bau unterschiedliche Objekte im Stadtgebiet geprüft, denn eins war immer klar: Der Firmensitz von Paracelsus bleibt in Osnabrück – trotz Verkauf der vorherigen Immobilie samt Grundstück am Westerberg. Dass schlussendlich die Entscheidung für das Green Office Building ausfiel, erklärt Arne Schönleiter, Leiter des zentralen Dienstes Bau bei Paracelsus so: „Unsere Anforderungen an Raumaufteilung, Ausstattung, IT-Infrastruktur und Energieeffizienz konnten wir am jetzigen Standort am besten umsetzen, von Anfang an waren wir in die Planungen des Innenausbaus einbezogen. Das Gebäude einer Unternehmenszentrale sollte dem Charakter des Unternehmens entsprechen. Das ist an unserem neuen Firmensitz absolut der Fall.“

Digitaler Fortschritt bringt Vorteile für Patienten

Paracelsus-Kliniken ziehen positive Bilanz der Entwicklung digitaler Tools im Corona-Jahr 2020 / Behandlung und Versorgung von Patienten wird besser, schneller und komfortabler

Osnabrück, 14. Dezember 2020 Aus Sicht ihrer Innovationen rund um die Patientenversorgung ziehen die Paracelsus-Kliniken eine positive Bilanz des Corona-Jahres 2020. „Wir haben es trotz aller Schwierigkeiten durch die Pandemie geschafft, wichtige Projekte im Bereich der Digitalisierung voranzutreiben und damit die Behandlung und Versorgung unserer Patienten besser, schneller und komfortabler zu machen“, beschreibt Fabian Pritzel, der als Geschäftsführer (CTO) bei Paracelsus für den Bereich Technologie und Innovation zuständig ist, die Entwicklung des Unternehmens. Dabei standen nicht nur geplante Projekte im Vordergrund, sondern auch Innovationen, die sich erst direkt im Umfeld der Corona-Krise ergeben haben. Allen voran schaffte es die Videosprechstunde in den Klinikalltag. Die Idee dahinter ist, dass Patienten und Ärzte über einen gesicherten Server per Videochat miteinander in Kontakt treten, ohne sich physisch der Gefahr einer Ansteckung mit Covid-19 auszusetzen. Der Patient bekommt einen Link per SMS oder E-Mail, klickt sich via PC oder Handy in ein Online-Wartezimmer ein und wird dort vom zuständigen Arzt in eine Videokonferenz abgeholt. Wichtig war dabei, dass das Projekt mit einem niedrigschwelligen Zugang ausgelegt wurde, um den Patienten die Nutzung so einfach wie möglich zu machen. „Das Projekt ist von Anfang an auf sehr positive Resonanz gestoßen und von vielen Kliniken mit Priorität eingeführt worden, weil die Vorteile auf der Hand liegen“, erläutert Fabian Pritzel die Entwicklung. Aufgrund der guten Erfahrungen wurde aus der Pandemie-Innovation schnell ein komfortables Standard-Instrument. Heute ist die Videosprechstunde an vier Standorten von Paracelsus, in Zwickau, Kassel, Hemer und Bremen fester Bestandteil des Klinikalltags.

Apps erleichtern Pflege und Nachsorge

Zu den Projekten, die bereits vor der Pandemie von Paracelsus vorangetrieben und 2020 weitgehend implementiertwurden, gehört die Pflegedokumentation IDA.Care. Die Smartphone-basierte App, die auf Stations-Handys installiert wird, digitalisiert den Pflegebericht, das Pflegeassessment, die Wundversorgung, die Blutzuckerdokumentation, das Entlassmanagement und vieles mehr. Mit dem jeweiligen Krankenhausinformationssystem (KIS) synchronisiert macht IDA.Care eine vernetzte Pflegeplanung mit mehreren Professionen möglich. Bereits im Frühjahr 2019 wurde das System in der Paracelsus-Klinik Hemer eingeführt, schrittweise zogen die Standorte München, Henstedt-Ulzburg und Zwickau nach. 2020 wurde IDA.Care nun in der Basisversion in allen Kliniken von Paracelsus flächendeckend ausgerollt. 2021 sollen weitere Funktionalitäten folgen. So wird in der Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg bereits eine Funktion getestet, durch die auch die ärztliche Dokumentation in das System eingebunden werden soll. „Als digitales Instrument beschleunigt IDA.Care nicht nur Informationsprozesse innerhalb der Kliniken durch weniger Bürokratie“, so Werner Murza, der bei Paracelsus das Kompetenznetzwerk Pflege und Funktionsdienste leitet. „Die App trägt mit dem Austausch von Behandlungsdaten zwischen Pflegefachkräften, Therapeuten und Ärzten auch dazu bei, pflegerische Prozesse in den Kliniken zu optimieren und sicherer zu machen – ganz im Sinne unserer Patienten. Denn unter dem Strich bleibt mehr Zeit für die persönliche und individuelle Pflege.“

Um die beste Behandlung geht es auch bei der Paracelsus Nachsorge-App, einem Teletherapie-Projekt, das die Paracelsus-Kliniken bereits seit 2019 zusammen mit dem Anbieter CASPAR verfolgen. Dank der App können Patienten in immer mehr Kliniken per Tablet oder Smartphone selbstständig Trainingseinheiten aus der Physiotherapie online absolvieren. Vor allem in der Rehabilitation können so langfristig Behandlungserfolge gesichert werden, ohne dass die Patienten erneut in die Klinik kommen müssen. „Die App macht es möglich, dass Patienten zu Hause trainieren und die Ergebnisse vom zuständigen Arzt oder Therapeuten in der Klinik online kontrolliert werden“, berichtet Tobias Brockmann, Geschäftsbereichsleiter Rehabilitation bei Paracelsus. „Nach unseren ersten Erfahrungen sind die Patienten hochmotiviert und die Trainingserfolge nachhaltig gut.“ In einigen Standorten, wie Bad Gandersheim und Scheidegg, wird die App schon während der Reha eingesetzt. So können z. B. Vorträge digitalisiert über die App angeboten werden und müssen nicht unter erschwerten hygienischen Bedingungen in Vortragsräumen stattfinden. So können die vorgegebenen Leistungen und Therapie-Einheiten trotz widriger Bedingungen erbracht werden.

Digitale Information und Kommunikation
beschleunigen Terminierung und Behandlung

Rund um den Service bei Behandlung und Aufenthalt von Patienten geht es bei drei weiteren Projekten, die die Paracelsus-Kliniken in diesem Jahr weiterentwickelt haben. Dabei kommt dem Unternehmen zugute, dass der Aufbau der standortübergreifenden Vernetzung und die digitale Ausstattung der 19 Standorte mit einheitlicher Software und schnellen Internetverbindungen trotz der Corona-Krise 2020 in großen Schritten vorangegangen ist. Die Investitionen in die digitale Infrastruktur machen es jetzt möglich, auch externe Leistungen hochspezialisierter Anbieter problemlos einzubinden. Ein Beispiel dafür ist das System „Doctolib“, an das die Sportklinik in Bremen angeschlossen ist. Mit Doctolib lassen sich bundesweit Arzttermine auch bei Quarantäne und höchsten Hygieneanforderungen umsetzen, da die Konsultationen komplett digital abgewickelt werden. Das reicht von der Terminvereinbarung über Krankschreibungen oder das Besprechen von Testergebnissen bis zur Neuausstellung von Rezepten und sogar Erstdiagnosen im Videochat. Krankenkassen übernehmen die Kosten wie bei einer Behandlung in der Praxis. „Wir mussten in einigen unserer Fachbereiche feststellen, dass die Zahl der Arztkonsultationen trotz strengster Einhaltung der Hygienebestimmungen in der Corona-Krise zum Teil erheblich gesunken ist“, so Fabian Pritzel. „Die Patienten hatten einfach Angst, in eine Klink zu gehen – zum Teil der pure Leichtsinn für ihre Gesundheit. Jetzt haben wir die Möglichkeit, mit unseren Patienten Kontakt aufzunehmen, digital Termine zu vereinbaren und Videokonsultationen durchzuführen.“

Zusammenarbeit digital stärken

In Zukunft wollen die Paracelsus-Kliniken ihre digitalen Services noch weiter ausbauen. Ein Projekt ist dabei die digitale Befundübermittlung „Order Entry”. Mithilfe des Systems können alle Funktionsdienste, egal ob intern oder extern, ihre Befunde digital und direkt an das Krankenhausinformationssystem der Kliniken übermitteln. Zeiten, in denen Befundanforderungen (Order) und deren Rückübermittlung (Entry) auf dem Papier stattfanden, gehören damit der Vergangenheit an. „Egal ob Physiotherapie, Radiologie oder Labore – wir wollen damit der Zettelwirtschaft in den Kliniken Adieu sagen“, erklärt Fabian Pritzel. „Der externe Dienstleister ist bereits beauftragt und wir wollen in den kommenden Monaten das Projekt in allen Paracelsus-Standorten umsetzen.“

Um das Thema Organisation geht es auch bei einem weiteren Zukunftsprojekt von Paracelsus: das ambulante Krankenhausinformationssystem „Principa“. Es soll in naher Zukunft als einheitliche, ambulante Software in den medizinischen Versorgungszentren die Organisation, Administration und Dokumentation erleichtern. „Bei der Behandlungsplanung, der Abrechnung oder dem Belegungsmanagement kann Principa unsere Mitarbeiter im täglichen MVZ-Management erheblich unterstützen“, so Fabian Pritzel. „Wir haben hier die Einführung beschleunigt und den Rollout bereits angestoßen.“ Insgesamt fünf Standorte – Bremen, Reichenbach, Zwickau, Bad Ems und Schöneck – mit sieben Medizinischen Versorgungszentren, sieben Nebenbetriebsstätten und 58 Praxen werden in das System eingebunden. Vorreiter waren die Neurochirurgie, Neurologie, Orthopädie und Sportmedizin in Bremen, die bereits im April und Mai 2020 angeschlossen wurden. Das Medizinische Versorgungszentrum in Reichenbach wird bis Februar 2021 abgeschlossen. „Wir wollen bis Juli 2021 das Projekt abgeschlossen haben“, erläutert Fabian Pritzel. „Das ist bei insgesamt 11 Softwareanbietern, die integriert werden müssen, und etlichen Facharztpraxen in den umliegenden Orten eine große Herausforderung. Aber ich bin mir sicher, dass wir dieses Projekt zu einem Erfolg führen werden und alle Häuser und ihre Patienten davon profitieren werden.“

Direkte Informationen für Patienten

Und schließlich profitieren auch die Patienten ganz direkt von der Digitalisierung bei den Paracelsus-Kliniken, indem sie schon jetzt Informationen zu ihrem Aufenthalt einfach und papierlos auf digitalem Weg bekommen. Vorreiter ist hier die Paracelsus-Klinik in Scheidegg. Sie hat im Jahr 2020 eine digitale Gästeinformation in App-Form gestartet. Das System, das insgesamt sechs Monate lang ausführlich getestet wurde, bietet den Patienten alle Informationen rund um den Aufenthalt in der Klinik, zum Beispiel zu Anreise und Aufenthalt, zu Freizeittipps und vielem mehr. Via Push-Nachrichten bleiben die Patienten bei neuen Informationen stets auf dem Laufenden. „Die Patienten-Info in Scheidegg ist für uns ein erster Schritt hin zu einer eigenständigen Patienten-App von Paracelsus“, sagt Svenja Gruhn, die das Projekt als Marketingverantwortliche begleitet hat. „In Zukunft wollen wir unsere Patienten bereits vor dem eigentlichen Kliniksaufenthalt informieren und anschließend bis zur Entlassung begleiten.“

Datensicherheit wird großgeschrieben

Alles das wäre natürlich nicht möglich ohne die dringend geforderte Datensicherheit. Auch daran hat Paracelsus gedacht. Anbieter, mit denen das Gesundheitsunternehmen zusammenarbeitet, müssen strengste Richtlinien und Auflagen erfüllen. Um die Kommunikation unter den Kliniken voranzutreiben, hat Paracelsus im ablaufenden Jahr weiter in sichere Klinik-Netzwerke investiert, darunter in eine konzernweite Firewall, die als digitale Schutzmauer vor Angreifern aus dem Web schützt und nur kontrollierte und gesteuerte Zugänge erlaubt. „Das Thema Datensicherheit spielt bei aller Geschwindigkeit und Innovationsfreudigkeit in unserem Gesundheitsunternehmen eine herausragende Rolle“, schließt Fabian Pritzel. „Wir werden auch in Zukunft dafür sorgen, dass alle Prozesse so sicher sind, dass die sensiblen Gesundheitsdaten unserer Patienten nicht in falsche Hände gelangen.“

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Fit bleiben trotz Corona-Einschränkungen

Paracelsus-Klinik veröffentlicht kurze Videos mit kräftigenden Übungen für den Alltag

Fitnessstudios zu – sportliche Angebote abgesagt. Wer sich trotz Corona und den damit verbundenen Einschränkungen fit halten möchte, der muss improvisieren. Um den Menschen dabei zu helfen, hat die Paracelsus-Klinik Bad Ems verschiedene Übungsvideos zur Kräftigung des Körpers veröffentlicht. Gezeigt werden dort ganz einfach umsetzbare Übungen, die den Rücken stärken und den Körper fit halten. Hilfsmittel sind Dinge, die jedem Mensch zu Hause zur Verfügung stehen. Das können zwei Wasserflaschen, ein Ball oder ein Stuhl sein. Angeleitet werden die Übungen von Almut Lehmann. Die Physiotherapeutin leitet die Physiotherapieabteilung an der Paracelsus-Klinik Bad Ems und übernimmt künftig auch die Leitung der Physiotherapiepraxis im ambulanten Therapiezentrum in Nassau. Sie führt mit angenehm ruhiger Stimme durch jede einzelne Übung und erklärt verständlich, worauf zu achten ist.

Mit den Übungsvideos reagiert die Paracelsus-Klinik auf Nachfragen von Patienten der Wirbelsäulenchirurgie. Patientinnen und Patienten fragten hier in den letzten Tagen und Wochen immer wieder ihre Ärzte nach Übungen, die man zu Hause machen kann. Die Schließung der Fitnessstudios und die Absage von sportlichen Aktivitäten macht sich nach einer Weile bei Menschen mit Rückenproblemendurch wiederkehrende Schmerzen, Verspannungen und Niedergeschlagenheit bemerkbar, denn die Belastungen des Alltags für den Körper werden nicht weniger. Dieser „Abwärtsspirale“ mit möglicherweise gravierenden Folgen für die Rückengesundheit der Betroffenen entgegenzuwirken – das ist das Ziel der kleinen Videoreihe, die Fachärzte der Wirbelsäulenchirurgie gemeinsam mit dem Team der Physiotherapie entwickelt haben. Die erfrischend kurzen Videos zeigen, wie jeder Einzelne selbst aktiv werden kann, um so  seinem Körper die notwendige Kraft und Agilität für den Alltag zu geben.

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Ein Film als Appell: Haltet euch an die Regeln

Paracelsus berichtet aus dem Inneren der Pandemie und wendet sich damit direkt an die Bevölkerung.

Die Paracelsus-Kliniken haben zu Kamera und Mikrofon gegriffen, um mit einer filmischen Innenansicht des derzeitigen Klinikalltages einen Appell an die Bevölkerung zu richten. „Haltet euch an die Regeln. Dann steigt unsere Chance, Leben zu retten – im Zweifel auch eures“, so endet der 100-Sekundenfilm, der auf eindringliche und emotionale Weise Szenen aus dem Arbeitsalltag einer Isolierstation, einer Intensivstation und aus der Notaufnahme zeigt. Und Pflegekräfte vor die Kamera holt, die dem Appell ein Gesicht geben. Entstanden ist der Kurzfilm unter strengen Hygieneauflagen fürs Filmteam in der Paracelsus-Klinik Adorf. Seit Ausbruch der zweiten Welle versorgen die Teams der Klinik zahlreiche Covid-19-Patienten sowohl auf der Isolierstation als auch auf der Intensivstation.

In vielen Krankenhäusern hierzulande geraten Krankenhäuser zunehmend an die Belastungsgrenze. Fachverbände. Politik, Ärzteschaft und Vertreter der Pflege appellierten angesichts immer noch hoher Infektionszahlen an die Bevölkerung, sich an die Regeln zu halten, Maske zu tragen, Kontakte drastisch zu reduzieren und die Corona-App der Bundesregierung zu nutzen. „Die Entwicklung der Pandemie, die aktuellen Zahlen, die Situation in unseren Krankenhäusern lässt uns als Paracelsus-Gesundheitsfamilie nicht zur Ruhe kommen. Mit diesem Film wollen wir Aufmerksamkeit erregen, ein klares Bekenntnis abgeben und um Solidarität bitten. Wir werfen stellvertretend für viele deutsche Krankenhäuser einen Blick ins Innere der Pandemie und möchten daran erinnern, dass es nicht schwer ist, das Infektionsgeschehen mit zu beeinflussen“, erklärt Dr. Christian Utler, medizinischer Geschäftsführer der Paracelsus-Kliniken.

Der Appell trifft einen Nerv. Seit der Kurzfilm vor genau einer Woche über die Social-Media-Kanäle des privaten Klinikträgers kommuniziert wurde, ist die Resonanz durchweg positiv. Auf Facebook erreichte der Film innerhalb einer Woche knapp 41.000 Menschen, geteilt wurde er mehr als 200 Mal, auf Instagram sind es bisher mehr als 600 Likes, auf der Paracelsus-Karriereseite und diversen Jobportalen läuft der Film ebenfalls erfolgreich.

„Ganz besonders freut uns die positive Resonanz unserer Mitarbeiter. Als Arbeitgeber fühlen wir uns unseren Mitarbeitern gegenüber verpflichtet, klar Stellung zu beziehen und so den Kolleginnen und Kollegen den Rücken zu stärken. Das wird offensichtlich so auch wahrgenommen“, berichtet  Paracelsus-Kommunikationschefin Mandy Wolf von den Reaktionen innerhalb des Konzerns.

Der Film ist bereits der zweite Film, mit dem sich der Klinikkonzern Paracelsus in den letzten Wochen unter dem Hashtag „Echte Pflege“ zu Wort meldete. Bereits Ende Oktober hatte das Unternehmen als Reaktion auf die umstrittene Mini-Serie „Ehrenpflegas“ des Bundesfamilienministeriums mit einem Film aus dem Inneren einer Paracelsus-Klinik reagiert.

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Mehr Informationen
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Bei Paracelsus öffnen sich die Türchen

Die Paracelsus Mitarbeitenden freuen sich über eine Adventsüberraschung

Pünktlich zum 1. Dezember erhielten alle Paracelsus-Mitarbeiter einen kleinen Adventskalender geschenkt – verbunden mit weihnachtlichen Wünschen und dem ausdrücklichen Dank der Geschäftsleitung, die sich für „Engagement, Teamgeist, Gelassenheit und Disziplin in diesem besonderen Jahr“ bedankt.

Paracelsus hat sich seit einiger Zeit auf den Weg gemacht, für seine Mitarbeiter mehr zu sein als nur ein Arbeitsplatz. Neben Digitalisierungsprozessen in der Patientenversorgung und Verwaltung, einer auf Transparenz und Aktualität ausgelegten internen Kommunikation, Fortbildungs- und Gesundheitsangeboten und Projekten, die die Vereinbarkeit von Familie, Privatleben und Beruf verbessern, sind es diese kleinen Gesten, die die Kultur eines wertschätzenden Miteinanders ausdrücken – ganz im Sinne der Unternehmensphilosophie: Paracelsus – die Gesundheitsfamilie.

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Hygienefachkräfte leisten Außergewöhnliches

  • Anspruchsvoller Job mit großer Verantwortung im Hintergrund des Klinikbetriebs
  • Experten für Hygiene und Infektionsprävention verdienen höchsten Respekt in der Pandemie

Steigende Corona-Fallzahlen und steigende Belegungszahlen auf den Intensivstationen lassen die Kliniken in Deutschland nicht zur Ruhe kommen. Neben den Pflegefachkräften ganz vorn dabei, aber oft übersehen, sind in der Pandemie die Hygienefachkräfte. „Wir von Paracelsus denken, dass sich unsere Hygienefachkräfte und Hygienebeauftragten als Speerspitze im Kampf gegen das Virus ein besonderes Lob verdient haben“, sagt Privatdozent Dr. med. habil. Johannes F. Hallauer, Chefarzt und Leiter des Zentralinstituts für Krankenhaushygiene (ZIKH) der Paracelsus-Kliniken. „Sie haben in den vergangenen Wochen bei der Eindämmung der Pandemie an den verschiedenen Standorten wirklich Außergewöhnliches geleistet. Darum wollen wir ihnen in unseren Medien und im Internet sowie auf den Social-Media-Kanälen von Paracelsus die Aufmerksamkeit zukommen lassen, die sie sich seit Langem verdient haben.”

Nonstop im Einsatz

In der Tat ist die Liste der Pflichten einer Hygienefachkraft lang – nicht nur in der Pandemie. Allein 23 verschiedene Aufgaben stehen auf den To-do-Listen der ausgebildeten Hygiene-Experten. Das reicht von der Erstellung der Hygiene-, Reinigungs- und Desinfektionspläne über die Kontrolle von hygienischen Vorgaben in den Kliniken bis hin zu mikrobiologischen Untersuchungen und der Dokumentation von Keimen und Erregern. „Meine Kollegen und ich haben im Prinzip seit September durchgearbeitet – auch an Wochenenden“, berichtet Mandy Spehala, zuständige Hygieneschwester an der Paracelsus-Klinik in Adorf (Sachsen). „Unsere größte Aufgabe ist es derzeit, im Fall der Fälle die Corona-Infektionsherde zu erkennen, die Infektionsketten nachzuverfolgen und zu durchbrechen. Wer braucht einen Abstrich? Wer muss in die Isolation? Da müssen wir oft schnell handeln.“ Eine Arbeit im engen Kontakt mit Kollegen, Patienten, Klinikleitung und Gesundheitsamt. Dazu kommt die tägliche Kontrolle der Einhaltung der Basishygiene in der Klinik. Da braucht man viel Feingefühl und Diplomatie, denn auf allen Ebenen muss in der Praxis immer wieder geschult, beraten, erinnert und manchmal auch ermahnt werden, zum Beispiel wenn es um die Nutzung der persönlichen Schutzausrüstung bei der Behandlung von Corona-Patienten geht. „Der Kampf gegen die Pandemie geht nur in Teamarbeit und das bekommen wir bei Paracelsus gut hin – auch in schwierigen Situationen. Den ersten Höhepunkt erlebten wir im März, als es darum ging, schnellstmöglich genügend Schutzausrüstung und Desinfektionsmittel zu bekommen, sowie Schulungen für das Personal durchzuführen“, erinnert sich Mandy Spehala. „Und natürlich die Frage: Welche Sicherheitsmaßnahmen ergreifen wir für Patienten, Besucher und Kollegen? Welche Teststrategien wenden wir an? Wann testen wir wo und wen?“ Ein ausgeklügeltes Hygienekonzept zum Schutze Aller, steht dabei an erster Stelle und bildet die Grundlage für die tägliche Arbeit. „Ausruhen auf dem Erreichten geht allerdings gar nicht. Momentan erleben wir die zweite Welle in unserer Klinik. Die jetzige Herausforderung besteht nun darin, den Normalbetrieb gemeinsam mit Coronapatienten aufrecht zu erhalten. Immer den Fokus darauf gerichtet, dass jeder Patient und das gesamte Personal geschützt bleiben“, erklärt Mandy Spehala.

Influenza im Blick

In allen Paracelsus-Kliniken, ob im Akutbereich oder in der Reha, gibt es zuständige Hygienefachkräfte, die eine Ausbildung als staatlich anerkannte Gesundheits- und Krankenpfleger mit mindestens drei Jahren Berufserfahrung haben. Erst dann kann man die zweijährige Weiterbildung zur Hygienefachkraft abschließen. Darüber hinaus gibt es an den Kliniken auch Hygienebeauftragte Ärztinnen und Ärzte. Sie unterstützen die Hygienefachkräfte bei ihren umfangreichen Aufgaben. „Ganz aktuell kümmern wir uns in den Kliniken auch um die jährliche Grippewelle“, erklärt Chefarzt Dr. Hallauer. „Das dürfen wir bei allen Anstrengungen im Rahmen der Covid-19 Pandemie nicht aus den Augen verlieren. Auch da sind Klinikärzte, Pflegefachkräfte und Gesundheitsamt im ständigen Dialog mit den Hygienefachkräften. Beim dem, was an Aufgaben da gerade alles zusammenkommt kann man nur sagen: Respekt und vielen Dank für die Leistung!“

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Ab sofort Antigentest in allen Paracelsus-Kliniken

  • Weiteres Plus an Sicherheit soll bestehende Testverfahren und hohe Hygienestandards in den Kliniken ergänzen
  • Gezielter Einsatz bei Notfällen und für Beschäftigte in Risiko-Bereichen hilft Corona-Ausbrüche schneller zu erkennen und einzudämmen

Als einer der ersten Klinikbetreiber setzen die Paracelsus-Kliniken schon seit längerem bundesweit an allen Standorten Antigen-Schnelltests ein. Die Sicherheit von Patienten und Mitarbeitern wird so noch einmal in allen 34 Kliniken des Gesundheitsunternehmens erhöht. Das Risiko einer eventuellen Weiterverbreitung des Corona-Virus wird reduziert. „Großer Vorteil der Antigen-Tests ist es, dass wir die Ergebnisse bereits nach 15 Minuten vorliegen haben“, erläutert Privatdozent Dr. med. habil. Johannes F. Hallauer, Chefarzt und Leiter des Zentralinstituts für Krankenhaushygiene (ZIKH) der Paracelsus-Kliniken mit Sitz in Osnabrück die Initiative. Ein weiteres bei Paracelsus eingesetztes PCR-Schnelltestverfahren liefert in der Regel erst nach einer Stunde ein Ergebnis. „Mit den Antigen-Tests können wir noch schneller reagieren und Verdachtsfälle noch unverzüglicher isolieren“, so Hallauer weiter.

Schnell erkannt – früh gebannt

Für die Paracelsus-Kliniken sind die Antigen-Tests ein wichtiger, aber nur ein zusätzlicher Baustein im Umgang mit dem Covid-19-Virus und eine Ergänzung der bestehenden hohen Hygienestandards und Labortestverfahren der Kliniken. Denn der Antigen-Test kann die üblichen PCR-Tests und den labortechnischen Nachweis einer Infektion bei Betroffenen nicht ersetzen. Grund dafür ist, dass er eine größere Virus-Menge für ein zuverlässiges Ergebnis benötigt als der PCR-Test. Ist die Virus-Menge zu klein, kann es zu abweichenden Ergebnissen kommen. „Dennoch können die Tests durch die kurze Zeitspanne zwischen Abstrich und Testergebnis die Teams in den Kliniken erheblich entlasten“, so Dr. Hallauer. „Insbesondere sehen wir, dass wir in der kalten Jahreszeit mit ihrem erhöhten Infektionsaufkommen deutlich schneller reagieren und mögliche Ausbrüche des Virus früher erkennen können.“

Gezielter Einsatz begrenzt Risiko

Eingesetzt werden die Antigen-Tests bei Paracelsus derzeit vor allem an Infektionsbrennpunkten. Priorität haben Beschäftigte, die in erster Reihe gegen das Virus kämpfen. Dazu gehören Ärzte, Pflegefachkräfte und Funktionspersonal, die unmittelbar in der Versorgung von infizierten Patienten arbeiten oder engen Kontakt mit Verdachtsfällen haben. Sie werden regelmäßig den Tests unterzogen. In der Notfallaufnahme und bei der stationären Aufnahme von Risiko-Patienten sorgen die Antigen-Tests darüber hinaus für schnelle Ergebnisse bei Verdachtsfällen. „Wir setzen in jedem Fall auf maximale Sicherheit. Jeder positive Antigentest wird immer durch einen PCR-Test bestätigt“, erklärt Dr. Hallauer.

Bei Paracelsus wurden bisher rund 15.000 Antigentests bei Patienten und Mitarbeitern durchgeführt, nur bei einem Bruchteil ergab sich ein positives Testergebnis. „Wir setzen die Antigen-Tests nicht nach dem Gießkannenprinzip ein, sondern immer dann, wenn ein Infektionsverdacht besteht oder wenn wir beispielsweise in der Notaufnahme sehr zügig Ergebnisse benötigen und der Patient kein klares Symptombild geben kann“, so Hallauer weiter.

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Ausländische Pflegekräfte schneller anerkennen

  • Paracelsus begegnet dem Fachkräftemangel auch mit Anwerbungen im Ausland
  • Lange Anerkennungsverfahren verzögern den Einsatz
  • Klinikkette fordert schnellere Visaverfahren und Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse

Ausländische Pflegekräfte – sie sind kein Allheilmittel, aber sie könnten ein Baustein sein, um den Pflegenotstand hierzulande zu lindern. Vor allen Dingen könnten ausländische Pflegekräfte, die bereits jetzt schon in Deutschland arbeiten, die steigende Arbeitsbelastung angesichts der zweiten Pandemiewelle mit ihren rasant steigenden Infektionszahlen ein wenig abschwächen.

Um dem leergefegten Arbeitsmarkt und dem Pflegenotstand entgegenzuwirken, suchen bundesweit aufgestellte Klinikgruppen wie Paracelsus bereits seit längerem intensiv auch im Ausland nach qualifizierten Mitarbeitern. „Aber der Weg nach Deutschland ist mit großen bürokratischen Hürden verbunden“, berichtet Martin Schlie, Personalchef bei Paracelsus. „Wir können im Moment nicht abschätzen, wie lange die einzelnen Bewerber brauchen. Da gibt es große zeitliche Schwankungen bei den Visa- und Anerkennungsverfahren, das unterscheidet sich von Bundesland zu Bundesland, manchmal sogar innerhalb einer Behörde.“

Bundesweit einheitliche Kriterien würden helfen

Bis zu 18 Monate kann es nach Erfahrungen von Paracelsus dauern, bevor ein neuer Mitarbeiter aus dem Ausland tatsächlich als vollwertige Pflegefachkraft arbeiten darf. „Wir brauchen beschleunigte Verfahren, Planungssicherheit und transparente, objektive bundesweite Kriterien für die kurzfristige Anerkennung von Berufsabschlüssen“, erklärt Dr. med. Dr. jur. Martin F. Siebert, Vorsitzender der Geschäftsführung von Paracelsus. „Wir könnten wesentlich schneller weitere Fachkräfte einstellen, wenn wir nicht mit langwierigen Visa- und Anerkennungsverfahren zu kämpfen hätten.“

Derzeit bemüht sich das Unternehmen über Recruiting-Agenturen europaweit um neue Mitarbeiter vor allem in der Pflege. Rund 70 Kolleginnen und Kollegen aus dem Ausland haben in den vergangenen zwei Jahren den Weg zu Paracelsus gefunden. Sie kommen überwiegend vom Balkan, aus Serbien, Montenegro oder Mazedonien, aber auch aus Mexiko, Kolumbien oder von den Philippinen. Allein im Oktober kamen zwölf neue Pflegekräfte von den Philippinen, acht aus Mexiko und Kolumbien. 27 weitere neue Mitarbeiter warten noch darauf, nach Deutschland kommen zu dürfen.

Visa-Vergabe ist hohe Hürde

Erste Voraussetzung dafür ist ein fester Arbeitsvertrag. Den gibt es bei Paracelsus bereits nach erfolgreichem Vorstellungsgespräch. „Wir führen die Gespräche per Videokonferenz, sind aber auch schon nach Ägypten geflogen“, berichtet Martin Schlie. Hat es mit dem Arbeitsvertrag geklappt, heißt es warten. Bis zu sechs Monate kann die Ausstellung eines deutschen Visums dauern. Teilweise dauert es schon sehr lange, überhaupt einen Termin für die Abgabe der Visumanträge bei der Deutschen Botschaft im Ausland zu bekommen. „Das ist ein hausgemachtes Problem. Hier könnte das Verfahren mit genügend Personalkapazitäten aus unserer Sicht deutlich beschleunigt werden“, erklärt dazu CEO Dr. Siebert.

Langwierige berufliche Anerkennung bremst Arbeitseinsatz

Weitere Voraussetzungen für die Arbeit in Deutschland sind ein Sprachzertifikat der Stufe „B2“, das zumeist schon in einem mehrmonatigen Kurs im Ausland erworben wird, und eine anerkannte berufliche Qualifikation. Denn nur mit ihr kann die Fachkraft aus einem Nicht-EU-Land einen Aufenthaltstitel zur Beschäftigung bekommen. Dafür müssen – zumeist schon im Ausland – alle Arbeits- und Ausbildungsnachweise des Bewerbers übersetzt und beglaubigt eingereicht werden. In Deutschland folgt dann ein persönliches Gespräch beim Landesverwaltungsamt, das für die Gleichwertigkeitsprüfung zuständig ist. Wer dort nicht besteht, muss einen Anpassungslehrgang bzw. eine Kenntnisprüfung absolvieren. Das kann 4 bis 18 Monate dauern. „Unsere ausländischen Kollegen haben oft Abschlüsse, die keine Grundkrankenpflege, sondern nur Fachpflege beinhalten. Die Grundpflege übernehmen dort Familie oder Hilfskräfte. Darum müssen sie bei uns die Grund- und Regelpflege dazulernen“, erklärt Martin Schlie. Dabei verfügen die ausgebildeten Pflegekräfte meist bereits über mehrjährige Berufserfahrung, viele haben einen Bachelor- oder Masterabschluss und sind hoch motiviert. „Wir wehren uns nicht gegen eine Prüfung der beruflichen Qualifikation“, erklärt dazu CEO Dr. Siebert. „Es kann nur nicht sein, dass eine dringend benötigte Fachkraft bis zu einem Jahr bei uns als ‚Gesundheits- und Krankenpfleger in Anerkennung‘ im Betrieb mitlaufen muss statt nach Kurz-Prüfung des tatsächlichen Könnens durch die Klinik vor Ort sofort voll mitarbeiten zu können. Das ist schlichtweg Verschwendung wertvoller Ressourcen.“

Nicht jeder bleibt

Den Vorwurf, dass dieses Vorgehen wenig qualifiziertem Personal Tür und Tor öffnen würde, entkräften die strengen Einstellungskriterien von Paracelsus. „Jeder neue Mitarbeiter hat bei uns die gleiche Probezeit von sechs Monaten“, erklärt Martin Schlie. „Wir führen den Arbeitsvertrag erst weiter, wenn sie als bestanden gilt.“ Das ist nicht immer der Fall. So blieben von den 21 neuen Beschäftigten aus dem Balkan, die 2019 zu Paracelsus kamen, letztendlich nur 16 in Deutschland. Persönlich Gründe, aber auch Frust über das lange Anerkennungsverfahren führten zum Abbruch. Aber auch Paracelsus konnte einige Mitarbeiter wegen mangelnder fachlicher und sprachlicher Kenntnisse nicht halten „Wir haben selbst hohe Ansprüche und achten stark darauf, wer gut vorbereitet ist, fachlich und menschlich wirklich in ein Team passt“, erklärt Martin Schlie. „Da sind wir selbst die besten Prüfer.“

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Ein Kurzfilm als Antwort auf die Ehrenpflegas des Familienministeriums

„Das können wir so nicht stehen lassen“ – das war bei den Paracelsus Kliniken die erste Reaktion auf die von der Bundesregierung Mitte Oktober lancierte Mini-Serie zum Pflegeberuf, die unter dem Titel „Ehrenpflegas“ in den letzten Wochen traurige Berühmtheit erlangt hat. Als Antwort produzierte die bundesweit aufgestellte Klinikkette, die an 18 Standorten Akutkrankenhäuser und Rehakliniken betreibt, einen einminütigen Clip unter dem Titel „Echte Pflege“. Verbreitet wurde die filmische Antwort über Facebook, Instagram, verschiedene Karriereplattformen und das eigene Karriereportal jobs.pkd.de. Bis heute hat der Kurzfilm rund 67.000 Menschen über Facebook erreicht, 13.000 sind es bei Instagram und auch auf den Karriereportalen findet der Clip zahlreiche Fans.

„Wir waren gemeinsam mit vielen Kolleginnen und Kollegen in den Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen in Deutschland entsetzt, wie der Pflegeberuf und die Fähigkeiten, die für diesen Beruf notwendig sind, seitens des Ministeriums dargestellt werden. Wir halten den Film für völlig ungeeignet, den Pflegeberuf in ein positives zu Licht zu rücken, um so Nachwuchs für diesen Beruf anzusprechen“, erklärt Werner Murza, Leiter des Kompetenznetzes Pflege und Funktionsdienste bei Paracelsus dazu.

Die Kommunikationsverantwortlichen bei Paracelsus schickten wenige Tage nach Veröffentlichung der Mini-Serie des Ministeriums ein Filmteam in die Paracelsus-Klinik Düsseldorf-Golzheim. „Wir haben die dortigen Pflegekräfte vor die Kamera gebeten, damit sie erklären, was für sie echte Pflege bedeutet“, berichtet Mandy Wolf, Kommunikationschefin bei Paracelsus und empfiehlt dieses Vorgehen auch dem Ministerium: „Mit denjenigen zu sprechen, die diesen Beruf gelernt haben und täglich ausüben, wäre eine prima Idee gewesen“, so Wolf weiter. Ein Tag Vorbereitung, ein halber Drehtag, Schnitt und Freigabe am nächsten Vormittag und dann Livegang in den sozialen Medien und in der internen Mitarbeiter-App von Paracelsus– mit minimalen Mitteln und viel Engagement entstand so in kürzester Zeit ein deutliches Statement der Paracelsus Gesundheitsfamilie.

„Besonders wichtig war uns das Zeichen nach innen“, erklärt Mandy Wolf: „Wir wollten unseren Mitarbeitenden eine Stimme geben und ihre Leistung wertschätzen: Schließlich wissen wir, dass ohne echte Pflege im Krankenhaus gar nichts läuft.“ Diese Anerkennung traf in den internen Kommunikationskanälen auf viel Zustimmung. Kaum ein Beitrag in der Mitarbeiter-App wurde bislang häufiger gelikt oder kommentiert. So schrieb eine Chefärztin: „Das habt ihr super gemacht, das könnt ihr mal ans Ministerium schicken – so sieht für uns auch Pflege aus!“

Echte Pflege ist für mich…

In dem Paracelsus-Film treten Pflegekräfte und Ärzte der Düsseldorfer Paracelsus-Klinik vor die Kamera, schließlich hatten die Macher den Anspruch „echte Pflege statt Ehrenpflegas“ darzustellen. Die Frage „Was ist für dich echte Pflege?“ beantworteten die engagierten Laiendarsteller in kurzen Statements: Ein hohes Maß an Professionalität und Fachwissen, Handeln im Team, eine enge Zusammenarbeit mit den Ärzten, Flexibilität oder die Aufgabe, Leben zu retten, waren Themen, die zur Sprache kamen.

„Als Träger von Krankenhäusern mit rund 2200 Mitarbeitenden in der Pflege und den Funktionsdiensten haben wir auch deswegen Stellung bezogen, um unsere Wertschätzung auszudrücken gegenüber denjenigen, die jeden Tag für unsere Patienten da sind. Dieser Beruf braucht mehr gesellschaftliche Anerkennung und kein komödiantisches Inszenieren von Klischees, die noch nie gestimmt haben“, macht Werner Murza unmissverständlich

Hier können Sie sich das Video ansehen.

https://www.paracelsus-kliniken.de/kleiner-pieks-mit-grosser-wirkung/

Kleiner Pieks mit großer Wirkung

  • Experte der Paracelsus-Kliniken rät zur Grippeschutzimpfung
  • Beschäftigte des Gesundheitsunternehmens gehen mit gutem Beispiel voran.

Spätestens Ende Oktober ist es wieder soweit: Die jährliche Grippesaison beginnt. Gerade in Zeiten der Corona-Pandemie raten Experten dazu, sich impfen zu lassen. „Jede Infektion kann im Moment zu zusätzlichen Risiken führen“, erklärt Privatdozent Dr. med. habil. Johannes F. Hallauer, Leiter des Zentralinstituts für Krankenhaushygiene (ZIKH) der Paracelsus-Kliniken Deutschland. „Senioren, die älter sind als 60 Jahre, und Patienten mit chronischen Erkrankungen sind Hochrisikogruppen für Covid-19 und Influenza (Grippe). Diese Menschen sollten sich nach Absprache mit ihrem behandelnden Arzt impfen lassen, um die Gefahr einer Superinfektion zu minimieren.“ Das gleiche gilt für Schwangere, Bewohner von Altenheimen und Menschen, die in publikumsintensiven Bereichen, z. B. in Schulen oder Kindergärten, aber eben auch in Kliniken arbeiten.

Beschäftigte an allen 18 Paracelsus-Standorten machen mit

„Wir sind uns unserer besonderen Verantwortung für die uns anvertrauten Menschen bewusst“, erklärt Johannes Hallauer. „Darum haben wir allen Kolleginnen und Kollegen in diesem Jahr ganz besonders zu einer Grippeimpfung geraten.” Um den Mitarbeitern einen möglichst komfortablen Zugang zum Grippeschutz zu ermöglichen, bietet das ZIKH an allen Standorten seit Mitte Oktober kostenlose Impftermine für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an. Auch die Geschäftsleitung und Führungskräfte der Unternehmenszentrale nahmen das Angebot des ZIKH an und ließen sich am vergangenen Mittwoch in der Paracelsus-Klinik Langenhagen impfen.

Die unternehmensweite Impfkampagne in diesen Tagen geschieht im Einklang mit der Einschätzung des Robert-Koch-Instituts (RKI), das eine entsprechende Empfehlung ausgesprochen hat. Danach sind der optimale Zeitpunkt für die saisonale Grippeimpfung die Monate Oktober und November. Aus gutem Grund, denn die Dauer des Impfschutzes ist zeitlich begrenzt. Zum einen braucht es in der Regel zwei Wochen, bis sich nach der Impfung eine ausreichende Immunität aufgebaut hat, zum anderen ist die schützende Wirkung der Impfung nicht dauerhaft und lässt mit der Zeit wieder nach. Wer sich zwischen Oktober und November impfen lässt, hat damit den Höhepunkt der Grippewelle abgedeckt und ist bis Anfang April, wenn das Infektionsraten wieder nachlassen, gut geschützt.

Sich selbst und andere schützen

„Grundanliegen dieser Impfstrategie ist neben dem Schutz des Einzelnen, dass sich der allgemeine Gesundheitszustand in der Bevölkerung verbessert. Das hilft auch unserem Gesundheitssystem, das möglicherweise die saisonale Grippewelle und einen Anstieg der Corona-Infektionen gleichzeitig schaffen muss“, erklärt Dr. Hallauer. Wichtig sei für alle, erinnert der Leiter des ZIKH, dass eine Grippeschutzimpfung nicht immun gegen Corona macht. Auch wer geimpft ist, muss die üblichen Vorsichts- und Hygieneregeln weiter einhalten, er hat aber eine gute Chance, sich vor schweren Krankheitsverläufen zu schützen.

Paracelsus geht mit gutem Beispiel voran

Bei den Paracelsus-Kliniken, die in diesen Tagen mit den Impfungen für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter begonnen haben, hat der Grippeschutz bereits Tradition. Seit 2017 bietet das Unternehmen Impftermine am Arbeitsplatz an. Und die Zahl der Beschäftigten, die dieses Angebot wahrnehmen, hat sich deutlich erhöht. Waren es im Jahr 2017 noch 354 Beschäftigte, ließen sich im vergangenen Jahr bereits 940 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den „Kleinen Pieks mit der großen Wirkung“ geben. „Unser Ziel ist, dass wir die Durchimpfungsraten aller Standorte in diesem Jahr noch einmal deutlich steigern“, erklärt Dr. Hallauer. Deshalb gilt der Aufruf zur Grippeimpfung zu gehen, für alle Bürger ebenso wie für alle Beschäftigten der Paracelsus-Kliniken am Standort.

https://www.paracelsus-kliniken.de/mrt-gestochen-scharf-ins-innere-des-koerpers-blicken/

MRT: Gestochen scharf ins Innere des Körpers blicken

Die Magnetresonaztomographie (MRT), auch Kernspintomographie genannt, liefert unseren Medizinern Bilder aus dem Inneren des Körpers. Die MRT dient vor allem der Beurteilung fett- und wasserhaltiger Gewebe wie Gehirn, innere Organe, Blutgefäße, Muskeln, Sehnen, Bänder und Knorpel. Für die Darstellung von Strukturen mit einem geringen Wassergehalt, zum Beispiel Knochen, oder luftreichen Regionen wie der Lunge ist die Computertomographier (CT) besser geeignet.

Wie im Namen bereits erkennbar, erzeugt ein MRT-System Schnittbilder des Körpers mittels Magnetfelder und Radiowellen. Im Gegensatz zur Computertomographie (CT) entstehen dabei also keinerlei Strahlenbelastungen für den Patienten. Allerdings dauern die Untersuchungen „in der Röhre“ länger als beim CT, bis zu 30 Minuten, abhängig vom Gerät.

Wie entstehen MRT-Bilder?

Die MRT nutzt die Eigenschaft von Wasserstoffatomen, deren Kerne sich im menschlichen Körper um die eigene Achse drehen. Dieser „Spin“ macht sie zu winzigen Magneten. Sobald ein Mensch im statischen Magnetfeld eines Kernspintomographen liegt, richten sich die Wasserstoffkerne parallel dazu aus. Wenn jetzt das MRT-System hochfrequente magnetische Wechselfelder in die zu untersuchende Körperregion sendet, dann beginnen dort die Wasserstoffkerne zu schlingern. Ende diese Störung, kehren die Wasserstoffkerne in ihre ursprüngliche Lage zurück und senden dabei selbst Hochfrequenzsignale aus und zwar je nach Gewebe unterschiedlich. Ein Computer errechnet dann aus diesen Signalen dreidimensionale Bilder.

Paracelsus betreibt in Bremen eines der modernsten MRT-Geräte

Eines der modernsten MRT-Systeme wird derzeit in der Paracelsus-Klinik Bremen auf seinen Einsatz vorbereitet. Das etwa 5 Tonnen schwere Gerät steht im sportmedizinischen Zentrum im Stadion von Werder Bremen – die Paracelsus-Klinik Bremen betreut dort Sportler vom Breitensportler bis zum Profi (und natürlich auch die Profikicker von Werder).

Das Gerät ist ein 3 Tesla MRT Ingenia und diese Bezeichnung bedeutet, dass es ein besonders starkes Magnetfeld erzeugt, nämlich 3 Tesla, die Maßeinheit, in der Magnetfelder gemessen werden. Dieses Gerät ist eines der modernsten derzeit auf dem Markt befindlichen Geräte und zeichnet sich durch eine besonders patientenfreundliche Systemarchitektur aus:

  • Der Tunnel mit einem Durchmesser von 70 cm bietet mehr Platz und steigert somit den Patientenkomfort.
  • Die intelligente Software reduziert Wiederholungsuntersuchungen und steigert die Konsistenz sowie die Untersuchungsgeschwindigkeit.
  • Das digitale Spulendesign verringert das Spulengewicht erheblich und reduziert bei vielen Untersuchungen die Notwendigkeit einer Neupositionierung.
  • Der beleuchtete Zylinderring an der Gerätevorderseite und die einstellbare Tunnelinnenbeleuchtung steigern die Offenheit des Systems.
  • Der vom Patienten wahrgenommene akustische Lärm wird um mehr als 80% reduziert.

Wie läuft eine MRT-Untersuchung ab?

Eine MRT-Untersuchung dauert in der Regel 10 bis 30 Minuten, der Patient liegt während der Untersuchung in einer großen Röhre. Brille, Schlüssel, Armbanduhr, Schmuck, Piercings, Geld oder Kreditkarte müssen vorher abgelegt werden. Damit es keine verwackelten Bilder gibt, muss der Patient möglichst regungslos liegen. Eine MRT-Untersuchung kann, abhängig vom Gerät, recht laut sein, deshalb bekommt der Patient einen Gehörschutz. Um noch genauere Bilder zu erhalten, werden spezielle Spulen an die zu untersuchende Körperregion, zum Beispiel den Kopf, angelegt. Kontrastmittel werden hierzulande nur dann verwendet, wenn es einen diagnostischen Mehrwert gibt, da bei manchen Kontrastmitteln Nebenwirkungen auftreten, deren Langzeitfolgen derzeit noch nicht abschließend bekannt sind.

Was schließt eine MRT-Untersuchung aus?

  • Unter bestimmten Umständen darf eine Untersuchung im MRT nicht durchgeführt werden oder es muss zumindest zwischen Nutzen und Risiko abgewägt werden.  Unter anderem gilt das für
  • Herzschrittmacher und Defibrillatoren
  • künstliche Herzklappen älterer Bauart
  • implantierte Schmerz- und Insulinpumpen
  • Neurostimulatoren
  • Cochlea Implantate
  • Gefäßclips und Clips im Gehirn
  • Stents (Gefäßstützen)
  • Endoprothesen (Gelenkersatz)
  • Metallfremdkörper in den Weichteilen des Körpers, z. B. in den Augen, in der Bauch- oder Brusthöhle
  • magnetisch fixierter Zahnersatz
  • erstes Drittel der Schwangerschaft (es gilt die Empfehlung, auf eine MRT zu verzichten)
  • Tattoos (sofern die Tinte eisenhaltige Pigmente enthält, kann sich die Haut erwärmen, so dass es schlimmstenfalls zu Verbrennungen kommt.)
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Medi-Tapes: Bunte Pflaster mit großer Wirkung

Bunte Pflasterstreifen an den Körpern von Hochleistungssportlern gehören heutzutage mit ins Bild. Dabei handelt es sich weder um eine flippige Wundversorgung noch um einen modischen Trend. Die farbigen Tapes, so genannte Medi-Tapes, sind therapeutische Werkzeuge aus der Hand fortschrittlicher Sportmediziner.

Dass sie sich auch in der Rehabilitation von orthopädischen Erkrankungen und chronischen Schmerzerkrankungen wirksam einsetzen lassen, wird seit mehr als zehn Jahren in der Paracelsus Klinik am Schillergarten in Bad Elster bewiesen. Damals waren die Orthopäden der Reha-Klinik in der deutschen Reha-Landschaft Vorreiter bei der Anwendung der farbigen Spezialverbände, wenn auch die Methode bereits vor über 40 Jahren in Japan entwickelt wurde und in modifizierter Weise Anfang der 1990er Jahre über die Benelux-Staaten nach Europa kam.

Was bewirkt das Medi-Taping?

Das Medi-Taping ist eine medikamentenfreie Therapie, um Menschen mit akuten oder chronischen Schmerzen und Bewegungseinschränkungen zu behandeln. Mit Hilfe der elastischen Baumwolltapes können verkrampfte oder verkürzte Muskeln und Muskelgruppen entlastetet werden. Im Unterschied zu „normalen“ weißen Tapeverbänden stabilisieren die farbigen Tapes nicht, sondern verbessern in bestimmter Zugrichtung und Spannung dauerhaft die Durchblutung und den Lymphabfluss, sodass vor allem verspannte Muskeln in ihren ursprünglichen Zustand zurückgelangen können. Neben der richtigen und anatomisch genau definierten Anlage der Tapes trägt auch die Auswahl der richtigen Farbe zur Wirksamkeit der Therapie bei. Die von Dr. Sielmann hierzulande weiterentwickelte Methode des Medi-Tapings nutzt die Wirkung von Farbwellen, um eine jeweils unterschiedliche Wirkung auf Muskeln und damit auf den gesamten Halteapparat zu erzielen.

Dr. Uwe Willmann, Chefarzt der Abteilung Orthopädische Rehabilitation der Paracelsus-Klinik Bad Elster ist früh auf das Medi-Taping aufmerksam geworden. Im Interview erklärt er, welchen Patienten das Medi-Taping helfen kann, was es mit den Farben auf sich hat und wie er diese Methode vor vielen Jahren für die orthopädische Rehabilitation entdeckt hat.

Wen behandeln Sie in der Klinik mit den farbigen Tapes?

Im Grunde ist die Methode für jeden Patienten geeignet, der muskuläre Probleme und dadurch oft starke Schmerzen hat. So sehen wir beispielsweise bei Patienten nach künstlichem Hüftgelenkersatz sehr häufig chronische Verkürzungen oder Verspannungen der Muskulatur, die nach Anlage der speziellen Medi-Tape-Verbände wesentlich effektiver therapierbar sind. Medi-Tapes schaffen dabei eine sehr gute Voraussetzung, um anschließend ein gezieltes Training absolvieren zu können. Oft ermöglicht erst eine solche Balancierung der Muskelspannung ein Muskel-Aufbautraining, das dauerhafte Beschwerden vermeidet. Strukturelle Schädigungen, wie Gelenkverschleiß oder ein Bandscheibenvorfall kann man mit diesem Tape natürlich nicht wieder zur Regeneration bringen. Allerdings können nicht nur die Auswirkungen des Gelenkverschleißes – Muskelverspannungen und Gelenkreizzustände –durch geeignete Tapeanlage deutlich reduziert werden. Durch die muskuläre Balancierung der Gelenkstabilisatoren kann auch die ungleiche Druckbelastung der Gelenkflächen (wesentliche Ursache des Verschleißes) reduziert und damit das Arthrosegeschehen zumindest verlangsamt werden. An der Wirbelsäule ist ohnehin der überwiegende Teil der Beschwerden nicht durch den Bandscheibenvorfall selbst, sondern durch muskuläre Ungleichgewichte oder Wirbelgelenkfehlstellungen bedingt, die sich sehr gut mit dem Tape behandeln lassen. Auch Leistungssportler, die wir an unserer Klinik ebenfalls behandeln, profitieren sehr von der Methode; viele kennen die Methode natürlich schon aus ihrem Alltag als Sportler.

Das Medi-Taping ist aus unserer Sicht ein sehr viel effektiveres Vorgehen, als stärkere schmerz- und muskelentspannende Medikamente einzusetzen.

Wie haben Sie das Medi-Taping als effektive Therapiemethode entdeckt?

2004 hospitierte ich bei einem befreundeten Kollegen, damals Mannschaftsarzt von Schalke 04, die ich selbst Anfang der Neunziger Jahre sportmedizinisch mitbetreute. Die Profifußballer nutzten schon damals Medi-Tapes. Das wollte ich mir näher ansehen, um diese völlig nebenwirkungsfreie Methode auf seine Anwendbarkeit in der orthopädischen Rehabilitation zu überprüfen. Also erlernte ich die Methode und organisierte in der Folge Ausbildungsseminare bei uns in der Klinik mit Dr. Sielmann, der in Deutschland die Methode weiterentwickelt hat. Mittlerweile bilden wir hier in Bad Elster selbst aus.

Wie müssen wir uns die Wirkweise des Medi-Tapes vorstellen?

Die Tape-Streifen werden in bestimmter Ausrichtung und Zugstärke im Bereich von Muskelansatz/-verlauf oder an Gelenk- oder Wirbelsäulenpunkten in spezieller Technik angelegt. Meistens gilt es, muskuläre Verspannungen zu lösen, es kann aber auch eine Muskelstimulation erfolgen. Außerdem regen die Tapes Pumpeffekte an, sie wirken wie eine Massage, Durchblutung und Lymphabfluss verbessern sich.

Was hat es mit den verschiedenen Farben auf sich?

Als zwei Hauptgruppen wären die blautönigen und die rotfarbigen Tapes zu benennen. Nach der Farblehre sind die rottönigen Energie-/Wärme-zuführend, die blautönigen eher kühlend oder Spannung abbauend. Es geht also um die „richtige“ Farbe bei der Auswahl des Tapes. Am Anfang stand unser Orthopädieteam dieser Wirkung durch Farbe schon kritisch gegenüber. Wir haben das für uns noch einmal gründlich überprüft, indem wir wirkstofffreie, neutrale Tapes verwendet haben. Und es stellte sich heraus: Bei nicht optimaler Farbwahl trat nur in geringem Maß eine Besserung der Beschwerdesymptomatik ein, während bei „richtiger Farbwahl“ eine Erfolgsquote von ca. 90% eintrat. Damit waren auch nüchtern funktionell denkende Orthopäden schnell überzeugt.

Neuerdings kann man die Tapes – übrigens auch in verschiedenen Farben – bei Discountern erwerben. Kann man sich so auch selbst behandeln?

Als Laie werden Sie ein Tape wahrscheinlich nach der „Dawos-Methode“ (da wo es wehtut) anwenden. Da in der Muskulatur besonders sogenannte Triggerpunkte schmerzen, sind mit der Laienmethode eher nur gewisse Grundeffekte zu erzielen. Bei einer optimalen Anwendung berücksichtigen wir viele biomechanische und anatomische Aspekte, so dass die gewünschten Zugkräfte wirksam werden können. Tapeverbände können und sollten über mehrere Wochen angelegt bleiben, man sollte diese Spezialverbände also vom „Profi“ kleben lassen.

Sind Tapeverbände als alleinige Therapie sinnvoll und ausreichend?

Bei akuten muskulären Problemen reicht in der Tat häufig die einmalige und alleinige Tapeanwendung. Wir nutzen diese Klebeverbände jedoch überwiegend bei chronischen Beschwerden als Hilfe zur Selbsthilfe. Durch eine Balancierung der Muskelspannung reduzieren wir Schmerzen und ermöglichen so dem Patienten, ein gezieltes Muskelaufbautrainings durchzuführen. Dauerhaft umgesetzt, ist ein solches Training die beste Vorbeugung gegen Folgebeschwerden und vor allem strukturelle Schäden.

https://www.paracelsus-kliniken.de/focus-hebt-paracelsus-20-mal-auf-die-liste-der-top-reha-kliniken/

FOCUS hebt Paracelsus 20 Mal auf die Liste der TOP-Reha-Kliniken

  • Erneut beste Platzierungen auf der FOCUS-Liste 2021 mit 20 Nennungen für sieben Reha-Kliniken
  • Schwerpunkt der Auszeichnungen liegt im Bereich Onkologie

Mit 20 Auszeichnungen für sieben Reha-Kliniken haben die Paracelsus-Kliniken in diesem Jahr eines ihrer bisher besten Ergebnisse bei der FOCUS-Platzierung der TOP-Reha-Kliniken erreicht. Auf der jetzt erschienenen Liste im FOCUS Gesundheit (Ausgabe 7, September 2020) finden sich erneut alle Reha-Standorte von Paracelsus. Ausgezeichnet wurden

  • die Paracelsus-Klinik am Schillergarten Bad Elster
  • die Paracelsus-Klinik am See Bad Gandersheim
  • die Paracelsus Roswitha-Klinik Bad Gandersheim
  • die Paracelsus Berghofklinik Bad Essen
  • die Paracelsus Harz-Klinik Bad Suderode
  • die Paracelsus Klinik Scheidegg und
  • die Paracelsus Wittekindklinik Bad Essen.

„Das wiederholt gute Abschneiden unserer Reha-Kliniken im bundesweiten Vergleich unterstreicht eindrucksvoll die herausragende Qualität bei der Versorgung unserer Patienten“, freut sich Tobias Brockmann, Geschäftsbereichsleiter Rehabilitation bei Paracelsus. „Mein besonderer Dank geht an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die die Top-Ergebnisse möglich gemacht und damit eine tolle Empfehlung für unsere Häuser erreicht haben.“

Fachgebiet Onkologie stark vertreten

Besonders ausgezeichnet wurden die Paracelsus-Kliniken mit allein 15 Nennungen im Bereich der Onkologie, davon fünf Auszeichnungen als besondere diabetikergeeignete Kliniken. Darüber hinaus finden sich Häuser von Paracelsus unter den TOP-Kliniken der Kategorien Orthopädie, Psyche, Sucht, und Herz-Kreislauf. Im Einzelnen ausgezeichnet wurden die Paracelsus-Klinik am Schillergarten Bad Elster (Orthopädie, Onkologie), die Paracelsus-Klinik am See Bad Gandersheim (Onkologie), die Paracelsus Roswitha-Klinik Bad Gandersheim (Psyche), die Paracelsus Berghofklinik Bad Essen (Sucht), die Paracelsus Harz-Klinik Bad Suderode (Onkologie, Herz-Kreislauf), die Paracelsus Klinik Scheidegg (Onkologie) und die Paracelsus Wittekindklinik Bad Essen (Psyche).

Umfangreiche Daten ausgewertet

Beim Ranking des FOCUS, Deutschlands größtem Rehaklinik-Vergleich, werden jährlich die Daten eines Großteils der Reha- und Vorsorge-Einrichtungen in Deutschland ausgewertet und die Besten unter ihnen publiziert. In diesem Jahr wurden insgesamt 1.463 stationäre Reha-Kliniken in Deutschland mit in die Bewertung aufgenommen. Die FOCUS-Gesundheit Rehaklinikliste nennt die Top-Kliniken Deutschlands, sortiert nach Fachbereichen und Postleitzahlen. Für die Auflistung entwickelte das vom FOCUS beauftragte Recherche-Institut Munich Inquire Media (MINQ) ein Bewertungsschema speziell für die Qualität von Rehakliniken. Insgesamt 18 Fachbereiche werden vom FOCUS unterschieden: Diabetes, Geriatrie, Herz-Kreislauf, Lunge, Magen-Darm, Neurologie, Orthopädie, Psyche, Rheuma, Sucht, Eltern-Kind-Kuren und folgende erstmalig in diesem Jahr nach Tumorart aufgegliederte Bereiche der Onkologie: Brustkrebs & gynäkologische Tumoren, gastroenterologische Tumoren, Hautkrebs, Knochenkrebs, Leukämie & Lymphome, Lungenkrebs und urologische Tumoren. Basis des Rankings ist die Befragung von Klinikärzten, niedergelassenen Medizinern, Patientenverbänden, Vertretern indikationsbezogener Selbsthilfegruppen und 900 Mitarbeitern von Sozialdiensten in Akutkrankenhäusern. Darüber hinaus werden Strukturdaten zu den Kliniken erhoben. Dazu zählen zum Beispiel die Qualitätssicherung, die Ausstattung, das Service-Angebot und Hygienemaßnahmen. Die Listen der besten Rehakliniken Deutschlands werden veröffentlicht, um Betroffenen eine Entscheidungshilfe zu geben. Kliniken, die ein Focus-Siegel führen dürfen, zeichnen sich durch hervorragende fachliche Kompetenz und beste pflegerische und therapeutische Betreuung aus.

https://www.paracelsus-kliniken.de/mako-praezision-im-gelenkersatz/

MAKO: Präzision im Gelenkersatz

Der künstliche Kniegelenkersatz gilt als sehr erfolgreiche Operation und ist eine der wenigen evidenzbasierten Behandlungen des Gelenkverschleißes.

Das Kniegelenk ist, anders als das Hüftgelenk, eine Art Walzenlager. Da das Kniegelenk in seiner Bewegung von Bändern geführt wird, ist es wichtig, die Teile beim Gelenkersatz exakt zu positionieren.

In der Gelenkersatzchirurgie des Kniegelenkes arbeiten wir derzeit mit Schablonen, um die Größe und Lage der Implantate zu planen. Dabei orientieren wir uns an der zuvor angefertigten Röntgenaufnahme des Knies, womit wir seit Jahren hervorragende Ergebnisse erzielen.

Aber sowohl in der Planung als auch bei der OP streben wir immer nach Perfektion – und einen weiteren großen Schritt in diese Richtung haben wir jetzt getan. Als erste Klinik in der Region geht die Paracelsus-Klinik neue Wege mit dem sogenannten MAKO. Es handelt sich hierbei um ein neuartiges Präzisionsverfahren. Das Verfahren besteht aus 3 Teilen:

  1. Eine dreidimensionale Abbildung des Gelenkes und Bildrekonstruktion anhand eines Computertomogramms.
  2. Eine virtuelle Platzierung des Implantates in der optimalen Position, die im gesamten Bewegungsspiel (bis etwa 130° Beugung) eine konstante Bandspannung garantiert.

Eine maschinengestützte Präparation des Knochens mit einem  „Präzisionassistenten“, vergleichbar mit einem Roboterarm in der Industrie, der garantiert, dass das Implantat dort sitzt, wo es sitzen soll.

Das Besondere hierbei ist, dass der operierende Chirurg der „Herr“ des Verfahrens ist und bleibt. Er interpretiert die 3D Rekonstruktion, er plant die Position, er bedient den Arm; die Maschine hilft ihm und nicht umgekehrt.

Die Toleranz des Systems beträgt 0,25mm und die Achsabweichung lediglich 1°. Damit wollen wir die bereits hohe Quote der zufriedenen Patienten von 80 % auf 95 % erhöhen. Gleichzeitig wollen wir die Zahl der Revisionsoperationen in den ersten zwei Jahren deutlich reduzieren.

Mit dieser Technologie unterstreicht die Paracelsus-Klinik Bremen ihren hohen medizinischen Anspruch und nimmt in der Endoprothetik eine Vorreiterrolle in der Region ein. Diese Spitzenposition in Bremen soll erhalten und weiter ausgebaut werden.

Videobeitrag bei radiobremen

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Mehr Informationen
https://www.paracelsus-kliniken.de/wenn-chronische-schmerzen-den-alltag-bestimmen-2/

Wenn chronische Schmerzen den Alltag bestimmen

Rund 28 % aller Deutschen geben an, unter chronischen Schmerzen zu leiden. Chronische Schmerzen haben unterschiedliche Ursachen. Neben körperlichen sind auch psychische Ursachen oder eine Kombination von beiden, häufig der Grund für das Entstehen von chronischen Schmerzen. Ärzte sprechen dann häufig von einer Schmerzstörung mit somatischen und psychischen Faktoren. Diese haben oft einen langen Verlauf, neigen zur Chronifizierung, die schon nach drei bis sechs Monaten einsetzt. Dies ist auch darin begründet, dass die unterschiedlichen Faktoren nicht ausreichend berücksichtigt werden.

Die somatischen Beschwerden sind häufig durch orthopädische Symptome verursacht. Bei den psychischen Faktoren sind zahlreiche psychische Krankheitsbilder einschließlich der Suchterkrankungen Ursache für die Entstehung der chronischen Schmerzen.

Überschneidung von Suchterkrankungen und orthopädischen Erkrankungen

Auf den ersten Blick haben Suchterkrankungen und orthopädische Leiden wenig miteinander zu tun. Bei näherer Betrachtung ergeben sich jedoch gerade für diese Störungen mit der größten rehabilitationsmedizinischen Relevanz auffällige Gemeinsamkeiten, die nahe legen, bei der Rehabilitation von Suchterkrankungen und orthopädischen Leiden nach Synergieeffekten zu suchen. So sind sowohl Suchterkrankungen wie auch orthopädische Leiden sehr häufige Störungen, die nicht selten gleichzeitig auftreten. Weiter geht es in beiden Bereichen in der Rehabilitation vor allem darum, der Chronifizierung einer akuten Symptomatik vorzubeugen. Nicht selten liegen der Chronifizierung beider Bereiche zudem ähnliche biologische, psychische und soziale Gegebenheiten zugrunde.

Spezialisiertes Behandlungskonzept

Patienten, die neben einer Suchterkrankung gleichzeitig unter chronischen orthopädischen Schmerzen leiden, stellen eine besondere Patientengruppe dar. Das Ziel einer zufriedenen Abstinenz ist definiert, jedoch verhindern dauerhafte Schmerzen häufig die Bewältigung des Alltags. Im System der medizinischen Rehabilitation findet diese Patientengruppe kaum entsprechende Therapieangebote, die das gesamte Störungsbild berücksichtigen. Orthopädischen Rehabilitationskliniken fehlt es häufig an erforderlichen Behandlungsstrukturen und -konzepten, um eine Suchterkrankung mit zu behandeln. Wird jedoch die Suchterkrankung nicht adäquat mit therapiert, limitiert dies zwangsläufig die Erfolgswahrscheinlichkeit der Rehabilitation für eine dauerhafte abstinente Lebensweise. Aufgrund der Komplexität dieses Krankheitsbildes ist eine differenzierte, multiprofessionelle Therapie erforderlich. Neben Ärzten aus den Bereichen Psychiatrie und Orthopädie sind insbesondere MitarbeiterInnen aus den Bereichen der Psychologie, der Suchttherapie, der Sport- und Physiotherapie, der Sozialarbeit, der Ergotherapie und der Krankenpflege Voraussetzung für eine erfolgreiche Therapie. An unserem Standort in Bad Essen in der Paracelsus Wiehengebirgsklinik begegnen wir genau diesem Defizit im Versorgungsangebot mit einem multimodalen Konzept und bietet mit einem integrierten suchtmedizinischen und orthopädischen Rehabilitationskonzept, kurz ISOR, gezielt Hilfe. Die Therapie chronischer Schmerzen ist durch eine zusätzliche orthopädische Ausrichtung gleichzeitig zur Suchtbehandlung im Therapieangebot integriert. Auch wenn die Schmerzsymptomatik nicht in allen Fällen vollständig remittiert, so kommt es doch häufig zu einer deutlichen Reduktion der Symptomatik, die von den Betroffenen als Erleichterung empfunden wird. Hinsichtlich der Suchterkrankung bedeutet dies, dass eine zufriedenere Abstinenz erreicht werden kann.

Durch eine fachärztlich-orthopädische Diagnostik und Therapie sowie durch die Schaffung spezieller orthopädischer Trainingsmöglichkeiten kann in der Paracelsus-Wiehengebirgsklinik gezielt auf diese individuellen Behandlungsbedürfnisse der Patientinnen und Patienten eingegangen werden, sodass neben der Suchterkrankung bestehende chronische orthopädische Schmerzsyndrome zusätzlich behandelt werden. Das multimodale Therapiekonzept für die Betroffenen setzt sich aus unterschiedlichen Behandlungsbausteinen zusammen. Gruppenpsychotherapie und Einzelgespräche bilden eine Säule der Therapie. Hinzu kommen unter anderem Bewegungstherapie mit physikalischer Therapie und Funktionstraining, Ergotherapie oder auch Psychoedukation in Form eines Schmerzcurriculums. Zu den behandelbaren chronischen Schmerzsyndromen zählen neben Krankheiten der Wirbelsäule und des Rückens, Arthrose und auch chronische Schmerzstörungen mit psychischen und somatischen Faktoren.

Vorrangig geht es in der Therapie neben der Gestaltung einer dauerhaft abstinenten Lebensweise um die Wiederherstellung bzw. Besserung der körperlichen und kognitiven Funktionen oder um die selbstständige, eigenverantwortliche und aktive Bewältigung des persönlichen Alltags. „Neben einer Suchtrehabilitation mit einem anerkannten Therapiekonzept fokussieren wir uns bei den orthopädischen Beschwerden vorrangig auf eine Erhöhung der körperlichen und psychischen Aktivität unserer Patienten mit Hilfe von Funktionstraining oder speziellen Trainingsprogrammen in der Ergotherapie. Wir wollen chronifizierende Verarbeitungsmuster aufbrechen, Bewegung vermeidendes Verhalten verhindern und die Lebensqualität unserer Patientinnen und Patienten langfristig erhöhen. Voraussetzung und Grundlage dafür ist die Gestaltung einer dauerhaft abstinenten Lebensweise“, so Jacek Namyslowski, Chefarzt der Klinik.

https://www.paracelsus-kliniken.de/wenn-es-einem-den-atem-verschlaegt/

Wenn es einem den Atem verschlägt

Gedanken kreisen, Sorgen plagen, die Kinder sind krank und wir stecken im Dauerstress.

Spätestens jetzt stockt uns der Atem. Wir atmen flach und oberflächlich, fühlen uns ausgelaugt oder bekommen Kopfschmerzen, weil der Körper nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird. Gerade dann kann uns achtsames Atmen wieder entspannen und neue Energie schenken.

https://www.paracelsus-kliniken.de/bleiben-sie-gesund/

Bleiben Sie gesund!

Als weitere vorbeugende Maßnahme und zum Schutz unserer Patienten, Mitarbeiter und Besucher vor dem Corona-Virus besteht ab dem 27. April 2020 in allen Einrichtungen der Paracelsus-Kliniken die Pflicht, einen Mund-Nasen-Schutz (MNS) zu tragen. Besucher und Patienten werden gebeten, einen eigenen MNS mit in die Kliniken zu bringen.

https://www.paracelsus-kliniken.de/wichtiges-zum-corona-virus-sars-cov-2/

Wichtiges zum Corona-Virus (SARS-CoV-2)

Hier haben wir für Sie Informationen, Links und Verhaltensregeln zusammengestellt.

Gebündelte Kompetenz gegen das Virus

Die Paracelsus-Kliniken sind an allen Standorten gut  auf den Umgang mit dem neuen Coronavirus (SARS-CoV-2) vorbereitet. Alle Paracelsus-Kliniken halten standardmäßig hohe Sicherheits- und Hygienevorgaben ein und haben bereits im Vorfeld ihre bestehenden  Pandemiepläne aktualisiert, die bei Bedarf zum Einsatz kommen können. Speziell unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Notaufnahmen sind gemäß den Vorgaben des Robert Koch Instituts sowie durch unsere Mitarbeiter des Instituts für Krankenhaushygiene und  klinikinternes Hygienepersonal geschult.

Auch konzernweit handeln die Paracelsus-Kliniken mit großer Umsicht. So wurden innerhalb der Klinikgruppe Meldeketten festgelegt, um mit der gebündelten ärztlichen Kompetenz aller 34 Einrichtungen gegen das Virus und seine Folgen vorzugehen. Die Chefärzte und Hygienebe-auftragten stehen  bundesweit miteinander in Kontakt und werden darüber hinaus seitens des Zentralinstitutes für Krankenhaushygiene der Paracelsus-Kliniken tagesaktuell über die neuesten Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen des Robert Koch-Instituts informiert.

Was Sie selbst tun können

Weitere Informationen zum Thema finden Sie hier:

https://www.paracelsus-kliniken.de/corona-krise-besser-meistern-paracelsus-kliniken-fuehren-in-einzelnen-bereichen-vorsorglich-kurzarbeit-ein/

Corona-Krise besser meistern: Paracelsus Kliniken führen in einzelnen Bereichen vorsorglich Kurzarbeit ein

Osnabrück, 31. März 2020 – Die Paracelsus-Kliniken konzentrieren die medizinische Versorgung in den nächsten Wochen ausschließlich auf die Bewältigung der Corona-Krise. Dafür wurden und werden zusätzliche Versorgungsangebote geschaffen. Zugleich wird die regelmäßige Arbeitszeit vorübergehend dort reduziert, wo die übliche Patientenversorgung durch behördliche Weisung, Entscheidung der Kostenträger oder aus hygienisch-präventiven Gründen eingeschränkt werden musste.

In den letzten Wochen haben die Krankenhäuser und Rehabilitationskliniken die Versorgung der Patienten mit nicht unmittelbar notwendigen medizinischen Leistungen – sogenannten „elektiven“ Leistungen – stark zurückgefahren. Dies erfolgte auf behördliche Weisung, Entscheidung der Kostenträger oder aus hygienisch-präventiven Gründen. In jedem Fall erfolgte die Entscheidung ausschließlich nach medizinisch-therapeutischem Ermessen und im Interesse der Patientensicherheit. Zugleich wurde das Versorgungsangebot dort ausgebaut, wo es für die Gewährleistung der medizinischen Leistungen während der Corona-Krise erforderlich war.

Diese Entwicklung bringt für alle Kliniken erhebliche finanzielle Probleme mit sich. Der Bundestag hat mit den in der letzten Woche beschlossenen Regelungen für Krankenhäuser und Rehabilitationskliniken auf die Notlage reagiert. Trotzdem befinden sich die Kliniken weiterhin im Ausnahmezustand. Die beschlossenen Hilfen werden voraussichtlich nicht ausreichen, die wirtschaftliche Stabilität der Einrichtungen in diesem kritischen Ausnahmezustand zu gewährleisten.

Aus diesem Grund folgt Paracelsus den Empfehlungen der Bundesanstalt für Arbeit:  Eine schwierige wirtschaftliche Entwicklung oder auch ein unvorhersehbares Ereignis kann Kurzarbeit – selbst im Krankenhaus oder einer Rehabilitationsklinik – unter erleichterten Bedingungen erforderlich machen. Eine solche Situation ist durch die Corona-Krise gegeben. Mit dem Kurzarbeitergeld können die weiterhin drohenden erheblichen Entgeltausfälle teilweise zusätzlich ausgeglichen werden.

Vor diesem Hintergrund wird Paracelsus vorsorglich Kurzarbeit für die Kliniken und Bereiche beantragen, die von der derzeitigen Ausnahmesituation besonders betroffen sind. Zugleich wird die Möglichkeit verbessert, die medizinisch und therapeutisch dringend gesuchten Mitarbeiter dort einzusetzen, wo sie derzeit am meisten gebraucht werden. Das Vorgehen ist mit dem Paracelsus-Gesamtbetriebsrat abgestimmt.

Paracelsus wird alles tun, um die Folgen für die Belegschaft auf ein Mindestmaß zu reduzieren, indem das Kurzarbeitergeld für die betroffenen Mitarbeiter durch den Arbeitgeber auf 93%, für Mitarbeiter mit Kindern auf 95% der gewöhnlichen Vergütung aufgestockt werden wird. Durch diese Abstufung zu eigentlich wünschenswerten 100% wird angemessen zwischen den Mitarbeitern differenziert, die vorübergehend von Kurzarbeit betroffen sind und daher objektiv weniger im Einsatz sein werden. Umgekehrt werden nicht die Mitarbeiter schlechter gestellt, die mit ihrem uneingeschränkten Engagement weiterhin das Äußerste an der medizinischen Front leisten.

„Die Situation ist paradox“, sagte Dr. med. Dr. jur. Martin Siebert, Vorsitzender der Geschäftsführung (CEO) von Paracelsus-Kliniken. „Wir haben aber angesichts der in vielen Punkten undurchsichtigen Lage und der kalkulativen Unsicherheit keine andere Wahl“. Viele Details der Umsetzung seien unklar. Womöglich werden sich die versprochenen Liquiditätshilfen weiter verzögern.

Dem pflichtete Martin Schlie, Personalchef des Unternehmens, bei: „Die Materie ist komplex. Wir können nicht einfach abwarten. Wir wollen ja gerade, dass unsere Kliniken diese Krise überleben, damit wir die Gesundheitsversorgung während der Corona-Krise und auch danach weiter mit voller Kraft unterstützen können. Paracelsus leistet sowohl in der Akutmedizin wie in der Rehabilitation einen wichtigen Beitrag zur Versorgung der Patienten.“

Zugleich stellte Siebert klar: „Wir wollen uns an der Krise nicht bereichern. Es geht uns lediglich darum, die entstandenen Finanzierungslücken unverzüglich zu schließen. Diesen Einsatz schulden wir unseren Patienten und Mitarbeitern, die auch für die Zeit nach Corona eine einigermaßen sichere Perspektive brauchen.“

Reha-Kliniken besonders betroffen

Nach dem COVID-19 Krankenhausentlastungsgesetz können Reha-Kliniken zwar auch in die medizinische Gesamtversorgung einbezogen werden und die Versorgung von akut-stationären Patienten übernehmen. Die Entscheidungen darüber treffen aber die Bundesländer; möglicherweise wird nur wenigen ausgewählten Häusern gestattet, vorübergehend akutmedizinische Versorgungsaufgaben zu übernehmen. Auf jeden Fall fallen die meisten Reha-Kliniken in eine Finanzierungslücke; dort werden sie bis auf Weiteres allein gelassen.

„Konkret haben wir in unseren Kliniken mit einem Rückgang an Rehabilitanden zu kämpfen, weil rehabilitationsintensive Operationen in den Krankenhäusern entfallen und kaum noch jemand in die Anschlussheilbehandlung kommt“, erklärt Tobias Brockmann, Geschäftsbereichsleiter Reha bei Paracelsus, die Situation. „Gleichzeitig haben wir in einigen Häusern durch landespolitische Entscheidungen einen Aufnahmestopp und Patienten treten aus Angst vor einer Infektion ihre Reha gar nicht erst an.“

Die Folge sind leere Betten, die in absehbarer Zeit nicht belegt werden. Reha-Kliniken, die nicht Teil der medizinischen Versorgung durch Tätigkeiten als Corona-Krankenhaus werden und keine Rehabilitanden haben, erhalten derzeit nur einen beschränkten finanziellen Ausgleich.

Die Zeit nach Corona nicht aus den Augen verlieren

„Alle Aufmerksamkeit richtet sich derzeit auf diesen Corona-Tsunami“, gibt Siebert zu bedenken. „Das Gesundheitssystem ist in einem hochaktiven Schockzustand“. Aber nach der Krise gehe das Leben weiter. „Wir dürfen die Zukunft wichtiger Behandlungsmöglichkeiten in der Reha jetzt nicht gefährden, weil wir sie in der Krise – sozusagen als ‚Überlauf‘ – aber auch in der Zeit nach der Corona-Krise dringend brauchen werden.“

Hinzu kommt, dass nach der Corona-Krise mit einem Ansturm von aufgeschobenen Behandlungen und psychischen Folgeerkrankungen zu rechnen sei. „Die Reha-Kliniken sind seit Jahren eine tragende Säule des Gesundheitssystems“, so Tobias Brockmann. „Wir ergreifen daher jetzt alle Maßnahmen, um in der Krise zu unterstützen und nach der Krise weiterhin für die medizinische Versorgung unserer Patienten zur Verfügung zu stehen.“

https://www.paracelsus-kliniken.de/spahns-gesetz-erschwert-den-kampf-gegen-das-corona-virus-erheblich/

Spahns Gesetz erschwert den Kampf gegen das Corona-Virus erheblich

Osnabrück, 21.3.2020 – Der heute bekannt gewordene Gesetzentwurf von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn bringt nur scheinbar einen Ausgleich der finanziellen Belastungen für die Krankenhäuser in der Corona-Krise. Faktisch könnte das Gesetz sogar den kurzfristigen Ruin zahlreicher Kliniken bedeuten. Die für die Bewältigung der Krise notwendige Infrastruktur kann so nicht aufrechterhalten werden. „Gegen diesen Gesetzentwurf muss man Sturm laufen; er bedeutet für viele Kliniken das Todesurteil“, kritisiert Dr. Dr. Martin Siebert, Vorsitzender der Geschäftsführung der Paracelsus-Kliniken Deutschland den Gesetzesentwurf. „Wenn dieser Plan Gesetz wird, setzt Deutschland eines der besten Gesundheitssysteme der Welt auf‘s Spiel und verliert den Kampf gegen das Corona-Virus letztlich aus bürokratischer Selbstverliebtheit.“

Auf Weisung der Bundes- und Landesregierungen haben die Krankenhäuser in den vergangenen Tagen geplante Operationen und Behandlungen abgesagt, um freie Kapazitäten für die anstehende Welle von Corona-Patienten zu schaffen. Durch diese Maßnahmen werden Akut- und Rehabilitationskliniken massive finanzielle Einbußen erleiden. Die im Entwurf vorgesehenen Maßnahmen können die enormen Kosten der in dieser Krise erforderlichen Gesundheitsversorgung nicht decken. „Zudem wird der Aufbau dringend benötigter Intensivkapazitäten grundlos verzögert. Jeder Tag, den wir vergeuden, um Intensivkapazitäten aufzubauen, kann später Menschenleben kosten“, wehrt sich Dr. Christian Utler, medizinischer Geschäftsführer der Paracelsus-Kliniken gegen den Vorschlag des Bundesgesundheitsministers.

Tobias Brockmann, Geschäftsbereichsleiter Reha bei Paracelsus ergänzt: „Die Entlassung nahezu aller Patienten aus unseren Reha-Kliniken in den letzten 48 Stunden entsprach den Anweisungen der Behörden. Diese Umsatzeinbußen können wir unmöglich kompensieren, ein kostendeckender Betrieb lässt sich so nicht aufrechterhalten; im schlimmsten Fall könnten medizinische und therapeutische Fachkräfte nicht mehr für ihren engagierten Einsatz bezahlt werden“. Die Reha-Kliniken treibe dieses Gesetz direkt in die Pleite. Auch sollen die ca. 4,5 Milliarden Euro Finanzhilfen den Kliniken nur geliehen werden; sie müssen ab dem kommenden Jahr an die Kassen zurückgezahlt werden. Das stößt auf harsche Kritik bei den Paracelsus Kliniken. Martin Siebert fordert: „Die Politik muss den Akut- und Rehakliniken jetzt den Rücken freihalten. Alle Kraft wird in den nächsten Monaten für eine optimale Versorgung gebraucht. Dagegen werden bürokratisches Klein-Klein und Unterfinanzierung tausende von Arbeitsplätzen gefährden, die in der Gesundheitsversorgung jetzt dringender als je gebraucht werden.“

https://www.paracelsus-kliniken.de/paracelsus-elena-klinik-schraenkt-vorsorglich-die-stationaere-patientenaufnahme-voruebergehend-ein/

Paracelsus Elena-Klinik schränkt vorsorglich die stationäre Patientenaufnahme vorübergehend ein

Die Klinikleitung der Fachklinik für Parkinsonpatienten in Kassel hat sich entschlossen, vorläufig keine weiteren Patienten stationär aufzunehmen und stationäre Patienten nach und nach geordnet zu entlassen. Gleiches ist für die Parkinson-Patienten der neurologischen Stationen an den Paracelsus-Standorten Bremen und Helgoland in der Diskussion. Es ist beabsichtigt, den Normalbetrieb ab dem 13. April wieder aufzunehmen, soweit die Voraussetzungen es dann zulassen.

Am heutigen Montagabend wurde bereits ein Großteil der rund 120 Patienten der Kasseler Elena-Klinik entlassen – eine vorausschauende Maßnahme, die angesichts der von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als Pandemie eingestuften Ausbreitungssituation dringend erforderlich sei, so die Chefärztin der Klinik, Univ.-Prof. Dr. Claudia Trenkwalder. „Unsere Patienten sind zwischen 40 und 90 Jahre alt, neurologisch erkrankt und in vielen Fällen haben sie Begleiterkrankungen. Damit gehören sie zur Hochrisikogruppe für eine Infektion mit dem Coronavirus“, erklärt Trenkwalder weiter. Und der medizinische Geschäftsführer der Paracelsus-Kliniken Deutschland, Dr. Christian Utler, ergänzt: „Als Klinikbetreiber haben wir eine besondere Verantwortung gegenüber unseren Patienten. Wir folgen damit den konkreten Empfehlungen der Bundes- und Landesregierungen, wonach elektive Behandlungen aufgeschoben werden sollen, soweit dies medizinisch vertretbar ist.“

Schon seit einiger Zeit herrschte in der Elena-Klinik Kassel ein striktes Besuchsverbot, Patienten, die aus dem ganzen Bundesgebiet kommen, wurden bei der Aufnahme einer Risikobefragung und -untersuchung unterzogen. Wegen der weiter fortschreitenden Ausbreitung des Virus können diese Sicherheitsmaßnahmen einen ausreichenden Schutz der Patienten jedoch nicht mehr sicher gewährleisten, so die Einschätzung der Klinikleitung, die sich in enger Abstimmung mit dem Gesundheitsamt Kassel befindet. Das Gesundheitsamt hat die Maßnahmen grundsätzlich befürwortet. „Im Interesse der uns anvertrauten Patienten müssen wir vorsorglich handeln“, macht Prof. Trenkwalder deutlich.

Patientenversorgung trotz Schließung

Um eine gute Versorgung der entlassenen Patienten sicherzustellen, wird derzeit eine telefonische Patientenberatung durch die Oberärzte und die Chefärztin der Klinik vorbereitet. Ferner richtet die Klinik eine Sprechstunde für ärztliche Kollegen im gesamten Bundesgebiet ein und steht für persönliche Konsultationen in den umliegenden Krankenhäusern zur Verfügung. Alle Patienten, die für eine Aufnahme in der Klinik angemeldet waren, werden schriftlich über die vorübergehende Einstellung der Patientenversorgung informiert. Die Notfallambulanz der Klinik bleibt geöffnet und kann nach telefonischer Abklärung und Risikobewertung aufgesucht werden.

Kontakt und Nachfragen:

Dirten von Schmeling
Unternehmenskommunikation und Marketing
Paracelsus-Kliniken Deutschland GmbH & Co. KGaA
Winkelhausenstraße 22
49090 Osnabrück



T 0541 6692-333
F 0541 6692-369
E-Mail: dirten.vonschmeling@pkd.de

https://www.paracelsus-kliniken.de/paracelsus-kliniken-und-philips-schliessen-strategische-partnerschaft/

Paracelsus-Kliniken und Philips schließen strategische Partnerschaft

Innovative Technologien und Digitalisierung als Treiber nachhaltiger Transformation

Osnabrück/Hamburg – Die Paracelsus-Kliniken haben mit Philips eine strategische Partnerschaft über eine Vertragslaufzeit von acht Jahren vereinbart. Ziel ist die Modernisierung der bildgebenden Medizintechnik und die Entwicklung eines bedarfsgerechten Geräteparks mit maximaler Systemverfügbarkeit und einheitlicher Bedienung. Einen weiteren Schwerpunkt bilden gemeinsame Projekte zur Digitalisierung und Prozessoptimierung, um Effizienzpotenziale bei gleichzeitiger Qualitätssteigerung voll auszuschöpfen.

„Paracelsus steht deutschlandweit für eine wohnortnahe integrierte Versorgung. Mit Philips haben wir nun einen Partner an der Seite, der uns dabei unterstützt, diese Position auszubauen und unsere Zukunftsfähigkeit durch Innovationskraft und digitale Kompetenz zu stärken“, sagt Dr. med. Dr. jur. Martin Siebert, Vorsitzender der Geschäftsführung der Paracelsus-Kliniken Deutschland GmbH & Co. KGaA. Als exklusiver Lieferant übernimmt Philips die Neu- und Ersatzbeschaffung der bildgebenden Systeme, die herstellerübergreifende Bewirtschaftung und die Schulung der Mitarbeiter. Der Lieferumfang umfasst CT-, MRT-, Angiographie-, Röntgen- und Ultraschallsysteme. Da Anforderungen sich im Laufe der Zeit ändern können, bietet Philips der Klinikgruppe größtmögliche Flexibilität bei der Gestaltung des maßgeschneiderten Geräteparks.

Digitalisierung und Prozessoptimierung als strategische Handlungsfelder

Um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern, ist eine moderne apparative Ausstattung aber nur der erste Schritt. „In der strategischen Partnerschaft mit Paracelsus wollen wir Qualität und Effizienz als zentrale Erfolgsfaktoren nicht nur auf der Struktur-, sondern auch auf der Prozessebene fest verankern. Nur so können wir gemeinsam mehr erreichen“, erklärt Peter Vullinghs, CEO Philips GmbH Market DACH. Untrennbar mit dem Thema Prozessoptimierung verbunden ist die Digitalisierung. „Digitalisierung hilft uns, ambulante, stationäre und rehabilitative Maßnahmen noch besser zu verzahnen und – Stichwort Telemedizin – die Versorgung auf dem Land sicherzustellen. Das Digitalisierungskonzept von Philips hat uns überzeugt“, so Florian Distler, Prokurist, Leiter PMO, ZD Einkauf und Medizintechnik der Paracelsus-Kliniken Deutschland GmbH & Co. KGaA.

Künstliche Intelligenz unterstützt Spitzenforschung

Eines der geplanten Leuchtturmprojekte ist die Installation von Philips KI-basierter Forschungsplattform (IntelliSpace Discovery) in der Paracelsus-Elena-Klinik Kassel. Das Haus gehört zu den führenden deutschen Kliniken für die Behandlung von Patienten mit Morbus Parkinson und verwandten Bewegungsstörungen. Die Plattform soll die dort betriebene, international ausgezeichnete Spitzenforschung weiter vorantreiben, damit neue Erkenntnisse zu neurodegenerativen Erkrankungen ihren Weg in die Versorgung finden. Mit ihr können Wissenschaftler für spezifische Fragestellungen ihre eigenen Machine Learning-Algorithmen entwickeln. Zusätzlich wird Philips die neurologische Akutklinik mit innovativer MRT-Technologie für die Diagnostik und Therapie ausstatten.

Standardisierung als Schlüssel für Kosteneffizienz

Im Bereich Ultraschall hat ein Beraterteam der Philips Abteilung Healthcare Transformation Services (HTS) zusammen mit Vertretern von Paracelsus ein erstes Optimierungsprojekt gestartet. Ausgangspunkt ist die genaue Analyse des aktuellen Bestands, des diagnostischen Spektrums und des Wettbewerbsumfelds an den Standorten Henstedt-Ulzburg, Reichenbach und Zwickau. Auf Basis der Ergebnisse erarbeitet das HTS-Team eine Empfehlung für einen bedarfsgerechten Gerätepark mit einheitlicher Bedienung und hoher Sondenkompatibilität. „Über Standardisierung können unsere Kunden die Total Cost of Ownership reduzieren. Ein homogener Gerätepark bedeutet weniger Trainingsaufwand und Vorteile bei der Wartung und Instandhaltung“, erklärt Heiko Borwieck, Mitglied der Geschäftsführung sowie Health Systems Sales Leader und Head of Solutions COE Philips GmbH Market DACH. Darüber hinaus hat die Ausstattung aus einem Guss positive Effekte auf die Versorgungsqualität, denn sie schafft eine höhere Sicherheit im Umgang mit den Systemen und erleichtert die interdisziplinäre Nutzung. 

Mehr Leistung durch proaktiven Service und Performancesteigerung

Krankenhäuser müssen sich darauf verlassen können, dass die Medizintechnik jederzeit einsatzbereit ist. Um eine maximale Verfügbarkeit sicherzustellen, übernimmt Philips bei Paracelsus nicht nur den Service für die eigenen Systeme, sondern auch für Fremdgeräte. Mit einem proaktiven Remoteservice lassen sich Störungen erkennen und beheben, bevor Ausfallzeiten entstehen. Zudem kann Philips Service für die Verbesserung der operativen Performance (PerformanceBridge) tiefe Einblicke in die Leistung der bildgebenden Systeme ermöglichen. Das Dashboard Tool soll konzernweit implementiert und zur Erstellung modalitätsspezifischer Analysen sowie hausinterner und -übergreifender Vergleiche genutzt werden.

Weitere Informationen für Journalisten

Kerstin Zimmermann
PR Manager Health Systems
Philips GmbH Market DACH
Mobil: +49 (0) 171/81 80 186
E-Mail: kerstin.zimmermann@philips.com

Dirten von Schmeling
Pressereferentin
Paracelsus-Kliniken Deutschland GmbH & Co. KGaA 
Tel.: (0541) 6692-333
E-Mail: dirten.vonschmeling@pkd.de


Über Royal Philips

Royal Philips (NYSE: PHG, AEX: PHIA) ist ein führender Anbieter im Bereich der Gesundheitstechnologie. Ziel des Unternehmens mit Hauptsitz in den Niederlanden ist es, die Gesundheit der Menschen zu verbessern und sie mit entsprechenden Produkten und Lösungen in allen Phasen des Gesundheitskontinuums zu begleiten: während des gesunden Lebens, aber auch in der Prävention, Diagnostik, Therapie sowie der häuslichen Pflege. Die Entwicklungsgrundlagen dieser integrierten Lösungen sind fortschrittliche Technologien sowie ein tiefgreifendes Verständnis für die Bedürfnisse von medizinischem Fachpersonal und Konsumenten. Das Unternehmen ist führend in diagnostischer Bildgebung, bildgestützter Therapie, Patientenmonitoring und Gesundheits-IT sowie bei Gesundheitsprodukten für Verbraucher und in der häuslichen Pflege. Philips beschäftigt etwa 80.000 Mitarbeiter in mehr als 100 Ländern und erzielte in 2019 einen Umsatz von 19,5 Milliarden Euro. Mehr über Philips Health Systems im Internet: www.philips.de/healthcare

Über die Paracelsus-Kliniken

Die Paracelsus-Kliniken zählen mit 34 Einrichtungen an insgesamt 18 Standorten zu den großen privaten Klinikträgern in Deutschland. Bundesweit betreuen rund 4.500 Mitarbeiter jährlich knapp 90.000 stationäre Patienten. Die Konzernzentrale hat ihren Sitz in Osnabrück, wo auch die Verwaltung untergebracht ist. Die Paracelsus-Kliniken wollen der Gesundheitspartner der Wahl für ihre Patienten und der Arbeitgeber der Wahl für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sein. Die Paracelsus-Kliniken gehören zur familiengeführten Beteiligungsgesellschaft Porterhouse Group AG, die Nachhaltigkeit, generationenübergreifendes Denken und unternehmerisches Verständnis auszeichnet. Mehr über die Paracelsus-Kliniken im Internet: www.paracelsus-kliniken.de

https://www.paracelsus-kliniken.de/paracelsus-klinik-bremen-ist-offizieller-medical-partner-sv-werder-bremen/

Paracelsus-Klinik Bremen ist Offizieller Medical Partner des SV Werder Bremen

  • Gemeinsames Partner-Logo unterstreicht die erfolgreiche Kooperation
  • Paracelsus bietet Expertise aus unterschiedlichsten Fachbereichen
  • Abteilung Sportmedizin wird fachübergreifend weiter ausgebaut

Die Paracelsus-Klinik Bremen ist ab sofort Offizieller Medical Partner des SV Werder Bremen. Mit diesem Titel und dem damit einhergehenden gemeinsamen Partner-Logo bekräftigt Werder die gemeinsame Kooperation mit der Klinik aus der Vahr. „Wir sind froh, mit der Paracelsus-Klinik einen medizinischen Partner an der Seite zu haben, der uns bei unserer Arbeit hervorragend begleitet, professionell unterstützt und sehr flexibel agiert“, sagt Frank Baumann, Geschäftsführer Fußball bei Werder Bremen. Der große Vorteil in der medizinischen Versorgung durch die Paracelsus-Klinik sei, so Baumann, dass hinter Mannschaftsarzt Dr. Daniel Hellermann eine ganze Klinik sowie eine eigene sportmedizinische Fachabteilung stehe. „Diese Expertise und die positiven Erfahrungen, die wir mit Daniel Hellermann und der Paracelsus-Klinik gemacht haben, wollen wir weiter nutzen und die Kooperation zukünftig noch weiter ausbauen.“

Gemeinsam für das Team

Die Paracelsus-Klinik ist bereits im Sommer eine medizinische Kooperation mit den Profis von der Weser eingegangen. Seitdem stellt sie den Mannschaftsarzt und steht dem SV Werder Bremen in allen medizinischen Fragen mit Rat und Tat zur Seite. So findet Dr. Daniel Hellermann bei seinen Paracelsus-Kollegen bei Bedarf eine große Expertise aus den unterschiedlichsten Fachbereichen wie Sportmedizin, Sportwissenschaft, Orthopädie, Fuß- und Sprunggelenkchirurgie, Neurologie, Neuropsychologie und vielem mehr. Von der Prävention über die Diagnostik bis hin zur Therapie und der Begleitung der Reha ist die Klinik immer an der Seite von Werder Bremen. Dabei unterstützen die Paracelsus-Kollegen bei medizinischen Prozessen, organisieren kurzfristige Termine zur Bildgebung oder eilen vor dem Spiel nochmal schnell zur Apotheke – eben alles wofür man einen medizinischen Partner braucht.

Abteilung Sportmedizin wird weiter ausgebaut

„Wir planen, die medizinische Versorgung am Standort noch weiter auszubauen und besonders die Abteilung Sportmedizin mit weiteren Experten aus angrenzenden Fachgebieten zu erweitern“, sagt die Leiterin des Geschäftsbereichs Sport- und Gesundheitsmedizin der Paracelsus-Klinik Melanie Stade. „Unser Ziel ist eine fachübergreifende Rundumbetreuung der Sportler in der Region. Ob Formationstänzer, Basketballer, Handballer, Schwimmer oder Hobbyläufer – wir wollen allen Sportlern die bestmögliche medizinische Versorgung auf Bundesliga-Niveau zur Verfügung stellen.“

Über die Paracelsus-Klinik in Bremen

Die Paracelsus-Klinik in Bremen steht für beste medizinische Versorgung in einem familiären Umfeld. Hervorzuheben ist die starke Marktposition im Bereich der Orthopädie in Bremen. Viele der Orthopäden in der Hansestadt sind bei den Paracelsus-Kliniken akkreditiert und arbeiten in der Klinik zum Wohl der Patientinnen und Patienten. Neben der Orthopädie reichen die Schwerpunkte der medizinischen Leistungen von der Neurochirurgie über die Neurologie und Schmerzmedizin bis hin zur neu etablierten Sportmedizin. Die integrativen Fachabteilungen der Klinik gewährleisten die optimale Verknüpfung zwischen ambulanter und stationärer Behandlung – eine Kompetenz, die bis auf die Wurzeln der Paracelsus-Kliniken zurückgeht. Hervorragende Werte bei der Patientenzufriedenheit sowie in Leistungsvergleichen mit Wettbewerbern sind das Ergebnis. „Wir verbinden in unserer Arbeit Professionalität und Herzlichkeit“, berichtet Josef Jürgens, Klinikleiter am Standort Bremen, nicht ohne Stolz. „Dieses Engagement wird von Ärzten und Patienten gleichermaßen geschätzt und ist der Schlüssel unseres Erfolgs!“ 

Fotonachweis: SV Werder Bremen

https://www.paracelsus-kliniken.de/schlaganfall-ein-vermeidbares-risiko/

Schlaganfall – ein vermeidbares Risiko

Der Schlaganfall – er ist hierzulande die dritthäufigste Todesursache und der häufigste Grund für eine erworbene Behinderung im Erwachsenenalter. Jährlich erleiden etwa 270.000 Menschen in Deutschland einen Schlaganfall.

Die gute Nachricht: Rund 70% der Schlaganfälle könnten verhindert werden. Die Sterberate ließe sich deutlich durch eine bessere Aufklärung und Versorgung senken.

Informationen rund um den Schlaganfall

Was verursacht einen Schlaganfall?

  • Verstopfung der Hirnarterie und dadurch entstehende örtlichen Mangeldurchblutung mit nachfolgenden neurologischen Ausfällen (ca 80% die häufigste Ursache)
  • Platzen eines Blutgefäßes im Hirn und Einblutung in das Hirngewebe (ca. 15% aller Schlaganfälle)
  •  Einblutung in die Hirnflüssigkeit (ca. 5% aller Schlaganfälle)

Wer ist gefährdet?

Grundsätzlich kann jeder Mensch betroffen sein. Folgende Faktoren erhöhen das Risiko.

  • Bluthochdruck
  • Diabetes mellitus
  • Fettstoffwechselstörungen
  • Übergewicht
  • Bewegungsmangel
  • Rauchen
  • übermäßiger Alkoholkonsum
  • Herzrhythmusstörungen (z.B. Vorhofflimmern)

Das Risiko steigt auch mit zunehmendem Alter oder durch eine familiäre Veranlagung. Weist man mehrere Faktoren gleichzeitig auf steigt das Schlaganfallrisiko um ein Vielfaches.

Wie erkenne ich einen Schlaganfall bei mir oder anderen?

Sollten Sie folgende Symptome bei einem Ihrer Angehörigen oder Mitmenschen beobachten ist jede Minute kostbar:

  • plötzliche Sehstörung oder Gesichtsfeldveränderung
  • Plötzlicher Verlust der Sprach- bzw. Sprachfähigkeit oder Schwierigkeiten, Gesprochenes zu verstehen
  • Plötzliche Schwäche, Gefühlstörung, Lähmung oder Taubheitsgefühl einer Körperseite
  • Plötzlich einsetzender Schwindel mit Gang-/Standunsicherheit
  • Doppelbilder
  • Erstmalig und heftig auftretende Kopfschmerzen

Bei Verdacht auf einen Schlaganfall sollte der Betroffene so schnell wie möglich in ein Krankenhaus mit einer Schlaganfall-Spezialstation (Stroke Unit) gebracht werden.

https://www.paracelsus-kliniken.de/therapieziel-erreicht-vita-ist-erfolgreich/

Therapieziel erreicht – VITA ist erfolgreich

Seit einem Jahr bieten die AOK und die Paracelsus-Kliniken Sachsen am Standort Adorf das ambulante Versorgungsprogramm VITA an. Das gemeinsam mit der Europäischen Vereinigung für Vitalität und Aktives Altern (eVAA e. V.) entwickelte Programm richtet sich an Versicherte zwischen 18 und in der Regel 65 Jahren, die erhebliches Übergewicht haben (BMI > 30), mindestens ein Medikament dauerhaft einnehmen und durch Veränderung ihrer Lebensweise ihren Gesundheitszustand verbessern möchten. Bei langwierigen Gesundheitsproblemen reicht es nicht aus, die Krankheitssymptome allein mit Medikamenten zu behandeln. Das neuartige Versorgungsangebot soll helfen, die Beschwerden durch eine dem persönlichen Bedarf angepasste Lebensstiländerung zu verringern bzw. zu heilen und die Gesundheitskompetenz nachhaltig auszubauen. Die Auswahl geeigneter Patienten erfolgt gemeinsam mit dem behandelnden Haus- bzw. Facharzt. Die Teilnahme ist freiwillig und kostenfrei.

Selbstheilungskräfte aktivieren

Das VITA-Zentrum befindet sich am Standort Adorf der Paracelsus-Kliniken Sachsen mit einem fachübergreifenden Team von medizinischen Experten. Diese führen eine umfangreiche Eingangsuntersuchung und Spezialdiagnostik zur Ermittlung der individuellen Stärken und „versteckter“ gesundheitlicher Ressourcen des Patienten durch und betreuen am Standort Schöneck das zehnwöchige Gruppenprogramm mit Ernährungs-, Bewegungs- und Verhaltenstherapie. Die Patienten lernen, nicht-medikamentöse Handlungsoptionen für einen gesünderen Lebensstil kennen und überprüfen gleich im Alltag, ob diese wirklich für sie passen und anwendbar sind. Von großer Bedeutung ist dabei das Wechselspiel zwischen körperlicher Gesundheit, seelischem Wohlbefinden und dem persönlichen Lebensalltag.

Ergebnisse prüfen

Nach sechs Monaten wird nach einer umfassenden Nachkontrolle gemeinsam mit dem Arzt besprochen, wie stabil die neuen Erkenntnisse in den Alltag eingebaut werden konnten und welche gesundheitlichen Erfolge erkennbar sind. Nach zwölf Monaten kann man das Erlernte in der Gruppe noch einmal auffrischen und unter der Leitung des VITA-Therapiebegleiters wertvolle Erfahrungen mit anderen VITA-Programmteilnehmern austauschen.

Positives erstes Jahr

Die Verantwortlichen des in der Region einmaligen ambulanten Versorgungsprogramms VITA an der Paracelsus-Klinik Adorf/Schöneck ziehen ein durchweg positives Fazit. Demnach wurden die von den Teilnehmern, Ärzten und der Krankenkasse AOK PLUS favorisierten Therapieziele erreicht. Dies betrifft eine positive Vitalisierungsrate der Patienten bei zugleich moderater Abnahme des Bauchumfanges. Pro Jahr sind 7 cm bei Männern, 5 cm bei Frauen das Behandlungsziel. PD Dr. med. Dagmar Pöthig, Fachärztin für Innere Medizin und sportmedizinische Gerontologin, stellt als Verantwortliche seitens der Klinik überdies fest: „Die Patienten fühlen sich durchweg befähigt, die jeweils individuell angepasste Basistherapie nicht nur zu absolvieren, sondern die Patienten erleben sich als mental entlastet und nachhaltig ermutigt.

https://www.paracelsus-kliniken.de/paracelsus-klinik-henstedt-ulzburg-fuehrt-digitale-pflegedokumentation-ida-care-ein/

Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg führt digitale Pflegedokumentation IDA.Care ein

Der Alltag in Krankenhäusern ist straff durchgetaktet und es fallen Unmengen an administrativen Aufgaben an. Bis zu 30 Prozent ihrer Arbeitszeit verbringen Pflegekräfte damit, umfangreiche Akten zu führen. Sie kommen dabei oft an ihre Kapazitätsgrenzen und wünschen sich mehr Entlastung. „Für Pflegekräfte fallen jeden Tag unter anderem viele administrative Aufgaben an und wir benötigen mehr Zeit für die Patienten im direkten Kontakt – beispielsweise um zuzuhören oder ein Beratungsgespräch zu führen“, erläutert Cathrin Haschke-Hoffmann, stellvertretende Stationsleitung. Eine Entlastung findet ab dieser Woche dank der digitalen Software IDA.Care des Unternehmens KDD Digital Healthcare statt. Hierzu wurden in der vergangenen Woche Workshops für alle Pflegekräfte durchgeführt.

Mehr Zeit für Patienten

IDA.Care wird als Smartphone-App verwendet. Dafür müssen die Pflegekräfte allerdings nicht ihr privates Handy verwenden, denn es wird an jedem Stationsstützpunkt eine ausreichende Anzahl von Smartphones zur Verfügung gestellt. Die kleinen Endgeräte bringen einen entscheidenden Vorteil mit sich: Sie können in die Tasche gesteckt und überall im Haus mit hingenommen werden.
Die Pflegekräfte arbeiten weiterhin mit den ihnen vertrauten Unterlagen und Informationen – allerdings mit dem Unterschied, dass sie die Daten nicht mehr auf Papier dokumentieren, sondern direkt auf dem Touchscreen eintippen oder der elektronischen Akte direkt ein Foto anhängen können. Sobald das Handy mit dem WLAN verbunden ist, überträgt es die Daten in das Krankenhaus-Informationssystem. Damit soll sich pro Schicht und Pflegekraft eine Arbeitszeit von bis zu 30 Minuten einsparen lassen. Wertvolle Zeit, die dann für den persönlichen und professionellen Kontakt mit dem Patienten zusätzlich zur Verfügung steht.

Digitalisierung in der Pflege

Der Begriff Digitalisierung lässt viele Menschen zusammenzucken und erzeugt oftmals Angst davor, dass mit Einführung von automatisierten Prozessen der eigene Arbeitsplatz bald wegfällt, weil ein Roboter künftig den Job von fünf Kollegen gleichzeitig ausüben wird. Dabei sieht das in der Praxis doch etwas anders aus und die Digitalisierung bietet auch die Chance, komplexe Sachverhalte zu vereinfachen, zu bündeln und Zeit einzusparen. So auch in der Pflege: Denn die Digitalisierung soll hier unterstützen, keinen Arbeitsplatz ersetzen. „Die Pflege ist und bleibt ein wichtiger und zukunftssicherer Beruf. Natürlich bringt jede Veränderung neue Herausforderungen und neue Aufgaben mit sich, aber wir sind gewillt und motiviert, uns in die neuen digitalen Techniken einzuarbeiten, wenn es die alltägliche Arbeit erleichtert und effektiv mehr Patientenkontakt-Zeit generiert. Davon können alle profitieren – die Patienten und die Pflegekräfte“, sagt Undine Krase-Geschke, Stationsleitung B in der Paracelsus-Klinik.

Attraktiver für den Arbeitsmarkt

Die neue Pflege-App bringt aber noch einen weiteren Vorteil. „Dass es unglaublich schwierig ist, qualifizierte Pflegekräfte zu finden, ist bekannt. Dass wir eine Pflege-App nutzen, macht uns hoffentlich auch für potenzielle Arbeitnehmer interessant, weil wir damit eben vereinfachte Arbeitsbedingungen bieten können“, so Christopher Möller, Pflegedienstleiter der Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg. Besonders nützlich ist bei IDA.Care auch die integrierte Sprachumstellung, denn diese erleichtert gerade ausländischen Pflegekräften die Arbeit sehr.

Im Medicus lässt es sich prima speisen!

Das Klinikcafé  begeistert  mit hausgemachten Kuchen, warmen Speisen  und herzlichen Gastgeberinnen. Seit Ende August hat es wiedereröffnet

Als Melania Schamberg im vergangenen Sommer ihre Oma in der Para-celsus-Klinik Hemer besuchte, war die richtige Frau zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort. Genauer gesagt, stand Melania Schamberg vor verschlossenen Türen, als sie das Klinikcafé „Medicus“ besuchen wollte. Als gelernte Restaurantfachfrau mit jahrelanger Berufserfahrung im gastronomischen Bereich erkannte sie sofort das Potential des kleinen aber feinen Klinik-restaurants. Nach dieser „Liebe auf den ersten Blick“ ging es wirklich sehr schnell:  Melania sprach mit ihrer Freundin Koralia Moj, eine gelernte Konditorin. Und beide zusammen schlugen der Klinikleitung vor, das „Medicus“ wieder im angestellten Verhältnis in Betrieb zu nehmen. Barbara Bieding erinnert sich: „Ich war total glücklich über  diese  überraschende  Möglichkeit, unser Angebot für Patienten und Besucher wieder aufleben zu lassen. Ein Neuanstrich in Magenta und Grün, die liebevolle Gestaltung des Gastraumes und die herzliche Gastfreundschaft der beiden Medicus-Mitarbeiterinnen tragen dazu bei, dass im Medicus jetzt wieder jede Menge Betrieb ist. Aber vor allen Dingen ist es das wirklich tolle kulinarische Angebot, das im Café angeboten wird. Suppen und Eintöpfe werden täglich frisch gekocht. Ein warmes Gericht und ein fleischloses Gericht finden sich ebenfalls jeden Tag auf der Speisekarte.

Das Besondere: Auch Veganer kommen im Medicus auf ihre Kosten. „Eine Ärztin der Klinik ist Veganerin und wir möchten jeden Gast zufriedenstellen, also haben wir ein veganes Gericht eingeführt“, erinnert sich Koralia an den Beginn der veganen Küche in der Paracelsus-Klinik. Und last but not least: „Alle Kuchen sind hausgemacht. Wir sind mit Leib und Seele Gastgeberinnen – für Patienten, Angehörige und für alle Menschen aus Hemer“, erklärt Melania Schamberg. Seit Ende August hat das Klinikcafé im neuen Gewand geöffnet und immer mehr Menschen verbringen ihre Mittagspause im Medicus oder genießen dort ein Stück hausgemachten Kuchen.

Paracelsus-Chefärzte raten Krebspatienten zu onkologischer Rehabilitation

Die onkologische Rehabilitation zur Nachbehandlung von Krebserkrankungen wird in Deutschland immer noch viel zu wenig genutzt. Darauf weisen die Chefärzte der vier onkologischen Kliniken von Paracelsus anlässlich des Weltkrebstages am 4. Februar hin.

Osnabrück, 31.01.2020. Krebs kann jeden treffen – fast die Hälfte der Menschen in Deutschland erkrankt im Laufe ihres Lebens daran. Darauf will der Weltkrebstag am 4. Februar aufmerksam machen. Rund 1,7 Millionen Betroffene in Deutschland leben mit einer Krebserkrankung, die in den letzten fünf Jahren diagnostiziert wurde. Jährlich kommen etwa 230.000 Frauen und 260.000 Männer hinzu. Auch wenn die Chancen geheilt zu werden in den vergangenen 20 Jahren deutlich gestiegen sind, belegen Krebserkrankungen immer noch bundesweit den zweiten Platz bei den Todesursachen. Und für alle, die überleben, ist die Erkrankung ein tiefgreifendes Ereignis mit starken physischen und psychischen Belastungen, die auch Angehörige und Familien betreffen.

Gemeinsamer Appell

Eine Rehabilitation kann hier ausgezeichnet helfen. Darauf weisen die Chefärzte der vier Paracelsus-Kliniken in Bad Elster, Bad Gandersheim, Bad Suderode und Scheidegg hin. Schon nach der ersten Behandlungsphase, in der häufig stark belastende Operationen, Bestrahlungen und Chemotherapie anstehen, kann eine sogenannte Anschlussrehabilitation (AHB) die Situation von Betroffenen und Angehörigen erheblich verbessern. Eine Rehabilitation steht jedem zu der wegen einer Krebserkrankung oder Malignen Systemerkrankung stationär bzw. ambulant behandelt wurde, ganz gleich ob Arbeitnehmer oder Rentner. Sie kann Nebenwirkungen onkologischer Therapien oder bestehende Funktionsstörungen erheblich reduzieren, die physische sowie auch die psychische Stabilisierung des Patienten unterstützen. Die Chefärztinnen der Paracelsus-Klinik Am Schillergarten Bad Elster, Dr. Sabine Schnohr (gynäkologische Onkologie) und Dr. Constanze Junghans (internistische Onkologie) legen großen Wert auf die Behandlung im interdisziplinären Team um zu gewährleisten, dass ihre Patienten hochqualifiziert behandelt und sehr gut krankheitsspezifisch informiert werden. Die soziale, familiäre und berufliche Re-Integration sind stets sehr wichtig. Schon der Sozialdienst im Krankenhaus weise in der Regel auf die Möglichkeit zur Rehabilitation hin und leite eine Reha ein. Umso unverständlicher sei es, dass nach den letzten Zahlen der Deutschen Rentenversicherung jährlich nur rund 80.000 Betroffene die Möglichkeiten einer medizinischen Rehabilitation nutzten.

In drei Wochen zurück zu mehr Lebensqualität

„Ziel der onkologischen Rehabilitation ist es, den negativen Auswirkungen der Krebserkrankung entgegenzuwirken“, so Chefärztin Dr. med. Eva-Maria Kalusche-Bontemps von der Paracelsus-Klinik am See in Bad Gandersheim. „Der Aufenthalt dauert im Regelfall drei Wochen und wir wollen die Lebensqualität der Betroffenen verbessern und ihnen wieder die Teilhabe am Leben in der gewohnten Umgebung, in der eigenen Familie und in der Gesellschaft ermöglichen. In vielen Fällen schaffen wir es sogar, Menschen wieder zurück in Arbeit und Beruf zu bringen.” Die Rehabilitation nach einer Krebserkrankung ist dabei eine besondere Herausforderung, die nur von hochspezialisierten Kliniken geleistet werden kann. Denn je nach Beschwerdebild und Komplexität der Erkrankung, zum Beispiel bei Brustkrebs, Prostata- oder Kehlkopfkrebs, brauchen Patienten eine besondere Kompetenz bei der Betreuung. Die konkrete Ausgestaltung der therapeutischen Inhalte richtet sich deshalb in den Paracelsus Kliniken nach den individuellen Bedürfnissen der Betroffenen. „In jeder unserer Kliniken steht am Anfang eine ausführliche Diagnostik und individuelle Vereinbarung des Reha-Ziels“, erklärt Chefärztin Dipl.-Med. Ursula Haak von der Paracelsus-Klinik Bad Suderode. „So können wir krankheitsspezifische Funktionsstörungen gezielt in den Mittelpunkt der therapeutischen Behandlung stellen, aber auch psychische oder soziale Probleme.“ Spezielle Angebote für junge Erwachsene sind ebenso möglich wie für Senioren. Auch Angehörige von Rehabilitanden werden in den Kliniken häufig als Begleitperson aufgenommen und mitbetreut.

Vielfältiges Behandlungsangebot

Je nach Ausrichtung der Klinik sind auch Spezialisierungen möglich. So ist die Paracelsus-Klinik Scheidegg eine der größten Nachsorgekliniken ihrer Art in Deutschland für Brustkrebspatienten und hat hier eine große Expertise aufgebaut. Darüber hinaus hat das Haus Im Rahmen einer Kooperation mit der Fachklinik Prinz-Regent-Luitpold in Scheidegg das gemeinsame Therapiekonzept „Mama hat Krebs“ ins Leben gerufen. Es richtet sich an krebserkrankte Mütter und deren ebenfalls körperlich oder psychisch erkrankte Kinder. „Wir haben in unserer Klinik und in allen onkologisch ausgerichteten Paracelsus-Häusern vielfältige therapeutische Möglichkeiten, die wir je nach Krankheitsbild individuell für die Patienten kombinieren”, ergänzt Chefarzt PD Dr. med. Holger G. Hass von der Paracelsus-Klinik Scheidegg. Dazu gehören Bewegungstherapie, psychosoziale Unterstützung bei der Krankheits- und Stressbewältigung, aber auch Patientenschulung und Gesundheitsbildung, wenn es um notwendige Änderungen des Lebensstils geht. Ein wichtiger Bestandteil für die Zeit nach der Rehabilitation ist auch die Kontaktaufnahme zu Selbsthilfegruppen, die bereits während des Rehabilitationsprozesses vermittelt wird.

Gebündeltes Expertenwissen

Um eine hohe Versorgungsqualität bei der rehabilitativen Behandlung von Patienten mit Krebserkrankungen sicherzustellen, hat sich bereits 2005 das Kompetenznetzwerk „Onkologische Rehabilitation“ der Paracelsus-Kliniken gegründet. Es ist ein Zusammenschluss der vier onkologischen Reha-Kliniken im Verbund:

  • Paracelsus-Klinik Am Schillergarten Bad Elster
  • Paracelsus-Klinik am See Bad Gandersheim
  • Paracelsus-Harz-Klinik Bad Suderode
  • Paracelsus-Klinik Scheidegg

Die Arbeitsgruppe hat einen rehabilitationsonkologischen Versorgungspfad entwickelt, der eine leitliniengerechte und qualitativ hochwertige Behandlung aller onkologischen Patienten bei Paracelsus möglich macht.

Kontakt und Nachfragen:

Dirten von Schmeling
Unternehmenskommunikation und Marketing
Paracelsus-Kliniken Deutschland GmbH & Co. KGaA
Winkelhausenstraße 22
49090 Osnabrück

T 0541 6692-333
F 0541 6692-369
E-Mail: dirten.vonschmeling@pkd.de
www.paracelsus-kliniken.de

https://www.paracelsus-kliniken.de/haeufige-fragen-zur-anaesthesie/

Häufige Fragen zur Anästhesie

Gerade wenn Sie noch keine OP erlebt haben, kann das Thema Anästhesie und Narkose verwirrend oder respekteinflößend sein. Deshalb haben wir Ihnen hier einmal die wichtigsten Fragen und Antworten zusammengefasst.

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  1. Die Lokalanästhesie lässt nur einen kleinen Körperbereich empfindungslos werden.
  2. Die Regionalanästhesie erstreckt sich über einen größeren Körperabschnitt.
  3. Die Allgemeinanästhesie, auch Narkose genannt, versetzt Sie in einen schlafähnlichen Zustand.

Regionalanästhesie

  • Armplexus-Anästhesie: schmerzfrei in einem Arm bzw. einer Schulter
  • Blockade einzelner Nerven: schmerzfrei im Arm oder im Bein
  • Intravenöse Regionalanästhesie: schmerzfrei an der Hand und im Unterarm bzw. am Fuß und im Unterschenkel

Regionalanästhesie in der Nähe des Rückenmarks

  • Peridural-Anästhesie: schmerzfrei im Bauch, im Becken, im Unterleib und in den Beinen
  • Spinal-Anästhesie: schmerzfrei unterhalb des Nabels

Allgemeinanästhesie

  • Narkose: schmerzfrei im ganzen Körper. Sie befinden sich in einem schlafähnlichen Zustand.

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Sie sprechen mit einem Arzt oder einer Ärztin des Fachbereichs Anästhesie. Wir klären Sie über die verschiedenen Methoden auf und legen das Narkoseverfahren je nach OP und Begleiterkrankungen fest.

  1. Nach Ihrer Ankunft im OP legen wir eine Infusion und geben Ihnen über diese Infusion ein vorbereitendes Medikament.
  2. Wir schließen Sie an die Überwachungsinstrumente an. Über einen Venentropf erhalten Sie ein Narkosemedikament, innerhalb weniger Augenblicke schlafen Sie ein. Je nach Operation halten wir die Narkose durch die weitere Gabe von starken Schmerzmitteln, muskelentspannenden Medikamenten und/oder Narkosegasen aufrecht.
  3. Sobald die Narkose ausreichend tief ist, beatmen wir Sie entweder über eine Maske, eine Kehlkopfmaske oder einen Tubus.
  4. Während des operativen Eingriffs ist immer ein Anästhesiearzt oder eine Anästhesieärztin an Ihrer Seite. Wir überwachen die Herztätigkeit, den Kreislauf, die Beatmung, die Sauerstoffsättigung im Blut und die Narkosetiefe. Auf Veränderungen können wir jederzeit reagieren, sodass wir Ihre Sicherheit während der Narkose gewährleisten können.
  5. Wir steuern die Narkose so, dass Sie bereits kurz nach OP-Ende wieder aufwachen.

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Wir prüfen fortwährend, wie tief die Narkose ist. Falls sich die Werte ändern sollten, regulieren wir sofort die Dosis der Medikamente. Die Gefahr, dass ein Patient sich an  Vorgänge während der Narkose erinnert oder sogar wach wird, ist daher äußerst gering.

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Beim Auftreten von Komplikationen während der Narkose spielen die Begleiterkrankungen und die Schwere des operativen Eingriffes eine große Rolle. Dieses Risiko ist heute selbst bei sehr alten und kranken Patienten aufgrund der guten Überwachungs- und Therapiemöglichkeiten sehr klein.

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Die Schmerzen lassen sich heutzutage auf ein erträgliches Maß begrenzen: Da wir den Bedarf der voraussichtlich notwendigen Schmerzmittel für die Zeit nach der Narkose abschätzen können, erhalten Sie schon während des Eingriffs eine entsprechende Menge an Schmerzmitteln. Bei Bedarf werden spezielle schmerztherapeutische Maßnahmen durchgeführt wie zusätzliche Regionalanästhesie, Einsatz von Schmerzmittelpumpen etc.

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Nichts, weil grundsätzlich alle Patienten mit einer Teilnarkose eine Sedierung bekommen. Das heißt: Sie schlummern leicht. Nur auf Wunsch der Patienten können sie ganz wach bleiben. Wenn Sie sich ablenken möchten, können Sie über Kopfhörer Musik hören.

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Bleibende Nervenschäden sind heutzutage extrem selten, weil die Anlagetechnik und die Materialien heute sehr gewebeschonend sind.

https://www.paracelsus-kliniken.de/chefaerztin-der-paracelsus-elena-klinik-erneut-auf-der-focus-aerzteliste-der-besten-schlafmediziner/

Chefärztin der Paracelsus-Elena-Klinik erneut auf der Focus-Ärzteliste der besten Schlafmediziner

Univ.-Prof. Dr. Claudia Trenkwalder, Chefärztin und ärztliche Leiterin der Paracelsus-Elena-Klinik in Kassel, gehört im Bereich der Schlafmedizin zu den Top-Medizinern in ganz Deutschland. Das ist das Ergebnis einer umfangreichen Studie, die das unabhängige Recherche-Institut MINQ im Auftrag des Nachrichtenmagazins Focus durchgeführt hat.

Aktuell veröffentlichte das Focus Gesundheit Magazin unter dem Motto „Gesund leben“ eine Liste der besten Ärztinnen und Ärzte in Deutschland in ihrem jeweiligen Fachbereich. Im Bereich der Schlafmedizin wurde Univ.-Prof. Dr. Claudia Trenkwalder als einer der besten MedizinerInnen ausgezeichnet. Als ausgewiesene Expertin für Parkinson und andere Bewegungsstörungen ist sie bereits seit Jahren auf der Focus-Ärzteliste vertreten. Die Auswahl basiert auf Empfehlungen von niedergelassenen FachärztInnen, ChefärztInnen, Ärztlichen DirektorInnen sowie medizinischen GutachterInnen. Neben der Reputation im Kollegenkreis werden weitere Kriterien erfasst, welche die medizinische Qualität eines Arztes widerspiegeln. Dazu gehören etwa die Zahl der Publikationen, die Teilnahme von Patienten an wissenschaftlichen Studien oder Bewertungen von Patientenverbänden und regionalen Selbsthilfegruppen. Nur Experten mit besonders vielen Empfehlungen schaffen es auf diese Liste.

Der wissenschaftliche Schwerpunkt der Chefärztin liegt auf den Schlafstörungen. Schlafstörungen gehören zu den häufigsten nicht motorischen Beschwerden von Parkinson-Patienten sowie Patienten mit Restless-Legs-Syndromen und beeinflussen deren Lebensqualität erheblich. Diese variieren von einer Störung des Nachtschlafes bis zu Tagschläfrigkeit mit Einschlafattacken.

Die Chefärztin freut sich über die Listung, betont aber gleichzeitig: „Diese besondere Auszeichnung gilt dem gesamten Team des Schlaflabors der Paracelsus-Elena-Klinik. “

Univ.-Prof. Dr. med. Claudia Trenkwalder schloss ihr Medizinstudium 1986 an der LMU München ab. Nach der Facharztanerkennung Neurologie und einem Studienaufenthalt in den USA habilitierte sie 1997 zum Thema „Restless-Legs-Syndrom“. Nach langjähriger Tätigkeit als Oberärztin am MPI für Psychiatrie in München und einer Station am Uniklinikum Göttingen ist sie seit 2003 Chefärztin der Paracelsus-Elena-Klinik in Kassel. Univ.-Prof. Trenkwalder ist verheiratet und Mutter von zwei Kindern.

Kassel 15.01.2020

https://www.paracelsus-kliniken.de/urologie-im-gespraech-inkontinenz/

Urologie im Gespräch: Inkontinenz

Info-Vortrag
Inkontinenz – eine Volkskrankheit
Symptome, Diagnosemöglichkeiten, Therapieangebote

Aktueller Vortrag am 18. Februar 2020 um 18 Uhr
Einlass 17.30 Uhr, Beginn 18.00 Uhr

Ort:
Paracelsus-Klinik Düsseldorf Golzheim, Friedrich-Lau-Str. 11, 40474 Düsseldorf

Der Eintritt ist frei!

Inkontinenz, also Blasenschwäche, ist auch heute noch ein Tabuthema, obwohl schätzungsweise fast ein Drittel der Bundesbürger davon betroffen sind. Besonders junge Menschen scheuen sich, mit ihrem Leiden einen Arzt aufzusuchen. In der Paracelsus-Klinik Düsseldorf Golzheim sind Chefarzt Professor Dr. med. Johannes M. Wolff und sein Ärzteteam mit dem Thema Inkontinenz in seinen unterschiedlichen Formen sowie mit verschiedenen Diagnosemöglichkeiten und Therapieangeboten bestens vertraut. 

Es gibt verschiedene Formen der Harninkontinenz, je nachdem wann oder warum es zum ungewollten plötzlichen Harnverlust kommt. So spricht man von Belastungs- oder auch Stressinkontinenz, wenn körperliche Belastung, zum Beispiel Niesen oder Husten der Auslöser ist; bei einer Dranginkontinenz hat der oder die Betroffene einen plötzlichen und heftigen Drang, die Toilette aufzusuchen, unwillkürlicher Harnverlust geht damit einher. Und schließlich spricht man von der Mischinkontinenz, wenn eine Kombination der beiden genannten Inkontinenzformen besteht. 

Kontinenzprobleme beeinträchtigen die Lebensqualität erheblich; viele Betroffene fühlen sich durch ihr Leiden ausgegrenzt und ziehen sich zurück. Eine umfassende Diagnostik und die folgende individuell angepasste Therapie sind daher unverzichtbar, um eine dauerhafte Besserung oder Heilung erzielen zu können. Eine geeignete Behandlung bedeutet für bis zu 80 Prozent der Betroffenen Heilung von ihrem Leiden. 

Unter dem Titel „Urologie im Gespräch“ lädt die Paracelsus-Klinik Golzheim regelmäßig zu medizinischen Vorträgen ein. Fachlich fundiert und gut verständlich informieren die Fachärzte der Paracelsus-Klinik Golzheim zu verschiedenen Aspekten und Fragestellungen in der Urologie. Stephan Siepmann, Facharzt für Urologie in der Paracelsus-Klinik Golzheim spricht in seinem Vortrag über diagnostische Möglichkeiten und moderne Therapieverfahren, wie die minimalinvasive Beckenbodenchirurgie mit Hilfe des Operationsroboters DaVinici, bei Kontinenzproblemen.

Die Vortragsreihe findet in der Paracelsus-Klinik Düsseldorf Golzheim statt. Die Vorträge beginnen an ausgewählten Dienstagen um 18 Uhr, Einlass ist ab 17:30 Uhr.

Info-Vortrag „Inkontinenz – eine Volkskrankheit“

am Dienstag, 18. Febraur 2020, 18 Uhr
in der Paracelsus-Klinik Golzheim
Friedrich-Lau-Straße 11
40474 Düsseldorf

Der Eintritt ist frei. 

Anmeldungen bitte unter 0211 43 86-227 oder unter 0211 4386-0

Ein kostenfreier Parkplatz ist vorhanden. 

https://www.paracelsus-kliniken.de/jahre-im-dienste-der-patienten-und-der-kliniken/

25 Jahre im Dienste der Patienten und der Kliniken

Bereits mit dem Jahreswechsel am 01.01.2020 feierte Dr. Peter Subkowski sein 25-jähriges Jubiläum als Chefarzt in den Bad Essener Paracelsus Kliniken. Seit nun mehr 25 Jahre trägt er die ärztliche Verantwortung für die Berghofklinik, die Wittekindklinik und in jüngster Vergangenheit auch für die Adaptionseinrichtung, die Berghofklinik II.  Im Rahmen eines gemeinsamen Mittagessens für alle Kolleginnen und Kollegen im Paracelsus Therapiezentrum wurde das Jubiläum entsprechend gewürdigt.  

„Wir feiern heute quasi Silberhochzeit“, begann Tobias Brockmann, Geschäftsbereichsleiter Reha der Paracelsus-Gruppe, seine Dankesrede und überbrachte auch im Namen der Geschäftsführung Dankesworte für seine jahrzehntelange Arbeit und seinen Einsatz für die Kliniken. Anschließend übernahm Dr. Subkowski das Wort und ließ es sich nicht nehmen, einen kleinen Blick auf die letzten 25 Jahre zu werfen und die Höhen, aber auch Tiefen Revue passieren zu lassen. „In dieser Zeit haben wir rund 35.000 Patienten behandelt, das ist schon fast eine Kleinstadt und ein Wort“, verdeutlicht er. Explizit bedankte sich Subkowski bei allen Mitarbeitern, von der Hauswirtschaft, über die Haustechnik, die Küche bis hin zu den Therapeuten. „Mein Gefühl ist, dass wir in den letzten Jahren alle noch ein wenig mehr zusammengerückt sind. Wir sitzen alle in einem Boot und ich freue mich noch ein paar Jahre die Verantwortung als Ärztlicher Direktor tragen zu dürfen!“, betont Dr. Subkowski abschließend. 

Dr. med. Peter Subkowski hat in Düsseldorf Medizin studiert. Er ist Facharzt für Neurologie und Psychiatrie sowie Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie. Daneben führt er die Zusatzbezeichnungen Psychoanalyse, Sozialmedizin und Rehabilitationswesen. Bevor er 1995 zum Paracelsus Therapiezentrum in Bad Essen wechselte war Subkowski u.a. als ärztlicher Bereichsleiter des Suchtbereichs an der Westfälischen Klinik für Psychiatrie in Dortmund Aplerbeck tätig.   

https://www.paracelsus-kliniken.de/paracelsus-klinik-bremen-ist-offizieller-medical-partner-des-sv-werder-bremen/

Paracelsus-Klinik Bremen ist Offizieller Medical Partner des SV Werder Bremen

Die Paracelsus-Klinik Bremen ist ab sofort Offizieller Medical Partner des SV Werder Bremen. Mit diesem Titel und dem damit einhergehenden gemeinsamen Partner-Logo bekräftigt Werder die gemeinsame Kooperation mit der Klinik aus der Vahr. „Wir sind froh, mit der Paracelsus-Klinik einen medizinischen Partner an der Seite zu haben, der uns bei unserer Arbeit hervorragend begleitet, professionell unterstützt und sehr flexibel agiert“, sagt Frank Baumann, Geschäftsführer Fußball bei Werder Bremen. Der große Vorteil in der medizinischen Versorgung durch die Paracelsus-Klinik sei, so Baumann, dass hinter Mannschaftsarzt Dr. Daniel Hellermann eine ganze Klinik sowie eine eigene sportmedizinische Fachabteilung stehe. „Diese Expertise und die positiven Erfahrungen, die wir mit Daniel Hellermann und der Paracelsus-Klinik gemacht haben, wollen wir weiter nutzen und die Kooperation zukünftig noch weiter ausbauen.“

Gemeinsam für das Team

Die Paracelsus-Klinik ist bereits im Sommer eine medizinische Kooperation mit den Profis von der Weser eingegangen. Seitdem stellt sie den Mannschaftsarzt und steht dem SV Werder Bremen in allen medizinischen Fragen mit Rat und Tat zur Seite. So findet Dr. Daniel Hellermann bei seinen Paracelsus-Kollegen bei Bedarf eine große Expertise aus den unterschiedlichsten Fachbereichen wie Sportmedizin, Sportwissenschaft, Orthopädie, Fuß- und Sprunggelenkchirurgie, Neurologie, Neuropsychologie und vielem mehr. Von der Prävention über die Diagnostik bis hin zur Therapie und der Begleitung der Reha ist die Klinik immer an der Seite von Werder Bremen. Dabei unterstützen die Paracelsus-Kollegen bei medizinischen Prozessen, organisieren kurzfristige Termine zur Bildgebung oder eilen vor dem Spiel nochmal schnell zur Apotheke – eben alles wofür man einen medizinischen Partner braucht.

Abteilung Sportmedizin wird weiter ausgebaut

„Wir planen, die medizinische Versorgung am Standort noch weiter auszubauen und besonders die Abteilung Sportmedizin mit weiteren Experten aus angrenzenden Fachgebieten zu erweitern“, sagt die Leiterin des Geschäftsbereichs Sport- und Gesundheitsmedizin der Paracelsus-Klinik Melanie Stade. „Unser Ziel ist eine fachübergreifende Rundumbetreuung der Sportler in der Region. Ob Formationstänzer, Basketballer, Handballer, Schwimmer oder Hobbyläufer – wir wollen allen Sportlern die bestmögliche medizinische Versorgung auf Bundesliga-Niveau zur Verfügung stellen.“

https://www.paracelsus-kliniken.de/wechsel-in-der-aerztlichen-leitung-der-paracelsus-wiehengebirgsklinik-2/

Wechsel in der ärztlichen Leitung der Paracelsus-Wiehengebirgsklinik

  • Staffelstabübergabe an neuen Chefarzt Dr. Herrmann zum Jahreswechsel 
  • Dr. Keftarou komplettiert seit Januar das Ärzteteam  

Mit Jahresbeginn hat Dr. med. Egbert Herrmann die Position des Chefarztes in der Paracelsus-Wiehengebirgsklinik übernommen und symbolisch den Staffelstab von Jacek Namyslowski als bisherigen Chefarzt entgegengenommen. 

Der gebürtige Warendorfer ist Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie. Daneben führt er die Zusatzbezeichnungen Sozialmedizin, Verkehrsmedizinische Begutachtung und Suchtmedizinische Grundversorgung. Zuletzt war er sechs Jahre als ärztlicher Leiter für die psychosomatische Abteilung des medicos AufSchalke tätig und hat den Aufbau der Abteilung maßgeblich mitgeprägt. Zudem kann er u.a. auf eine zehnjährige Tätigkeit als Chefarzt einer Suchtfachklinik zurückblicken. Nun kehrt er zurück zu seinen Heimat-Wurzeln. 

Besonders freue er sich die Position des Chefarztes in einer so anerkannten und etablierten Suchtfachklinik, wie es die Wiehengebirgsklinik ist, übernehmen zu können. Die Wiehengebirgsklinik mit ihrem differenzierten Therapieprogramm sei ein wichtiger Teil innerhalb des Netzwerkes der suchtmedizinischen Versorgung. „Gerade das differenzierte Angebot der Individualisierung durch indikationsspezifische Angebote hat mich besonders beeindruckt“, betont Herrmann.  

In den nächsten Wochen und Monaten, so der neue Chefarzt Dr. Herrmann, liege sein Fokus zum einen darauf, die sehr hohen Therapiestandards zu bewahren, zum anderen auf der Weiterentwicklung der Klinik, um den Anforderungen in der Suchtrehabilitation mit sich verändernden Rahmenbedingungen und Erfordernissen langfristig gerecht werden zu können. „Es ist davon auszugehen, dass die Rahmenbedingungen in der Rehabilitation Abhängigkeitserkrankter sich auch in Zukunft weiter verändern werden. Zukünftigen Anforderungen müssen wir uns stellen. Stichworte könnten eine weitere Differenzierung des Therapieangebotes, der Ausbau vorhandener Therapieangebote und die Etablierung neuer Therapieangebote sein“, erläutert Dr. Herrmann. 

Für die Paracelsus-Wiehengebirgsklinik habe er sich sehr bewusst entschieden. Zugleich sei es auch eine einfache Entscheidung gewesen. Neben der überzeugend hohen Fachlichkeit im Haus herrsche eine sehr angenehme Atmosphäre in der Klinik, für Herrmann eine wesentliche Grundlage für eine erfolgreiche Therapie und ein Verdienst des gesamten Teams. Es gäbe schlichtweg eine „gesamte Mannschaft“, die sehr gut zusammenarbeitet und Weiterentwicklungen mittrage.  

Der bisherige Chefarzt Jacek Namyslowski bleibt der Einrichtung als leitender Oberarzt weiterhin erhalten. „Ich bin froh auf die zukünftige Unterstützung von Herrn Namyslowski als leitenden Oberarzt und meinen Vertreter im Haus zurückgreifen zu können“, betont Herrmann. 

Ebenfalls zu Anfang Januar komplettierte Dr. med. Omar Keftarou als Facharzt für Orthopädie das Ärzteteam der Wiehengebirgsklinik. Sein Schwerpunkt wird die Behandlung der Patienten sein, die im Rahmen der integrierten Sucht und Orthopädischen Rehabilitation (ISOR) in die Klinik kommen.  

Geschäftsbereichsleiter für die Reha-Kliniken der Paracelsus-Gruppe, Tobias Brockmann freut sich über die doppelte ärztliche Verstärkung für die Wiehengebirgsklinik gleich zu Jahresbeginn. „Mit Dr. Herrmann haben wir einen erfahrenen Chefarzt für die Klinik gewinnen können, der durch seinen Werdegang eine hohe Fachkompetenz mitbringt und die weiterhin positiv Entwicklung unseres Hauses mitgestalten wird. Zudem können wir mit Dr. Keftarou unsere Patienten im Rahmen der integrierten Sucht und Orthopädischen Rehabilitation nun vollumfänglich versorgen.“ 

https://www.paracelsus-kliniken.de/bei-der-fruehjahrs-fitness-auf-die-signale-des-koerpers-achten/

Bei der Frühjahrs-Fitness auf die Signale des Körpers achten

Ärzte der Paracelsus-Klinik Bad Ems raten zu Sport mit Augenmaß / Wer jetzt motiviert ist, sollte sich aber nicht abhalten lassen

Bad Ems, 15. 01. 2020 
Runter von der Couch und Turnschuhe an! Nach den Feiertagen und dem Jahreswechsel gilt es nun, die guten Vorsätze für 2020 umzusetzen. Doch wer sich jetzt mit Elan auf das Trimmrad schwingt oder durch den Park joggt, sollte es nicht übertreiben, raten Ärzte der Paracelsus-Klinik Bad Ems. „Prinzipiell ist es richtig, jetzt die Kilos wieder loszuwerden, die die Weihnachtsplätzchen und die Weihnachtsgans hinterlassen haben, denn Übergewicht ist neben Rauchen und Bewegungsmangel einer der großen Risikofaktoren für Herz und Kreislauf“, so Dr. med. univ. Thomas Reisinger, Chefarzt der internistischen Abteilung der Klinik. „Wer mit dem Training anfängt, sollte es aber nicht übertreiben. Es muss Spaß machen, sonst ist die Motivation schnell wieder weg. Achten Sie deshalb auf die Signale Ihres Körpers. Wer vor lauter Überlastung beim Laufen nicht mehr reden kann, sollte es langsamer angehen lassen.“ Darüber hinaus empfiehlt der Kardiologe eine fett-, zucker- und cholesterinarme Ernährung und wenig Stress zum Jahresbeginn. Prinzipiell, so Dr. Reisinger, empfehle sich Training zur Vorbeugung das ganze Jahr hindurch, denn Erkrankungen von Herz und Kreislauf seien immer noch die Todesursache Nummer Eins in Deutschland. Männer ab 40 und Frauen ab 50 sollten deshalb regelmäßig Gesundheitsvorsorge-Checks beim Arzt nutzen. Vor der Frühjahrs-Fitness zum Arzt gehen müsse man aber nicht, so der Facharzt für Innere Medizin: „Fangen Sie einfach an, wenn Sie Sport machen wollen und daran Spaß haben!”

Schmerzen sind klare Warnsignale

„Einfach anfangen!”, das empfiehlt auch Dr. med. Klaus Erlinghagen, Chefarzt der Orthopädie an der Paracelsus-Klinik Bad Ems. „Achten Sie aber darauf, nicht zu übermotiviert zu trainieren. Schmerzen an Sehnen und Gelenken sind ein klares Warnsignal.” Im Übereifer würden Beschwerden allzu oft ignoriert, so der Facharzt für Orthopädie, was später mit Überlastungsproblemen beim Arzt oder in der Klinik enden könne. „Die Kunst ist es, dem Körper nach sportlichen Belastungen auch die Möglichkeit zur Regeneration zu geben. Als Faustformel gilt, dass Menschen, die eine neue Sportart beginnen, eine Anbahnungsphase von drei Monaten brauchen.” Die Sehnen und Bänder müssten – anders als die schneller trainierbaren Muskeln – erst lernen, mit der Belastung umzugehen. Ideal sei es, eine Sportart zu wählen, die man schon einmal gemacht habe. Denn durch das bereits Erlernte, selbst wenn es vor vielen Jahren gewesen sei, könne sich der Körper erinnern und schneller wieder einsteigen. Prinzipiell, so Dr. Erlinghagen, sei der menschliche Körper aber bis ins hohe Alter trainierbar. Wer älter sei, müsse dabei sein sportliches Programm möglichen körperlichen Defiziten anpassen. „Jedes Alter hat seine eigenen Fallstricke”, so der Orthopäde. „Wer unsicher ist, was er sich zutrauen kann, sollte sich vertrauensvoll an seinen Arzt wenden.“

https://www.paracelsus-kliniken.de/unruhe-in-den-beinen-rls-restless-legs-syndrom/

Restless Legs Syndrom – die unruhigen Beine

Was ist Restless Legs?

Das Restless Legs Syndrom zählt zu den häufigsten neurologischen Erkrankungen, obwohl es immer noch weitgehend nicht oder fehldiagnostiziert wird. Von der Gesamtbevölkerung sind ca. zehn Prozent betroffen, überwiegend Frauen. Schätzungen zufolge, sind von diesen zehn Prozent wiederum etwa zehn bis 20 Prozent wegen ausgeprägter Schlafstörungen therapiebedürftig. An der Paracelsus Elena-Klinik behandeln RLS-Experten die Patienten umfassend. Die Fachklinik für neurologische Bewegungsstörungen gehört zu den renommiertesten Zentren für die Behandlung von Parkinson-Erkrankungen und Restless Legs Syndrom hierzulande.

Symptome bei RLS

Patienten mit RLS klagen über unangenehme Empfindungen in den Beinen, die nahezu ausschließlich in Ruhe- oder Entspannungssituationen auftreten. Die Symptome werden als Kribbeln, Stechen, Brennen oder ziehende Schmerzen „tief in den Muskeln“ beschrieben. Meist gehen die Beschwerden von den Unterschenkeln aus. Gelegentlich sind sie nur um das Kniegelenk lokalisiert, manchmal auch in den Hüften oder Sprunggelenken. Die Missempfindungen können einseitig, beidseitig oder zusammen auftreten. Meist zeigt sich individuell ein konstantes Muster, das über Jahre bestehen bleiben kann. Beim fortgeschrittenen und schweren RLS können auch die oberen Extremitäten, meist die Unterarme, betroffen sein. Und in seltenen Fällen ist sogar der gesamte Körper betroffen. Ein entscheidendes Kriterium für RLS ist das gleichzeitige Auftreten dieser Beschwerden mit einem äußerst unangenehmen, nicht unterdrückbaren Bewegungsdrang der betroffenen Extremitäten.

Die meisten Betroffenen berichten, dass sie besonders am Abend unter den Beschwerden der unruhigen Beine leiden. Während Ruhephasen am Morgen meist symptomfrei verlaufen, beginnen am späten Nachmittag häufig erste Symptome. Die Zunahme der Symptomatik am Abend kann den subjektiv wahrgenommenen Schlafstörungen manchmal um Jahre vorangehen.

RLS-Beschwerden treten nur in Ruhe- und Entspannungssituationen oder aus dem Schlaf heraus auf. Typische Situationen, in denen ein Auftreten oder eine Zunahme von RLS geschildert wird, sind Auto-, Bus- und Flugreisen, Kino- und Theaterbesuche, längere Konferenzen, Immobilisation von Extremitäten durch einen Gipsverband oder krankheitsbedingte Bettruhe.

Die Symptome bei Restless Legs können durch aktive Bewegung reduziert werden – ein entscheidendes Merkmal zur Abgrenzung gegenüber anderen Bewegungsstörungen.

Therapie der unruhigen Beine

Die Therapie besteht nach Ausschluss anderer neurologischer Erkrankungen überwiegend in medikamentösen Maßnahmen. Sie sollte ausschließlich durch einen Arzt erfolgen, der mit der Behandlung dopaminerger Medikamente vertraut ist. Die Einzelheiten der Therapie können den Leitlinien der Therapie des RLS der DGN entnommen werden. Neben der medikamentösen Behandlung empfehlen wir ergänzend:

  • Training und Entwicklung eines gesunden Schlafverhaltens nach eingehender Untersuchung und Beratung im Schlaflabor (z.B. im Schlaflabor der Paracelsus Elena-Klinik)
  • psychotherapeutische Begleitung zur Stressbewältigung
  • Anbindung an eine örtliche Selbsthilfegruppe
https://www.paracelsus-kliniken.de/patientenvortrag-mako-moderne-endoprothetik-an-knie-und-huefte/

Patientenvortrag: „MAKO – Moderne Endoprothetik an Knie und Hüfte“

Informationen über altersbedingte Knochen- und Gelenkveränderungen und den aktuellen Stand konservativer und operativer Behandlungsmethoden mit Live-Präsentation des Roboterarms MAKO

Knochen- und Gelenkerkrankungen kommen mit zunehmendem Alter immer häufiger vor und bewirken durch schmerzhafte Bewegungseinschränkung und Störung der Nachtruhe oft eine erhebliche Einschränkung der Lebensqualität. Falls zudem eine zunehmende Brüchigkeit der Knochen nicht rechtzeitig erkannt und behandelt wird, kann dies bei den Betreffenden zu schweren Krankheitsverläufen bis hin zur Pflegebedürftigkeit führen.

Mit frühzeitiger Diagnostik, kleinen Änderungen der Lebensführung und einer konservativen oder operativen Therapie, die an den Bedürfnissen, Zielsetzungen und Begleiterkrankungen älterer Menschen orientiert ist, können diese häufig bis ins hohe Alter und ohne wesentliche Beeinträchtigungen aktiv am Leben teilnehmen.

Beim Gesundheitsforum informiert Dr. med. Thorsten Schmidt, Chefarzt der Abteilung für Unfallchirurgie und Orthopädie, Wirbelsäulenchirurgie über den aktuellen Stand konservativer und operativer Behandlungsmethoden.

Außerdem wird unser MAKO-Roboter Live präsentiert, ein schonendes Operationsverfahren mit schnellerer Genesung. Das MAKO-System ist ein roboterarm-assistiertes Operationsverfahren‚ das dem Chirurgen seine Präzision leiht und ihn unterstützt, den Eingriff mit größtmöglicher Genauigkeit zu planen und durchzuführen.

Zeit:    Dienstag, 13 Mai, um 18:00 Uhr

Ort:     Paracelsus-Klinik Henstedt-Ulzburg, Wilstedter Straße 134,

24558 Henstedt-Ulzburg im Konferenzraum

Persönliche Fragen sind ausdrücklich erwünscht. Da die Platzzahl begrenzt ist, bitten wir um Anmeldung unter der Telefonnummer 04193 70-0.

Der Besuch des Gesundheitsforums ist kostenfrei.

https://www.paracelsus-kliniken.de/gesundheitsforum-koronare-herzerkrankung-und-herzinfarkt-ursachen-risiken-und-behandlung/

Gesundheitsforum: „Koronare Herzerkrankung und Herzinfarkt: Ursachen, Risiken und Behandlung“

Die Paracelsus Klinik am Silbersee Langenhagen lädt zu einem informativen Vortrag zum Thema „Die koronare Herzerkrankung – und Herzinfarkt“ ein. Der Vortrag findet am 15. Mai 2025 statt und wird von Dr. Tom Steinmetz, Chefarzt der Abteilung Innere Medizin, gehalten.

Die koronare Herzerkrankung – eine der häufigsten Todesursachen weltweit

Die koronare Herzerkrankung gehört zu den häufigsten Todesursachen weltweit und betrifft Menschen aller Altersgruppen. Sie entsteht, wenn die Blutversorgung des Herzens durch Verengungen oder Blockaden in den Herzkranzgefäßen eingeschränkt wird. Diese Verengungen entstehen meist durch Ablagerungen von Fett, Cholesterin und anderen Substanzen, sogenannte Plaques, die sich an den Innenwänden der Gefäße bilden.

Was ist ein Herzinfarkt und warum ist er so gefährlich?

Ein Herzinfarkt, auch Myokardinfarkt genannt, ist eine akute Komplikation der koronaren Herzerkrankung. Er tritt auf, wenn eine plötzliche Blockade eines Herzkranzgefäßes die Blutzufuhr zu einem Teil des Herzmuskels vollständig unterbricht. Ohne ausreichende Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen beginnt das Herzgewebe innerhalb kurzer Zeit zu sterben.

Ein Herzinfarkt ist eine lebensbedrohliche Situation, die sofortige medizinische Behandlung erfordert. Die Symptome können plötzliche Brustschmerzen, Schmerzen im Arm, im Kiefer oder im Rücken, Atemnot, Übelkeit und kalter Schweiß sein. Je schneller die Behandlung erfolgt, desto besser sind die Überlebenschancen und desto geringer sind die bleibenden Schäden am Herzmuskel.

Risiken und Entstehung eines Herzinfarkts

Das Risiko für einen Herzinfarkt steigt bei Vorliegen von Risikofaktoren wie Bluthochdruck, erhöhtem Cholesterinspiegel, Diabetes, Übergewicht, Bewegungsmangel, Rauchen und familiärer Vorbelastung. Die Entstehung eines Herzinfarkts ist meist das Ergebnis einer fortschreitenden koronaren Herzerkrankung, bei der sich Plaques in den Gefäßen bilden und im schlimmsten Fall aufreißen können. Das Aufreißen der Plaques führt zur Bildung eines Blutgerinnsels, das die Gefäßverengung verschließt und den Herzinfarkt auslöst.

Prävention und Früherkennung

Der Vortrag von Dr. Steinmetz wird ausführlich auf die Möglichkeiten der Prävention eingehen. Dazu gehören eine gesunde Lebensweise mit ausgewogener Ernährung, regelmäßiger Bewegung, Verzicht auf Rauchen und die Kontrolle von Risikofaktoren wie Blutdruck und Cholesterinspiegel. Moderne Diagnosetechniken wie Belastungstests, Ultraschalluntersuchungen der Herzkranzgefäße und Herzkatheteruntersuchungen helfen, eine koronare Herzerkrankung frühzeitig zu erkennen, bevor es zu einem Herzinfarkt kommt.

Patienten-Seminar der Paracelsus-Klinik am Silbersee Langenhagen

am 15.05.2025 ab 17.00 Uhr (bis ca. 18.00 Uhr inkl. Fragerunde)
im großen Konferenzraum der Klinik (1. OG)

Thema: „Koronare Herzerkrankung und Herzinfarkt“

Referent: Chefarzt Dr. Tom Steinmetz und Oberärztin Dr. Schulze-Lammers

Oertzeweg 24, 30851 Langenhagen

Die Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung wird erbeten unter Tel.: 0511 7794-0 oder info@langenhagen.pkd.de

https://www.paracelsus-kliniken.de/die-paracelsus-akutkliniken-sind-und-bleiben-ein-eigenstaendig-gefuehrtes-unternehmen/

Die Paracelsus Akutkliniken sind und bleiben ein eigenständig geführtes Unternehmen

Die Paracelsus Rehakliniken werden mit den deutschen Rehakliniken der VAMED zusammengehen. Ziel ist es, in Deutschland einen der führenden Anbieter von Rehabilitationsmaßnahmen zu formen. Grund genug, um bei Phillip Fröschle dem CEO der Paracelsus Kliniken Deutschland, sowie dem Aufsichtsratsvorsitzenden Felix Happel nachzufragen, was dies für die Akut-Kliniken von Paracelsus bedeutet.

Herr Fröschle, das sind ja einschneidende Veränderungen für die Kolleginnen und Kollegen im Reha-Bereich. Wie ist das zu bewerten?

Phillip Fröschle: Nur positiv! Die Reha-Kliniken werden Teil der Gesundheitsgruppe VAMED – einem erfahrenen Partner mit starker regionaler Verankerung und internationaler Kompetenz. Das bietet hervorragende Entwicklungschancen – für das Unternehmen wie auch für die Mitarbeitenden.

Herr Happel, das legt ja die Frage nahe, was das für die Akutkliniken bedeutet. Sollen sie ebenfalls in einem größeren Verbund aufgehen?

Felix Happel: Nein. Die Paracelsus Akutkliniken sind und bleiben ein eigenständig geführtes Unternehmen mit einem klaren medizinischen Profil, einem starken Team und langfristiger Perspektive.

Die Integrität und das medizinische Profil unserer Klinikgruppe bleiben erhalten. Wir stehen als Management und Eigentümer hinter dem eingeschlagenen Weg. Unsere Akutkliniken sind ein starker, eigenständiger Baustein im Gesundheitswesen. Das wird auch durch die Entwicklung aller Akutkliniken in den vergangenen Jahren unterstrichen. Schauen Sie auf die Auslastung. Unsere Patientinnen und Patienten schätzen unsere medizinische Expertise und unseren auf den Menschen ausgerichteten Service.  

Also alles in bester Ordnung, Herr Fröschle, obgleich die Stimmung im Gesundheitssektor seit Jahren nicht die beste ist?

Phillip Fröschle: In der Tat können wir mit der Entwicklung bei Paracelsus zufrieden sein. Das gilt für die Akutkliniken wie auch für die Kolleginnen und Kollegen bei der Reha. Vorteilhaft war, dass wir vor Jahren die strategische Entscheidung trafen, Akut und Reha jeweils in eigenen Gesellschaften zu organisieren. Das hat Kräfte freigesetzt. Aber richtig ist auch, dass wir unseren Patienten in unseren Akutkliniken einen noch besseren Service bieten könnten, wenn wir zum Beispiel weniger Bürokratie stemmen müssten. Wir haben das mal ausgerechnet und kamen auf mindestens 30 Prozent mehr Zeit für die medizinische Behandlung, wenn wir weniger Listen und ähnliches pflegen müssten. Belastend ist auch die schleppende und unklare Umsetzung der Krankenhausreform. Und schließlich wünschte ich mir eine Regulatorik, die Bürokratie abbaut und Umsetzungsfreiräume schafft. Dies fördert den Qualitätswettbewerb zwischen den Kliniken und führt damit zu einer besseren Patientenversorgung. 

Was sind die wichtigsten Zukunftsprojekte für die Akutkliniken, Herr Fröschle?

Phillip Fröschle: Wir wollen die Möglichkeiten der Technologie noch stärker nutzen. Konkret den Mehrwert der Robotik. Wir setzen heute schon die Robotik in der Orthopädie, Neurologie und in der Onkologie ein.

Auf unserer Aufgabenliste steht darüber hinaus, dass wir die Prozesse für die Behandlungspfade weiter verbessern wollen.

Und schließlich bleibt die Daueraufgabe, die besten Fachkräfte für unsere Akutkliniken zu gewinnen. Der Wettbewerb ist groß. Wir wollen punkten als «Employer of Choice» mit flexiblen Arbeitszeitmodellen, einem guten Arbeitsumfeld und einer fairen Vergütung. Denn bei Paracelsus machen immer noch die Menschen den Unterschied, und das soll auch so bleiben.

Herr Happel, mit Ihrem Familienunternehmen hatten Sie 2018 Paracelsus aus der Insolvenz herausgekauft. Heute erinnert nichts mehr an diese schwierige Zeit. Paracelsus ist eine starke Marke, die Kliniken stehen solide da. Rückblickend, gibt es etwas, was Sie heute anders machen würden, oder sind Sie rundum zufrieden?

Felix Happel: Paracelsus hat sich super entwickelt. Das ist vor allem der Verdienst aller Mitarbeitenden, den Ärzten, dem Pflegepersonal und den Kolleginnen und Kollegen in der Verwaltung. Aber als Unternehmer darf man nie zufrieden sein mit dem Erreichten, weil man ansonsten stehen bleibt.

Rückblickend hätte ich mir gewünscht, dass wir mehr Zeit für strategische Diskussionen gehabt hätten. Tatsächlich mussten wir damals zusammen vor allem handeln. Heute würde ich für das Verständnis über die gemeinsame Reise auch noch klarer das Zielbild und die dafür notwendigen Maßnahmen kommunizieren. Gerade in schwierigen Zeiten sind klare Entscheidungskompetenzen und eine „Zahlen-Daten-Fakten“-Sprache von Bedeutung. 

Herr Fröschle, Sie sind nun seit knapp 2 Jahren CEO von Paracelsus. Wie würden Sie jemanden in wenigen Worten erklären, was Paracelsus einzigartig macht?

Phillip Fröschle: Das Besondere an dem Paracelsus Team ist die Menschlichkeit, die Familienkultur, die uns zusammenhält und auszeichnet. Es ist die Bereitschaft, individuelle Lösungen für unsere Patienten, aber auch für die Kolleginnen und Kollegen zu suchen. Und es ist der Mut, mit dem wir Wandel und Veränderungen angehen. Diesen „Spirit“ sollten wir uns unbedingt bewahren.

https://www.paracelsus-kliniken.de/paracelsus-rehabilitationskliniken-und-vamed-care-gruppe-buendeln-kraefte/

Paracelsus Rehabilitationskliniken und VAMED care Gruppe bündeln Kräfte

Neuer Versorgungsverbund mit zukünftig 50 Einrichtungen in Deutschland entsteht

  • Größenvorteile gezielt für eine noch bessere Qualität und ein verbessertes Kundenerlebnis nutzen
  • Neue Impulse für Therapie, Digitalisierung und sektorübergreifende Zusammenarbeit
  • Alle neun Standorte sollen erfolgreich weitergeführt werden

Die Paracelsus Rehabilitationskliniken mit neun Standorten in Bad Essen, Bad Suderode, Bad Gandersheim, Bad Elster und Scheidegg mit ca. 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und die VAMED care Gruppe mit mehr als 65 Einrichtungen und rund 13.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Deutschland, Österreich, der Schweiz und der Tschechischen Republik bündeln die Kräfte. Vorbehaltlich aller behördlichen Genehmigungen entsteht mit künftig 50 Einrichtungen unter einem Dach einer der führenden Rehabilitationsanbieter in Deutschland.

Im Zuge des Übergangs entwickelt sich auch das Gesamtunternehmen weiter: Die Gruppe wird im Laufe des Jahres unter einer neuen gemeinsamen Marke auftreten.

Ziel ist es, mit Blick auf den steigenden Bedarf an Rehabilitationsleistungen – nicht zuletzt aufgrund des demographischen Wandels – ein qualitativ hochwertiges und vielfältiges Angebot für Patientinnen und Patienten in Deutschland zu sichern. Sämtliche medizinischen Leistungen, Ansprechpartner und Standorte bleiben im Zuge der Übernahme unverändert erhalten. VAMED erwirbt ausschließlich den Reha-Bereich – der Akutbereich verbleibt unter der Marke Paracelsus beim bisherigen Eigentümer.

VAMED care in Deutschland und die Paracelsus Rehabilitationskliniken bieten aktuell medizinische Rehabilitationsleistungen in den Bereichen Nephrologie, Neurologie, Neuropädiatrie, Geriatrie, Orthopädie, Onkologie, Neuro-Orthopädie, Psychosomatik, Kardiologie, Pneumologie, Gastroenterologie, HTS, Long COVID sowie Kinder- und Jugendrehabilitation an.

Zukunftsfähige Rehabilitationsmedizin mit Weitblick

Die neuen Größenvorteile sollen gezielt für eine noch bessere Qualität der individuell abgestimmten Rehabilitationsmaßnahmen und ein verbessertes Kundenerlebnis genutzt werden. In enger Abstimmung mit den Teams vor Ort sollen bewährte Strukturen erhalten und gleichzeitig neue Impulse für Therapie, Digitalisierung und sektorübergreifende Versorgungskonzepte gesetzt werden.

Dr. York Dhein, CEO der VAMED care Deutschland:
„Die Paracelsus Rehakliniken mit ihrer operativen Exzellenz und ihren eingespielten Teams passen hervorragend zu uns und stärken unseren Wachstumskurs im deutschen Reha-Markt. Besonders freuen wir uns auf die Zusammenarbeit mit den neuen Kolleginnen und Kollegen. Die neun Einrichtungen bieten eine ideale Ergänzung zum bestehenden Netz der VAMED care Kliniken in Deutschland.“ 

Dr. Klaus Schuster, CEO der VAMED care Gruppe:
Die neuen Standorte eröffnen Chancen, nicht nur in der medizinischen und therapeutischen Exzellenz, sondern auch in den Bereichen operatives Management und Digitalisierung – und stärken so die Position der VAMED care Gruppe als einer der führenden Anbieter rehabilitativer Gesundheitsleistungen in Europa.“ 

Jan Kiemele, Geschäftsführer der Paracelsus Rehabilitationskliniken:
„Im Mittelpunkt stehen in beiden Organisationen unsere Patientinnen und Patienten sowie der Anspruch an bestmögliche medizinische Leistungen. Davon konnten wir uns in den vertrauensvollen Gesprächen der vergangenen Monate überzeugen. Das ist eine gute Basis für eine Zukunft unter einem Dach. Unsere Mitarbeitenden werden von den Möglichkeiten eines international agierenden Reha-Anbieters profitieren.“

Annegret Balters, Geschäftsführerin der Paracelsus Rehabilitationskliniken:
„Unsere Kliniken zeichnen sich durch interdisziplinäre Versorgung, menschliche Zuwendung und ein hohes Maß an fachlicher Tiefe aus. Diese Stärken möchten wir gemeinsam mit VAMED weiterentwickeln.“

Die Paracelsus Rehabilitationskliniken sind seit 2018 Teil der Porterhouse Group AG und wurden in den vergangenen Jahren an vielen Stellen strategisch weiterentwickelt. Der Zusammenschluss mit der VAMED soll noch im Sommer 2025 abgeschlossen werden. Über die weiteren Modalitäten der Übernahme wurde zwischen den Parteien Vertraulichkeit vereinbart.

Paracelsus Akutkliniken bleiben eigenständig

Die Paracelsus Akutkliniken bleiben von dem Zusammenschluss unberührt und verbleiben in der Trägerschaft der Porterhouse Group. An acht Standorten und vielzähligen Medizinischen Versorgungszentren in ganz Deutschland versorgen sie weiterhin unter der bekannten Marke Paracelsus Patientinnen und Patienten mit akuten und chronischen Erkrankungen.

https://www.paracelsus-kliniken.de/neuer-chefarzt-der-orthopaedie-und-unfallchirurgie-der-paracelsus-klinik-adorf-schoeneck-kommt-aus-dem-eigenen-haus/

Neuer Chefarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie der Paracelsus Klinik Adorf/Schöneck kommt aus dem eigenen Haus

  • MuDr. Matús Longauer ist seit dem 1. April neuer Chefarzt der Fachabteilung für Orthopädie und Unfallchirurgie an der Paracelsus Klinik Adorf/Schöneck
  • Erfahrener Mediziner ist seit Jahren an der Klinik und wird die Endoprothetik sowie die unfallchirurgische Versorgung weiter ausbauen

Die Paracelsus Klinik Adorf/Schöneck hat seit dem 1. April einen neuen Chefarzt der Fachabteilung für Orthopädie und Unfallchirurgie. MuDr. Matús Longauer, bisher bereits Oberarzt der Fachabteilung für Orthopädie und Unfallchirurgie, tritt die Nachfolge von Dr. med. Frank Storl an. Damit führt die Klinik mit einem Chefarzt aus dem eigenen Ärztekollegium ihr aktuelles orthopädisches Profil unverändert fort. „Ich freue mich auf meine neuen Aufgaben”, so der neue Chefarzt. „Wir haben hier in Adorf und Schöneck ein hervorragendes Team aus Fachärzten, Therapeuten und Pflegefachkräften. Mit diesem möchte ich die unter meinen Vorgänger begonnene Arbeit erfolgreich fortsetzen.” Insbesondere die bereits seit mehreren Jahren gut etablierte Endoprothetik will der neue Chefarzt in den kommenden Jahren weiter ausbauen und damit den Arbeitsschwerpunkt der Klinik im Bereich der Orthopädie weiter stärken. „Wir freuen uns sehr, mit MuDr. Longauer einen sehr erfahrenen und im Team bereits anerkannten Mediziner in den eigenen Reihen gefunden zu haben, der im Sinne aller Patientinnen und Patienten für Kontinuität und Zuverlässigkeit der Behandlung an unserem Haus steht”, freut sich Klinikgeschäftsführer Jan Müller.

Mediziner mit viel Erfahrung

Herr MuDr. Matús Longauer hat sein Medizinstudium an der Karls Universität Prag in Hradec Králové abgeschlossen und ist seit über 12 Jahren erfolgreich in Deutschland tätig. Während seiner Karriere hat er in verschiedenen renommierten Einrichtungen wertvolle Erfahrungen in der Patientenversorgung und der Führung von medizinischen Teams gesammelt. In seiner bisherigen Laufbahn als Assistenzarzt, Facharzt und Oberarzt hat er seine Expertise in den Bereichen Orthopädie und Unfallchirurgie kontinuierlich vertieft und besonders den Fokus auf die Endoprothetik gelegt.

Mit der Ernennung des neuen Chefarztes setzt die Klinik auf eine zielgerichtete Weiterentwicklung, um innovative Behandlungsmethoden zu integrieren und die Qualität der Patientenversorgung kontinuierlich zu verbessern.

https://www.paracelsus-kliniken.de/paracelsus-kliniken-starten-ab-april-hygienekampagne-zur-verbesserung-der-patientensicherheit/

Paracelsus Kliniken starten ab April Hygienekampagne zur Verbesserung der Patientensicherheit

Ab dem 1. April 2025 setzen die Paracelsus Kliniken mit einer neuen Hygienekampagne einen entscheidenden Schritt zur Verbesserung der Patientensicherheit in deutschen Gesundheitseinrichtungen. Die Kampagne fokussiert sich auf drei zentrale Themen: Handhygiene, Umgang mit Gefäßkathetern und die Reduktion von Urinkathetern. Ziel ist es, durch gezielte Maßnahmen die Hygienepraktiken zu verbessern, Infektionen zu reduzieren und die Lebensqualität der Patientinnen und Patienten nachhaltig zu steigern.

Hygiene – Ein zentrales Anliegen bei den Paracelsus Kliniken

Hygiene hat bei den Paracelsus Kliniken höchste Priorität. Um sicherzustellen, dass die höchsten Standards erreicht werden, verfügt die Klinikgruppe über ein eigenes Zentralinstitut für Krankenhaushygiene (ZIKH), das kontinuierlich an der Entwicklung, Umsetzung und Überprüfung der besten Hygienemaßnahmen arbeitet. Das Hygieneinstitut ist eine der tragenden Säulen der täglichen Arbeit und sorgt dafür, dass alle Mitarbeitenden regelmäßig geschult und stets auf dem neuesten Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse gehalten werden.

1. Handhygiene als Grundlage für Infektionsprävention

Die Handhygiene ist ein zentraler Bestandteil der Hygienekampagne und gilt als eine der effektivsten Maßnahmen zur Vermeidung von Krankenhausinfektionen. Zahlreiche Studien belegen, dass eine regelmäßige und korrekte Händedesinfektion Übertragungen von Krankheitserregern verhindert und das Risiko von Infektionen erheblich senken kann. Um dieses Ziel zu erreichen, setzt Paracelsus auf praxisnahe Schulungen, Fragebögen und Workshops, um das Pflegepersonal in der konsequenten Umsetzung der Handhygienerichtlinien weiter zu schulen. In Compliance-Beobachtungen wird der richtige Umgang mit der Händehygiene beobachtet.

2. Gefäßkatheter-Optimierung zur Vermeidung von Komplikationen

Ein weiteres zentrales Thema der Hygienekampagne ist die Optimierung des Einsatzes von Gefäßkathetern. Dazu zählen periphere und zentrale Gefäßkathetern. Gefäßkatheter sind in vielen medizinischen Bereichen nach wie vor ein notwendiges Hilfsmittel, doch ihr Gebrauch birgt potenzielle Risiken wie Katheterinfektionen und andere Komplikationen. Paracelsus verfolgt einen evidenzbasierten Ansatz, um den Einsatz von und Umgang mit Gefäßkathetern zu optimieren. Durch präzisere Indikationsstellungen, gezielte Aufklärung und kontinuierliche Schulungen für das medizinische Fachpersonal soll die Häufigkeit von Komplikationen verringert und die Patientensicherheit nachhaltig erhöht werden.

3. Reduktion von Urinkathetern – Ein Schritt zu mehr Sicherheit und Wohlbefinden

Ein besonderer Fokus liegt auf der Reduktion von Urinkathetern. Durch den verstärkten Einsatz alternativer Lösungen und das kontinuierliche Bemühen, Katheter nur dann einzusetzen, wenn es absolut notwendig ist, wird das Risiko katheterbedingter Infektionen gesenkt. Paracelsus verfolgt hierbei einen interdisziplinären Ansatz, der in enger Zusammenarbeit mit Experten sowie behandelnden Ärztinnen und Ärzten entwickelt wird. Ziel ist es, den Patientenkomfort zu erhöhen und gleichzeitig die Sicherheit und Qualität der Versorgung zu steigern.

Gemeinsam für eine bessere Patientensicherheit

Mit dieser Hygienekampagne unterstreichen die Paracelsus Kliniken ihr Engagement für höchste Patientensicherheit und Qualität in der Gesundheitsversorgung. Das Zentralinstitut für Hygiene sorgt dafür, dass alle Maßnahmen und Empfehlungen stets auf dem neuesten Stand der Wissenschaft sind. Durch regelmäßige Schulungen, einen verstärkten Fokus auf Hygienestandards und enge Zusammenarbeit mit medizinischen Fachkräften wird das Krankenhausumfeld kontinuierlich optimiert.

„Hygiene ist für uns ein unverzichtbarer Bestandteil der Patientenversorgung. Wir möchten sicherstellen, dass alle Mitarbeitenden bei Paracelsus über die besten Kenntnisse und Ressourcen verfügen, um das Risiko von Infektionen zu minimieren und die Sicherheit unserer Patientinnen und Patienten zu gewährleisten.“, so PD Dr. Karolin Graf, Chefärztin und Leitung Zentralinstitut für Krankenhaushygiene. 

https://www.paracelsus-kliniken.de/klinik-symposium-2025-zertifizierte-fortbildungsveranstaltung-am-16-und-17-mai-2025/

Klinik-Symposium 2025: Zertifizierte Fortbildungsveranstaltung am 16. und 17. Mai 2025

In diesem Jahr laden wir Neurologen und alle interessierten Ärzte wieder zu unserer zweitägigen zertifizierten Fortbildungsveranstaltung in die Paracelsus-Elena-Klinik ein. Am 16. und 17. Mai 2025 findet in Deutschlands ältester und größter Parkinsonfachklinik das große Klinik-Symposium statt.
Im Rahmen dessen bieten wir eine Klinikvisite mit der Vorstellung von Patienten sowie Vorträge namhafter Referenten zu Themen wie dem fokussierten Ultraschall, Pumpentherapien und aktuellen Forschungsergebnissen auf dem Gebiet der Biomarker an.
Außerdem wird es viel Raum für Diskussionsmöglichkeiten und fachlichen Austausch geben.

Die Teilnahme am Klinik-Symposium ist an einem oder an beiden Tagen möglich. Die Anmeldung erfolgt per Mail an sandra.attendorn@pkd.de, Anmeldeschluss ist der 2. Mai 2025.
Für Rückfragen:
Sandra Attendorn
Referentin für Presse und Marketing
0151 21088783

Das Programm und die Anmeldeunterlagen finden Sie hier.

https://www.paracelsus-kliniken.de/welt-parkinson-tag-grosse-informationsveranstaltung/

Welt-Parkinson-Tag: Große Informationsveranstaltung in der Paracelsus-Elena-Klinik am 10. April 2025

Am 11. April ist Welt-Parkinson-Tag. Dieser Tag wurde erstmals 1997 am Geburtstag von James Parkinson, dem britischen Arzt, der die Parkinson Erkrankung 1817 als erster beschrieben hat, ins Leben gerufen. Er soll auf diese zweithäufigste neurodegenerative Erkrankung aufmerksam machen und sie mehr ins Bewusstsein der Bevölkerung bringen.
Anlässlich dazu laden wir bereits am Donnerstag, den 10. April von 13.00 bis 15.00 Uhr, zu einer großen Informationsveranstaltung in die Paracelsus-Elena-Klinik ein. Willkommen sind Patienten, Angehörige und alle Interessierten. Schwerpunkt der Veranstaltung ist die richtige und gesunde Ernährung, insbesondere bei Parkinson. Weitere Vorträge gibt es zu den Themen „Was genau ist Parkinson? Was kann ich tun, um gesund zu bleiben?“ und „Richtiges Fasten – gerade bei Parkinson“.
Die Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung jedoch unter sandra.attendorn@pkd.de oder 0561-6009 113 unbedingt erforderlich.

https://www.paracelsus-kliniken.de/paracelsus-kliniken-deutschland-begruessen-dr-michael-keller-als-neuen-leiter-einkauf/

Paracelsus Kliniken Deutschland begrüßen Dr. Michael Keller als neuen Leiter Einkauf

Die Paracelsus Kliniken Deutschland freuen sich, mit Dr. Michael Keller einen erfahrenen Fachmann als neuen Leiter des Einkaufs begrüßen zu dürfen. Seit dem 1. März 2025 verantwortet Dr. Keller die strategische und operative Steuerung des Einkaufs bei den Paracelsus Kliniken, einem der führenden Anbieter im Gesundheitswesen in Deutschland. Mit seiner langjährigen Expertise und seiner fundierten Erfahrung im Bereich des Einkaufs wird er eine Schlüsselrolle bei der Weiterentwicklung und Optimierung der Einkaufsprozesse innerhalb der Unternehmensgruppe spielen. Dr. Michael Kellerverfügt über umfassende Erfahrungen in verschiedenen führenden Einkaufspositionen innerhalb des Gesundheitssektors und hat in den letzten Jahren Erfolge bei der Weiterentwicklung von Einkaufsstrategien und der Effizienzsteigerung von Prozessen erzielt. 

Vor seinem Wechsel zu den Paracelsus Kliniken war Dr. Keller seit 2019 als Bereichsleiter Einkauf bei den Schön Kliniken tätig. Dort war er für die strategische und operative Führung des Einkaufs verantwortlich, wobei sein Fokus auf der Optimierung von Beschaffungsprozessen lag. Unter seiner Leitung wurden effiziente Einkaufsstrategien entwickelt, die zur Kostenkontrolle und langfristigen Stabilität des Unternehmens beitrugen. Zuvor leitete er für vier Jahre den strategischen Einkauf bei der P.E.G. in München, einem führenden Anbieter im Bereich der Gesundheitsdienstleistungen. In dieser Position war er maßgeblich an der Entwicklung von Einkaufsstrategien beteiligt, die den langfristigen Erfolg des Unternehmens sicherstellten. Mit dieser umfangreichen Expertise und seinem tiefgehenden Branchenwissen wird er nun die Einkaufsprozesse bei den Paracelsus Kliniken weiter optimieren und erfolgreich ausbauen.

„Wir freuen uns sehr, Dr. Michael Keller als neuen Leiter Einkauf bei den Paracelsus Kliniken zu begrüßen“, sagt Phillip Fröschle, Geschäftsführer der Paracelsus Kliniken Deutschland. „Mit seiner umfangreichen Expertise im Bereich Einkauf und seiner weitreichenden Erfahrung in der Gesundheitsbranche wird er maßgeblich dazu beitragen, unsere Einkaufsstrategie weiter zu verbessern und die Effizienz unserer Beschaffungsprozesse zu steigern. Sein Engagement für zukunftsorientierte Lösungen passt perfekt zu unseren Zielen und Werten.“

Dr. Keller selbst betont: „Ich freue mich darauf, meine Erfahrungen bei den Paracelsus Kliniken einzubringen und die Einkaufsstrategie weiter voranzutreiben. Gerade in der aktuellen Zeit, in der der Einkauf im Gesundheitswesen eine immer zentralere Rolle spielt, sehe ich großes Potenzial, gemeinsam mit dem Team nachhaltige und zukunftsfähige Lösungen zu entwickeln.“

https://www.paracelsus-kliniken.de/anmeldung-tagung-fuer-zuweiser/

Anmeldung Tagung für Zuweiser

Wir laden herzlich zu unserer Tagung für Sozialdienste und weitere Zuweiser am Donnerstag, 22. Mai 2025 in unsere Klinik ein.

Programm:

9.00 UhrBegrüßung / Klinikpräsentation
Dr. Christian Sellenthin, Sandrina Möll, Diana Axmann
9.45 UhrNeue Indikation Urologie: Wir nutzen Synergien
Dr. Alexandra Hecker, Dr. Christian Sellenthin
10.30 UhrProstatakarzinom: Unser Therapiekonzept (mit praktischen Übungsbeispielen)
Christina Lutz
11.30 UhrPause
11.45 UhrDas Schwerbehindertenrecht
Selina Katzer
13.00 UhrMittagessen im Klinikrestaurant
14.15 UhrSozialdienst der Paracelsus Klinik Scheidegg
Silke Neukirchen, Yasmin Ince, Juliane Rockstroh
15.30 Uhr„Dialog-Zeit“
Austausch zwischen den Teilnehmenden
16.00 UhrEnde der Veranstaltung
Auf Wunsch Klinikrundgang im Anschluss

Bahnanreisenden stellen wir am Tagungstag zwischen 8.00 und 9.00 sowie 15.30 und 17.00 Uhr einen kostenfreien Transfer von und zum Bahnhof Röthenbach i. Allgäu zur Verfügung.

Anmeldung Tagung für Zuweiser

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